Fünf Freunde und die Jadekönigin
von Flattermann
Kurzbeschreibung
Anne, George, Julian, Dick und Timmy sind im Waldbacher Forst campen. Da findet Timmy die Jadekönigin, eine kleine, uralte Schnitzerei aus Edelstein. Damit beginnen Eregnisse, die keiner der Fünf erwartet hätte. Sie geraten in ein Abenteuer um einen verborgenen Schatz, ein hinterhältiges Diebespaar und unbekannter Gefühle...
GeschichteAllgemein / P16 / Mix
Anne Kirrin
Dick Kirrin
Georgina "George" Kirrin
Julian Kirrin
Timmy
15.09.2018
11.03.2023
16
27.502
7
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15.09.2018
1.001
Die Zelten waren aufgestellt und der letzte Schlafsack ausgerollt. Zufrieden standen die Fünf Freunde nebeneinander und blickten auf ihren Lagerplatz. Ihre Fahrräder waren an einen nahen Baum angeschlossen und die Dämmerung tauchte alles in weiches, goldrotes Licht. Ja, hier mittendrin im Waldbacher Forst war ein guter Platz, um eine Woche lang zu campen. Fern von nervigen Eltern, die der Meinung waren, dass man selbst jetzt in den Ferien noch an Schule denken müsste. Sie waren den halben Tag quer durch den Wald geradelt, auf der Suche nach einem Flecken wie diesem. Sie waren total aus dem Häuschen, als sie endlich diese Lichtung entdeckt hatten. Sie hatten ihre Zelte aufgestellt. Anne hatte sich dabei einen Fingernagel eingerissen und sich fürchterlich darüber aufgeregt. Sie hatten gar nicht gemerkt, wie schnell darüber die Zeit vergangen war, denn nun versank schon die Sonne hinter dem Horizont und die Nacht brach herein.
„Wo steckt eigentlich Timmy?“, sagte George. Der Hund hatte sich erst eine Weile das Zeltaufbauen angeschaut und war dann losgezogen, um die nähere Umgebung zu erkunden. Erst jetzt merkten die Vier, dass sie Timmy seit einer Weile nicht gesehen hatten.
„Timmy! Timmy, komm her!“, rief Dick und starrte in die Büsche.
Es dauerte einen Moment, dann raschelte etwas. Anne blickte etwas ängstlich, schließlich war es inzwischen fast ganz dunkel und niemand wusste, was da im Gebüsch raschelte – vielleicht war es Timmy, vielleicht auch irgendwelche wilden Tiere.
Es raschelte nochmal und dann sprang Timmy schwanzwedelnd auf die Lichtung.
„Timmy, du alter Rumtreiber, wo hast du denn gesteckt?“, sagte Julius etwas tadelnd. Timmy legte den Kopf schief und schaute ihn fragend an.
„Hey, er hat da was im Maul.“, sagte George. Sie lief zu ihm und streichelte ihn zwischen den Ohren.
„Was hast du denn da gefunden, Timmy?“, sagte sie und die anderen kamen dicht hinter sie. Neugierig beugten sie sich über Timmy, der etwas in den Sand fallen ließ. George bückte sich und hob es auf.
„Was ist das denn?“, sagte sie und hielt etwas kleines, schweres hoch. Es passte gerade so in ihre Faust.
„Zeig mal“, sagte Dick.
„Warte, ich mach Licht.“, sagte Julius. Er holte eine Taschenlampe aus seinem Rucksack und leuchtete auf das kleine, schwere Ding, dass George unter Dicks Nase hielt.
Neugierig trat Anne noch einen Schritt näher, um besser gucken zu können. „Das ist ja eine kleine Figur.“, sagte sie überrascht.
In Georges schlanken Fingern lag eine hübsch geschnitzte Frauenfigur, ungefähr zehn Zentimeter groß. Sie trug eine Krone auf dem Kopf. Ihr Haar fiel ihr auf die Schultern und ihr Körper war offenbar nackt. Die Schnitzerei zeigte feine Gesichtszüge, aber keine Spur von Kleidung. Ihre Arme waren vor ihren runden Brüsten verschränkt und ihre schlanken Beine standen auf einem runden Sockel. Das Merkwürdigste aber war ihre Farbe.
„Wieso ist die eigentlich so grün?“, sagte George und pustete sich ein paar ihrer widerspenstigen dunklen Locken aus dem Gesicht.
Dick nahm die Figur in die Hand und fuhr mit den Fingerspitzen darüber. Dann hielt er sie sich dicht vor die Augen und kniff die Augenlider zusammen. „Ich glaub, die ist aus Jade.“, sagte er.
„Du meinst, wie mein schicker neuer Anhänger?“, sagte Anne und hielt ihre neue Kette hoch in das Licht der Taschenlampe. Sie funkelte grün.
Julius schüttelte den Kopf. „Deine Kette sieht nur so aus, als wäre es Jade. Die ist aber ein Fake. Echte Jade kann man nicht bezahlen. Das Ding hier muss total wertvoll sein.“, sagte er.
„Aber warum liegt so was einfach so hier im Wald?“, sagte George und schaute die anderen an.
Dick zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Vielleicht hat sie der örtliche Edelsteindieb geklaut und vergraben wie einen Hundeknochen, damit Timmy eine Freude hat.“, sagte er und alle mussten grinsen.
Julius gähnte plötzlich. „Leute, ich bin echt müde. Lasst uns schlafen gehen. Heute Nacht finden wir sowieso nicht mehr raus, warum die Figur da lag und morgen kann Timmy uns die Stelle zeigen, wo er sie gefunden hat.“, sagte er. Die Anderen nickten zustimmend. Es gab ein allgemeines Gute-Nacht-Gemurmel und die Jungs verkrochen sich in ihr Zelt, die beiden Mädchen und Timmy schlüpften in das andere Zelt.
Julius zog sich das T-Shirt über den Kopf und warf es in die hintere Ecke im Zelt, als Dick den Reißverschluss zuzog.
„Echt krass, was Timmy da gefunden hat.“, sagte Dick. Er befühlte die Figur noch einmal im dunklen Zelt. Seine Fingerspitzen glitten über den kalten Stein, fühlten die fein geschnitzten Gesichtszüge, die spitze Nase und die vollen Lippen, die stecknadelkopfgroßen runden Brustansätze, die von ihren Armen bedeckt waren, den flachen Bauch und die schlanken Beine.
„Ja, schon krass. Aber nichts, was nicht bis morgen warten kann.“, sagte Julius. Er zog etwas umständlich seine Hose aus und warf sie in die Ecke zu seinem Shirt. „Und jetzt lass uns schlafen“, sagte er und kroch, nur mit seiner Unterhose bekleidet, in seinen Schlafsack.
Dick nickte und verstaute die kleine Figur sorgfältig in seinem Rucksack. Dann zog auch er Shirt und Hose aus und schlüpfte, genau wie Julius, nur in seiner Unterhose in den Schlafsack. Es dauerte keine fünf Minuten und die Jungs waren eingeschlafen.
Im Zelt der Mädchen ging es nicht ganz so schnell. Natürlich hatte sich George einfach ihre Klamotten ausgezogen, ein langes, bunt bedrucktes Schlafshirt übergestreift und war in ihren Schlafsack geklettert, aber Anne brauchte etwas länger. Sie faltete ihre Sachen und stapelte sie ordentlich neben ihren Rucksack. Dann zog sie ihren Pyjama an, öffnete ihre Haare und krabbelte umständlich in ihren Schlafsack.
„Warum müssen wir eigentlich ständig zelten gehen? Können wir nicht einfach mal in ein Wellnesshotel fahren oder so was?“, murmelte sie.
„Zelten ist doch super.“, sagte George genervt.
„Wie du meinst. Wenigstens sind wir diesmal weit genug weg von allen Gefahren, Abenteuer oder Idioten, die uns in irgendwas reinreiten können.“, sagte Anne und seufzte.
Ein paar Minuten später schliefen auch die Mädchen und Timmy. Doch mit Sicherheit hätte Anne nicht so schnell geschlafen, wenn sie gewusst hätte, was in dieser Nacht noch alles passieren sollte….
Fortsetzung folgt, wenn ihr wollt?! ;-)
„Wo steckt eigentlich Timmy?“, sagte George. Der Hund hatte sich erst eine Weile das Zeltaufbauen angeschaut und war dann losgezogen, um die nähere Umgebung zu erkunden. Erst jetzt merkten die Vier, dass sie Timmy seit einer Weile nicht gesehen hatten.
„Timmy! Timmy, komm her!“, rief Dick und starrte in die Büsche.
Es dauerte einen Moment, dann raschelte etwas. Anne blickte etwas ängstlich, schließlich war es inzwischen fast ganz dunkel und niemand wusste, was da im Gebüsch raschelte – vielleicht war es Timmy, vielleicht auch irgendwelche wilden Tiere.
Es raschelte nochmal und dann sprang Timmy schwanzwedelnd auf die Lichtung.
„Timmy, du alter Rumtreiber, wo hast du denn gesteckt?“, sagte Julius etwas tadelnd. Timmy legte den Kopf schief und schaute ihn fragend an.
„Hey, er hat da was im Maul.“, sagte George. Sie lief zu ihm und streichelte ihn zwischen den Ohren.
„Was hast du denn da gefunden, Timmy?“, sagte sie und die anderen kamen dicht hinter sie. Neugierig beugten sie sich über Timmy, der etwas in den Sand fallen ließ. George bückte sich und hob es auf.
„Was ist das denn?“, sagte sie und hielt etwas kleines, schweres hoch. Es passte gerade so in ihre Faust.
„Zeig mal“, sagte Dick.
„Warte, ich mach Licht.“, sagte Julius. Er holte eine Taschenlampe aus seinem Rucksack und leuchtete auf das kleine, schwere Ding, dass George unter Dicks Nase hielt.
Neugierig trat Anne noch einen Schritt näher, um besser gucken zu können. „Das ist ja eine kleine Figur.“, sagte sie überrascht.
In Georges schlanken Fingern lag eine hübsch geschnitzte Frauenfigur, ungefähr zehn Zentimeter groß. Sie trug eine Krone auf dem Kopf. Ihr Haar fiel ihr auf die Schultern und ihr Körper war offenbar nackt. Die Schnitzerei zeigte feine Gesichtszüge, aber keine Spur von Kleidung. Ihre Arme waren vor ihren runden Brüsten verschränkt und ihre schlanken Beine standen auf einem runden Sockel. Das Merkwürdigste aber war ihre Farbe.
„Wieso ist die eigentlich so grün?“, sagte George und pustete sich ein paar ihrer widerspenstigen dunklen Locken aus dem Gesicht.
Dick nahm die Figur in die Hand und fuhr mit den Fingerspitzen darüber. Dann hielt er sie sich dicht vor die Augen und kniff die Augenlider zusammen. „Ich glaub, die ist aus Jade.“, sagte er.
„Du meinst, wie mein schicker neuer Anhänger?“, sagte Anne und hielt ihre neue Kette hoch in das Licht der Taschenlampe. Sie funkelte grün.
Julius schüttelte den Kopf. „Deine Kette sieht nur so aus, als wäre es Jade. Die ist aber ein Fake. Echte Jade kann man nicht bezahlen. Das Ding hier muss total wertvoll sein.“, sagte er.
„Aber warum liegt so was einfach so hier im Wald?“, sagte George und schaute die anderen an.
Dick zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Vielleicht hat sie der örtliche Edelsteindieb geklaut und vergraben wie einen Hundeknochen, damit Timmy eine Freude hat.“, sagte er und alle mussten grinsen.
Julius gähnte plötzlich. „Leute, ich bin echt müde. Lasst uns schlafen gehen. Heute Nacht finden wir sowieso nicht mehr raus, warum die Figur da lag und morgen kann Timmy uns die Stelle zeigen, wo er sie gefunden hat.“, sagte er. Die Anderen nickten zustimmend. Es gab ein allgemeines Gute-Nacht-Gemurmel und die Jungs verkrochen sich in ihr Zelt, die beiden Mädchen und Timmy schlüpften in das andere Zelt.
Julius zog sich das T-Shirt über den Kopf und warf es in die hintere Ecke im Zelt, als Dick den Reißverschluss zuzog.
„Echt krass, was Timmy da gefunden hat.“, sagte Dick. Er befühlte die Figur noch einmal im dunklen Zelt. Seine Fingerspitzen glitten über den kalten Stein, fühlten die fein geschnitzten Gesichtszüge, die spitze Nase und die vollen Lippen, die stecknadelkopfgroßen runden Brustansätze, die von ihren Armen bedeckt waren, den flachen Bauch und die schlanken Beine.
„Ja, schon krass. Aber nichts, was nicht bis morgen warten kann.“, sagte Julius. Er zog etwas umständlich seine Hose aus und warf sie in die Ecke zu seinem Shirt. „Und jetzt lass uns schlafen“, sagte er und kroch, nur mit seiner Unterhose bekleidet, in seinen Schlafsack.
Dick nickte und verstaute die kleine Figur sorgfältig in seinem Rucksack. Dann zog auch er Shirt und Hose aus und schlüpfte, genau wie Julius, nur in seiner Unterhose in den Schlafsack. Es dauerte keine fünf Minuten und die Jungs waren eingeschlafen.
Im Zelt der Mädchen ging es nicht ganz so schnell. Natürlich hatte sich George einfach ihre Klamotten ausgezogen, ein langes, bunt bedrucktes Schlafshirt übergestreift und war in ihren Schlafsack geklettert, aber Anne brauchte etwas länger. Sie faltete ihre Sachen und stapelte sie ordentlich neben ihren Rucksack. Dann zog sie ihren Pyjama an, öffnete ihre Haare und krabbelte umständlich in ihren Schlafsack.
„Warum müssen wir eigentlich ständig zelten gehen? Können wir nicht einfach mal in ein Wellnesshotel fahren oder so was?“, murmelte sie.
„Zelten ist doch super.“, sagte George genervt.
„Wie du meinst. Wenigstens sind wir diesmal weit genug weg von allen Gefahren, Abenteuer oder Idioten, die uns in irgendwas reinreiten können.“, sagte Anne und seufzte.
Ein paar Minuten später schliefen auch die Mädchen und Timmy. Doch mit Sicherheit hätte Anne nicht so schnell geschlafen, wenn sie gewusst hätte, was in dieser Nacht noch alles passieren sollte….
Fortsetzung folgt, wenn ihr wollt?! ;-)