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Spider-Woman Begins

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Fantasy / P16 / Gen
Norman Osborn OC (Own Character) Peter Parker / Spiderman
23.09.2018
11.06.2023
9
10.665
5
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27.02.2019 1.735
 
„Okay kommen wir zu den Basics. Hat sich dein Spinnensinn schon eingestellt? Bist du schon an einer Wand hoch gekrabbelt? Kannst du schon deine Netze verschießen?“
Das waren so viele Fragen bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.
„Kein Problem, ich bringe dir alles bei. Und dann kann sich New York noch sicherer fühlen, wenn Spider-Man und Spider-Woman durch die Nacht zischen.“
Peter nahm das alles so locker, ich verstand nur Bahnhof.
„Also dein Spinnensinn meldet sich dann wenn etwas kurz danach passieren wird, meistens etwas gefährliches. Jedenfalls hast du dann noch Zeit zum reagieren.“
Ich dachte über das gelernte nach und grübelte echt heftig und bekam auch nicht mit was Peter machte. Was damit endete das ich auf meinem Hintern landete.
„Das wird noch.“
Er half mir wieder auf die Beine und zog mich durch die nächste Nebenstraße. Hier war es ziemlich düster und ich wurde an das erinnert was mir passiert war. Und ich spürte wie die Angst sich in riesige Wut wandelte, wenn ich diesen Typen noch einmal begegnen würde. Was würde ich dann machen? Ich ballte die Hand zur Faust und stellte mir vor wie ich diese Kerle platt machen würde. Den genau das könnte ich jetzt machen.
„Was ist denn?“
Ich blinzelte Peter an und wollte ihm so gerne alles sagen, alles was mir in dieser Nacht passiert war, doch ich tat es nicht. Denn ich schämte mich zu sehr.
„Okay nächste Lektion.“
Er grinste, ging zur Hauswand und krabbelte dann einfach mal so hoch. Ich sah ihm mit offenem Mund hinterher, das sollte ich auch können? Nicht das ich von diesem knackigen Hintern in der Jeans schon abgelenkt genug wäre, wie zum Teufel sollte ich das können? Peter wendete und hing kopfüber grinsend an der Wand. Dann sprang er mühelos wieder zu mir herunter.
„Sieh dir deinen Daumen mal genauer an.“
Er nahm meine Hand und ich starrte meinen Finger an. Und glaubte es nicht, da waren kleine Haare, die sich aufrichteten. Vorsichtig legte Peter meine Hand an die Wand und ich konnte es spüren, meine Hand klebte fest.
„Willst du es auch mal probieren?“
„Ich habe verdammten Schiss.“
„So ging es mir auch, aber ich bin ja bei dir.“
Vorsichtig setzte ich die andere Hand an die Wand und versuchte jetzt auch mit den Füßen Halt zu bekommen. Keine Ahnung wie das funktionierte, aber  ich robbte ein kleines Stück nach oben. Ein Geräusch neben mir ließ mich zusammenzucken, ich verlor den Kontakt und ruderte nach unten. Landete aber in starken Armen.
„Wir haben noch einiges an Arbeit vor uns.“
Oder ich war einfach nur zu blöd dazu.




Es war mitten in der Nacht als ich durch leises klopfen geweckt wurde. Ich richtete mich verschlafen auf und sah den Schatten am Fenster. Ein kurzes Winken, dann wurde das Fenster geöffnet.
„Hey Schlafmütze, wir sollten mit deinem Training weiter machen.“
Ich murmelte was undeutliches und drehte mich wieder um. Es gab ein zischen, ich wurde ruckartig aus dem Bett geholt und landete auf meinem Hintern.
„Zieh dir was bequemes an.“
Ich motzte zwar noch etwas, gab mich dann aber geschlagen und suchte in meinem Schrank. Für den Anfang mussten eine Leggins und ein Rollkragen herhalten. Ich wusste das schwarz mir stand und bekam ein leises pfeifen als Bestätigung.
„Siehst ja richtig scharf aus.“
War das jetzt ein Kompliment gewesen?
Peter zog mich an sich und dann ging es auch schon hinaus in die Nacht. Ängstlich klammerte ich mich an ihn und bemerkte trotzdem was er machte. Immer wenn eines seiner Netzt zur Neige ging schoss er mit der anderen Hand ein neues. Langsam aber sich er gewöhnte ich mich an den Speed und genoss es sogar. Ich durfte nur einfach nicht die Augen öffnen, dann ging das schon.
„An die Höhe wirst du dich gewöhnen.“
Wenn er das meinte. Wir landeten auf einem verlassenen Haus und ich wusste was kommen würde. Peter führte mich zum Rand des Daches und deutete nach unten. Ich sprach mir selber Mut zu und beugte mich über den Dachrand. Meine Hände fanden sofort Halt und ich zog die Beine hinterher. Ganz langsam krabbelte ich kopfüber die Wand hinunter. Peter, der alte Angeber überholte mich Sekunden später und verschwand um die Hausecke. Als ich unten ankam war ich mächtig stolz auf mich und suchte nach Peter. Wir waren an einer zeimlich belebten Straße, als ich mich umsah passierte es. Ich sah alles wie in Zeitlupe, die Autos und dazwischen Peter, mitten auf der Straße. Ich schüttelte kurz meinen Kopf und rannte los. Tatsächlich, da stand er, mitten auf der Straße, was sollte denn der Scheiß?
„Bsit du verückt? Komm rüber!“
Doch er machte keinerlei Anstalten sich zu bewegen. Wie konnte ich ihn denn da wegholen? Bis jetzt waren noch alle Autos ausgewichen, wie ging das denn mit den Netzen? In purer Panik zog ich Mittel und Ringfinger beider Hände an und hörte es zischen. Aus beiden Handgelenken schossen  weiße Fäden, die auch beide Peter trafen. Mit einem Ruck zog ich die Netze zurück und wir wurde erst richtig klar wie viel Kraft ich besaß. Peter rauschte an mir vorbei und klatschte an die nächste Hauswand.


Ich rannte zu ihm, er regte sich nicht.
„Was hast du Blödmann dir dasbei nur gedacht?“
„Wollte nur mal deine Reaktion testen.“
Peter öffnete ein Auge und grinste mich frech an. Ich glaubte es nicht und verpasste ihm eine Ohrfeige. Dann war ich weg, hängte mich an irgendeine Wand und kroch nach oben. Auf dem Wand nahm ich Anlauf und sprang über den Rand. Ein Netz zischte und ich wurde nach oben gezogen. Okay, jetzt musste nur ein weiteres her. Ich zielte ganz genau und wartete. Doch es kam kein Netz, dafür aber die nächste Hauswand. Ich rechnete mit gebrochenen Knochen, als ich gepackt wurde. Peter umkurvte die Wand und ich ließ mich nach Hause bringen. Ich krabbelte durch mein Fenster, knallte es ihm vor der Nase zu und schloss den Vorhang. So nicht mein Lieber, das würde er nicht noch einmal mit mir machen.




Die nächste Woche arbeitet ich einen richtig guten Trainigsplan aus, früh morgens schon schon aus dem Haus, Netze üben. Das mit dem genauen Treffen konnte doch nicht so schwer sein. Peter und seine Anrufe ignorierte ich gekonnt, auch in der Schule ging ich ihm aus dem Weg. Ich würde das auch ihne ihn schaffen.
Es war schon dunkel, trotzdem sah ich den Schatten an meinem Fenster vorbeihuschen. Ich wusste das es kein Vogel gewesen war und ging näher. Da hing etwas an meiner Fensterbank. Ich zog das Päckchen von dem Netz los und zerriss das Papier voller Ungeduld. Klar, ich war immer noch sauer auf Peter, gleichzeitig aber voll neugierig. Zum Vorschein kam ein Kostüm, ich staunte nicht schlecht. Es war anders als das von Peter, es war in einem dunklen Rot, mit goldenem Spinnensymbol auf Rücken und Brust. Dazu noch eine passende Maske, ich liebte es sofort.



Es war Erntedank und das bedeutete ein großes Essen bei den Parkers. Aber nicht bei ihnen, sondern bei Peter, der mit Harry in eine Wohnung gezogen war. Klar hatte er mir davon erzählt, aber ich hatte seine SMS nie gelesen. Aber auch egal, jedenfalls waren wir jetzt auf dem Weg und ich musste mit. Unterwegs plauderte Mum über irgendwas von Soße, ich überlegte nur wann ich mein Kostüm anziehen sollte. Mein Spinnensinn begann zu klingeln und ich sah mich alarmiert um. Genau in dem Moment musste Dad voll abbremsen, an der Kreuzung standen Polizei und Feuerwehr. Ein Haus brannte, ich konnte ein Frau nach ihrem Baby schreien hören. Ich hätte direkt losgelegt, doch wie sollte ich das erklären? Brauchte ich nicht, denn Spidey war schon unterwegs. Ich sah ihn im Haus verschwinden, zählte die Sekunden, zuckte unter der kleinen Explosion zusammen und atmete erst wieder aus, als Peter aus dem Fenster segelte, einen Salto machte und mit dem Baby im Arm sicher landete. Ein lauter Schrei nach Hilfe war zu hören und Spidey war wieder im Haus verschwunden.
„Er ist wirklich ein Held.“
Und mein bester Freund.



Jetzt warteten wir nur noch auf Peter, ich sah mich in der Wohnung etwas um, Junge nicht schlecht. Es gab ein leises Rumpeln von oben und Tante May, Harry und sein Vater gingen mal nachschauen. Ich für meinen Teil musterte MJ, sie sah nicht gerade glücklich aus. Die kleine Gruppe kam wieder und Tante May es wäre nur der Wind gewesen. Sekunden später ging die Tür auf und Peter erschien, leicht außer Puste und mit Preiselbeersoße. Lächelnd und grüßend ließ er sich neben mir nieder, ich schenkte ihm ein kleines Grinsen. Das Essen konnte beginnen, MJ hatte sich echt Mühe gegeben, trotzdem war es nicht so der Hammer. Ich stocherte gerade in meinem Gemüse herum, als mir etwas auffiel. Peters Hemd verfärbte sich auf einem kleinen Streifen rot, er war verletzt. Genau das bemerkte May jetzt auch und machte ein richtiges Fass auf. Mein Spinnensinn kitzelte mich kurz, wo war denn hier die Gefahr? Das fragte ich Peter auch mit einem tritt gegen sein Bein. Jedenfalls ging es jetzt alles echt schnell. Norman Osborn verabscheidete sich hastig, verließ die Wohnung, gefolgt von Harry, es gab eine nicht gerade leise Unterhaltung vor der Tür, ich verstand MJ und Geld und wusste worum es ging. Harry kam zurück, verkrachte sich mit MJ, die heulend die Wohnung verließ, alles in allem ein echt gelungenes Essen.


Ich blieb noch bei Peter, der mir sein Zimmer zeigte und die blutenden Wunde.
„Konntest du die Person aus dem Haus retten?“
Ich betupfte die Wunde mit Jod und versuchte mich nicht von seinen Muskeln beeindrucken zu lassen. Aber hej, wem sag ich das, ich war eben auch nur ein Mädchen und Peter echt gut gebaut.
„Der Kobold hat mir eine Falle gestellt.“
„Wie gehen wir denn jetzt weiter vor? Wir wissen doch nicht wer er ist.“
„Wir? Dann sind wir wieder ein Team?“
„Hey, ich hab ein voll cooles Kostüm, was denkst du denn? Ich hab echt überreagiert, doch ich will nicht das dir etwas passiert.“
Peter streckte seine Hand aus und ich ergriff sie. Dann zog er mich dicht an sich.
„Solange wir zusammen halten wird alles gut.“
Ich nickte, so nahe war ich ihm noch nie gewesen und meine Hormone jagten durch meinen Körper.
„Mache ich dich nervös?“
Ich schüttelte meinen Kopf, vertraute meiner Stimme überhaupt nicht.
„Dann ist ja gut.“
Sekunden später spürte ich Peters Lippen auf meinen.
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