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Fire Evolution - Das hitzige Sandmeer

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Fantasy / P12 / Gen
Elincia Crimea Riddell Ike Ranulf Soren Titania
06.02.2018
01.06.2018
3
5.416
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06.02.2018 1.360
 
~ Team Ike Akt ~

Es war ein unangenehmes Erwachen für die junge Königin, die sich wunderte das sie Sand anstarrte, war sie doch vor kurzem noch in ihrem Schloss in Crimea gewesen. Königin Elincia setzte sich auf und betrachtete ihre Umgebung. Sand, Sand und noch mehr Sand.
Und von oben kam noch die hitzige Sonne die ihren Körper zum glühen brachte. Schweiß ran an ihrer Stirn hinunter und sie begann sich zu fragen wie sie überhaupt in einer Wüste gelandet sein konnte. Es war unmöglich das sie jemand entführt hatte, schließlich waren Geoffrey, Lucia und Graf Juri immer in ihrer Nähe. Ihre Freunde und Ritter hätten niemals zugelassen das jemand Hand an sie legte. Sie war eine Königin die ihr Königreich zurück erobert hatte, das jemand sie entführte war ausgeschlossen.
„Geoffrey?! Lucia!!!“ Eilig stand sie auf, klopfte Sand und Staub von ihrem Kleid und irrte umher. Es war schwierig die Dünen mit ihren schweren Röcken zu erklimmen, was wieder einmal zeigte das die Kleider am Hofe nicht immer für einen plötzlichen Spaziergang durch die Wüste geeignet waren.

Nach einer schier endlosen Strecke viel es der Königin schwer zu atmen. Sie hielt inne und atmete angestrengt ein und aus während die Hitze ihr weiter zusetzte. Und nirgends entdeckte sie einen Schatten, abgesehen von ihrem eigenen. Unnachgiebig schüttelte sie die Zweifel von sich, sie war die Königin Crimeas! „Ich werde nicht in einer Wüste sterben!“ sprach sie sich beruhigend zu und merkte dann erst was für einen Durst sie hatte.
Die Hitze ließ die Wüste vor ihren Augen flimmern und sie bildete sich ein, einen Menschen im Sandmeer liegen zu sehen. Ohne nachzudenken stapfte sie vorwärts genau auf den Mann zu den sie dort liegen sah. Je näher sie kam desto bewusster wurde ihr wen sie vor sich hatte.
„Ranulf!“

Sie ließ sich neben ihn auf die Knie fallen und rüttelte an seinen Schultern. Unter anderen Umständen hätte sie den Laguz niemals wach bekommen, doch selbst Ranulf schien die Hitze zu belasten. Er blinzelte mit seinen unterschiedlich farbigen Augen Elincia an.
„Königin Elincia... Was macht Ihr in Gallia,“ fragte der Mann mit den Katzenohren, die sich aufmerksam aufstellten. Doch statt zu antworten fiel Elincia ihm stürmisch um den Hals. „Ist alles in Ordnung mit Euch? Ihr seid ja ganz durcheinander.“
„Ich bin nur froh das ich nicht länger alleine bin.“ brachte sie leise hervor. Dann wurden ihre Worte ihr erst klar. „Verzeiht, Ranulf! Ich hätte das nicht sagen dürfen, dass war egoistisch von mir.“
„Macht Euch keine Gedanken, Euer Majestät. Wir sitzen im selben- Na schön, es ist kein Boot. Aber wir sollten uns ein schattiges Plätzchen suchen. Bei dieser Hitze kann man ja kein Nickerchen machen.“ Aufmunternd lächelte Ikes guter Freund sie an. Die Königin fühlte wie ihr Herz ein wenig leichter wurde und nebeneinander schritten sie durch den Sand.
„Ranulf?“
„Ja?“
„Kannst du dich daran erinnern wie du hier her gekommen bist,“ fragte Elincia. „Oder was du zuvor gemacht hast?“
„Ich habe ein Nickerchen gemacht,“ antwortete der Laguz ein klein wenig zu sehnsuchtsvoll. „Und ihr?“
„Auch ich habe geschlafen.“
„Aber doch nicht in diesen Kleidern, oder etwa doch?“ Die Vorstellung brachte den lebensfrohen Kater zum lachen. „Mir ist nicht einmal bekannt wir ihr Beorc in so unbequemen Klamotten dinieren könnt. Mich würde das ja verrückt machen, aber so ist sie eben die Etikette am Hofe.“
„Ich muss im sitzen eingeschlafen sein,“ mutmaßte die Königin und strich sich in Gedanken durch ihr grünes Haar. Ranulf betrachtete die mit aufmerksamen Blicken.
„Elincia. Ihr solltet Euren Kopfschmuck lieber abnehmen. Ansonsten könnte es heiß werden und das könnte Eurer Stirn nicht so gut tun.“ Sofort nahm Elincia ihr Diadem ab und begann ihre Haare mir einem Haarband hoch zu binden. Dankbar für seine Aufmerksamkeit schenkte sie dem Laguz ein Lächeln.

„Ah! Seht nur!“ Ranulf deutete Richtung Süden. Eine Gruppe von mehreren Menschen kämpfte sich durch die Wüste, womöglich auf der Suche nach einem Unterschlupf. Doch die rothaarige Frau die vorne marschierte, erkannte Ranulf sofort. „Titania und der Rest von Greils Söldnern.“ Er verwandelte sich in einen Laguz und bedeutete der Königin aufzusteigen. Anschließend eilte er mit Gebrüll auf die Gruppe zu. Sofort waren die Söldner unter Titanias Kommando in Abwehrhaltung, doch als sie die Königin auf dem Rücken des Raubtierlaguz entdeckten schwanden ihre Sorgen und jeder nahm seine Waffe hinunter.
„Euer Majestät, Ranulf! Wie ich sehe hat man euch auch an diesen Ort... verschleppt.“ Die ehemalige Ritterin reichte Elincia ihre Hand und half ihr vom Rücken des Laguz. Sie schaute in die Gesichter der treuen Söldner. Alja, Boyd, Gatrie, Mia, Oscar, Rhys und natürlich Titania. Sie waren alles andere als vollständig. „Wo sind die anderen,“ fragte sie kleinlaut.
„Nun.. Wir sind zusammen erwacht in dieser Wüste. Aber die anderen waren nicht bei uns.“ Eine kurze Stille herrschte. „Ich würde vorschlagen wir bleiben erst einmal zusammen. Niemand kann genau sagen was für Gefahren hier auf uns lauern.“ Elincia stimmte Titanias Vorschlag zu. Anders als die Königin waren die Krieger ausgerüstet und bewaffnet. Selbst ihre Pferde waren bei ihnen, daraus konnte Elincia nur schließen das die Söldner auf einer Mission waren, bevor sie in diesem Sandmeer gelandet waren.
„Schaut bitte nicht so besorgt,“ bat Gatrie sie. Er stapfte neben ihr her, sie saß auf Oscars Ross und schaute zu ihm. „Wir werden Euch schon beschützen.“ Er setzte wieder ein charmantes Lächeln auf.
„Gatrie, ich bin Euch dankbar das Ihr mir gut zu reden wollt, aber bitte vergesst nicht das ich verheiratet bin.“ Der Blonde ließ leicht enttäuscht ein Seufzen hören.
„Ich wollte nur nett sein.“
„Natürlich,“ mischte sich Alja, die Schwester des Commanders, ein. „Du flirtest doch mit allem was nicht bei drei auf den Bäumen ist!“
„Das ist nun wirklich gemein, Alja.“ Ein weit entfernter Laut unterbrach ihre Konversation und sie schauten zurück.
„Das klang nicht nach einem Beorc oder Laguz. Lasst uns lieber in Bewegung bleiben, ich möchte nicht wissen was so einen Laut macht,“ meinte Ranulf und sie setzten ihren Weg fort.

„IKE!!!“ Der Blauhaarige blieb abrupt stehen, gemeinsam mit seinen beiden Laguz. Lethe und Mordecai blickten zurück zu Soren. Der Magier war ziemlich weit zurück gefallen und hatte nun Schwierigkeiten aufzuholen.
„So kommen wir niemals rechtzeitig an einem Ort an, an dem wir ein wenig mehr Schutz haben.“
„Ich bin nun mal kein Laguz!“ entgegnete Soren erschöpft und gereizt zugleich. Ike deutete auf Sorens Stirn, sagte aber nichts. Nun knirschte der Schwarzmagier mit den Zähnen, eines der Anzeichen das der kleine Magier gleich ein wenig an Beherrschung verlor. Doch Soren war durch und durch eine rationale Person und versperrte seine Gefühle wieder in seinem Inneren. Mordecai bewegte sich auf ihn zu und stupste ihn spielerisch an.
„Wenn du auf Mordecais Rücken steigst, dann geht es bestimmt schneller.“
„Hm... Tse.“ Ohne weitere Worte zu verlieren stieg der Stratege der Söldner auf Mordecais Rücken. Endlich kamen sie voran. „Wir sollten schnell etwas finden um ein Feuer für die Nacht anzünden zu können. Es wird in Wüsten sehr kalt des Nachts. Es müssten selbst in der Wüste ein paar Sträucher wachsen die unserem Zweck dienen sollten.“
„Stimmt. Wir sollten ein paar davon mitnehmen, wer weiß wo wir erneut welche finden.“
„Ich denke das wir uns darüber keine Gedanken machen sollten. Dennoch hast du recht, Ike. Dieses Territorium ist vollkommen fremd. Wir wissen nicht welche Pflanzen hier wachsen, welche Lebewesen hier leben oder ob es überhaupt Zivilisation gibt.“ gab Soren ungern zu. „Deswegen sollten wir Ressourcen wohl mitnehmen wenn wir sie sehen. Oder einsparen. Was sich auf Nahrung beziehen würde.“
„Oder auf Wasser,“ dachte der Held Crimeas mit.
Die Wüste zeigte schon bald ihr Gesicht bei Nacht. Die Kälte war fürchterlich, vielleicht sogar fürchterlicher als in der Sonne vor kurzem noch geschwitzt zu haben. Sie saßen sich gegenüber am Lagerfeuer. Mordecai hatte sich hinter den Magier gelegt und Lehte machte es sich bei Ike bequem. Den beiden schien die Kälte nicht im geringsten etwas auszumachen. In Gedanken versunken starrte Ike ins Feuer und kraulte Lethe hinter ihrem Ohr. Vor ein paar Jahren hätte sie es gestört wenn ein Beorc das mit ihr gemacht hätte, doch Ike war für sie eher eine Raubkatze als ein Beorc. Schließlich heftete an ihm der Geruch ihrer Heimat Gallia.
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