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Zwei Tode, ein Spiel

Kurzbeschreibung
KurzgeschichteMystery / P16 / Gen
20.07.2018
22.07.2018
2
1.955
 
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20.07.2018 978
 
Hallo, diese Geschichte spielt so, dass Chiyuki noch da ist. Viel Spaß.

                                                   Wer wird gewinnen?


Das Geräusch der Fahrstühle, welche hinunter in den 15. Stock führten, war zu hören und als dieser an seinem Ziel ankam, öffneten sich die Türen. Ein braunhaariges junges Mädchen mit schulterblattlangen Haaren und ein Junge auch in ihrem Alter, allerdings mit ganz kurzen dunkelbraunen Haaren stiegen aus. "Wow! Wo sind wir denn hier gelandet?" Der Junge schielte zu ihr hinüber und ein Schweißtropfen bildete sich auf seiner Stirn. "Woher soll ich das wissen?" "Pf!"

Zusammen gingen die beiden den Gang entlang und letztlich kamen ein weißhaariger Mann und eine schwarzhaarige Frau in ihr Sichtfeld. "Wer ist das denn?", knurrte der Junge und wurde dann aber weicher, bei dem stechenden Blick des Mädchens. Die beiden gingen weiter auf die Bar zu. "Du kommst mir irgendwie bekannt-", wurde das Mädchen unterbrochen, als der Junge auf den Boden stampfte. "Hey! Du da!" "Hey! Henry-", unterbrach sie wieder. "Woher weißt du meinen Namen?!" "Ähm..."

"Bitte setzt euch doch erst einmal...", seufzte die schwarzhaarige Frau und die beiden setzten sich zögernd hin. "Können sie uns auch mal sagen, wo wir sind?!", schimpfte Henry wieder. "Entschuldigt mich, aber zuerst müsste ich euch eine Frage stellen." "Schießen sie los!", grinste das Mädchen daraufhin. "Könnt ihr euch in irgendeiner Weise daran erinnern, wie ihr hierher gekommen seid?"
Beide überlegten kurz und sofort fing Henry an zu sprechen: "Nicht ganz, aber ich war auf dem Weg zur Schule, glaub ich..." "Ja, stimmt! Ich war auch auf dem Weg zur Schule." "Gut, dann bitten wir sie nun, mir kurz zuzuhören." "Ist ja wie in der Schule! Pah!" "Henry!" "Warten sie kurz. Woher weißt du eigentlich meinen Namen? Und wie heißt du eigentlich?!", brüllte der Junge und ging fast auf die Schülerin los. "Ich- I-Ich heiße... Ja, wie heiß' ich denn?", kratzte sie sich am Kopf und wurde vom Barkeeper unterbrochen. -Wieder einmal.
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"Wir müssen um unser Leben spielen?!", schrie Henry aufgewühlt. "Sonst werden wir aufgehängt, vorher umgebracht und dann dort gelassen?! "Beruhig dich! Wir werden bestimmt herausfinden, wie wir hier wieder wegkommen! Es kommt mir allgemein ziemlich komisch hier vor..." "Gut! Dann wissen wir ja, was wir tun werden! Abhauen!", rannte Henry mit hochrotem Kopf davon und das Mädchen mit einem mitleidigem Blick, den beiden Barkeepern entgegen, gleich hinterher. "Henry!" "Hör auf, mich die ganze Zeit zu rufen! Die wollen uns bestimmt hier für immer einsperren!" "Und dann", fing sie gebrochen an zu sprechen, "würdest du mich einfach hierlassen?" "D-Du kannst ja mitkommen!", wendete er den Blick ab. "Komm schon... Es ist nur ein Spiel-" "Ja! Ein Spiel um unser Leben! Da wäre ich doch lieber bei meiner Mutter!" "Also möchtest du sofort aufgeben?" Stille trat ein. "Idiot... Ich gehe zurück und werde spielen! Selbst, wenn es um unser Leben geht..." "... bringt es doch nichts, es sofort aufzugeben. Ja, ja! Komm, hau ab! Lass uns spielen!" "JA! Ich könnte dich knuddeln!", rief das Mädchen, woraufhin Henry mit hochrotem Kopf bockig an ihr vorbei lief. "Halt doch die Klappe...."

"Wenn ich sie bitten dürfte....", zeigte der Barkeeper auf einen roten Knopf, welchen seine Assistentin ihnen zuschob. "Wenn ihr den Betätigt, wird ein Spiel per Computer ausgewählt, was ihr dann spielen müsst." "J-Ja...", nickten beide und als die Braunhaarige drücken wollte, schimpfte Henry wütend: "Ich will ihn drücken!" "Nein! Ich!" "Klappe!" Und somit drückten beide gleichzeitig.

"Es macht Geräusche, wie mein Wecker..."

"Es klingt so, wie wenn ich 'ne Nachricht bekomme."

                                                    "HUH?!"

"JA!", riefen beide glücklich und sprangen in die Luft.

"Fireball!" "Darin bin ich richtig gut!" "Das kannst du laut sagen!" Verschmitzt lächelten sich beide entgegen und wurden nun von dem Weißhaarigen zu einem freien Platz geführt, welcher sich nun zu einer Sporthalle transformierte. "What?!", rastete Henry aus, während sie den Barkeeper anstarrte und dieser nach ein paar Sekunden auch sie. "Sagen sie mal, wie heißen sie eigentlich?" "Decim." "Decim, wissen sie, wie ich heiße?" "Entschuldigung, leider nein." "Oh, okay. Wie sind wir überhaupt hierhingekommen?" "Diese Frage darf ich ihnen leider nicht beantworten." "Von wem aus dürfen sie das nicht?" Es trat eine unangenehme Stille auf, doch ihr Blick blieb standfest. "Diese Frage-" "dürfen sie mir nicht beantworten, richtig? Tut mir leid. Sie scheinen kein Lehrer zu sein. Die beantworten einem alles. Selbst, wenn man sie nicht gefragt hat." "Ist das bei Menschen so..." "J-Ja! So ist das... bei... Menschen-" "Bitte begeben sie sich in die Sporthalle." Mit skeptischem Blick auf Decim trat die Schülerin nun an Henry heran, welcher sich mittlerweile bereits einen Softball gepackt hatte. Ihre Laune war sichtlich gesunken und während Henry den Ball lächelnd betrachtete, trat sie mit düsterem Blick immer näher an ihn heran. Würden sie jemals diese Bar verlassen können? Würde sie dort sterben? Die bessere Frage wäre gewesen: "Wer wird gewinnen?" ...
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