Titel: Stalingrad
                         
Genre: Drama, Familie

Rating: P12

Anmerkung: Es ist schon lange her, dass ich das Buch gelesen habe, aber die Geschichte der Holzingers ist mir bis heute nicht aus dem Kopf gegangen. Obwohl mir eintausend Ideen zu ihnen durch den Kopf spuken, ist erst einmal nur ein Schnapszahlendrabble daraus geworden; es musste raus und drückt nicht einmal annähernd aus, wie sehr mich das Ganze mitgenommen hat. Aber na ja, lieber so was schreiben als gar nichts.










Michaels kleiner Bruder war kein Mann, der dem Tod mit hocherhobenem Kopf entgegentreten und sagen würde: Na mach schon! Ich bin bereit, zu gehen. Robert war ein Mann, der das Leben liebte und der sich vor dem Gedanken, zu sterben ‒ egal wie, egal ob als Held, egal ob als Krüppel ‒, immer schon gefürchtet hatte. Jetzt, da sein Tod unmittelbar bevorstand, war seine Angst so groß wie nie zuvor. Michael wusste das und er schämte sich für seine eigene Schwäche und die Tränen, die er in den Nächten vergoss. Als großer Bruder sollte er Stärke beweisen. Er sollte Robert gut zureden und überzeugend dabei sein.

(Aber das konnte er nicht, nichts davon.)