Zum wievielten Mal schlug ich diese verdammte Energiekugel jetzt schon wieder zurück? Irgendwo bei fünfzig hatte ich aufgehört zu zählen.
Aber mal ehrlich, das machte einen Mordsspaß.
Ob mal daraus ein Spiel machen konnte? Natürlich nicht gerade mit so einer explodierenden Magiedingsbums, aber so an sich?”
Durch meine eigenen Gedanken aus dem Konzept gebracht, schlug ich die Kugel in einem leicht anderen Winkel zurück.
Ganondorf erwischte sie nicht richtig und wurde von seiner eigenen Magie ins Aus befördert.
“Hah!” Triumphierend reckte ich die Arme in die Höhe.
Dann fiel mir auf, dass das hier ein Kampf auf Leben und Tot war.
Ich zog den Kopf ein, während ich auf meinen Kontrahenten zu rannte.
Kurz vor ihm blieb ich stehen und zog ihm doch keinen Scheitel.
Eigentlich hatte ich ja keine Lust auf Mord und Totschlag.
Mein Blick wanderte zu Zelda, die mich ernsthaft anfeuerte.
Ganondorf schaffte es, sich wieder zu erheben, auch wenn er schwankte wie eine junge Birke im Wind.
“Link! Das wäre der Ideale Moment gewesen, um es zu beenden!”
Ich musste grinsen, ich konnte gar nicht anders.
Und Ganondorf machte sich für meinen Angriff bereit.
Allerdings hatte ich eben schon festgestellt, dass ich keine Lust mehr hatte.
So drehte ich mich immer noch grinsend zu Zelda. “Ich liebe diese Momente. Ich winke ihnen gerne zu, wenn sie vorbei ziehen.”
Zelda starrte mich nur mit offenem Mund an.
Darum trat ich zu ihr und drückte ihr das blutverschmierte Master-Schwert in die Hände. “Heißt, wenn du ihn unbedingt tot sehen willst, dann mach auch die Drecksarbeit selbst.”
Ich drehte mich noch einmal zu Ganondorf, der genauso blöd dreinschaute, und hob eine Hand zum Abschied. “Tschö. Vielleicht sieht man sich mal.”
Damit verschwand ich aus dem Schloss.