„Wieso hast du das gemacht?“, schrie Alec. Krampfhaft drückte er seine Hände auf die blutende Wunde. Oh es war so viel Blut.
„Er hätte dich getroffen. Ich musste etwas unternehmen und meine Magie ist aufgebraucht.“ Magnus lächelte müde.
„Ich brauche Hilfe! Bitte! Irgendjemand!“, schrie Alec verzweifelt, doch es war niemand da. Der Krankenwagen war schon unterwegs, doch sie würden nicht rechtzeitig da sein. Panisch versuchte er irgendwie die Blutung zu stoppen, doch immer mehr Blut floss aus seinem Freund. Die dunkelrote Flüssigkeit waberte heraus und tränkte sein Hemd und den Rasen in eine blutrote Pfütze.
„Es ist okay Alexander“, hörte er Magnus‘ dünne Stimme, die kaum noch mehr als ein Flüstern war.
„Nein! Es ist nicht okay“, rief Alec. Die Sturzbachartigen Tränen ließen seine Sicht verschwimmen und er versuchte mit aller Macht dagegen anzukämpfen.

Er musste jetzt stark sein.

Für Magnus.

Und er wollte jede Sekunde mit ihm so klar wie möglich festhalten.

„Es ist nicht okay. Du wirst nicht sterben, hörst du? Du wirst wieder gesund! Der Krankenwagen ist fast hier. Du bist der oberste Hexenmeister von New York, ein kleiner Kratzer kann dich nicht aufhalten!“ Wieder lächelte Magnus sanft.
„Ich danke dir dafür, dass du das sagst, aber wir wissen beide, dass das nicht wahr ist.“ Er stöhnte auf und musste mehrere Male tief durchatmen.
„Sag sowas nicht“, sagte Alec mit erstickter Stimme. Er versuchte nicht mehr gegen die Tränen anzukämpfen. Nur gegen das Blut. Das Blut das aus seinem Freund floss und sein Leben nach und nach aus ihm heraus schwemmte. „Du solltest nichts mehr sagen. Du musst dich schonen.“
„Nein, Alexander. Es gibt noch so vieles was ich dir sagen muss. Aber mir bleibt nicht mehr viel Zeit. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde…“ Er hustete und spuckte etwas Blut aus.
„Ich liebe dich Alexander. Mehr als alles andere auf dieser Welt. Ich habe so viele Jahrhunderte durchlebt mit unzähligen Personen und Beziehungen. Aber es gibt nur drei die ich wirklich als die wahre Liebe bezeichnen könnte.

Die erste zeigte mir, was wahre Liebe ist

Die zweite brach mir das Herz und ich dachte ich würde nie wieder jemanden finden.

Und nun sterbe ich in den Armen meiner dritten großen Liebe. Ein schöner Abschied oder? Was könnte es schöneres geben? Du bist der Mensch den ich auf ewig lieben werde.“ Er brach ab und schnappte erneut nach Luft. „Ich liebe dich Alexander“, flüsterte er. Er blickte Alec mit seinen wunderschönen Katzenaugen an, dann erloschen sie. Ein letzter Atemzug wich von seinen Lippen. Seine Hand, die von Alec umklammert worden war, wurde schlaff.

„Nein! Magnus!

MAGNUS!

WACH AUF!!!

Bitte…bitte…

Wach auf….

Magnus…“

Alecs Schreie wurden leiser und endeten in einem Schluchzen als er sich über seinen Freund beugte.

„Nein…

Es hätte doch mich treffen sollen…

Nein…

Wieso?...“

Er schrie erneut laut „NEEEEIIIIN!“ und wünschte sich er könnte an diesem Schrei ersticken.

Er konnte nicht in einer Welt leben in der Magnus nicht mehr existierte.

Er schrie erneut und verschloss die Augen.



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Bevor ihr jetzt mit Steinen nach mir werft: Ich hasse das Ende auch. Aber ich musste sie aufschreiben, die Idee wollte auf Papier gebracht werden, auch wenn ich beim Schreiben selber weinen musste, da der Gedanke so furchtbar ist.  Falls ihr jetzt weinen musstet, schreibt es mir gerne in einem Review, ich hab Taschentücher hier. Wenn ihr nicht weinen musstet, könnt ihr mir trotzdem schreiben
Claire4