Die Wilden Hühner im Abiurlaub
von hannaxoxo
Kurzbeschreibung
//Wo die wilden Hühner in den Abiurlaub fliegen, sind die Pygmäen nicht weit entfernt!.// Fred und Sprotte, Sprotte und Fred. Immer war da Irgendwas, aber nie wurde mehr aus den beiden. Im gemeinsamen Urlaub möchte Fred das ändern. Ob er es schafft das Herz des Oberhuhns für sich zu gewinnen, wo ihm doch schon die Konkurrenz im Nacken sitzt, erfahrt ihr in dieser kleinen Romantik-Fanficton.
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / Gen
Charlotte Slättberg /Sprotte
Frieda Goldmann
Friedrich Baldwein / Fred
Melanie Klupsch
Thorsten Stubbe / Torte
Wilhelm Blödorn / Willi
13.06.2018
05.01.2021
27
41.224
13
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13.06.2018
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Unser Wohnwagen ist einsame spitze. Durch einen Ehestreit ihrer Eltern hat Trude das Grundstück plus den darauf stehenden Wohnwagen geschenkt bekommen.
Früher haben wir im Wohnwagen zahlreiche Übernachtungspartys gefeiert, zusammen Mathe oder Deutsch gelernt und ihn mit immer neuen Ideen beschmückt. So ist er von aussen nicht mehr in dem schlichten weiss gehalten, in dem wir ihn vorgefunden haben, nein. Wir haben unser Goldstück in allen erdenklichen Farben angemalt, Lichterketten angebracht, die Küche ausgestattet (plus Gas fürs Kochen), ganz viel Deko wie Kissen, Pflanzen und Kerzen gekauft und unseren Aussenbreich mit Gartenmöbeln verschönert. Seit Mellis Eltern letztes Jahr ihren alten Grill wegschmeißen wollten, haben wir auch schon einige Grillabende hier veranstaltet.
Alles in allem kann man sagen, dass unser Wohnwagen und das gesamte Grundstück drum herum einfach perfekt sind. Unsere kleine Rückzugsoase, sozusagen.
Als Frieda und ich über die Überbleibsel unserer alten Alarmanlage klettern, die nun, da wir mit den Pygmäen befreundet sind, nicht mehr nötig ist, hören wir schon von weitem das gackern und glucken unserer Hühner.
Für die Hühner haben wir einen riesigen Käfig und Stall gebaut, sicher von oben bis unten und ohne jeglichne Zugang für Marder oder Füchse.
Unsere tierischen Freundinnen haben wir von meiner Oma Slättberg. Damals wollte sie die Hühner schlachten. Natürlich mussten da die Wilden Hühner eingreifen, denn was sind Wilde Hühner ohne Hühner ?
Anfangs waren es noch Sieben Hühner, Mit der Zeit ist die Anzahl auf vier gesunken. Auch Hühner werden alt.
Als wir am Wohnwagen ankommen, haben sich Melli und Trude bereits in die Sonne auf unsere Liegen gepflänzt. Allein beim Anblick fang ich an noch doller zu schwitzen. Heute ist ein drückend heißer Tag, mit bestimmt 30 Grad in der Sonne.
"Na Mädels" sage ich, während ich an den beiden vorbei in den Wohnwagen schlendere.
"Na Sprotte" kommt es von beiden, aber keine bewegt sich auch nur ein Stück.
Unser Wohnwagen steht etwas im Schatten, Dank einer Eiche die fast ein Viertel des Grundstücks einnimmt. Deswegen sind innen drin auch etwas erträglichere Temperaturen als draussen. Ich schnappe mir eine Apfelschorle aus unserem Vorrat und bewege mich wieder nach draussen.
"So... wollen wir anfangen?" fragte ich vorsichtig, in der richtigen Annahmen dass alle drei aufstöhnen würden.
Nach anderthalb Stunden waren wir alle komplett durchgeschwitzt, voll mit Hühnerkacke und dreckig bis ins Gesicht, aber erleichtert, dass wir es hinter uns hatten. Zurück auf den Sonnenliegen und mit einem Glas Wasser in der Hand disskutierten wir über unseren Urlaub.
"Ich freu mich schon richtig ! Willi meinte, Fred wolle heute Abend mal gucken und uns ein paar Links schicken" meinte Melanie grade
"Ach Mädels, ich bin ja so aufgeregt" hibbelte Trude rum "Ich hoffe wir haben keine gemischten Zimmer" gab sie noch mit gerunzelter Miene zu bedenken
"Ach und selbst wenn" höhnte Melanie auf einmal "Wäre Steve doch eh viel zu feige mit dir auf ein Zimmer zu gehen"
Trude wurde rot und ich wütend.
"Melli! Das war nicht nett!" sagte ich ermahnend.
Melanie, der die Kraft ihrer Worte wohl nicht ganz klar waren, sah zu Trude und ihr Blick wurde sofort mitfühlend.
"Ach, tut mir leid Trude. Ich will doch einfach nur, dass der Junge sich mal ein paar Eier wachsen lässt"
Trude kicherte, alles war wieder gut.
"Das selbe" schmunzelte Frieda, mit einem Seitenblick zu mir" könnte man auch über Fred" sagen"
Ich seufzte. Das Thema hatten wir schon zig mal durchgekaut und meiner Meinung nach gab es da auch nichts mehr zu bereden.
"Fred und ich sind Freunde" sagte ich ermahnend
Melli lachte schon wieder höhnisch auf "Wers glaubt ! So wie dich der Junge anguckt, könnte man meinen du wärst das einzige Mädchen auf der Welt"
"Jetzt mach mal halblang!" gab ich wütend zurück "Fred und ich sind nur gute Freunde. Mehr nicht. Seit Mike weggezogen ist braucht Fred auch mal wieder sowas wie einen guten Freund."
Mike ist Freds ehemaliger bester Freund seit der fünften Klasse. Die beiden gingen durch dick und dünn und wurden durch Schicksalsschläge wie dem Tod von Freds Oma oder der Scheidung von Mikes Eltern eng zusammen geschweißt. Mike, ein drathiger und bleicher Junge, allerdings auch oft höhnisch und arrogant, hatte (laut Gerüchten) wohl seit der achten Klasse einen Narren an mir gefressen. Mein Typ Mensch war er allerdings nicht und da er auch nie auf Konfrontationskurs ging musste ich mich mit ihm auch nie mehr als nötig beschäftigen. Mike war auch nie ein Teil unserer Gruppe gewesen, dafür war er sich glaube ich zu cool. Abgehangen hat er nur in seiner Freizeit mit Fred, in der Schule hat er nur mit den Älteren geredet. Meiner Meinung nach konnte Fred eigentlich froh sein, dass Mike in der elften Klasse umzog. Sein Vater, bei dem er lebte, musste geschäftlich 500km weit weg ziehen und nahm Mike natürlich mit. Fred allerdings war sehr mitgenommen, als Mike, als sein beständiger Freund weg fiel und hatte mehrere Monate schlechte Laune. Da trat unsere Gruppe natürlich wieder ins Spiel. Zusammen schafften wir es ihm wieder dauerhaft ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern.
Und Mike ? Von dem hatte Fred nicht mehr viel nach seinem Umzug gehört. Wie gesagt, alle ausser Fred fanden auch, dass das gut so war.
Melanie seufzte "Ok Sprotte, wenn du meinst. Ich wollte dich nur für unseren Urlaub schon einmal vorwarnen"
Ich zuckte desinteressiert mit den Schultern. Fred hat mir schon einamal zu verstehen gegeben, dass er kein wirkliches Interesse hat. Die Fronten zwischen uns sind geklärt.
Den Rest des Tages redeten wir über die Jungens, Klassenkameraden, Serien und TV-Sendungen und natürlich den Urlaub.
Als ich um 21 Uhr nach Hause kam war ich so glücklich und ausgeruht, wie in den letzen zwei Monaten nicht mehr. Leider war ich auch genau so rot. Mist, nächstes mal dann mit Sonnencreme.
Abends schickte uns Fred in die Gruppe noch die Links für die Ferienhäuser und Hotels die er heraus gesucht hatte. Der Großteil der Gebäude standen auf Mallorca, der andere Rest in Bulgarien, Italien oder auf dem spanischen Festland.
Ich plädierte für das billigste.
Das Billigste war eine Vinka auf Mallorca, relativ nah am Zentrum und riesen groß. Da wir acht Personen waren, konnte man den Preis für so ein Haus für zwei Wochen billig aufteilen. Hoch gerechnet müssten wir für die Vinka pro Person nur 100 Euro zahlen, und das bei einem eigenen Pool, vier Schlafzimmern und genau so vielen Bädern, einer riesigen Küche und einem coolen Billiardtisch.
Nach und nach einigten wir uns auch genau auf dieses Angebot, was mich und mein Erspartes ungemein erleichterte.
Fred gab noch durch dass er mal einen Flug raussuchen würde und beschloss ein Treffen in zwei Tagen bei unserer Vorstadt-Pizzeria Valtentio.
Alles in allem ging mein erster Tag in Freiheit großartig rum.
Früher haben wir im Wohnwagen zahlreiche Übernachtungspartys gefeiert, zusammen Mathe oder Deutsch gelernt und ihn mit immer neuen Ideen beschmückt. So ist er von aussen nicht mehr in dem schlichten weiss gehalten, in dem wir ihn vorgefunden haben, nein. Wir haben unser Goldstück in allen erdenklichen Farben angemalt, Lichterketten angebracht, die Küche ausgestattet (plus Gas fürs Kochen), ganz viel Deko wie Kissen, Pflanzen und Kerzen gekauft und unseren Aussenbreich mit Gartenmöbeln verschönert. Seit Mellis Eltern letztes Jahr ihren alten Grill wegschmeißen wollten, haben wir auch schon einige Grillabende hier veranstaltet.
Alles in allem kann man sagen, dass unser Wohnwagen und das gesamte Grundstück drum herum einfach perfekt sind. Unsere kleine Rückzugsoase, sozusagen.
Als Frieda und ich über die Überbleibsel unserer alten Alarmanlage klettern, die nun, da wir mit den Pygmäen befreundet sind, nicht mehr nötig ist, hören wir schon von weitem das gackern und glucken unserer Hühner.
Für die Hühner haben wir einen riesigen Käfig und Stall gebaut, sicher von oben bis unten und ohne jeglichne Zugang für Marder oder Füchse.
Unsere tierischen Freundinnen haben wir von meiner Oma Slättberg. Damals wollte sie die Hühner schlachten. Natürlich mussten da die Wilden Hühner eingreifen, denn was sind Wilde Hühner ohne Hühner ?
Anfangs waren es noch Sieben Hühner, Mit der Zeit ist die Anzahl auf vier gesunken. Auch Hühner werden alt.
Als wir am Wohnwagen ankommen, haben sich Melli und Trude bereits in die Sonne auf unsere Liegen gepflänzt. Allein beim Anblick fang ich an noch doller zu schwitzen. Heute ist ein drückend heißer Tag, mit bestimmt 30 Grad in der Sonne.
"Na Mädels" sage ich, während ich an den beiden vorbei in den Wohnwagen schlendere.
"Na Sprotte" kommt es von beiden, aber keine bewegt sich auch nur ein Stück.
Unser Wohnwagen steht etwas im Schatten, Dank einer Eiche die fast ein Viertel des Grundstücks einnimmt. Deswegen sind innen drin auch etwas erträglichere Temperaturen als draussen. Ich schnappe mir eine Apfelschorle aus unserem Vorrat und bewege mich wieder nach draussen.
"So... wollen wir anfangen?" fragte ich vorsichtig, in der richtigen Annahmen dass alle drei aufstöhnen würden.
Nach anderthalb Stunden waren wir alle komplett durchgeschwitzt, voll mit Hühnerkacke und dreckig bis ins Gesicht, aber erleichtert, dass wir es hinter uns hatten. Zurück auf den Sonnenliegen und mit einem Glas Wasser in der Hand disskutierten wir über unseren Urlaub.
"Ich freu mich schon richtig ! Willi meinte, Fred wolle heute Abend mal gucken und uns ein paar Links schicken" meinte Melanie grade
"Ach Mädels, ich bin ja so aufgeregt" hibbelte Trude rum "Ich hoffe wir haben keine gemischten Zimmer" gab sie noch mit gerunzelter Miene zu bedenken
"Ach und selbst wenn" höhnte Melanie auf einmal "Wäre Steve doch eh viel zu feige mit dir auf ein Zimmer zu gehen"
Trude wurde rot und ich wütend.
"Melli! Das war nicht nett!" sagte ich ermahnend.
Melanie, der die Kraft ihrer Worte wohl nicht ganz klar waren, sah zu Trude und ihr Blick wurde sofort mitfühlend.
"Ach, tut mir leid Trude. Ich will doch einfach nur, dass der Junge sich mal ein paar Eier wachsen lässt"
Trude kicherte, alles war wieder gut.
"Das selbe" schmunzelte Frieda, mit einem Seitenblick zu mir" könnte man auch über Fred" sagen"
Ich seufzte. Das Thema hatten wir schon zig mal durchgekaut und meiner Meinung nach gab es da auch nichts mehr zu bereden.
"Fred und ich sind Freunde" sagte ich ermahnend
Melli lachte schon wieder höhnisch auf "Wers glaubt ! So wie dich der Junge anguckt, könnte man meinen du wärst das einzige Mädchen auf der Welt"
"Jetzt mach mal halblang!" gab ich wütend zurück "Fred und ich sind nur gute Freunde. Mehr nicht. Seit Mike weggezogen ist braucht Fred auch mal wieder sowas wie einen guten Freund."
Mike ist Freds ehemaliger bester Freund seit der fünften Klasse. Die beiden gingen durch dick und dünn und wurden durch Schicksalsschläge wie dem Tod von Freds Oma oder der Scheidung von Mikes Eltern eng zusammen geschweißt. Mike, ein drathiger und bleicher Junge, allerdings auch oft höhnisch und arrogant, hatte (laut Gerüchten) wohl seit der achten Klasse einen Narren an mir gefressen. Mein Typ Mensch war er allerdings nicht und da er auch nie auf Konfrontationskurs ging musste ich mich mit ihm auch nie mehr als nötig beschäftigen. Mike war auch nie ein Teil unserer Gruppe gewesen, dafür war er sich glaube ich zu cool. Abgehangen hat er nur in seiner Freizeit mit Fred, in der Schule hat er nur mit den Älteren geredet. Meiner Meinung nach konnte Fred eigentlich froh sein, dass Mike in der elften Klasse umzog. Sein Vater, bei dem er lebte, musste geschäftlich 500km weit weg ziehen und nahm Mike natürlich mit. Fred allerdings war sehr mitgenommen, als Mike, als sein beständiger Freund weg fiel und hatte mehrere Monate schlechte Laune. Da trat unsere Gruppe natürlich wieder ins Spiel. Zusammen schafften wir es ihm wieder dauerhaft ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern.
Und Mike ? Von dem hatte Fred nicht mehr viel nach seinem Umzug gehört. Wie gesagt, alle ausser Fred fanden auch, dass das gut so war.
Melanie seufzte "Ok Sprotte, wenn du meinst. Ich wollte dich nur für unseren Urlaub schon einmal vorwarnen"
Ich zuckte desinteressiert mit den Schultern. Fred hat mir schon einamal zu verstehen gegeben, dass er kein wirkliches Interesse hat. Die Fronten zwischen uns sind geklärt.
Den Rest des Tages redeten wir über die Jungens, Klassenkameraden, Serien und TV-Sendungen und natürlich den Urlaub.
Als ich um 21 Uhr nach Hause kam war ich so glücklich und ausgeruht, wie in den letzen zwei Monaten nicht mehr. Leider war ich auch genau so rot. Mist, nächstes mal dann mit Sonnencreme.
Abends schickte uns Fred in die Gruppe noch die Links für die Ferienhäuser und Hotels die er heraus gesucht hatte. Der Großteil der Gebäude standen auf Mallorca, der andere Rest in Bulgarien, Italien oder auf dem spanischen Festland.
Ich plädierte für das billigste.
Das Billigste war eine Vinka auf Mallorca, relativ nah am Zentrum und riesen groß. Da wir acht Personen waren, konnte man den Preis für so ein Haus für zwei Wochen billig aufteilen. Hoch gerechnet müssten wir für die Vinka pro Person nur 100 Euro zahlen, und das bei einem eigenen Pool, vier Schlafzimmern und genau so vielen Bädern, einer riesigen Küche und einem coolen Billiardtisch.
Nach und nach einigten wir uns auch genau auf dieses Angebot, was mich und mein Erspartes ungemein erleichterte.
Fred gab noch durch dass er mal einen Flug raussuchen würde und beschloss ein Treffen in zwei Tagen bei unserer Vorstadt-Pizzeria Valtentio.
Alles in allem ging mein erster Tag in Freiheit großartig rum.