Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast 

Ein schweres Schicksal

von Silka
Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger OC (Own Character)
01.06.2018
19.04.2019
45
127.048
1
Alle Kapitel
45 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
07.12.2018 2.458
 
„Er ist WAS?“ Das darf doch wohl nicht wahr sein. Wie dumm kann ein einzelner Mensch nur sein? Offenbar sehr dumm. Meine Güte. Shane weiß doch, was das letzte mal passiert ist. Warum ist er alleine los? Ich verstehe es nicht. „Wir müssen ihn suchen“ „Und wo Blake? Wir wissen nicht, was er in seiner Vision gesehen hat. Er kann überall sein. Kanada ist nicht gerade klein“ So schwer es mir auch fällt, wir haben keine andere Wahl, als zu warten und zu hoffen das er heile wieder zurück kommt. „Er wird es schon schaffen. Er wird heil wieder zurück kommen“ „Ja. Bis ich ihn in die Finger bekomme“ Ich bin selten wütend, aber wenn dann richtig. Aber das nützt jetzt auch nichts. Also setzen wir uns alle ins Wohnzimmer und harren der Dinge die da kommen werden. Und es dauert auch nicht so lange wie ich dachte. Nach etwa zwei Stunden spüre ich plötzlich etwas in meiner Hand, von der ein leichtes Leuchten ausgeht. „Was ist denn jetzt los?“ „Ich würde sagen, Shane hat es geschafft“ Als ich meine Hand öffne, liegt ein weiteres Amulett darin. Dieses lege ich zu Tori´s in die Schachtel, die ich dafür besorgt habe.


Und dann geht die Tür auf und Shane kommt gut gelaunt zu uns. Ich würde ihn am liebsten umbringen. Hunter scheint das zu spüren und hält mich am Arm fest. „Tu es nicht. Du würdest es bereuen“ Vermutlich hat er recht. Doch um die Standpauke kommt Shane nicht drum rum. Erstaunlicherweise lässt er diese auch ohne Widerworte über sich ergehen. Anschließend setzten wir uns wieder ins Wohnzimmer und Shane erzählt uns von seiner Prüfung. „Es hat ganz schön lange gedauert. Das war gar nicht einfach“ „Ich hab mir so was schon gedacht“ Fragend sehen mich die anderen an. „Nun, Geduld ist nicht unbedingt Shane´s Stärke. Deswegen dachte ich mir, das seine Prüfung etwas mit Geduld zu tun hat“ Ein wenig wird noch darüber philosophiert, also ein entspannter Tag. Zumindest denke ich das jetzt noch. Doch dann kommen wir zu einem anderen Thema. „Alex, sag mal gibt es in der nächsten Zeit in China wieder irgendwelche Feste?“ „Ja. Zwei“ „Und welche?“ „Das erste ist das  Fest Qixi” „Noch nie gehört” „Das chinesische Fest Qixi fällt auf den Abend des 7. Tages des 7. Monats nach dem chinesischen Mondkalender. Es ist das chinesische Fest der Liebenden, ein chinesisches Pendant zum westlichen Valentinstag. Die zugrunde liegende Volkssage vom Kuhhirten und der Weberin ist in China sehr bekannt und wird von vielen Jugendlichen in den Städten und auf dem Land gefeiert.


Nach der Legende ist Qixi der Abend, an dem zwei Liebende, nämlich der Hirtenjunge und das Webermädchen, zwei am Himmel durch die Milchstraße getrennte Sterne, für eine Nacht zusammen sein können.
Die Legende entstammt einer überlieferten Liebesgeschichte über einen Kuhhirten. Dessen Eltern waren schon vor langer Zeit gestorben und seine Schwägerin vertrieb ihn aus dem Haus. Er führte darauf ein hartes Leben, er hütete Kühe und bestellte das Feld. Darauf verliebte sich eine Fee in ihn, sie kam zur Erde und sie heirateten. Während er auf dem Acker arbeitete und die Kühe hütete, webte sie. Zusammen mit einem Sohn und einer Tochter führten sie ein glückliches Leben. Als dies der Himmelskaiser erfuhr, erzürnte er und schickte die Himmelskaiserin zur Erde, um sie zu trennen und die Fee zum Himmel zurückzubringen.


Der Kuhhirte liebte sie sehr und folgte ihr auf einem überirdischen Rind. Sobald er sie eingeholt hatte, zog die Himmelskaiserin mit einer goldenen Haarnadel einen Himmelsfluss, durch den der Hirte und die Weberin getrennt wurden. Sie liebten sich beide sehr und standen sich nun mit Tränen in den Augen gegenüber. Als die Elstern dies sahen, bewegte sie das, sie kamen geflogen und bildeten für die beiden eine Brücke über den Himmelsfluss, damit sie sich auf ihr treffen konnten. Dies rührte die Himmelskaiserin so, dass sie ihnen erlaubte, sich jedes Jahr am 7. Tag des 7. Monats des chinesischen Kalenders auf der Elsterbrücke zu treffen. An diesem Tag soll es jedes Jahr regnen, da die beiden Liebenden Tränen der Freude oder, je nach Interpretation, des Leids über ihre Misere vergießen. Trotzdem hoffen die Menschen natürlich allgemein auf gutes Wetter, um das Fest auch unter freiem Himmel mit Blick auf die Sterne feiern zu können“ „Cool. Und das zweite?“ „Das ist der Hungriger Geistfesttag, der auch als der Zhongyuan Festtag bekannt ist. Es ist einer von vier traditionellen Festtagen in China, um Vorfahren anzubeten. Die anderen drei sind der Frühlingsfesttag, der Qingming Festtag und der Doppelte Neunte Festtag. Der taoistische Name für den Hungrigen Geistfesttag ist der Zhongyuan Festtag und Buddhisten nennen ihn den Yulanpen Festtag. Er wird am 15. Tag des siebenten Mondmonats gefeiert.


In Südchina wird der Hungriger Geistfesttag von manchen am 14. Tag des siebenten Mondmonats oder am 13. August gefeiert. Es wurde den Leuten in Südchina gesagt, dass sie diesen Festtag einen Tag früher feiern sollen, um zu vermeiden, von Feinden gefangen zu werden, als es viele Kriege gab. Der Hungriger Geistfesttag ist einer der wichtigen Tage des Geistermonats dem siebenten Monat des chinesischen Mondkalenders. Es wird vermutet, dass die Geister der Vorfahren am ersten Tag des Monats aus der Hölle gelassen werden und sie bis zum 15. Tag so großen Hunger haben, dass die Menschen am Hungriger Geistfesttag traditionell eine Mahlzeit für sie vorbereiten, weihräuchern oder betet. Der siebente Monat ist der erschreckendste Monat des Jahres, weil am ersten Tag des siebenten Monats des chinesischen Kalenders die Geister aus der Hölle gelassen werden, was ein alter Glaube ist. Die Geister wandern zur Suche nach Unterhaltung herum und dann versuchen viele Menschen zu vermeiden, etwas Gefährliches zu tun wie Schwimmen oder allein nachts auszugehen, da die Geister aktiv sind. Es wird gedacht, dass die Geister ihre Feinde angreifen oder böse oder böswillig sein können. Die Chinesen haben auch gewisse Traditionen zur Lösung der Situation am 1., 14. oder 15., und am letzten Tag des 7. Mondmonats.


An dem ersten Tag des Monats verbrennen Leute gefälschtes Papiergeld außerhalb ihrer Häuser oder Geschäfte oder entlang der Straßen oder in Feldern. Manchmal gehen sie zu Tempeln, um dies zu tun. Es wird vermutet, dass die Geister das Geld brauchen. Die Menschen entzünden Weihrauch und können Nahrungsmittel als Opfergabe darlegen, um die hungrigen unglücklichen Geister anzubeten. Die Leute glauben, dass die Geister kein Unglück bringen werden nach dem essen ihrer Opfergaben. Rotfarbige Papierlaternen können überall gefunden werden einschließlich Geschäfts- und Wohngebiete. Es gibt Straßenzeremonien, Marktzeremonien und Tempelzeremonien. Bei der Straßen- und Marktzeremonien versammeln sich die Leute auf der Straße oder auf dem Markt zur Feier des Festtages. An den Tempelzeremonien organisieren Mönche in Tempeln festliche Aktivitäten. Viele glauben, dass es wichtig ist, die Geister zu besänftigen, um geistige Angriffe zu vermeiden.
Der Hungriger Geistfesttag wird am 15. Tag des siebenten Mondmonats von den meisten Menschen gefeiert und am 14. Tag von einigen in Südchina, während der heiße Sommer endet und der kühle Herbst in der furchterregenden Nacht des vollen Mondes beginnt. In vielerlei Hinsicht lässt dieser Festtag an Halloween oder die Nacht der Toten im Westen erinnern.


Da die Leute glauben, dass ihre Vorfahren Besuche besonders an diesem Tag des vollen Mondes abstatten und dass sie nach zweiwöchigen weltlichen Aktivitäten besonders hungrig und müde und vielleicht böse sind, müssen sie deshalb ihre Vorfahren anbeten. Die Zeremonie wird normalerweise in der Dämmerung abgehalten. An dem Hungriger Geistfesttag stellen die Leute die Ahnentafeln der Familie auf einen Tisch, räuchern Weihrauch und bereiten dreimal pro Tag Nahrung vor. Die Teller der Nahrungsmittel werden für die Geister auf dem Tisch ausgestellt und die Leute können einen Kotau machen sowie vor den Erinnerungstafeln beten, um ihren Vorfahren über ihr Verhalten zu berichten, in der Hoffnung, dass ihre Vorfahren sie segnen. Die Menschen schlemmen auch in dieser Nacht und lassen ein leeren Platz am Tisch für ihren vergangenen Vorfahren.


Am letzten Tag des siebenten Mondmonats endet der Geistermonat. Der letzte Tag des Monats ist, wenn die Tore der Hölle wieder verschlossen werden. Man feiert und hält diesen Tag auf verschiedenartige Weisen ab. Viele verbrennen mehr Papiergeld und Kleidung, so dass die Geister sie in der Gesellschaft der Hölle gebrauchen können. Die Bilder und Denkmäler von Vorfahren können zurück in die Regale weggelegt oder zurück an die Wände gehangen werden, wo sie früher waren. Um die Geister zum Verlassen anzuregen, singen die taoistischen Mönche, damit sie sie verlassen. Sie hassen diesen Ort und sollten schreien und jammern.
Eine allgemeine Tradition, an der viele Familien teilnehmen, ist das schwimmen lassen von Flusslaternen. Man bastelt farbige Laternen aus Holz und Papier und die Familien schreiben die Namen ihrer Vorfahren auf die Laternen. Man glaubt, dass jene Flusslaternen die Geister leiten oder mitnehmen. In der Nacht des Festtages setzen die Leute Papierboote mit den Papierlaternen in den Fluss und sie beobachten die Boote wie sie wegschwimmen.
In der Jiangxi und Hunan Provinz wird der Hungriger Geistfesttag wichtiger als der Qingming Festtag und der Doppelte Neunte Festtag betrachtet. Die Mehrheit der Chinesen hat diesen Glauben. Für viele Familien ist der Hungriger Geistfesttag am 14. August ein Anlass zum Genießen.


Es gibt viele Ideen über den Ursprung des Hungriger Geistfesttages und der Idee vom Geistmonat in China. Es ist interessant, dass die Kulturen in Asien die ganze Strecke entlang von Indien über Kambodscha bis nach Japan einen ähnlichen Glauben teilen und, dass diese Traditionen von der Zeit bevor Buddha lebte, bis heute gilt. Es war ein Teil der älteren Volksreligionen, die das gesamte Gebiet zu bedecken schienen. Taoismus ist die angeborene Religion Chinas, das viel von der alten Volksreligionen vereinigt. Nach taoistischen Aufzeichnungen werden die Tore der Hölle geöffnet und hungrige Geister werden befreit, um Nahrung zu finden oder Rache an denjenigen zu nehmen, die sich im siebenten Mondmonat schlecht benommen haben. Die Taoisten singen zusammen, um die Geister zu befreien. Eine andere Geschichte erzählt, wie der König Yama die Tore der Hölle auf dem Hungriger Geistfesttag öffnet und einigen wilden Geistern erlaubte, Opfergaben am ersten Tag des siebenten Mondmonats zu genießen. Die Tore werden am letzten Tag dieses Monats geschlossen und die wilden, hungrigen Geister gehen zurück zur Hölle. Einige Chinesen glauben, dass die Tore des Himmels während dieses Monats auch geöffnet werden und sie können ihre Vorfahren im Himmel verehren“


„Das hört sich schon irgendwie etwas gruselig an“ Das kann ich verstehen. Während die anderen sich noch über den letzten Feiertag unterhalten, habe ich ein merkwürdiges Gefühl. Zuerst achte ich nicht wirklich darauf, doch es wird immer stärker. Egal was ich auch versuche, meine innere Unruhe will nicht weichen. Das merkt auch Hunter, der mich fragend ansieht. „Ich brauche mal etwas frische Luft. Bin gleich wieder da“ Damit stehe ich auf und gehe raus. Doch es wird einfach nicht besser. Ich versuche es mit meditieren und Atemübungen, doch nichts. Also höre ich genauer auf mein Gefühl und dieses treibt mich zu den Klippen. Doch hier ist nichts ungewöhnliches. Zumindest dachte ich das. Einem Instinkt folgend springe ich zur Seite, keine Sekunde zu spät. Was zum Geier war das denn? Als ich mich umdrehe, sehe ich ein Monster. Ich kann es nicht mal richtig beschreiben. Es ist einfach nur riesig und unheimlich. Die Gliedmaßen sind viel zu lang, die Hände zu Klauen geformt. Der Kopf erinnert irgendwie an einen Wolf. Ich bin mir sicher, das dass mal ein Mensch war. Das kann nur das Werk von Kaorimiete sein. Wer sonst würde zu so etwas fähig sein? Klasse. Und jetzt? Vor mir das Ding, hinter mir die Klippe und ich ganz alleine. Soviel zu einem entspannten Tag. Doch zum Glück, habe ich einen Vorteil. Dieses Ding mag zwar stark sein, aber es ist auch träge. Nicht so wenig und schnell. Deshalb kann ich seinen Angriffen auch ausweichen. Zumindest eine Zeitlang.


Denn ehe ich  mich versehe, bekomme ich einen Schlag ab, der mich über die Klippe schleudert. Im letzten Moment kann ich mich an einer Wurzel, unterhalb des Randes, festkrallen doch lange werde ich mich nicht halten können. Und über mir steht das Monster und wartet nur darauf, das mir die Kraft ausgeht. Was mache ich denn jetzt? Ich spüre wie meine Kraft nachlässt und als ich denke das ich es nicht mehr schaffe, brüllt das Monster plötzlich auf. So als hätte es Schmerzen. Dann wendet es sich von mir ab und macht einige Schritte in die andere Richtung. Ich kann Stimmen hören, doch ich verstehe nichts. Ich versuche nur krampfhaft mich fest zu halten, während mein Blut in meinen Ohren rauscht. Und dann sehe ich etwas oder besser jemanden, mit dem ich nicht gerechnet habe. „Alex, gib mir deine Hand“ Ich löse eine Hand von der Wurzel und strecke sie Hunter entgegen. Erst als ich seine Hand sicher umklammert habe, lasse ich die Wurzel ganz los und lasse mich von ihm hochziehen. Doch anstatt mich los zu lassen, zieht er mich fest an sich. „Ist dir was passiert? Ich hatte solche Angst um dich. Als du nicht zurück gekommen bist. Ich bin fast wahnsinnig vor Sorge geworden“ „Es geht mir gut Hunter. Aber jetzt sollten wir den anderen helfen“ Gesagt, getan. Allerdings müssen wir ganz schön einstecken. Dieses Monster ist wesentlich stärker.


Doch dann macht es einen entscheidenden Fehler. Es ist kurz abgelenkt und das gibt mir die Zeit die ich brauche. Ich konzentriere mich, spüre die Kraft und das Licht, das mich durchströmt. „Macht des Lichtes. Schein und heile“ Mit einem lauten Brüllen, versucht das Ding sich gegen das Licht zu wehren, doch erfolglos. Nach dem das Licht sich auflöst, sehen wir, was das Monster einmal war. Ein junger Mann. Hab ich es mir doch gedacht. Und noch etwas sehe ich. Ein weiteres Elementjuwel. Wenigstens etwas. Wir bringen den Mann zu einem der naheliegenden Häuser, klingeln und verschwinden. Man wird sich schon um ihn kümmern. Wir machen uns auf den Weg zurück. Ich will nur noch ins Bett. Irgendwie scheine ich mir den Knöchel verknackst zu haben. „Alex ist alles in Ordnung?“ „Ja geht schon“ Hunter ist da offensichtlich andere Meinung, da er meint mich tragen zu müssen. „Ich kann auch selber gehen“ „Kannst du nicht. Du humpelst mehr als alles andere“ Da es keinen Sinn hat mit ihm zu streiten, sage ich nichts mehr und lasse es einfach zu. In der Ferienwohnung angekommen, lässt Hunter mich wieder runter und die anderen setzten sich ins Wohnzimmer. Während Tori das Essen macht, gehe ich duschen.


Danach fühle ich mich schon besser und nach dem ich mir noch einen Verband um den Knöchel gewickelt habe, kann ich auch wieder gehen. Zusammen setzten wir uns an den Tisch zum essen und danach setzten wir uns im Wohnzimmer zusammen. Um kurz vor Mitternacht gehen wir dann ins Bett, da wir morgen wieder nach Hause wollen. Und vielleicht bekommen wir da etwas Entspannung.

__________________________________________________________

Teaser:

27. Heiße Quellen    
Online am 14.12.2018  
Review schreiben
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast