I Can Think Of Worse
von Ririchiyo
Kurzbeschreibung
„Ich könnte mir schlimmeres vorstellen“, sagt er, wie so oft in seinem Leben schon. // Double-Drabble; Gedanke kam mir bei „The Visitor“ & „Echo Burning“, Text spielt aber irgendwann
DrabbleAllgemein / P6 / Gen
Jack Reacher
OC (Own Character)
01.09.2018
01.09.2018
1
206
1
01.09.2018
206
I Can Think Of Worse
„Ich könnte mir schlimmeres vorstellen“, sagt er, wie so oft in seinem Leben schon.
Es ist niemals ein ja. Noch ist es jemals ein nein. Denn das kann er nicht sagen. Er kann den Plänen und Ideen unmöglich zustimmen, denn das tut er nicht. Er ist nicht mit ihnen einer Meinung. Er kann nicht widersprechen, denn dann würden sie sich noch schlechter fühlen, als ohnehin schon, und das kann er nicht zulassen. Er kann keinem Verzweifelten noch mehr Unsicherheiten geben. Er kann niemandem, der bereits am Rande zur Hilflosigkeit steht und ins stolpern kommt, weil seine Welt um ihn herum zerbricht, den letzten Schubs geben.
Also ist das Netteste – das Einzige, was er zu tun wagt –, irgendetwas dazwischen. Sie denken zu lassen, was sie wollen. Sie ihre eigenen Schlüsse ziehen zu lassen. Durch vage Bemerkungen statt klare Antworten.
Denn trotz allem, was ihm bereits passiert ist, gibt er sich noch immer Mühe, freundlich zu sein. Auch nach all den Jahren, die er es schon nicht mehr braucht, weil er nicht mehr der Militärpolizist ist, der er war.
Vermutlich liegt es daran, dass es nicht einfach ist, alte Gewohnheiten abzulegen.
(Aber vielleicht gibt er sich auch einfach nicht genug Mühe.)
„Ich könnte mir schlimmeres vorstellen“, sagt er, wie so oft in seinem Leben schon.
Es ist niemals ein ja. Noch ist es jemals ein nein. Denn das kann er nicht sagen. Er kann den Plänen und Ideen unmöglich zustimmen, denn das tut er nicht. Er ist nicht mit ihnen einer Meinung. Er kann nicht widersprechen, denn dann würden sie sich noch schlechter fühlen, als ohnehin schon, und das kann er nicht zulassen. Er kann keinem Verzweifelten noch mehr Unsicherheiten geben. Er kann niemandem, der bereits am Rande zur Hilflosigkeit steht und ins stolpern kommt, weil seine Welt um ihn herum zerbricht, den letzten Schubs geben.
Also ist das Netteste – das Einzige, was er zu tun wagt –, irgendetwas dazwischen. Sie denken zu lassen, was sie wollen. Sie ihre eigenen Schlüsse ziehen zu lassen. Durch vage Bemerkungen statt klare Antworten.
Denn trotz allem, was ihm bereits passiert ist, gibt er sich noch immer Mühe, freundlich zu sein. Auch nach all den Jahren, die er es schon nicht mehr braucht, weil er nicht mehr der Militärpolizist ist, der er war.
Vermutlich liegt es daran, dass es nicht einfach ist, alte Gewohnheiten abzulegen.
(Aber vielleicht gibt er sich auch einfach nicht genug Mühe.)