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Behind blue Eyes

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Fantasy / P18 / Gen
Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger OC (Own Character)
27.05.2018
08.05.2023
19
23.135
2
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27.06.2018 1.139
 
Mir war so schlecht und kalt.
Was war nur passiert?
Ich hörte einen Wagen, wo war ich?
Noch ziemlich benommen setzte ich mich auf, als ein Schatten auf mich fiel.
„Kann ich dir helfen?“
Wo kamen diese Schmerzen nur her?
Ich sah auf, erkannte aber durch die Sonne nicht viel.
„Ach du Scheiße, was ist denn mit dir passiert?“
„Ich weiß es nicht.“
Mein Körper begann heftig zu zittern, wieso trug ich meine Klamotten so falsch herum?
„Komm, ich bringe dich zu einem Arzt.“
Der Fremde wollte nach mir greifen, es knisterte und er zog seine Hand wieder zurück.
„Es ist alles gut, ich werde dir nichts tun.“
Keine Ahnung was es war, doch seine Stimme beruhigte mich irgendwie. Der Fremde ging in die Knie und das erste was ich sah waren blaue Augen.
„Du bist verletzt und solltest zu einem Arzt. Lass mich dir helfen.“
Ich ließ zu das er mir auf die Beine half, verdammt war mir schlecht.
„Ganz langsam.“
Wenig später lehnte ich mit meinem Kopf an der Fensterscheibe und versuchte nicht zu kotzen.



Ich ließ dir Untersuchungen über mich ergehen, fühlte mich einfach nur schrecklich. Die Ärztin kam etwas später auf mein Zimmer und sah mich mitfühlend an.
„Können sie darüber reden was passiert ist?“
„Ich kann es versuchen. Ich bin mit einem Arbeitskollegen was trinken gegangen. Doch schon nach dem Glas Cola wurde es mir echt übel. Ich bat Josh mich zurück zu bringen, als wir an die frische Luft kamen gingen bei mir die Lampen aus.“
„Haben sie den Nachnamen ihres Kollegen?“
„Nein, er ist erst seit einem Monat bei uns.“
„Also meine Untersuchungen haben ergeben das sie ein starkes Beruhingungsmittel im Blut hatten. Außerdem gibt es deutliche Spuren von sexuellen Aktivitäten.“
Ich riss die Augen auf.
„Was? Aber wie? Ich meine, ich wollte nicht mit ihm, ich habe doch noch nie....“
„Deshalb sollten sie eine Anzeige wegen Missbrauch in Betracht ziehen. Sie hatten Glück das sie gefunden wurden.“
Ich schüttelte nur den Kopf, das konnte nicht wahr sein.
„Jedenfalls wünscht ihnen Mr. Bradley gute Besserung.“
„Wer?“
„Er hat sie ins Krankenhaus gebracht.“
Ach ja, die blauen Augen.



Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so schmutzig gefühlt. So oft konnte ich gar nicht duschen wie ich wollte.
Wieso musste mir das passieren?
Gott, ich würde mich zu Tode schämen. Ich kam gerade wieder von einer Waschorgie und schrak sowas von zusammen, als da jemand in meinem Zimmer war.

„Hi, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich bin nur hier um zu schauen wie es dir geht.“
Es waren die blauen Augen wieder und jetzt nahm ich auch den Rest davon wahr.
„Danke das du mir geholfen hast.“
„Kein Ding, du sahst echt nicht gut aus.“
„Tja so ist das wenn man betäubt wird.“
Allein der Gedanke ließ mich schon wieder zittern.
„Kann ich dir was holen?“
„Nein danke, geht schon.“
Ich rieb mir über die blauen Flecken am Handgelenk.
„Soll ich jemandem sagen das du hier bist?“
„Tja da gibt es keinen, ich bin alleine.“
„Oh das tut mir leid.“
„Muss es nicht, ich komme klar damit anders zu sein.“
„Wie anders?“
„Ach vergiss was ich gesagt habe. Tut mir leid, aber ich wäre gerne alleine.“
„Geht klar, also wenn du was brauchst, ich habe hier meine Nummer hinterlassen.“
Ich war total verwirrt.
„Warum machst du das?“
„Ich bin eben ein netter Kerl.“
Er grinste schief und ging zur Tür.
„Hat der nette Kerl auch einen Namen?“
„Hunter.“
„Okay, danke Hunter.“
Er nickte und schloss die Tür hinter sich. Das mit dem netten Kerl würde ich gerne glauben, wenn mir nicht einer von der Sorte schreckliches angetan hätte.



In dieser Nacht holte mich alles ein, obwohl ich keine Erinnerungen an die Nacht besaß konnte ich es mir lebhaft vorstellen. Wimmernd wachte ich auf, lag zusammengekrümmt da und wollte nicht mehr. Meine Ärztin riet mir zu einer Anzeige, ich würde alles erzählen müssen, mich damit noch mehr demütigen. Dabei wollte ich nur mit allem abschließen.
War mir nicht schon genug passiert?
Meine Angst wurde zu Wut. Erst als der Feuermelder zu piepsen begannfuhr ich hoch. Rauchschwaden kringelten sich zur Zimmerdecke. Mit einem Satz war ich aus dem Bett, als auch schon die Tür aufgerissen wurde. Ich musste dringend an meine Tabletten denken.


Wie ich es mir schon gedacht hatte war das Gespräch mit der Polizei alles, nur nicht angenehm. Doch es sollte nicht noch einmal passieren. Das Mittagessen leiß ich aus, mir war der Hunger vergangen. Die Schwester nahm das Tablett wieder mit und meinte das ich am Nachmittag entlassen werden könnte. Das hörte ich doch gerne, direkt packte ich die paar Sachen zusammen, die mir eine der netten Schwestern geholt hatte.

„Haben sie jemanden der sie abholt?“
„Nein, ich komme shon alleine klar.“
„Es besteht immer noch das Risiko einer Nachblutung, sie sollten sich Bettruhe gönnen.“
„Werde ich machen.“
Schnell noch die Papiere unterschrieben und raus aus dem Krankenhaus. Ich ging über den Parkplatz und sah einen blonden Mann an einem Pick-Up lehnen. Ich strengte meine Augen an und es war wirklich Hunter. Er kam auf mich zu.

„Was machst du denn hier?“
„Du brauchst jemanden der auf dich aufpasst.“
„Die haben dich angerufen, oder?“
„Yep und da bin ich.“
Er streckte seine Hand nach der Tasche aus, ich zuckte zurück.  
„Ich wollte dich nicht erschrecken.“
„Sorry, ich bin nur momentan leicht neben der Spur.“
„Verständlich. Also dann ab nach Hause.“



Nach einer äußerst schweigsamen Fahrt kamen wir an meinem Zimmer an.
„Kann ich noch etwas für dich tun?“
Ich überhörte ihn, war direkt auf der Suche nach meinen Tabletten. Ich durfte nicht wieder die Kontrolle verlieren. Wurde aber mit jeder Sekunde hektischer.
„Was suchst du denn?“
„Tabletten, ich brauche sie, sonst.....“
Ich brach den Satz ab.
„Sonst?“
„Es ist sehr wichtig da sich sie finde.“
Und suchte direkt weiter.
„Hast du ein Drogenproblem?“
Ich schüttelte den Kopf und schloß die Schublade wieder.
„Es ist sehr kompliziert.“
„Ich bin schlauer als ich aussehe.“
Das musste ich jetzt nicht kapieren, oder?
„Du kannst mir vertrauen.“
Ruckartig wandte ich mich um.
„Ich werde so schnell niemandem mehr vertrauen. Ich bin nicht nur körperlich, sondern auch seelisch missbraucht worden, also bitte komm mir nicht mit Vertrauen.“
Ich konnte es spüren, die Hitze die in mir loderte suchte sich einen Weg. Hunter sah mich so komsich an, es schien so als würde er auf etwas warten.
„Geh! Ich will dich nicht auch verletzen.“
„Wieso solltest du mich verletzen?“
„Weil ich das tue wenn ich mich aufrege.“
Zur Bestätigung qualmte die Tischdecke schon gewaltig. Sein Blick wanderte von mir zum Tisch und zurück.
„Dann hab ich mich nicht getäuscht. Okay, damit kann ich arbeiten.“
Ich verstand echt nur Bahnhof, war aber auch nicht in der Situation um groß zu denken. Ich durfte auf keinen Fall die Kontrolle verlieren, ich würde das ganze Gebäude abfackeln.
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