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Fingerabdrücke bleiben

von Lynnix
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Krimi / P16 / Gen
23.02.2018
25.11.2021
129
578.228
7
Alle Kapitel
102 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
08.11.2019 5.394
 
Kapitel 09 – Gefährliche Gegend

Nachdem ich den IT-Studenten Robert kennengelernte, folgten einige Arbeitstage, in denen ich fieberhaft den Mittwoch herbeisehnte. Auch wenn ich an diesem Ort nicht sonderlich viel habe, worauf ich mich freuen kann, habe ich auf den kommenden Nachmittag so richtig Lust.
Ich schließe das Diner um 02:20 Uhr ab und bin ziemlich k.o. von dem langen Stehen und Herumlaufen. Mein Bein und mein Nacken tun weh, außerdem kann ich meine Augen kaum noch offen halten.
Da es in dieser Nacht furchtbar kalt ist, lege ich einen Sprint zu meinem Apartment hin. Leider ziehe ich damit mehr Aufmerksamkeit auf mich als ich möchte, da Sophias Pumps auf dem Asphalt so viel Krach machen.
Einer der Dealer spricht mich beinahe jede Nacht aufs Neue an, obwohl ich nie etwas bei ihm kaufe und allmählich werde ich davon immer genervter. Bisher habe ich ihn immer ignoriert und wirklich gehofft, dass er endlich damit aufhören würde, aber er unterlässt es nicht. Auch in dieser Nacht stellt er mir seine übliche Frage und ich laufe schweigend an ihm vorbei. Um endlich in mein Bett zu kommen, flitze die Stufen nach oben, nicke den dort stehenden Frauen zu und kassiere ein einstimmiges und freundliches „Hi Kim“ von ihnen.
Durch meinen Job kennt man mich inzwischen wie einen bunten Hund. Gähnend laufe ich zu meiner Nummer 13 und werde schon sehnsüchtig erwartet.
Die rote getigerte Katze sitzt vor der Tür und läuft ganz selbstverständlich in mein Apartment, als ich aufschließe. Mittlerweile weiß ich, dass es ein Kater ist, der mich des Öfteren besucht.
Seufzend knalle ich die Zimmertür zu, lasse mich auf mein Bett fallen und werfe meine Tasche in die Ecke. Zum wiederholten Male gähne ich lautstark und lasse im Liegen meine Gelenke knacken. Ich fühle mich, als wäre ich in kürzester Zeit zehn Jahre gealtert. Meine Schusswunde am Bein pulsiert so stark, dass ich einige Male sanft mit meinen kalten Händen darüberstreiche.
Der Kater hüpft auf das Bett und protestiert lautstark, weil ich nur so herumliege.
>Ist ja gut. < nörgle ich und raffe mich schwerfällig auf. >Ich habe heute was Besonderes für dich, aber glaube nicht, dass das zur Gewohnheit wird. Sonst esse ich bald nichts anderes mehr als Nudeln mit Ketchup oder Reiscrispies. <
Als ich in den einzigen Küchenschrank in diesem Apartment hineingreife und eine Dose Katzenfutter heraushole, springt der Vierbeiner sofort vom Bett runter und kommt zu mir gelaufen.
Breit grinsend stelle ich ihm das Futter vor die Nase und hoffe auf Begeisterung. Aber stattdessen bekomme ich nur einen vernichtenden Blick.
>Das soll wohl ein Scherz sein? Weißt du wie teuer das war? < motze ich ihn an. Der Kater hingegen glotzt mich nur blöd an. Wow, das nenne ich mal Undankbarkeit. Jetzt weiß ich wieder, wieso ich eher der Typ für Hunde bin. Da mein Magen ganz offensichtlich leerer zu sein scheint, als der des Katers, öffne ich mir schnell eine Konservendose mit Cocktailobst und stochere darin herum.
>Du bist zwar viel zu dünn, aber ich finde, du siehst aus wie Garfield aus der Cartoonserie. < überlege ich laut beim Kauen.
Er hüpft auf den Herd um abzuchecken, ob er etwas Besseres zu essen abgreifen kann. An den vergangenen Tagen wurden mir der Reis und das Brot weggefressen, aber da mein jetziger Snack offenbar nicht sein Fall ist, springt er wieder runter und wagt sich mit angewidertem Blick an das Katzenfutter heran.
Ich putze mir danach die Zähne, ziehe mich um und bringe meinen haarigen Gast satt wieder nach draußen, damit ich endlich schlafen gehen kann. Heute Nachmittag kann ich mein Hirn endlich mal wieder richtig benutzen und dafür sollte ich ausgeschlafen sein.
Wie immer schließe ich meine Tür ab, drücke mir die Ohrstöpsel in den Hörkanal und taumle müde zum Bett. Wegen des bevorstehenden PC-Kurses steigt meine Aufregung immer mehr, aber ich bin froh, dass die Zeit im Schlaf schnell vergehen wird.

Später
Ich kann noch gar nicht lange im Bett gewesen sein, da werde ich von einem vehementen Klopfen aus dem Schlaf gerissen. Trotz Ohrstöpseln ist das Schlagen gegen die Tür so laut, dass ich mir nach einem kurzen Blick auf den Wecker das Kissen übers Gesicht stülpe.
>Verdammt, es ist 6 Uhr morgens. < maule ich. Ich habe nur drei Stunden geschlafen und wurde aus dem Tiefschlaf geholt. Das muss ein Irrtum sein, denn wer sollte mich behelligen wollen und noch dazu zu dieser Zeit? Das Gelände ist dann normalerweise menschenleer. Genervt stehe ich auf und tapse zur Tür, schließe sie auf und erstarre zu Eis, als plötzlich zwei Cops in der Dämmerung davorstehen. Aus einem Reflex heraus will ich ihnen am liebsten die Tür vor der Nase zuknallen und aus dem winzigen Badfenster herausspringen. Oh Gott, war es das jetzt etwa? Haben sie mich gefunden?
>Hi, kann ich Ihnen helfen? < stammle ich und nehme schnell noch meinen Gehörschutz heraus.
>Guten Morgen, mein Name ist Detective Geller und das ist mein Kollege Detective Piers. Wir ermitteln hier in einem Mordfall. Haben Sie heute zwischen drei und vier Uhr etwas gehört oder gesehen? < will einer der Beiden wissen.
Einerseits packt mich sofort die Erleichterung, da sie nicht meinetwegen hier sind aber andererseits…
>Was? Wer wurde ermordet? < keuche ich.
>Eine Prostituierte. Haben Sie nun etwas mitbekommen? <
>Nein, ich habe geschlafen und die hier in den Ohren gehabt. < Ich halte einen der Schaumstoffbällchen hoch, worauf der zweite Polizist mit seiner Taschenlampe direkt in mein Gesicht leuchtet.
>Waren Sie zu dem Zeitpunkt unter Drogeneinfluss? <
>Ich stehe nie unter Drogeneinfluss. < erwidere ich verärgert und kneife die Augen bei der Helligkeit etwas zusammen. Soll er sich doch lieber die anderen Bewohner anschauen, denn denen sieht man den Zerfall an. Besonders die Methyunkies finde ich besonders schockierend, da sie vollkommen krank aussehen.
Der Polizist, der mich als Erstes ansprach und etwas älter zu sein scheint, legt seine Hand genervt auf die Taschenlampe seines Kollegen, damit er sie runternimmt.
>Kann das irgendjemand bestätigen, dass Sie zu der besagten Zeit in Ihrem Zimmer waren? <
>Ein paar der Strichmädchen haben gesehen, wie ich nach meinem Dienst gegen halb 3 reinging. Aber im Zimmer war ich allein. <
Da ich von allen hier wohl am normalsten wirke, nickt er und fischt nach etwas in seiner Jacke.
>Na schön, also falls Ihnen noch irgendetwas zur vergangenen Nacht einfällt – egal was, dann rufen Sie uns an. <
Er reicht mir eine Karte und ich nehme sie ihm nickend ab. Als die Beiden den Gang weiterlaufen, um den nächsten aus dem Bett zu holen, höre ich den jüngeren Cop leise sagen:
>Absolute Zeitverschwendung. Wer geht denn schon dem Mord einer Nutte nach? <
Daraufhin kassiert er einen bösen Seitenblick seines Partners, aber sie gehen weiter und klopfen an der nächsten Tür.
Ich trete ein paar Schritte nach draußen und sehe nach unten zu dem Parkplatz.
Dort sieht alles so aus wie immer. Einen kurzen Augenblick später, merke ich allerdings, dass das gar nicht der Tatort ist, sondern er ist einige Türen links von mir. Dutzende Polizisten wuseln vor einer der Türen herum, machen Fotos und nehmen offensichtlich Spuren auf.
Das ist doch das Apartment von Roxy. Sie wurde erst vor wenigen Tagen als „weiße Bitch“ bezeichnet und bekam vor Kurzem in Debras Diner etwas Eis für ihre Verletzungen. Seit Tagen hatte sie häufiger Ärger am Hals und mehr blaue Flecken. Bei dem Thema war sie ein verschlossenes Buch und mit ihren Kolleginnen ein eingeschworenes Team. Sie reden kaum über ihren Job, was sicherlich gut für meine Nerven ist. Ich weiß nur, dass sie immer wieder mit einem Kerl namens Jackson aneinandergeriet. Bis heute habe ich keine Ahnung wer das überhaupt ist und wie er aussieht.
Betroffen von dieser Nachricht, gehe ich wieder in mein dunkles Apartment. Ich erinnere mich daran, dass Debra zu mir sagte, dass sie sich sowieso fragt, was die Blondine geritten hat, als einzige weiße Frau in einem „Schwarzenviertel“ anschaffen zu gehen und dass ihre Anwesenheit auf der Seite der Gegend glatter Selbstmord ist.
Auch wenn ich meiner Chefin in dem Punkt zustimmen muss, dass auf dieser Hälfte des Vororts fast ausschließlich Leute mit dunkler Hautfarbe leben, fand ich ihre Aussage alles andere als politisch korrekt. Dieses ganze Revier-Gerede sowie die Rassentrennung finde ich derart nervig und rückschrittig. Ich kann offensichtlich froh sein, dass mich hier noch niemand als Rothaut beleidigt hat. Megan und ich fanden es schon immer furchtbar störend, wenn irgendein Macho etwas Herablassendes über Frauen von sich gab, aber die Situation vor Ort ist bei Weitem noch strapazierender.
Nichtsdestotrotz sollte ich meine Verärgerung über Debras Wortwahl beiseiteschieben, denn immerhin ist heute ein Mensch ums Leben gekommen, der es sicher alles andere als leicht hatte.
Aus irgendeinem Grund mache ich mir sofort Vorwürfe. Ich wusste, dass da irgendetwas im Busch war, aber Roxy ging immer so lässig mit meinen Fragen wegen ihres Wohlbefindens um, dass ich nichts unternommen habe.
Ich war anderseits auch erleichtert darüber, dass ich ihretwegen nie die Polizei einschalten musste. Eine Zeugenaussage und das Aufnehmen meiner Personalien versuchte ich bisher absolut zu vermeiden. Für diesen Egoismus könnte ich mich selbst hassen.
Ob sie allerdings wirklich ermordet wurde oder ob eine Überdosis Drogen im Spiel war, ist sicher noch nicht geklärt. Ich kannte sie im Grunde nicht gut, aber dennoch tut es mir um sie leid. Sollte es aber Mord gewesen sein, dann ist dieser nur wenige Türen neben mir verübt worden. Bei dem Gedanken daran, dass der Mörder möglicherweise irgendwo in den Apartments unterwegs ist, bekomme ich eine Gänsehaut. Allerdings nicht die Art, die normal wäre und aufgrund von Furcht auftritt, sondern sie ist von dieser Art, die man bekommt, wenn man ein Problem selbst in die Hand nehmen will.
Bei diesem Gedanken juckt es mir in den Fingern. So ging es mir von Samstagnacht auf Sonntagmorgen ebenfalls, als die beiden gereizten Gangs aufeinander losgingen. Mein Verstand hielt mich zwar davon ab etwas Dummes zu tun, aber ein Teil von mir wollte dort runter. Verdammt, es liegt einfach an diesem glatten Bruch. Den einen Tag bin ich noch ein angehender Bounty Hunter und am nächsten Tag die Bedienung.
Ich kann Roxy mit meinen Selbstvorwürfen jetzt auch nicht mehr helfen und ich will wirklich nicht sehen, wenn die Beamten einen Leichensack herausschleppen. Also tapse ich zurück in mein dunkles Zimmer und versuche trotz dieser entsetzlichen Nachricht wieder einzuschlafen.
Bäuchlings und hundemüde lasse ich mich in die Matratze hineinfallen.

Am Nachmittag
Die Spurensicherung ist seit einer gefühlten Ewigkeit auf der Etage und dadurch fühle ich mich, als wäre ich in meinem Apartment eingesperrt.
Ich nutze die Zeit bis Rob aus der Uni kommt hingegen sinnvoll und sortiere die ganzen Zeitungsausschnitte, die mir Ed jeden Tag gibt.
Inzwischen stapeln sie sich auf meinem Nachttisch und sämtliche Stellen sind rot eingekreist, von denen ich hoffe, dass ich dort irgendwo unterkomme. Ich versuche es zwar andauernd und unermüdlich weiter, aber allmählich bin ich frustriert.
Jeden Tag eine Niederlage zu erleben, ist alles andere als aufbauend. Damit ich an diesem Ort nicht vollkommen durchdrehe, brauche ich einen mentalen Rettungsring.
Vor zwei Tagen habe ich mein Geld in ein Wegwerfhandy investiert, um mit meiner Freundin Megan sprechen zu können. Bei diesen Handys kann ich immerhin die Nummer unterdrücken. Ich will nicht, dass sie misstrauisch wird, wenn sie immer wieder die gleiche Vorwahl auf ihrem Telefon sieht. Es tat zwar gut ihre Stimme zu hören, allerdings tat alles andere wie immer ziemlich weh. Die letzten Male fragte sie am Telefon immer wieder nach ihm  und das macht meine Lügen nur noch schlimmer. Für Megan hört es sich so an, als wäre bei mir alles in Ordnung – soweit es das eben sein kann.
Ich lege die durcheinander geworfenen Zeitungen zusammen und will die eingekreisten Stellen heute noch durchtelefonieren, aber als ich auf den Wecker sehe, bekomme ich einen Schreck. Wenn ich zu meinem ersten Hacker-Kurs nicht zu spät kommen will, dann muss ich jetzt los. Schnell schnappe ich mir meine Tasche und das Fahrrad aus der Ecke des Raumes.
Ich öffne die Tür und hoffe, dass die Ermittler endlich alle weg sind. Leider ist dies noch immer nicht der Fall. Mist!
Rechts neben meiner Tür stehen die zwei Polizisten von heute Morgen herum und ich nehme daher die entgegengesetzte Richtung. Hoffentlich wollen sie nicht noch mehr von mir wissen.
Als ich an Roxys Apartment vorbeilaufe, denke ich gar nicht darüber nach und sehe im Vorbeigehen hinein. An der offenen Tür klebt zwar Absperrband, aber sie steht weit offen.
Mein Gangtempo ist normal, also hatte ich nur einen kurzen Blick darauf, aber der reichte schon aus, damit mir sofort schlecht wird.
Bei dieser Menge Blut, die sich am Boden befindet, ist eine Überdosis Drogen wohl ausgeschlossen. Leider kann ich den Gedanken an meinen kleinen Bruder in diesem Augenblick nicht abstellen.

              Um zu Roberts Haus zu kommen, brauche ich nicht lange. Seit Tagen bin ich schon extrem aufgeregt wegen unseres Treffens und mir schwirren ständig neue Dinge und Fragen im Kopf herum. Ich habe alles aufgeschrieben und will ihn sofort damit löchern. Den Vorort habe ich schon hinter mir gelassen und radle nun die Landstraße Richtung Innenstadt entlang. Er sagte, dass es das zweite Haus auf der linken Seite hinter dem Ortseingangsschild ist. Sobald ich näher komme, fällt es aufgrund der älteren Fassade zwischen all den modernen anderen Häusern sofort auf. Das Tor zu seinem zu Hause steht offen und da ich dort keine Klingel von außen sehen kann, trete ich ein, stelle mein Rad auf dem Grundstück ab und klingele vorn an der Haustür.
Einen Moment später geht sie auf, aber zu meiner Verwunderung öffnet mir nicht Rob, sondern eine Frau. Seine Freundin ist es sehr wahrscheinlich nicht, denn sie ist locker doppelt so alt wie er.
>Wollen Sie mir etwas verkaufen? Sie wären die Dritte heute. <
>Nein. < erwidere ich lachend. >Ich bin mit Rob verabredet. <
>Oh, ich wusste gar nicht, dass er Besuch von einem Mädchen bekommt. < erklärt sie verzückt und sofort werde ich freudestrahlend beäugt.
>Einem Mädchen? < kommentiere ich amüsiert. >Ich glaube, ich bin älter als er, also …<
>Ach ist doch egal. Das sind halt heute andere Zeiten. Kommen Sie schnell rein – ich sage ihm Bescheid, dass Sie da sind. <
Meine Güte, sie ist auf eine niedliche Weise total nervös und zog mich beinahe ins Haus hinein. Als ich mich im Inneren des Hauses befinde, sehe ich überall Keramikfiguren und Spitzendeckchen in ihrem Wohnzimmer.
Ich fahre einen Moment zusammen, als die Frau laut durch den Treppenflur schreit:
>Komm runter Schatz, deine Freundin ist da. < Verdutzt runzle ich die Stirn und möchte sofort etwas sagen, aber sie kommt mir zuvor. >Woher kennt ihr euch denn? Wie heißen Sie eigentlich? Und wie lange geht ihr denn schon miteinander aus? Ach wo habe ich nur meine Manieren? – ich bin Robert Alexander Theodors Mutter Cassandra. <
Über beide Ohren grinsend, wischt sie ihre Hand an ihrer Schürze ab und hält sie mir hin. Sie ruft ihn tatsächlich bei seinen vollen drei Namen. Ich stelle mir gerade vor, dass sie ihn so ruft, wenn sie sauer auf ihn ist.
>Wow, ich glaube hier liegt ein gewaltiges Missverständnis vor. < erwidere ich halb belustigt und halb überrumpelt.
>Allerdings. < nörgelt Rob genervt, der soeben auf einer der Treppenstufen stehengeblieben ist. >Krieg dich wieder ein Mum. Das ist Kim und sie kommt wegen meiner Annonce. <
Ihr eben noch begeistertes Grinsen weicht purer Enttäuschung. Aber sie rafft sich wieder auf und schwatzt:
>Ach so. Hach naja, was nicht ist, kann ja noch werden. <
Ich versuche nicht laut loszulachen und gehe auf Robs Handzeichen hin an ihr vorbei und die Treppe zu ihm nach oben.
>Sorry für meine Mum. Sie neigt zur Theatralik und denkt wohl, dass ich mit 50 immer noch bei ihr wohne und einsam sterben werde. Sie macht immer einen totalen Aufriss wenn sie sieht, dass ich mich mit einem weiblichen Wesen unterhalte. Selbst die Postbotin wollte sie schon mit mir verkuppeln. <
Ich gluckse und folge ihm in sein Zimmer. Offensichtlich sieht seine Mutter nicht so häufig Frauen in seiner Nähe und will jede potenzielle Schwiegertochter sofort anketten.
>Wow, ziemlich viele blinkende Lämpchen. < sage ich erschlagen, sobald ich sein Zimmer betrete. Da stehen zwei Laptops auf dem Bett und ein Computer auf dem Schreibtisch. An jedem Rechner hängen mehrere Kabel mit einer Festplatte und anderen Datenträgern daran – und die blinken was das Zeug hält.
>Ja aber dazu kommen wir später. Ich zeige dir heute die Basics und habe schon ein paar Sachen vorbereitet. Aber bevor wir starten, sollten wir vielleicht nochmal genau abklären, was dir wichtig ist, damit ich mich darauf konzentrieren kann. <
>Wie genau komme ich in das Darkweb? < schieße ich los.
>Oh, du gehst ja gleich in die Vollen. Wollen wir nicht erst klein anfangen? <
>Nein, dafür habe ich keine Zeit. <
Er sieht mich etwas skeptisch an und holt tief Luft um etwas zu sagen. In dem Moment klopft es allerdings an seiner Zimmertür und seine Mutter steckt den Kopf hinein.
>Braucht ihr zwei vielleicht etwas? Wollt ihr was essen oder trinken? <
>Nein danke Mum. < stöhnt Rob genervt auf. >Das Thema hatten wir schon. Wenn ich diese Kurse gebe, dann will ich keine Störungen. <
>Ist ja gut. < meckert sie und verschwindet wieder.
Ich grinse in mich hinein und stelle mir vor, wie sie in fünf Minuten mit einem Tablett auftaucht, Milch und Kekse dabei hat und will, dass wir die Tür offen lassen. Ihr Sohn seufzt auf und wird knallrot, weil es ihm ganz offensichtlich peinlich ist.
>Tut mir leid, dass sie so ist. Also was ich sagen wollte ist, bist du dir wirklich sicher, dass du das von mir lernen willst? Das, was dich offenbar interessiert, geht nun mal stark in die Cyberkriminalität. Inzwischen gibt es Polizisten, die sich ausschließlich damit befassen und es wurden schon genügend Cybernetzwerke ausgehoben. <
>Klar bin ich sicher. Es war genial, dass ich dir begegnet bin. Bei einem anerkannten PC-Kurs hätte ich nach so etwas niemals fragen können. <
>Das stimmt wohl. < antwortet er lachend. >Aber ich muss dich das fragen, ich wollte es nur nicht in dem Diner tun. Warum interessiert dich die digitale Unterwelt? Ich meine, da geht es zum Teil um Falschgeldgeschäfte, Datenhehlerei, gefälschte Pässe, du bekommst sogar eine detailgenaue Anleitung, wie man eine Bombe baut. Und das ist noch das Harmloseste, das mir einfällt. <
>Da kann ich dich beruhigen. Ich werde weder eine Bombe bauen, noch habe ich böswillige Gründe. Ich muss jemanden finden – das ist alles. Dazu muss ich aber wahrscheinlich einen Einblick in Dateien bekommen, zu denen ich normalerweise keinen Zugang habe und wenn ich den habe, will ich keine digitale Spur hinterlassen. Du sollst mir nur zeigen wie es geht, du sollst es nicht für mich ausführen. <
Seine Augen haben sich immer mehr und mehr geweitet und nun starrt er mich einen Moment lang schweigend an.
>Tja also das ist trotzdem definitiv kriminell. < erklärt er schmunzelnd.
>Aber soweit ich weiß, gibt es einen Unterschied zwischen hacken und cracken, oder? <
>Ja den gibt es. Ein Hacker will Informationen bekommen und es geht ihm nicht um Zerstörung. Aber ein Cracker handelt aus böswilligen Gründen und versucht so viel Schaden wie möglich anzurichten. Unter IT-Spezialisten werden sie als Cyber-Vandalen bezeichnet. Dieser Unterricht nimmt definitiv eine andere Wendung an, als ich dachte. Wenn ich dir das wirklich zeige, dann musst du ziemlich vorsichtig sein und das kann ich dir nicht in drei oder vier Stunden beibringen. <  
>Ich kapiere recht schnell, aber wenn du Angst hast …<
>Habe ich gar nicht. < unterbricht er mich sofort und schaut etwas beleidigt. Ich hingegen grinse breit. >Aber das ist so, als würde dir ein Polizist erklären, wie du den perfekten Banküberfall über die Bühne bringst. <
>Perfekt. Umso weniger Fehler können mir passieren. Du hast mir im Diner erzählt, dass du seit vielen Jahren hackst und dich schon lange vor deinem Studium ausprobiert hast. Nur weil du es kannst, heißt das ja nicht, dass du etwas Schlimmes im Sinn hast. Stattdessen interessierst du dich für Forensik und IT-Sicherheit. Du kannst mir glauben, dass ich nicht vorhabe, das Leben von einem unschuldigen Menschen zu ruinieren, nur weil ich wissen werde, wie es theoretisch geht. <
Ich kann seine Vorsicht komplett verstehen, aber ich hatte wirklich gehofft, dass wir das bereits in dem Diner geklärt hatten. Dann grient er schon wieder und schnaubt belustigt auf.
>Und ich dachte wirklich, ich muss älteren Leuten zuerst einmal die Tastatur erklären. <
>Das Thema können wir überspringen. < entgegne ich schelmisch.
Er erklärt mir, was er mir beibringen kann und ich hake gedanklich eine Liste ab. Als er allerdings mit Fachbegriffen wie Cygwin, brute force, Quellcodes, Linux, ICMP-Protokoll und Bash-Skripte um sich wirft, verstehe ich erst einmal nur Bahnhof. Dafür habe ich das Gefühl, dass er total in der Sache aufgeht. Das ist sehr gut und ich merke sofort, dass er weiß, wovon er redet.
Er gibt mir ein altes Buch von sich über TCP/IP-Netzwerke mit, das ich zu Hause in Ruhe durchlesen kann. Aber allein der Einband überfordert mich schon.
Nachdem Rob weiß, auf welche Dinge ich besonderen Wert lege, ist bei uns das Eis eindeutig gebrochen. Um nicht noch mehr Zeit mit meinen Beweggründen zu verschwenden, taucht er mit mir in die Unterwelt des Internets ab.
Ich krame den Block aus meiner Tasche heraus, in dem Dinge von der Hunterausbildung drinstehen. Die Seiten überspringe ich geschickt, damit Rob nicht zufällig etwas davon zu lesen bekommt. Dabei schlage ich plötzlich eine Zeichnung auf, die ich in der Schule entwarf. Sam´s düstere Augen blicken mich an und sorgen für einen Schauer über meinen Rücken.
>Hey, cooles Bild. Wer ist das? < fragt Rob, als ich zu lange in meiner Starre verharre.
>Niemand. < keuche ich eilig und blättere den Block direkt in der Mitte auf, damit ich mir Notizen machen kann, die ich danach schützen muss wie einen heiligen Gral. So etwas sollte niemand in die Hände bekommen, denn es würde nur unnötig Fragen aufwerfen. Er räumt alles beiseite und quetscht seine beiden Laptops noch neben den Computer auf den Schreibtisch, um mir die ganzen Systeme zu zeigen. Wir starten mit seinem Desktop, auf dem Programme sind, von denen ich noch nie gehört habe.
>Also in das Darkweb kommst du nicht über die gängigen Browser. Du musst dir einen anderen herunterladen wie zum Beispiel Tor, Subgraph OS oder sowas. Wenn du den benutzt, bist du automatisch verschlüsselt. Zum Recherchieren ist es für jeden auf der Welt erlaubt, aber man darf darüber keine illegalen Dinge bestellen. Da du aber mit deinen Grundgedanken eh in die Untiefen abrutschst, ist dir das wohl auch egal. <
Anstatt ihm zu antworten, grinse ich einfach. Was er nicht weiß, macht ihn schließlich nicht heiß. Wenn ich ihm erzähle, was ich tatsächlich vorhabe, dann zeigt er mir für 20 Dollar die Stunde sicher nicht so bereitwillig, was er weiß.
Die IT-Sicherheit zu gewährleisten und weiter zu verbessern, ist das, was er nach seinem Studium gern machen will. Vielleicht wird er selbst einmal in einem Nachrichtendienst sitzen und gegen Cyberkriminalität ermitteln oder er wird tatsächlich Dozent an einem College, wenn sich sein Plan bis dahin nicht ändert. Wenn ich genauer darüber nachdenke, dann ist es ziemlich widersprüchlich, dass er mir überhaupt Unterricht geben will, aber offenbar braucht er Geld.
Ich werde jedoch niemals sein Feind sein, denn ich habe nicht vor, die nationale Sicherheit oder sonstiges zu gefährden. Nach meinem Vorhaben werde ich damit wohl nichts mehr am Hut haben. Es ist nur für diesen einen Zweck, der mir wichtig genug ist, mein Geld in diesen Kurs zu investieren.
Er geht sehr auf Nummer sicher und zeigt mir eine Schublade voll mit USB-Sticks. Auf dem ersten Laptop hat er haufenweise Zeug für sein College. Auf dem Zweiten macht er die interessanten Dinge, bei denen er sich selbst noch ausprobiert. Aber darauf speichert er fast nie etwas ab, sondern benutzt immer einen externen Datenspeicher. Mir fällt auch auf, dass bei jedem Gerät die Webcam abgeklebt ist. Diese ganzen Dinge kommen mir so wahnsinnig bekannt vor.
>Kann ich das, was du mir zeigen wirst, überhaupt so schnell umsetzen? < will ich wissen.
>Ich denke, das bekommst du hin. Man kann in ein paar Wochen ziemliche Fortschritte machen, aber man braucht schon viel Geduld mit sich selbst, Ausdauer und Begeisterung. Ein paar Kommilitonen ohne Vorkenntnisse verloren schnell die Motivation und scheiterten daran, aber ein paar Andere sind – so wie ich, irgendwie auf das Programmieren gestoßen und haben es sich selbst beigebracht. Das Lernen der Maschinensprache ist der eigentliche Knackpunkt. Du musst sie verstehen, um Veränderungen an einem Rechner durchführen zu können. <
>Wenn ich sie verstehe, wie schwer ist es für mich auf einen anderen Rechner zuzugreifen? <
>Recht einfach ist es, wenn du ein paar Minuten ungestört bist und manuell an das Gerät kommst. Also wenn du an das Heimnetzwerk herankannst, weil du das WLAN-Passwort kennst, dann ist es leicht darauf zuzugreifen. Es ist schwieriger aus dem Internet heraus an den Rechner zu kommen, aber bei Weitem nicht unmöglich. Es hängt von dem Betriebssystem und von den Sicherheitsmaßnahmen ab, die vom PC und vom Router getroffen wurden. Aber in erster Linie ist der Benutzer das Sicherheitsrisiko. Es erfordert den Einsatz bestimmter Soft-und Hardware, um eine IT-Maschine zu hacken. Wenn du keine Kosten und Mühen scheust, dann hackst du so ziemlich alles. Viele Firmen beschäftigen inzwischen Hacker, um die Stärken und Schwächen ihrer Systeme zu testen. <
>Dann wird es in meinem Fall eher schwer als einfach. Einen direkten Zugriff werde ich nicht haben. <
>In dem Fall musst du über das Internet hacken und einen offenen Port in dem anderen System finden. <
Wenn Robert das so erklärt, dann hört es sich an, als wäre es das Leichteste der Welt. Da mein Dienst in dem Diner erst 17 Uhr startet, nimmt er sich viel Zeit für mich. Ich bin eben die Erste, die sich für seine Annonce interessierte, aber ich denke, dass es nicht nur das ist. Mir wird nach kurzer Zeit klar, dass er richtig Bock auf dieses Thema hat und der Nervenkitzel ihn vielleicht zusätzlich reizt.
              Ich werde von sämtlichen Bezeichnungen und Inhalten förmlich erschlagen. So ähnlich ging es mir an der Bounty-Hunter-Schule. Es war hart, aber ich liebte es.
>Hacke das Passwort oder den Anmeldeprozess des anderen Systems am besten mit einem brute force Angriff. Damit probierst du jedes mögliche Passwort aus dem Wörterbuch der brute-force-Software aus. Zugang zu haben heißt aber nicht, dass du auch alles nutzen kannst. Also verschaffe dir super-user-Rechte, um alle Daten lesen zu können, die normalerweise geschützt sind. Um den anderen PC zu nutzen, musst du ein unsicheres Programm schreiben oder so eines auf dem anderen PC finden. Wenn du das getan und die vollständige Kontrolle über einen Computer hast, dann baue auch immer eine Hintertür ein. Sie stellt sicher, dass du auch später wieder darauf zugreifen kannst. Diese Hintertür kann allerdings mit dem nächsten System-Upgrade wieder entfernt werden. Erfahrene Hacker können allerdings auch das umgehen und bauen sie so ein, dass jede erstellte Software ein möglicher Eingang ist. <
>Ach, so einfach ist es? < frage ich sarkastisch. Ich habe das Gefühl, dass ich strohdoof bin, wenn ich mir das so anhöre. Rob beginnt zu lachen und betätigt seine Maus, um es mir nicht nur theoretisch zu erklären, sondern um es mir nun auch zu zeigen. Dazu stellt er sämtliche Sicherheitsprogramme aus, um seinen eigenen Laptop angreifbar zu machen und hackt diesen mit seinem zweiten Gerät. Ich sollte einfach irgendeinen Text auf dem nicht sicheren Rechner schreiben und binnen weniger Minuten hatte ich keinerlei Verfügungsgewalt mehr. Ich musste hilflos dabei zusehen, wie der Cursor machte, was Rob wollte. Die Maus konnte ich zwar per Hand in alle möglichen Richtungen bewegen, aber sie reagierte auf dem Bildschirm einfach nicht mehr. Das fasziniert und erschreckt mich gleichermaßen.
>Und zum Schluss – verwische unter allen Umständen immer deine Spuren. < erklärt er ausdrücklich, als wir beinahe fertig sind. >Zeige dem Administrator nicht, dass das System verändert wurde. Erzeuge auf keinen Fall mehr Dateien als unbedingt nötig und lege kein neues Benutzerkonto an. Wenn du das machst, was ich dir eben gezeigt habe, dann handle so schnell wie möglich. Gehe aber immer davon aus, dass dein Zielcomputer einen noch Besseren vor sich zu sitzen hat, als du es bist. Denke also nicht, dass du freien Zugang hast, nur weil es ein paar Mal funktioniert hat. In Wirklichkeit wurdest du vielleicht die ganze Zeit selbst beobachtet und du könntest jeden Moment gestoppt werden. Sei auf jeden Fall vorsichtig, wenn du einen sehr dicken und auffälligen Fehler im Sicherheitsmanagement gefunden hast. Ein professioneller Sicherheitsbeauftragter versucht dich vielleicht hineinzulegen oder stellt dir eine Falle. <
>Das waren definitiv zu viele Infos. < gebe ich erschöpft zu und klappe meine Notizen zu. Die Regelmäßigkeit wird diese Dinge schon irgendwie in mein Hirn prügeln – so ist es doch immer, wenn man etwas Neues lernt. Aber ich Moment muss sich mein Kopf erst einmal von dieser Informationsflut erholen.
>Ich habe eine blasse Vorstellung davon, wie erschlagen du dich gerade fühlst, aber das kriegst du schon hin. < grinst er.
>Wenn ich erst einmal weiß wie das funktioniert, dann brauche ich dazu allerdings auch einen eigenen Laptop. Was müsste ich mir da für meine Zwecke besorgen? <
Er schürzt die Lippen, überlegt kurz und dreht dann einen Laptop zu sich.
>Ein Hacker-Laptop ist an sich ein ganz Gewöhnlicher, der einfach nur für das Hacking eingesetzt wird. Die Bildschirmgröße ist für deine Absichten nicht entscheidend, aber du brauchst eine gute Tastatur, viel Prozessorleistung, viel Arbeitsspeicher, einen top Grafikchip und er sollte ausreichend Festplattenspeicher haben. < Nachdem er etwas auf der Tastatur herumgetippt hat, dreht er ihn wieder zu mir. >Ich denke an so einen hier. Alles andere wäre Unsinn. <
>Wow. < keuche ich auf, als ich Robs Vorschlag auf dem Bildschirm sehe. >Auf keinen Fall. Das sind ja fast 1.300 Dollar. <
>Das legt man schon für so einen hin. <
Ich verziehe mein Gesicht. Das wird aktuell nichts und schon gar nicht bei dem, was ich derzeit verdiene. Mein Gehalt ist zum Heulen, aber vielleicht kann ich ihn mir irgendwie zusammensparen.
>Ich kann da vielleicht was machen. Es gibt einen Freund von mir, der bekommt sämtliche Elektrogeräte zum Einkaufspreis. Vielleicht können wir noch einen Lieferrabatt rausschlagen. <
>Das ist wirklich nett Rob, aber der Preis kann niemals so weit heruntergehen, dass ich mir den leisten kann. Ich befürchte, ich brauche einen anderen. <
>Okay, ich schaue mich mal um und gebe dir nächste Woche Bescheid. <
>Danke. <
Ich fürchte trotzdem, dass sich mein Arbeitsmaterial erst einmal erledigt hat.
Aber dennoch ist dieser Laptop wichtig. Ich muss das Geld für ihn aufbringen, um für mögliche Jobangebote erreichbar zu sein, um Informationen zu bekommen und das Wichtigste, um meinem eigentlichen Ziel näherzukommen.
Ich stecke das Buch von Rob ein, sowie ein Weiteres über Quellcodes und meine Notizen, die ich zu Hause wohl erst einmal neu ordnen muss. Das war ziemlich viel Input auf einmal, aber ich denke, es war eine gute Entscheidung Rob zu engagieren.
Und das, obwohl ich mich damit gerade noch am Rande der Legalität befinde.
Mein Hackerspezialist bekommt von mir sein versprochenes Geld und bringt mich noch zur Tür.
>Ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr überfordert. <
>Doch. < gebe ich lachend zurück. >Aber das wird schon. Nächste Woche habe ich deine Bücher gelesen und habe mehr Verständnis. Versprochen. <
Wir verabschieden uns und ich steige wieder auf mein Fahrrad. Hoffentlich ist die Spurensicherung vor meinem Apartment endlich verschwunden und ich kann die Stunden vor meinem Dienst ohne Schweißausbrüche verbringen. Die Polizei ist mir eben immer noch ein Dorn im Auge.
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