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Ein schweres Schicksal

von Silka
Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger OC (Own Character)
01.06.2018
19.04.2019
45
127.048
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Dieses Kapitel
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16.11.2018 4.508
 
Wieder ist einige Zeit vergangen, ohne das etwas passiert ist. Irgendwie ist das komisch. Und es bereitet mir Sorgen. Aber da ich auch nichts unternehmen kann, muss ich die kommenden Ereignisse abwarten. Zusammen mit den anderen bin ich in der Stadt unterwegs und es ist ziemlich überfüllt. Ist aber auch kein Wunder. „Alex, was ist das noch mal für ein Fest heute?“ Warum wundert es mich nicht, das Dustin sich nichts merken kann? „Das Drachenbootfest“ „Und was genau ist das?“ „Das Drachenbootfest fällt auf den 5. Tag des 5. Monats im traditionellen chinesischen Kalender, weshalb es auch „Doppelfünf-Fest“ genannt wird. Das Drachenbootfest gehört neben dem Chinesischen Neujahrsfest und dem Mondfest zu den drei wichtigsten Festen in China und wird hauptsächlich in Südchina begangen. Der historische Ursprung des Drachenfestes ist unbekannt. Einer Legende nach soll es auf die versuchte Rettung des Dichters Qu Yuan zurückgehen, der in der Periode der Streitenden Reiche lebte und sich wegen erlittenen Unrechts im Fluss Miluo Jiang ertränkt haben soll. Das sehr lebendige und farbenfrohe Fest gilt als Erinnerung an dieses Ereignis.
Am Tag des Drachenbootfests wird eine Drachenboot-Regatta veranstaltet. Drachenboot-Wettkämpfe haben in China, einschließlich Taiwans und Hongkongs, eine lange Tradition und sind auch in Chinas Nachbarländern wie Japan und Vietnam eingeführt worden. Drachenbootrennen werden auch außerhalb Asiens veranstaltet. Am Drachenbootfest werden auch Zongzi gegessen. Diese erinnern an die Reisklöße, die man in den Fluss geworfen haben soll, damit die Fische nicht den Leichnam von Qu Yuan fressen. Diese Zongzi sind Klöße aus Klebreis, eingewickelt in Bambus- oder Schilfrohrblätter, mit verschiedenen Füllungen wie z. B. Datteln, süßem Bohnenbrei, Schinken, Krabben, Erdnüssen und Eigelb“


Und da wir gerade vom Essen reden, ist es auch Zeit dafür. Das Frühstück viel heute sehr kurz aus. Die anderen konnten es kaum erwarten in die Stadt zu kommen. Also dann auf zum Essen. Die Bestellung übernehme wie immer ich. Neben den Zongzi, gibt es auch Jiaozi und Ente. Für jeden was. „Alex was ist das?“ Das Essen, das der Kellner vor ein paar Minuten gebracht hat, wird skeptisch betrachtet. Fast so, als ob sie Angst haben, das es gleich vom Teller krabbelt. „Das sind Jiaozi“ Die fragenden Blicke sagen mir, das hier eine Erklärung gebraucht wird. „Jiǎozi in Japan als Gyōza populär, in Korea als Mandu bekannt, ist ein chinesisches Teiggericht, das Maultaschen, osteuropäischen Piroggen und russischen Pelmeni ähnelt. Die Füllung besteht in der Regel aus Gemüse und Fleisch oder Garnelen. Chinesische Restaurants bieten jedoch häufig eine große Auswahl an Füllungen an. Gewürzt werden kann die Füllung mit Salz, Sojasauce oder fein gehacktem Ingwer. Die gekochten Jiǎozi werden vor dem Verzehr in Sojasauce oder Reisessig mit fein gehacktem Knoblauch getunkt. Die Sauce befindet sich auf einem separaten kleinen Teller oder in einem Schälchen.


Für die meisten Südchinesen sind Jiǎozi selten eine Hauptmahlzeit. Es gibt verschiedene Zubereitungsarten und Zutaten, beispielsweise gibt es Jiucaijiao‚Schnittknoblauch-Teigtaschen oder Shuijing Xiajiao‚Kristall-Shrimpstaschen, wobei der Teig dieser „Shrimps-Teigtaschen“ aus Reismehl besteht. Die Reismehlteigtasche ist nach dem Dämpfen fast durchsichtig und gibt dem Gericht seinen treffenden Namen, denn „Shuijing“ heißt im Chinesischen „Kristall“, genauer „Bergkristall“.
Neben dem Kochen und Dämpfen gibt es auch das Frittieren und Anbraten in Öl. Durch Anbraten zubereitete Teigtaschen werden in China Guotie, in Japan Yaki-Gyōza genannt. Die Jiǎozi stammen ursprünglich aus China, genauer gesagt aus Nordchina. Dazu gibt es mehrere Legenden.
Vor 2.600 Jahren lebte in Nordchina der berühmte Arzt Bian Que. Zu der Zeit hatten viele arme Leute keine warme Kleidung zur Verfügung, um die kalten, nordchinesischen Winter zu überstehen. Einige der Armen froren sich Körperteile, insbesondere ihre Ohren, ab. Nach eingehender Untersuchung kam Bian Que zu dem Schluss, dass die Leute deshalb so oft erfrorene Ohren hatten, weil die Ohren nur dünne Adern und keine dicke Fettschicht haben. Nach der Legende gab er den Leuten einige Kräuter, um die Frostbeulen zu behandeln. Die Kräuter waren lose allerdings schwer zu kochen. Bian Que füllte deshalb die Heilkräuter, bevor er sie den Leuten gab, in kleine Nudelteigtaschen. Die kleinen und mit Kräutern gefüllten Nudelteigtaschen konnten sie dann zu Hause recht einfach zubereiten und verzehren. Mit der Zeit entwickelte sich die Wirtschaft, so dass es heutzutage nur noch selten an Geld für warme Kleidung mangelt. Zum Gedenken an den Arzt Bian Que füllen die Leute jedoch auch heute noch Hackfleisch oder Gemüse in halbmondförmige Nudelteigtaschen um sie zuzubereiten und zu verzehren.


Der Legende nach existierte in China ein Kaiser, der sich weniger um die Staatsgeschäfte bemühte, als seinem persönlichen Vergnügen nachzugehen. Einer seiner Mandarine bemerkte einmal – nicht ohne Hintergedanken – zu ihm, dass er ewig leben werde, wenn er nur 100 verschiedene Speisen am Tag essen könne. Der Kaiser war von dem Vorschlag angetan und erließ den Befehl, landesweit den besten Koch auszuwählen, der für ihn 100 verschiedene Gerichte kochen sollte. Nach diversen Prüfungen wurde ein Koch mit dem Namen Su Qiaosheng gewählt.
In den nächsten 33 Tagen kochte Su insgesamt 99 verschiedene Gerichte für den Kaiser, der damit sehr zufrieden war. In der Nacht zum 33. Tag überlegte Koch Su nun, was er dem Kaiser denn zum zweiten Frühstück servieren solle. Er grübelte die ganze Nacht, hatte aber immer noch keine Idee für ein neues Gericht. Der Kaiser hatte ihm jedoch angedroht, dass er ihn töten lassen würde, wenn es mit den Gerichten nicht klappen sollte. Während der Meisterkoch über sein mutmaßliches Schicksal meditierte, fiel sein Blick plötzlich auf die Reste von Fleisch und Gemüse in der Küche. Ihm kam die Idee, das Fleisch und Gemüse in kleine Stücke zu hacken und damit kleine Nudelteigtaschen zu füllen, um sie dann samt ihrer Füllung zu kochen. Das Resultat erhielt der Kaiser zum Frühstück. Der Koch fürchtete, dass der Kaiser mit dem Frühstück nicht zufrieden sein könnte und erschrak nicht wenig, als der Kaiser nach dem Frühstück höchst selbst direkt in die Küche stürmte und rief: „Das heutige Frühstück hat mir am besten geschmeckt! Wie heißt denn das Gericht?“
Der Koch antwortete ohne Zögern: „Das Gericht sieht platt aus und heißt deshalb Platt-Gericht“. Dies war der Vorläufer der heutigen Jiǎozi“


Tja, es gibt schon verrückte Geschichten. Und die anderen scheinen nun auch zu glauben, das dass Essen ungefährlich ist. Und so wird fröhlich gefuttert. Ich frag mich ja immer noch wo die Jungs das hin essen. Normal ist das jedenfalls nicht. Aber so lange sie nicht platzen, soll es mir egal sein. Was mir weniger egal ist, sind die Blicke einer gewissen Person, der ich schon seid einiger Zeit ausgesetzt bin. Egal in was für einer Situation. Ich versuche das so gut es geht, zu ignorieren, aber so einfach ist das leider nicht. Natürlich fällt es auch den anderen auf, zumindest einigen, doch die sagen dazu zum Glück nichts. Nach dem Essen gehen wir weiter durch die Stadt, bis Tori uns stoppt. „Seht mal. Was ist das denn?“ „Ein Ohrenfasan“ „Ohrenfasan? Nie gehört“ „Die Ohrfasanen sind eine Gattung aus der Familie der Fasanenartigen. Es gehören insgesamt vier Arten zu dieser Gattung. Das Verbreitungsgebiet aller Arten liegt größtenteils in China. Ohrfasanen sind eine Gattung verhältnismäßig großer Fasanen, deren Körper langgestreckt ist. Die Läufe sind kurz, die Schwanzfedern sind bürstenartig und ziemlich weich, fast haargleich. Das Körpergefieder ist überwiegend einfarbig. Zu den ungewöhnlichen Merkmalen innerhalb der Fasanenartigen gehört, dass die Weibchen sich in ihrem Erscheinungsbild nicht von den Männchen unterscheiden. Zwei der Arten bilden auffällige Federohren aus. Das Schwanzgefieder besteht aus zwanzig bis vierundzwanzig Schwanzfedern. Das Verbreitungsgebiet der einzelnen Arten überlappt sich kaum“


„Sag mal, gibt es hier auch giftige Tiere?“ „Klar. Schlangen. Wenn wir noch etwas warten kann ich euch, wenn wir sie finden, vier von ihnen zeigen“ „Im Dunklen?“ „Ja. Keine Angst. Ich weiß was ich tue, auch wenn ich nicht immer so aussehe“ Auch wenn sie nur wenig überzeugt aussehen, die Neugierde ist doch größer. So schlendern wir noch etwas durch die Stadt und genießen die Atmosphäre des Festes. Als es dann anfängt zu dämmern, machen wir uns auf den Weg um die erhofften Kriechtiere zu finden. Da den anderen, vor allem Tori, das ganze aber immer noch nicht ganz geheuer ist, gehe ich vorweg. Und ziemlich schnell werden wir auch das erste mal fündig. Ich deute den anderen sich jetzt langsam und ruhig zu verhalten. „Da vorne“ Nach ein paar Sekunden, haben auch die anderen das Tier entdeckt. „Was ist das für eine?“ „Eine Chinesische Kobra“ An und für sich ein interessantes Tier.
„Die Chinesische Kobra, auch Taiwan Cobra genannt, ist eine Kobraart der Familie Elapidae, die hauptsächlich in Südchina und einigen benachbarten Nationen und Inseln vorkommt. Es ist eine der am weitesten verbreiteten Giftschlangen in Festlandchina und Taiwan , die viele Schlangenbissvorfälle beim Menschen verursacht hat. Naja atra wurde erstmals 1842 vom dänischen Arzt, Zoologen und Botaniker Theodore Edward Cantor beschrieben. Der generische Name naja ist eine Latinisierung des Sanskrit- Wortes nāgá, das "Kobra" bedeutet. Das spezifische Epitheton atra kommt vom lateinischen Begriff ater , was "dunkel", "schwarz" oder "düster" bedeutet.  
Im Mandarin-Chinesisch ist die Schlange bekannt als Zhōnghuá yǎnjìngshé, Zhōushān yǎnjìngshé oder, in Guangdong und Hong Kong , fànchǎntóu. "Brillenschlange" bezieht sich auf die Markierungen, die die Schlange manchmal auf der Rückseite der Haube haben kann, die einer Brille ähneln. In Taiwan ist die Schlange bekannt als pn̄g-sî-chhèng, Ba̍k-kiàⁿ-chôa, oder tng-ām-chôa.
Diese mittelgroße Schlange ist normalerweise 1,2 bis 1,5 Meter lang, aber sie kann bis zu einer maximalen Länge von 2 Metern wachsen, obwohl dies selten ist.


Die chinesische Kobra ist schillernd schwarz mit einer Anzahl von entfernten transversalen Doppellinien einer gelben Farbe. Die Bauchdecke ist perl- oder schieferfarben. Die Rückenfarbe der chinesischen Kobra ist gewöhnlich braun, grau oder schwarz, mit oder ohne schmale, helle Querlinien in unregelmäßigen Abständen, die besonders bei Jungtieren auftreten. Der obere Kopf hat normalerweise die gleiche Farbe wie der Schwanz und dorsale Teil des Körpers, während die Seiten des Kopfes in der Farbe heller sind. Es können unregelmäßige oder verstreute Querlinien von weiß bis hellgrau entlang des Oberkörpers und eine Brillenmarkierung auf der Haube sein. Der Kopf und Hals sind weiß bis hellgrau oder hell orange. Es gibt einige Unterschiede in der Farbe des Bauches und des Schwanzes. Es könnte weiß bis grau sein, dunkelgrau mit weiß oder schwärzlich. Die Populationen in verschiedenen geographischen Regionen Taiwans zeigen eine unterschiedliche Zusammensetzung der ventralen Färbung. Die östliche Population ist allesamt schwarz, die mittlere und südliche Population ist meist weiß bis grau und die Anteile von schwarz und weiß -grauen Phasen in der nördlichen Bevölkerung liegen 60% bzw. 30%.  


Der Kopf dieser Art ist breit, leicht dreieckig und vom Hals leicht abgesetzt. Die Schuppen sind glatt und glänzend. Dies ist eine schwere Schlange, der Körper ist leicht abgeflacht und kann sich bei Gefahr stark abflachen und hat einen kurzen Schwanz. Die Nasenlöcher dieser Art sind groß und hochgestellt. Die Augen sind mittelgroß und die Iris ist ein dunkles, schmutziges Gelb, gesprenkelt mit Grau-Schwarz oder Blau-Schwarz und die Pupille ist rund und tiefschwarz.
Sein typischer Lebensraum sind Wälder, Buschland, Grasland und Mangroven. Diese Art ist an ein breites Terrain anpassbar, einschließlich Grünland, Dschungel, offene Felder und sogar dicht besiedelte Regionen. Als eine anpassungsfähige Art kommt sie in einer Vielzahl von Lebensräumen in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet vor. Eine höhere Bevölkerungsdichte wird in der Nähe von menschlichen Siedlungen, in Sekundärwäldern und in Reisfeldern, die an Wälder angrenzen, beobachtet. Die Art kann überall vom Meeresspiegel bis zu Höhen von mehr als 2.000 Metern über dem Meeresspiegel gefunden werden. Sie versteckt sich normalerweise unter Blättern, Stöcken und Felsen.


Die chinesische Kobra ist sehr wachsam, selten in die Enge getrieben, aber wenn sie konfrontiert wird, wird sie ihren Vorderkörper aufrichten und ihre Kapuze ausbreiten und, wenn nötig, bereitwillig zuschlagen. Erwachsene Tiere können sehr aggressiv sein, aber die jüngeren neigen dazu, aggressiver zu sein, da sie für die Dinge, die sie umgeben, nervöser sind. Die chinesische Kobra entkommt normalerweise, um eine Konfrontation mit Menschen zu vermeiden. Die Schlange ist tagaktiv und dämmerungsaktiv. Diese Art wurde bei allen Tageslichtperioden und bei Temperaturen zwischen 20 und 32 ° C von März bis Oktober beobachtet. Die chinesische Kobra hat eine sehr abwechslungsreiche Ernährung und sie bevorzugt hauptsächlich Nagetiere, Frösche, Kröten und andere Schlangen.
Die Verteilung des Giftes der chinesischen Kobra wurde an Mäusen unter Verwendung einer Ganztier-Radiographietechnik untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich das Gift hauptsächlich in der Niere ansammelt, mit geringer oder keiner Aktivität im Gehirn von Mäusen, die ein bis zwei Minuten nach der intravenösen Injektion von massiven Dosierungen von Gift getötet wurden.


Obwohl dies keine spuckende Kobra ist, sind einige Individuen in der Lage, Gift in Richtung einer Bedrohung in einer Entfernung von 2 Metern auszustoßen. In Taiwan gab es von 1904 bis 1938 593 dokumentierte Fälle von Vergiftung durch die chinesische Kobra, von denen 87 tödlich verliefen. Dies ist höher als die Sterblichkeitsrate für Naja naja, die indische Kobra.
Lokale Symptome bei Opfern, die durch einen chinesischen Kobra-Biss verursacht werden, sind Verdunkelung der Wunde, lokalisierte Rötung und Schwellung, Schmerz, Unempfindlichkeit und ausnahmslos Blasen und Nekrose. Nekrosen sind ein ernstes Problem in Fällen von Kobra Biss, da es für viele Jahre nach der allgemeinen Genesung des Opfers bestehen kann. Es können auch  Brustbeschwerden, Fieber, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Stimmverlust, schwaches Gefühl in den Gliedern, stockendes Gehen, allgemeine Schmerzen, Kieferkrämpfe und Atembeschwerden auftreten. Das Gegengift ist weit verbreitet und Todesfälle sind viel seltener als früher“


Diese schlängelt sich dann auch ihrer Weges und auch wir suchen weiter. Immerhin gibt es noch drei, die ich gerne finden würde. Und wie das Leben so spielt, dauert es auch nicht lange bis wir die nächste zu Gesicht bekommen. Wobei ich mir fast sicher bin, das es dann schwierig wird die anderen beiden zu finden. Zwei leicht, zwei schwer. Ist doch eine gute Mischung. „Die sieht auch aus wie eine Kobra“ „Ist auch eine. Eine Königskobra. Die Königskobra ist eine Schlangenart aus der Familie der Giftnattern und die einzige Art der Gattung Ophiophagus. Der Gattungsname bezieht sich auf die wohl fast ausschließlich aus Schlangen und Echsen bestehende Nahrung. Die Art hat im Normalfall eine Länge von drei bis vier Metern. Als Maximallänge sind 5,59 Meter nachgewiesen, sie ist damit die größte Giftschlange der Welt. Die Königskobra kommt in weiten Teilen Südostasiens vor, ist überwiegend an Wald gebunden und bodenlebend. Gesicherte Angaben zur Biologie der Art sind kaum vorhanden und oft widersprüchlich. Der Biss führt bei Menschen häufig zum Tod, Bissunfälle sind jedoch aufgrund der meist geringen Aggressivität und der zurückgezogenen Lebensweise der Tiere sehr selten.
Königskobras sind extrem große Giftnattern. Ihr Körpergewicht beträgt in der Regel um die 6 kg. Die Art ist damit die größte Giftschlange der Welt. Etwa 20% der Gesamtlänge entfallen auf den Schwanz. Die bei Bedrohung hinter dem Kopf aufgestellte Haube ist im Vergleich mit den Echten Kobras  schmaler und reicht weiter nach hinten.


Wie alle Giftnattern hat auch die Königskobra auf dem Oberkopf neun große, symmetrische Schilde. Die Rückenschuppen sind glatt. Die Anzahl der Bauchschuppen variiert zwischen 240 und 254, die Zahl der geteilten Hornschuppen zwischen 84 und 104. Die vorderen Hornschuppen sind ungeteilt. Die Tiere haben 15 dorsale Schuppenreihen in der Körpermitte. Die Schuppen der mittleren dorsalen Schuppenreihe und die der jeweils untersten Schuppenreihe an den Flanken sind vergrößert, die Flankenschuppen sind länglich und in schrägstehenden Reihen angeordnet.
Die Grundfarbe der Oberseite ist bei adulten Tieren offenbar auch je nach Herkunft variabel hellbraun, dunkel olivbraun, braun, dunkelbraun oder schwarz. Adulte Tiere sind gelegentlich einfarbig. Meist zeigen die Tiere auf diesem Grund jedoch eine Reihe mehr oder weniger deutlicher, hellbeiger bis weißlicher Querbänder. Im vorderen Bereich des Körpers sind diese Bänder in der Rückenmitte schmal und werden zum Bauch hin deutlich breiter, weiter zum Schwanz hin sind sie jedoch mehr parallelrandig. Kehle und Vorderhals sind sehr auffallend gelborange oder gelblich weiß, der übrige Bauch ist weißlich oder grauweiß. Die Haube ist oberseits ungezeichnet. Jungtiere haben eine deutliche Warnzeichnung, sie sind dunkelbraun oder schwarz gefärbt und kontrastreicher weißlich oder gelb quergebändert.


Das Verbreitungsgebiet der Königskobra umfasst große Teile der Tropen Süd- und Südostasiens. Das Areal reicht vom Süden und Osten Indiens nach Osten über ganz Hinterindien bis Südostchina; außerdem kommt die Art in weiten Teilen Indonesiens und der Philippinen vor. Die Königskobra wird überwiegend als Waldbewohner beschrieben, insbesondere als Bewohner von Waldbereichen, die an Gewässer grenzen. Zumindest in Malaysia und in Myanmar kommt die Art jedoch auch in einem weiten Spektrum weiterer Habitate vor, dazu zählen Mangrovensümpfe, Plantagen, offenes Grasland und landwirtschaftlich genutzte Gebiete.
Die Art wird meist als bodenlebend beschrieben, mehrere Autoren betonen jedoch, dass die Tiere sehr gut auf Bäume klettern können. Je nach Autor wird die Königskobra als tagaktiv, nachtaktiv oder sowohl tag- als auch nachtaktiv beschrieben. Die Nahrung besteht offenbar ausschließlich aus Schlangen und Echsen, dabei werden sowohl ungiftige als auch giftige Schlangen erbeutet. Die Beute wird nach dem Biss festgehalten, bis sie tot oder zumindest bewegungsunfähig ist, dies kann 10–30 min dauern.


Die Königskobra ist eierlegend und die einzige Schlangenart, die offenbar Bodennester baut, die Gelege enthalten 20–40 Eier. In Indien erfolgt die Eiablage von April bis Juli. Ein im August 1983 in Südchina gefundenes Nest bestand aus Blättern und enthielt in drei Lagen übereinander 25 Eier, die im Mittel 65,5 × 33,2 mm maßen. Die Weibchen rollen sich über dem Gelege zusammen und verteidigen es vehement gegen potentielle Feinde. Bei Annäherung bewegen sich die Tiere auf den Eindringling zu, richten den Vorderkörper auf, spreizen die Haube, präsentieren die orangefarbene Kehle und beißen dann auch schnell zu. Frisch geschlüpfte Jungtiere in Indien sind 50–53 cm lang.
Abgesehen von der Nestverteidigung wird die Königskobra recht einheitlich als wenig aggressiv und dem Menschen ausweichende Art beschrieben. Das Gift ist im Wesentlichen neurotoxisch, hat aber auch blutgefäßzerstörende Komponenten. Es ist von mittlerer Wirksamkeit. Die durchschnittliche Giftmenge je Biss wird sehr unterschiedlich mit 384 mg oder 420 mg Trockengewicht angegeben.


Aufgrund der großen Giftmenge ist der Biss für den Menschen häufig tödlich. Typische Symptome eines Bisses sind starke Schwellungen, die sich auf die gesamten gebissenen Gliedmaßen ausdehnen können und ein einsetzender Atemstillstand, bis hin zum Tod. Bei dokumentierten Todesfällen trat der Tod nach 20 Minuten bis 12 Stunden ein. In einem detailliert beschriebenen Fall setzte die Atmung 90 min nach dem Biss aus. Der Patient wurde 65 Stunden lang künstlich beatmet, wobei ein spezifisches Antiserum erst 30 Stunden nach dem Biss verabreicht werden konnte. Nach 10 Tagen konnte der Patient als geheilt entlassen werden.
Übereinstimmend wird die Art jedoch aufgrund ihrer geringen Aggressivität, der relativen Seltenheit und der Meidung menschlicher Siedlungen als medizinisch kaum relevant beschrieben, Bissunfälle sind offenbar sehr selten. Unter den dokumentierten Bissunfällen in Myanmar sind lediglich Arbeiter im dichten Urwald, Reptilientierpfleger in Zoos und Schlangenbeschwörer betroffen. Aus dem gesamten Verbreitungsgebiet der Art wurden bis 1991 insgesamt nur 35 Bissunfälle bekannt, wovon 10 tödlich verliefen.
Daten zur Größe der Gesamtpopulation und zum Bestandstrend gibt es nicht. Die Art wird von der IUCN aufgrund ihres schrumpfenden Lebensraumes und abnehmender Populationsgrößen als gefährdet gelistet. Außerdem wird sie im Anhang II des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens genannt, wodurch zum Zwecke des Artenschutzes der Handel mit ihr Beschränkungen unterliegt“


Da es mittlerweile dunkel ist, müssen wir jetzt wirklich vorsichtig sein. Zum Glück habe ich, in weißer Voraussicht, ein paar Taschenlampen mit genommen. Und wie vermutet brauchen wir dieses mal länger um die nächste zu finden. Aber dann haben wir Glück. In der Nähe eines Reisfeldes finden wir die dritte Schlange. „Da vorne ist eine Tigernatter. Die Tigernatter, auch als Yamakagashi bezeichnet, zählt innerhalb der Familie der Nattern  zur Gattung Rhabdophis. Erstmals beschrieben wurde die Art im Jahre 1826 von dem deutschen Zoologen Heinrich Boie. Die Tigernatter ist eine mittelgroße Schlange und wird zwischen 60 und 70, maximal 130, Zentimeter lang. Die Pupillen sind rund. Der Kopf setzt sich kaum vom Körper ab. Der Körper weist eine oliv bis graubraune Grundfärbung mit schwarzen und rötlich orangen Querbändern auf, der Kopf ist dunkel gefleckt. Die Unterseite ist weißlich. Der Oberkiefer der Tigernatter weist hinten stehende, verlängerte Giftzähne mit seitlichen Rinnen auf, was die Art als Trugnatter kennzeichnet.
Die Tigernatter verfügt über eine höckerartige Drüse im Nackenbereich, in welcher ein Gift, welches vorwiegend aus Bufadienoliden besteht, gespeichert wird. Diese Nackendrüse verfügt nicht über sekretorische Epithelzellen, ist also nicht in der Lage, selber Giftstoffe zu produzieren. Vielmehr dient sie als Speicherapparat für Giftstoffe, welche die Schlange vorwiegend über die Krötenart Bufo japonicus, eines ihrer Beutetiere, bezieht, welche die Giftstoffe bildet. Tigernattern in Gebieten ohne Kröten weisen keine Bufadienolide auf. Zu diesen Ergebnissen kamen amerikanisch-japanische Forschungen unter Leitung von Deborah Hutchinson.


Neben Bufadienoliden sind auch Thrombin aktivierende Stoffe nachweisbar, welche jedoch von der Schlange selbst gebildet werden. Sie bewirken eine blutgerinnungsfördernde Wirkung des Toxingemisches, wodurch die körpereigenen Gerinnungsfaktoren aufgebraucht werden und somit die Gerinnungsfähigkeit des Blutes letztendlich herabgesetzt wird. Es existiert ein spezifisch wirksames Antivenin, welches innerhalb einiger Stunden gegen die Gerinnungsstörungen wirkt. Möglicherweise sind zudem Hämorrhagine im Gift der Tigernatter enthalten, welche zu inneren Blutungen führen könnten. Bissunfälle mit Menschen sind häufig, verlaufen jedoch selten gefährlich. Dennoch ist mit zum Teil schweren Symptomen zu rechnen. Die Symptome reichen von lokalen Beschwerden, Schwellung, Schmerzen, über Kopfschmerzen bis zur Bewusstlosigkeit. Der Tod kann durch einen Schock, selten auch durch akutes Nierenversagen, eintreten. Mindestens drei Todesfälle sind auf die Tigernatter zurückzuführen. Die Tigernatter führt eine nachtaktive und bodenbewohnende Lebensweise. Sie ist semiaquatisch, hält sich also häufig im Wasser auf. Über den Tag verbirgt sie sich in verschiedenen Verstecken. Sie ernährt sich in erster Linie von Froschlurchen. Besonders Jungschlangen erbeuten außerdem Fische. Die Art pflanzt sich durch eierlegen fort. Das Gelege kann zwischen 18 und 25 Eier umfassen. Die Tigernatter ist im südlichen und westlichen China, in Ostrussland, Nord- und Südkorea, Taiwan, Vietnam und Japan verbreitet. Rhabdophis tigrinus formosanus ist auf Taiwan endemisch. Der Lebensraum sind verschiedene Feuchtgebiete, vor allem Nasswiesen, Reisfelder und vegetationsreiche Umgebungen in Gewässernähe“


Auch diese Schlange schenkt uns keine weitere Beachtung. „Wollen wir die vierte auch noch suchen, oder reicht es euch?“ „Wenn wir schon mal hier sind, können wir auch weiter suchen“ Halbe Sachen machen sie jedenfalls nicht. Aber gut. Dann geht die Suche weiter. Und diese dauert fast eine Stunde. Doch dann finden wir auch die letzte. „Die sieht aus wie die grüne Mamba“ Mit der ist sie nur knapp zu verwechseln. „Das ist eine Weißlippen-Bambusotter. Sie ist eine Schlangenart aus der Unterfamilie der Grubenottern. Die Weißlippen-Bambusotter ist eine mittelgroße, robuste und kräftige Grubenotter. Weibchen sind deutlich größer und massiger als die Männchen. Erwachsene Weibchen erreichen durchschnittlich eine Gesamtlänge bis zu 100 cm. Es wurden allerdings auch schon Ausnahmeexemplare mit einer Gesamtlänge von 120 cm bekannt. Männchen bleiben deutlich kleiner. Sie erreichen ca. 80 cm Gesamtlänge. Der Kopf der Weißlippen-Bambusotter ist länglich oval und nicht so deutlich vom Hals abgesetzt wie die stark dreieckigen Köpfe von Vertretern der Gattungen Popeia und Viridovipera. Die Augen der Weibchen erscheinen eher klein, die der Männchen hingegen groß. Die Farbe der Augen variiert je nach Herkunftsgebiet. Zumeist ist die Grundfarbe der Weißlippen-Bambusotter ein Hell- bis Dunkelgrün. Die Bauchseiten können ebenfalls grünlich, weiß oder sogar gelb sein. Männchen weisen meist einen weißen Postokularstreifen auf, der in der Nackenregion in einen weißen Lateralstreifen übergeht. Diese Streifung zieht sich bis in die Höhe der Kloake, manchmal auch darüber hinaus bis fast zur Schwanzspitze. Im Süden Thailands können auch manche Weibchen solch einen Seitenstreifen haben. Auf der Oberseite des Schwanzes verläuft ein klar abgesetzter rostroter Streifen. Die Jungtiere ähneln in der Körperfärbung bereits weitestgehend den erwachsenen Exemplaren. Die schmalen weißen Lippenränder, die man nur bei geöffnetem Maul erkennen kann, sind der Grund für ihre Namensgebung.


Die Weißlippen-Bambusotter wurde 1842 von John Edward Gray als Trimeresurus albolabris erstbeschrieben. Die Weißlippen-Bambusotter zählt zum Komplex der in Asien beheimateten grünen Bambusottern. Alle asiatischen Bambusottern wurden noch bis vor kurzem in der Gattung Trimeresurus geführt. Die asiatischen Bergottern wurden 1981 in die neue Gattung Ovophis und die asiatischen Lanzenkopfottern schließlich 1983 in die neue Gattung Protobothrops gestellt.
Aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit und Anpassungsfähigkeit an klimatische Bedingungen, verschiedenartiger Habitate und das jeweilige Nahrungsangebot besiedelt sie das größte Verbreitungsgebiet aller asiatischen Grubenottern. Allerdings herrscht nach wie vor Unklarheit über ihre genaue Verbreitung. Bestätigte Fundmeldungen liegen vor aus Bangladesch, Kambodscha, China , Indien, Indonesien, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Es wurde auch über ein Vorkommen der Art im Süden Nepals, im Chitwan Nationalpark berichtet.
Im überwiegenden Teil des bekannten Verbreitungsgebietes ist C. albolabris ein Bewohner des Tieflandes. Obwohl sie auch im Hügelland anzutreffen ist, stellen Nachweise oberhalb von 800 Metern eher die Ausnahme dar. Die Weißlippen-Bambusotter ist eine nachtaktive, überwiegend arboricole Art. Sie bewegt sich nur während der Paarungszeit oder nach starken Regenfällen am Boden. Nachweise gelangen zumeist im Strauchwerk bzw. auf Farnen, ca. 1 m oberhalb des Erdbodens.


Als Lauerjäger erjagt die Weißlippen-Bambusotter hauptsächlich Kleinsäuger wie Mäuse und ähnliche, kleinere Reptilien, Lurche und Vögel sowie deren Brut. Sie jagt in der Nacht oder in der Dämmerung vornehmlich auf Bäumen, aber auch auf dem Boden. Beutetiere werden mit einem Giftbiss getötet und mit dem Kopf voran im Ganzen verschlungen. Bei der Weißlippen-Bambusotter handelt es sich um eine vivipare Grubenotter. Große Weibchen der Weißlippen-Bambusotter bringen zwischen 10 und 20 Jungtiere zur Welt. In der Natur ist die Paarungszeit an keine bestimmte Jahreszeit gebunden und kann ganzjährig erfolgen, jedoch liegt die Paarungszeit in der Regel in der Regenzeit. Bei den Populationen, die in nördlichen Verbreitungsgebieten eine Winterruhe abhalten, erfolgt die Paarung kurz nach der Winterruhe. Ein Jungtier aus einem kräftigen Wurf hat meist eine durchschnittliche Gesamtlänge von 17,5 cm und bis zu 2,5 g Körpergewicht.
Das Gift der Weißlippen-Bambusotter besteht hauptsächlich aus Prokoagulantien, Blutgerinnungsförderer, die durch Aufbrauch der Gerinnungsfaktoren letztendlich die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herabsetzen. Todesfälle durch diese Art beim Menschen sind sehr selten. Für Bissunfälle mit der Weißlippen-Bambusotter wird in Thailand ein hochwirksames Antiserum hergestellt. Es heißt Green Pitviper Antivenin-Trimeresurus albolabris. Dieses Antiserum wurde auch erfolgreich bei der Therapie von Bissunfällen mit anderen Grubenottern aus dem Trimeresurus-Komplex eingesetzt“


Das war wirklich einiges an Natur heute. Und es ist schon fast Mitternacht. Daher bringe ich uns zurück zum Tempel. Den Weg wollte ich jetzt nicht zu Fuß zurück. Dafür bin ich dann doch zu faul. Aber auch die anderen sind kaputt. Aber es war ein schöner und vor allem ein unbeschwerter Tag. Den wir auch gebraucht haben, denn mein Gefühl sagt mir, das es mit der Ruhe vorbei ist. Und genau das soll sich schon in wenigen Stunden bewahrheiten.

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Jiaozi: https://img28.dreamies.de/img/86/b/b091eypbhvq.jpg

Ohrenfasan: https://img7.dreamies.de/img/942/b/s9p9x1chmti.jpg

Chinesische Kobra: https://img1.dreamies.de/img/757/b/bpir1tm8h92.jpg

Königskobra: https://img15.dreamies.de/img/646/b/93sjnnvnxka.jpg

Tigernatter: https://img1.dreamies.de/img/509/b/a709awh3qdg.jpg
                   https://img1.dreamies.de/img/204/b/pvbrk0uzckc.jpg

Weißlippen-Bambusotter: https://img28.dreamies.de/img/528/b/1n3vmleab5b.jpg
                                         https://img1.dreamies.de/img/847/b/hpiqityfc7u.jpg

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Teaser:

24. Vision  
Online am 23.11.2018  
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