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Ein schweres Schicksal

von Silka
Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger OC (Own Character)
01.06.2018
19.04.2019
45
127.048
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Dieses Kapitel
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22.02.2019 2.553
 
So schnell kann keiner der anderen reagieren, wie ich bei meinem Großvater bin. „Großvater. Was hast du? Was ist mit dir?“ Keine Reaktion. „Schnell. Wir müssen ihn in sein Zimmer bringen“ Gesagt, getan. Der Arzt ist auch sofort da. Während der ganzen Untersuchung bin ich bei ihm. „Was hat er?“ „Ich bin mir noch nicht sicher. Ich werde einige Bluttest machen. Du solltest versuchen seine Temperatur zu senken“ Ich nicke und hole eine große Schalle mit kaltem Wasser und einen Lappen, den ich Großvater auf die Stirn lege. Ich bete zu allen Göttern die ich kenne, das Großvater überlebt. Auch wenn ich ihn jetzt nicht alleine lassen will, weiß ich, das die anderen draußen warten um zu erfahren was los ist und wie es weiter geht. Denn jetzt wo Großvater nicht dazu in der Lage ist, ist es meine Pflicht den Tempel zu leiten. „Ich bin gleich wieder bei dir Großvater“ Schnell gehe ich nach draußen, wo schon alle warten.


„Alex. Was ist passiert? Wie geht es ihm?“ „Das wissen wir noch nicht. Großvater ist nicht bei Bewusstsein und hat hohes Fieber. Das ist jetzt für uns alle keine leichte Situation, doch wir werden weiter machen, so wie bis her. Es nützt uns nichts, jetzt in Lethargie zu verfallen. Das wäre auch nicht in Großvaters Sinn. Ich bin sicher, das es ihm bald besser gehen wird. Wenn etwas dringendes sein sollte, findet ihr mich bei ihm“ Ohne noch etwas zu sagen oder zu warten gehe ich zurück. Großvater liegt unverändert da. Ich setzte mich wieder an sein Bett und lasse meinen Tränen freien lauf. Hier kann keiner meine Schwachheit sehen, also ist es egal. Ich hab einfach Angst. Was, wenn ich Großvater verliere? Das würde ich nicht überleben. Nicht auch noch ihn zu verlieren. Er muss einfach wieder gesund werden. Koste es was es wolle. Ich bleibe die ganze Nacht wach, bei jedem kleinsten Geräusch, sehe ich mich nervös um. Es ist schrecklich. Doch dann, kann ich die Augen einfach nicht mehr aufhalten.


Vier Tage sind nun seid Großvaters Zusammenbruch vergangen und es ist keine Besserung in Sicht. Unser Arzt kann einfach nicht herausfinden, was mit ihm nicht stimmt. Und das ganze macht auch mir zu schaffen. Die letzten Tage habe ich nichts gegessen und sehe, milde gesagt, schrecklich aus. Aber ich konnte Großvater einfach nicht alleine lassen. Auch wenn das Fieber etwas gesunken ist. Doch heute reicht es unserem Arzt und er hat mich rausgeworfen. Mit der Begründung, das ihm ein Patient mit einer rätselhaften Krankheit reicht und er keine Lust hat, sich auch noch um mich zu kümmern. Ich kann es ja verstehen. Und da ich keine andere Wahl habe, gehe ich in mein Zimmer und erst mal duschen, bevor ich jemandem begegne. Nach der Dusche fühle ich mich auch schon besser. Jetzt muss ich aber erst mal zu den anderen. Denn in den letzten vier Tagen, habe ich sie nicht ansatzweise beachtet. Und das tut mir wirklich leid. Wie ich erwartet habe, finde ich sie beim Frühstück. Tori ist die erste die mich bemerkt. „Alex. Wie geht es dir?“ „Ging schon mal besser“ Ich setzte mich neben sie und sehe in die Runde. „Ich möchte mich bei euch entschuldigen. Ich hab euch die letzten vier Tage völlig ignoriert und das tut mir leid“ „Alex, das verstehen wir. Du wolltest bei deinem Großvater sein, das ist doch völlig normal“ „Trotzdem. Das entschuldigt meine Art nicht“


„Wie geht es deinem Großvater denn?“ „Nicht besser. Aber auch nicht schlechter. Wir wissen nicht was er hat und so könne wir ihn auch nicht behandeln“ „Kannst du ihn den nicht heilen?“ „Ich wünschte ich könnte das. Aber ich kann nicht zaubern. Wir müssen warten“ Ich sehe, das ihnen noch etwas anderes auf der Seele liegt und ich kann mir denken was es ist. Also hohle ich die Karten raus, die ich vorhin noch geholt habe. „Was ist das?“ „Wir müssen mit eurem Training weiter machen. Ihr müsst jetzt lernen eure Kräfte zu kontrollieren. Das werdet ihr alleine tun. Jeder von euch, wird an einen anderen Ort geschickt, wo er trainiert und unterrichtet wird“ „Und wer unterrichtet uns?“  „Das weiß ich nicht. Das werdet ihr dort erfahren. Es kann sein, das es euer jeweiliger Schutzpatron sein wird. Davon gehe ich jedenfalls aus. Die Orte haben bei uns besondere, wenn auch merkwürdige Namen. Lasst euch davon nicht beunruhigen“ Dann wollen wir mal die Karten verteilen. „Shane, du gehst zum Wolkenstrom. Tori, du gehst zum Schwalbensee. Dustin, du gehst zum Düsterwald. Blake, dein Weg führt zum Donnerwald. Hunter, du gehst zum  Feuerpass. Udn du Cam, gehst zur Fuchswüste.


Denkt immer daran, was ihr bis jetzt gelernt habt und macht euch nicht zu viele Gedanken. Achtet auf alles und jeden und nehmt alles wahr, was um euch herum passiert. Ich vertraue euch und bin sicher, das ihr alle Erfolg haben werdet“ Alle sechs beschließen gleich los zu gehen. Sie wollen keine Zeit verlieren, da wir ja nicht wissen, wie viel Zeit ihnen bleibt. Sie suchen schnell ein paar Sachen zusammen und dann treffen wir uns auf dem großen Platz. „Seid vorsichtig“ „Das werden wir. Du wirst sehen, wir werden nicht lange weg sein. Du musst dir also keine Sorgen machen“ „Ich werden mir so oder so Sorgen machen Hunter. Ich will euch nicht verlieren“ „Das wirst du nicht“ Tori und ich umarmen uns noch einmal und dann sind sie weg. Ich hoffe, das alles gut gehen wird.
Ich mache mich auf den Weg zu Großvater um nach ihm zu sehen. An seinem Zustand hat sich nichts verändert. Aber immerhin, ist es nicht schlechter geworden. Doch je länger er in diesem Zustand ist, desto mehr schwindet meine Hoffnung. Ich weiß, das ich positiv denken muss, aber das ist nicht so einfach. Ich kann nur hoffen, das wir ein Heilmittel finden und das die anderen, mit Erfolg zurück kommen.


Und zumindest was die anderen betrifft, haben wir mal Glück. Nach einer Woche kommen sie zurück. Es ist noch früher Vormittag, als ich auf dem großen Platz bin und meditiere. Ich kann ihre Präsenz deutlich spüren. Sie ist viel stärker als noch vor einer Woche. „Hallo Alex“ „Da seid ihr ja. Und wie ich sehe, in einem Stück. Wie geht es euch?“ „Uns geht es gut. Es war anstrengend, aber wir haben es geschafft“ Und das beweisen sie auch gleich. Sie sind wirklich besser als ich erwartet habe. Aber so haben wir auf jeden Fall eine Chance. Das heißt, wenn sie auch fähig sind, im Team zu kämpfen. „Das ist wirklich sehr gut. Ihr habt viel gelernt“ „Ja. Auch wenn es nicht immer einfach war. Aber mal was anderes. Wie geht es deinem Großvater?“ „Unverändert. Es ist weder schlechter noch besser geworden“ „Das ist nicht gut“ „Nein. Außerdem hatte ich eine Vision“ „Der Weltuntergang wurde verschoben?“ „Nein Hunter. Auch wenn ich mir das wünschen würde. Zum Abschluss müsst ihr noch eine Prüfung bestehen“ „Noch eine“ „Ja. Ihr könnt zwar eure Kräfte einzeln benutzen, doch ihr müsst zeigen, das ihr das auch zusammen, als Team, könnt“ „Und wie soll diese Prüfung aussehen?“ „Das kann ich euch nicht sagen. Aber wir werden erst mal an eurer Teamarbeit arbeiten“


Und das soll schwieriger werden, als ich dachte. Eigentlich klappt alles recht gut, nur Shane und Hunter schaffen es einfach nicht vernünftig miteinander zu arbeiten. Und das macht mir Sorgen. Und als es dann fast zu einem schweren Unfall kommt, reicht es mir. „Das reicht jetzt. Shane, Hunter. Was ist los ist mit euch?“ „Mit mir ist gar nichts. Hunter kann sich nicht richtig einführen“ „Das stimmt gar nicht“ Das darf doch wohl nicht wahr sein. „Schluss. Ihr zwei werdet in Ruhe über euer Verhalten meditieren“ „Bist du jetzt unsere Meisterin?“ „Eigentlich nicht. Aber wenn du es so willst Hunter, kann ich es gerne offiziell machen. Ich hab genug Sorgen, da brauche ich eure kindischen Rangkämpfe nicht auch noch. Ihr werdet alle über euer Verhalten meditieren. Ihr habt morgen genug Zeit dazu“ „Und was machst du?“ „Ich werde morgen früh zum Blutpass gehen und nach einem möglichen Heilmittel für Großvater suchen. Das sollte nicht zu lange dauern und zum Nachmittag werde ich wohl wieder da sein. Und dann will ich Antworten. Gute Nacht“


Damit lasse ich sie stehen und gehe. Das darf einfach nicht wahr sein. Gerade jetzt müssen die beiden anfangen, darüber zu streiten wer der Größte ist. Manchmal frage ich mich wirklich was in den ihren Köpfen vorgeht. Bevor ich in mein Zimmer gehe, sehe ich wie jeden Abend noch einmal nach Großvater. Wenn man ihn so sieht, könnte man denken, er schläft nur. Ich setze mich an sein Bett und nehme seine Hand in meine. „Großvater. Was soll ich nur machen? Ich hab das Gefühl, das alle verrückt spielen. Ich halte das nicht mehr lange durch. Bitte wach auf. Ich brauche dich“ Natürlich kommt keine Reaktion und nach ein paar Minuten, gehe ich mein Zimmer und versuche noch etwas zu schlafen.
Der Morgen kommt schnell und ich bin wach, als gerade die Sonne aufgeht. Ich mache mich fertig, esse schnell etwas und mache mich auf den Weg. Der Blutpass ist etwas zwei Stunden vom Tempel entfernt. Ein ungewöhnlicher Name mit einer einfachen Erklärung. Vor Jahrhunderten hat ein Wandermönsch den Pass so getauft, da er bei Sonnenuntergang so aussieht, als wäre der Boden mit Blut bedeckt. Eine Reflexion sorgt für die besonders rote Färbung des Bodens und wer das nicht weiß, kann im ersten Moment wirklich zu der Annahme kommen, das der Boden mit Blut getränkt ist. Ich bin gespannt ob ich hier wirklich ein Heilmittel finden kann.


Ich weiß nicht einmal, wo nach genau ich suchen muss. Heilkunde ist nun nicht meine Stärke. Aber wer weiß, wer mir vielleicht zu Hilfe kommt. Aber erst mal scheint es nicht so zu sein. Ich bin sicher schon seid drei Stunden damit beschäftigt irgendwas zu finden, doch nichts. Außer Flechten, Moosen und einigen Echsen ist hier nichts. Und dann geht es plötzlich ganz schnell. Das letzte was ich sehe, ist ein großer, schwarzer Schatten. Dann ist alles dunkel.
Man tut mir der Kopf weh. Was ist den passiert? Und wo bin ich? Das letzte woran ich mich erinnere ist, das ich am Blutpass war um nach einem Heilmittel zu suchen. Und dann? Ja, dann war da dieser Schatten und dann war alles dunkel. Ich sehe mich um und sehe Gitterstäbe. Ich bin in einem Verlies. Verdammt. Diese Gitter sind zu stabil. Alleine komme ich hier nicht raus. Und die anderen werden mich hier nicht finden. Ich werde aus meinen Überlegungen gerissen, als ich Geräusche und Schritte höre. Und als ich sehe wer da kommt, wird mir schlecht.


Als erstes kommen Tyrannodrohnen um die Ecke, gefolgt von Kaorimiete. Ich hätte es mir denken können. Jetzt gibt alles einen Sinnen. „Nun sie an. Ich hoffe doch, das es euch hier gefällt Priesterin?“
Ich spare es mir, darauf zu antworten. „Hast du deine Zunge verschluckt?“ „Nein. Doch es hat eh keinen Sinn mit dir zu reden. Aber jetzt verstehe ich die ganze Situation. Du bist verantwortlich für den Zustand meines Großvaters. Und du hast mich hier her gebracht. Warum? Um mich hier zu töten?“ „So weit richtig. Nur werde ich dich nicht töten. Meine Gebieterin wird sich um dich kümmern“ ich muss hier weg. Dann fällt mir ein Fläschchen auf, das die Hexe bei sich hat. „Oh, diese Flasche wirst du nicht bekommen. Auch wenn es das ist, was du so dringend zu finden gehofft hast“
Also ist in dieser Flasche das Heilmittel für Großvater. Nur wie bekomme ich es? Und wie komme ich hier raus? Kaorimiete ist gegangen und lässt mich im Dunklen zurück. Dieser Ort ist geradezu Gift für mich. Er ist bösartig und man verliert jedes Zeitgefühl. Ich muss aber sicher schon Stunden, wenn nicht sogar schon eine Tag hier sein. Es war doch schon etwas spät als dieser Schatten mich gefangen hat. Ich weiß nicht, wie lange ich Bewusstlos war, aber es kann bereits der nächste Tag sein. Vielleicht finden mich die anderen hier? Doch wie? Sie wissen nicht wo ich bin und die Hexe wird ihnen sicher keinen Hinweis geben. Oder doch?


Vielleicht will Sie sie in eine Falle locken und ich bin der Köder. Grausige Vorstellung. Oder was, wenn sie bereits bei ihnen ist und sie angreift? Nach dem Streit beim letzten mal, bin ich mir nicht unbedingt sicher, das sie nicht zumindest ernsthaft verletzt werden. Und was passiert mit Großvater jetzt, da sie mich haben? Er ist für sie wertlos. Werden sie ihn töten? Oder ihn noch in seinem Zustand lassen um mich zu quälen? An diesem Ort wird man verrückt. Und das ist es, was sie erreichen wollen. Ich soll die Hoffnung und den Glauben an mich und meine Freunde verlieren. Ich bin noch zu stark, als das sie mich so leicht umbringen können. Sie wollen mich schwächen. Aber ich glaube auch nicht, das der Messias hier ist. Nach allem was ich über sie weiß, ist das hier nicht der Ort, wo sie sich aufhalten würde. Dafür ist der Ort vom Böse noch nicht stark genug vergiftet. Es gibt immer noch eine Hauch Licht, der nicht verblasst ist. Ob mir das helfen kann?


Ich konzentriere mich und versuche das Licht zu bündeln um das Gitter aufzubrechen. Doch es ist ein kläglicher Versuch. Er verpufft ohne etwas zu bewirken. Ich fühle mich so hilflos. Um ich zu beruhige, meditiere ich. Lange kann ich mich aber nicht konzentrieren, da ich Schritte höre. Kaorimiete. Was will die denn hier? „Nun sie einer an. Die große Hoffnung der Menschheit. Alleine, verzweifelt und so verletzlich. Und du willst gegen unser Gebieterin kämpfen. Erspare dir diese Schande und flehe sie an, die zu verschonen. Vielleicht lässt Sie dich am leben und macht dich nur zu ihrer Sklavin“ Ihr hämisches Lachen ist nicht zu ertragen. „Lieber sterbe ich, als ihr zu dienen. Ich bin nicht so schwach wie du denkst. Und ich bin nicht alleine. Ich habe Freunde die zu mir stehen und mir helfen“ „Ach. Und wo sind diese Freunde? Ich sehe hier nur dich. Sie werden nicht kommen. Vermutlich haben sie sich schon vor Angst in dem letzten Winkel dieser Welt verkrochen und warten darauf, das wir sie finden“ Bevor ich etwas sagen kann, hören wir Lärm von der Etage über uns. Und wenn mich nicht alles täuscht, auch wenn ich nicht weiß wie das Möglich ist, würde ich sagen das sie s sind.


„Wie es scheint, sind meine Freunde nicht so feige wie du denkst, Kaorimiete. Sie haben sich nur etwas verspätet“ Und dann kann ich sie deutlich hören. Sie sind auf dem Weg hier her. Zumindest zwei von ihnen. Und wenn ich mich nicht verhört habe, sind es Shane und Hunter. Können die zwei etwa doch zusammen arbeiten? Wäre ja mal eine positive Überraschung. Und eine weitere Überraschung sollen die beiden erleben, den Kaorimiete, wird sie sicher nicht so einfach hier herein spazieren lassen. „Alex? Wo bist du?“ „Seid vorsichtig. Kaorimiete ist hier“ Und die reagiert verflucht schnell. Ohne das ich es wirklich mitbekomme, öffnet sie das Verlies, zerrt mich heraus und hält mich vor sich. An meinem Hals eine Klinge aus dunkler Energie. Als Shane und Hunter ankommen, bleiben sie wie versteinert stehen. Eine falsche Bewegung von einem von uns und ich bin tot.  
Und was jetzt?

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Teaser:

38. Rettung für immer  
Online am 01.03.2019  
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