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Split - Can i trust you?

von JaliceTo
Kurzbeschreibung
GeschichteThriller, Schmerz/Trost / P18 / Gen
Die Horde Hedwig Jade Own Charakter (OC) Patricia
04.02.2018
06.06.2018
26
35.839
7
Alle Kapitel
20 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
09.03.2018 1.560
 
Popcorn


Warum hatte ich diese Situation noch einmal gewollt? Natürlich war ich froh darüber, das die anderen Persönlichkeiten in den letzten Tagen die Kontrolle übernommen haben - ich durfte nur auf meinem Stuhl im großen Kreis sitzen und es war - angenehm, erleichternd und ich konnte zuhören wie die anderen über die Ereignisse des Tages sprachen. Warum ich mich aber nun darauf eingelassen hatte, sich mit Felicia im Kino zu treffen.

"Wolltest du es nicht so Helena? Ich bin absolut spontan - und tue etwas für mein Sozialleben", murmelte ich beim betreten des großen Shopping Centers von Philadelphia in welchem sich auch ein Kino befand, in diesem Kino würde ich mich mit Felicia treffen, davon ging ich zumindest aus, denn ich wusste nicht wie es mit dem System bei Kevin war - vielleicht hatten seine anderen, ganz verschiedene Zeiten in denen sie das Licht haben durften?
"N..nein ich gehe heute nicht in einen Club Helena, du weißt was das letzte mal passiert ist, als wir dort waren? Ja - wir hatten zuviel Alkohol getrunken, haben uns wie feiernde Teenager benommen und wer durfte am nächsten Morgen den Kater ausbaden? Armer Colin", murmelte ich und wollte gar nicht daran, denken wie es denn enden würde, wenn ich einfach so von mir aus, in einen Club gehen würde. Bei Helena war es ein anderes Thema - sie war offen, lebenslustig und ein typischer Teenager - das komplette Gegenteil von mir und der arme Colin durfte beim letzten Party Ausflug den Kater am nächsten Tag ausbaden, aber ich wusste nur zu gut das die liebe Helena beim nächsten Mal dran sein würde mit dem Licht - Jason hatte es als Bestimmer über das Licht so angeordnet.

Als ich die Rolltreppe zum Kino hochfuhr, stellte ich erleichtert fest, das es nicht so gut besucht war, das bedeutete es waren wenige Menschen, denen ich nicht in die Augen sehen musste - gut so. Auch wenn Helena wollte das ich mehr Soziale Interaktionen hatte - so musste es doch wirklich nicht Augenkontakt zu Fremden sein, die mit ihren Freunden laut sprachen und lachten. Am Ende der Rolltreppe ging ich auf den Eingang des Kinos zu und wartete jedoch einige Meter entfernt neben den großen Plakaten, die einen darüber informierten, was nun für ein Film im Moment läuft.

"Hey, ich wusste ich hatte dich eben gesehen Naya"

Erschrocken zuckte ich zusammen und blickte von dem bunten Kinderfilm Plakat fort und erkannte, zu meiner Überraschung Barry.
"Hallo Barry, du hast mich erschrocken", erwiderte ich und hatten den Modebewussten an seinen Klamotten und seinen freundlichen blau funkelnden Augen erkannt.
"Sorry, das war keine Absicht - hast du schon einen Film ausgesucht?", erkundigte Barry sich und zückte fast schon wie selbstverständlich seine Geldbörse aus der Jackentasche und das war der Zeitpunkt für mich, nun einzuschreiten, er musste doch nicht zahlen - bitte wirklich nicht.
"Ähm, noch nicht, entschuldige ich dachte das - ", ich hielt inne und wusste nicht ob Barry wusste, das mir Felicia geschrieben hatte und mich mit ihr hier treffen wollte.


"Halt, halt halt - stopp Naya du wirst diesen Hottie jetzt nicht vor den Kopf stoßen das du Felicia erwartet hast!", rief Helena laut und bekam wütende Blicke von den anderen Persönlichkeiten.
"Auch wenn Helena sich so laut ausdrückt, gebe ich ihr Recht - sag ihm das dieses Shirt seine Bauchmuskeln zur Geltung kommen lässt ja ? Bitte Naya er sieht - faszinierend aus", bat Colin vorsichtig.
"Du achtest auf die Bauchmuskeln die sich unter seinem Shirt abzeichnen? Colin - Barry ist cool, er verbringt gerne Zeit mit uns - Scheiß drauf das Naya mit Felicia verabredet war - let´s Have a good Time with Barry", erwiderte Helena motiviert.
"Wenn es nicht dadrin endet, das wir einen Kater haben morgen - wäre es keine schlechte Idee", sagte Jason und rückte seine dunkle Brille zurecht.


"Du hattest mit Felicia gerechnet nicht? Ja ihre Zeit war vorbei und ich habe gelesen, das sie mit Kevins Handy geschrieben hat, und Leslie hat mir erzählt das du ein wenig schüchtern bist", erwiderte Barry und ich blickte nach seinen Worten etwas unsicher zu Boden, wer mochte es schon auf seine Schüchternheit angesprochen zu werden, Liana hatte das gleiche Probleme nur das es bei einer Dreijährigen noch als teilweise niedlich abgestempelt wurde.
"Oh nein, das war nicht negativ gemeint Süße, wirklich", sagte Barry und ich spürte wie er eine Hand beruhigend auf meine Schulter legte.
"Sorry, ich weis das es ein Problem ist - aber den Charakter zu ändern ist schwer", sagte ich und schenkte Barry ein Lächeln.
"Oh, du würdest dich wunderbar mit Kevin verstehen, aber um deine Frage von vorhin zu beantworten - ich wollte dich treffen , weil ich weis was für eine dominante Persönlichkeit Felicia sein kann, nun eigentlich ist sie eigensinnig, stur - und hat ein Fabel für die grauenvolle Farbe Violet", berichtete Barry und ich musste darüber leise lachen - nicht weil Violet eine schlechte Farbe war, nein es lag eher an der Art und Weise wie Barry es erzählte - auf eine liebenswerte Art.
"Colin sagt mir, ich soll dir sagen, das er dein T-Shirt toll findet", sagte ich und erntete ein amüsiertes Lächeln von Barry.
"Dankeschön, das ist wirklich nett von ihm", erwiderte Barry und ich konnte hören, wie Colin ein gerührtes Seufzen entfuhr - stand er etwa auf Barry oder nur auf sein T-Shirt.
"Er ist geschmeichelt, aber d..du musst wirklich nicht zahlen, in welchen Film wollen wir denn nun gehen?", erwiderte ich und beobachtete beruhigt, wie er seine Geldbörse in der Innenseite seiner Jackentasche verschwinden lies.

"Was hältst du von einem Romantischen Film? Mit Happy End?"
Wir standen nun schon einige Minuten vor den Plakaten und konnten nicht wirklich einen Film wählen, der für uns beide ansprechend war.
"Was würdest du von Kong: Skull Island halten?"
"Von mir aus gerne - und einigen wir uns auf einen Deal, ich zahle die Kinotickets und du das Popcorn?"
Ich wollte etwas erwidern aber da schnappte Barry sich schon Gentelman Like meinen Arm und wir gingen auf die Kasse des Kinos zu, holten Tickets und saßen eine Viertelstunde später mit zwei großen Getränken und Popcorn Tüten in urigen Kino Sesseln.

Als der Film zu Ende war - stellten wir fest das es in der Zwischenzeit angefangen hatte zu Regnen - und natürlich hatten weder Barry noch ich an einen Regenschirm gedacht.
"Das nennt man also einen Wolkenbruch", sagte ich und trat einen Schritt zur Seite, um die Menschen an mir vorbei zu lassen, die sich in den strömenden Regen begeben wollten.
"Offensichtlich - wie weit musst du laufen bis du zu Hause bist Naya?", erkundigte Barry sich und ich beobachtete eine ganze Weile, wie die Menschen an uns vorbei gingen, los rannten um möglichst wenig Regentropfen ab zu bekommen.
"Vielleicht Fünf Minuten - und du?" erwiderte ich und hatte ja keine Ahnung wo Barry wohnte.
"Da die S-Bahn überfüllt sein wird - werden wir laufen müssen, vielleicht Fünfzehn Minuten", erwiderte Barry und lächelte kurz gequält.

Ich wollte schon leise fluchen, das die anderen bitte ruhig sein sollten, ihre gesamten Kommentare waren absolut nicht hilfreich und ja ich hatte darüber nachgedacht, Barry an zu bieten über Nacht mit zu mir zu kommen, damit er dort nicht so vom Regen getroffen werden würde - aber die anderen Persönlichkeiten schrien mich gerade mit Lautsprechern zu, das ich ihm dieses Angebot unterbreiten sollte.

"Du - kannst auch gerne mit zu mir kommen - die anderen schlagen es vor und für mich ist es in Ordnung, du scheinst nett zu sein Barry", sagte ich leise und ein freudiges Strahlen war in den Stahlblauen Augen zu sehen.
"Wenn es euch keine Umstände macht, würde ich dieses Angebot unheimlich gerne annehmen Naya", sagte Barry dankbar und ich nickte nur als Antwort, das es weder für mich und noch weniger für die anderen ein Problem darstellten würde. So machten wir uns auf den Weg zu meiner Wohnung und wurde vom Regen geärgert.

"Die Couch ist sehr bequem und das WC ist die Tür den Flur runter links"
Ich hatte meinen Pyjama schon an und wies Barry gerade noch in die Notwendigkeiten ein, bevor er duschen würde und das er auf der Couch im Wohnzimmer schlafen könnte.
"Vielen Dank - ich werde jetzt duschen und danach ins Land der Träume versinken, gute Nacht Naya", sagte Barry dankbar und machte sich dann auf den Weg das Badezimmer auf suchen zu gehen.
Ich selbst machte mich auf den Weg in mein Schlafzimmer, schloss die Tür hinter mir und kuschelte mich anschließend in die bequeme Bettdecke ein - was für ein Erfolgreicher Abend es doch gewesen war.

Am nächsten Morgen war Naya nicht länger mit dem Licht dran - jemand anderes war die Person, die nun auf dem Stuhl in der Mitte saß und die Ehre hatte, das Licht an sich zu nehmen. Die grünen Augen schlugen auf und das erste was sie bemerkte, war die grauenvoll langweilige Zimmerdecke.
"So oldschool"
Leichtfertig sprang Helena aus dem Bett und lief zum Kleiderschrank, um sich einen Rock, eine Bluse und ein paar Stiefel zu schnappen - diese Klamotten an zu ziehen und sich anschließend auf den Weg ins Badezimmer zu machen.
"Ich will nicht wie eine ausgeraubte Mülltonne aussehen, wenn ich Barry gleich begegne"
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