Split - Can i trust you?
von JaliceTo
Kurzbeschreibung
Split 2017 - Leben mit Multipler Persönlichkeitsstörung - schwer. Anderen Menschen vertauen - unmöglich. Aufgrund ihrer Krankheit sucht die junge Naya Rat bei Dr.Fletcher und lernt durch Zufall Barry und somit auch die anderen Persönlichkeiten von Kevin kennen. Zum ersten mal in ihrem Leben glaubt Naya Vertrauen fassen zu können - doch welchen Preis wird sie dafür zahlen?
GeschichteThriller, Schmerz/Trost / P18 / Gen
Die Horde
Hedwig
Jade
Own Charakter (OC)
Patricia
04.02.2018
06.06.2018
26
35.839
7
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Dieses Kapitel
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24.02.2018
1.693
Milchkaffee
"Und Ihr seid in dem Monat, den ihr schon in Philadelphia wohnt - nicht groß herum gekommen Leslie?"
Die 32 Jährige betrachtete wie Barry seine Hände in den Taschen seiner Jacke vergrub und ihr viele solcher Fragen stellte - als könnte der offene junge Mann kaum glauben - das man in einem wohnhaften Monat in dieser Stadt - kaum etwas erlebt hat.
"Unsere Arbeit ist sehr - gut für uns und wir sind oft im Kino oder in verschiedenen Theatern in den nächsten Großstädten", erwiderte Leslie und dachte daran - wie schwer es für die persönlich immer war, die anderen davon zu überzeugen, das zu tun worauf sie Lust hatte.
"Kulturelle Aktivitäten - wie sieht es mit Kunst Ausstellungen aus?", wollte Barry wissen und die älteste von Nayas Persönlichkeiten schmunzelte kurz, betätigte anschließend die Ampel an einer Kreuzung und wartete darauf, das es grün werden würde.
"Interessant - Kunst ist immer eine Sache für sich - aber ich glaube kaum, das es im Heimatkunde Museum eine Kunstausstellung gibt", erwiderte Leslie auf die Frage des Modesicheren jungen Mannes.
"Nein, natürlich nicht aber es ist eine aktuelle Ausstellung im Kunstmuseum von Philadelphia - wenn du Lust hättest und Zeit natürlich könnten wir gerne dort hin gehen", schlug Barry vor und Leslie lächelte und verdrehte fast schon genervt ihre Augen.
"Oh sorry - wenn ich dir zuviel rede dann nimm es bitte nicht persönlich", fügte Barry schnell hinzu und Leslie schüttelte nur den Kopf.
"Das Augenverdrehen galt nicht dir Barry, keine Sorge. Nur beschweren sich die anderen gerade darüber - das sie sich nicht noch mehr Kulturelles geben müssen - ich bin für die Kulturellen Aktivitäten zuständig und fände einen Besuch im Kunstmuseum gut -vermutlich muss ich mir später anhören - was für eine langweilige alte Spießerin ich doch bin - aber hey jemand muss für die Kulturellen Sachen herhalten und wenn ich dann noch Spaß und Interessen an den Museums Besuche habe ist es umso besser", erwiderte Leslie und fand es wichtig das sie in ihrer Mutterrolle auch die Kulturellen Aktivitäten nicht in den Hintergrund rücken lässt.
"Etwas Spaß muss bei der Verantwortung, die man mit sich trägt haben - und du Barry, mir und einige von den anderen ist schon aufgefallen, das du unheimlich gut in Mode bist", fügte Leslie noch hinzu und wollte das mal gesagt haben.
Bevor Barry allerdings eine Antwort geben würde, hielt er Leslie die Tür zum Cafe in der Nähe des Heimatkundemuseums auf und die 32 Jährige schenkte ihm ein dankbares Lächeln, ehe sie gefolgt von Barry das Cafe betrat und sich einen Platz am Fenster aussuchte.
"Mein Herz schlägt für die Mode - für Zeichnungen und Skizzen zur Mode und ich versuche mich an ein paar eigenen Desings", erklärte Barry und griff anschließend zu der kleinen Getränkekarte - um einen Blick auf diese zu werfen.
"Mode - da kenne ich noch jemanden der dieses Interesse teilen würde - aber das ist interessant, ich bin grauenvoll im Zeichnen", meinte Leslie und nahm die zweite Getränkekarte zur Hand.
"Es ist ganz einfach - wenn mich die Muse geküsst hat, brauche ich für eine gute Zeichnung eine halbe Stunde, zumindest für die Rohfassung - die Details kommen dann mit der Zeit", schwärmte Barry und Leslie fand ihn - nett.
"Die Zeit ist etwas wichtiges - sie kann sehr schnell vergehen oder sehr langsam - ist dir schon einmal aufgefallen das Kinder die Zeit anders wahrnehmen als wir Erwachsene?", wollte Leslie wissen und entschied sich für einen Milchkaffee.
"Oh ja - Kindern nehmen die Zeit wirklich anders war und können sich Stundenlang mit einer Sache beschäftigen - uhm Jade wollte sagen, das du wundervolles Make-Up trägst", erwiderte Barry und seine blauen Augen funkelten etwas verunsichert als er den Namen der anderen Persönlichkeit erwähnte.
"Jade? Wie Jade West von Victorius?", erkundigte Leslie sich und hatte dank den jüngeren Persönlichkeiten wie Helena, Jason oder Brandon genügend Ahnung von den ganzen Teenie Serien.
"Die Serie kennt Jade auch - aber sie ist eine der anderen von uns", erklärte Barry und Leslie schaute ihn kurz nachdenklich an, bis Brandon ihr erzählte, das Barry ihm erzählt hatte das er auch mit DID leben musste.
"Ich war bei der Begegnung zwischen Brandon und dir nicht dabei - aber du weist wie es ist - wenn man anders ist?", wollte Leslie wissen und konnte es kaum glauben - jemanden gefunden zu haben, der eventuell verstehen konnte - wie komplex so ein Leben doch sein konnte.
"Anders - es ist anders - aber darf ich fragen wie viele ihr seid? Wir sind neugierig da die meisten anderen Patienten von Dr.Fletcher - kompliziert sind", sagte Barry.
Als die Bedienung kam, bestellte Leslie einen Milchkaffee und Barry nahm einen ganz normalen Kaffee.
"Man fragt eine Lady weder nach ihrem Alter - noch nach der Anzahl der anderen - die sich den Körper teilen", belehrte Leslie den jüngeren mit einer strengen Stimme.
"Verzeihung - natürlich nicht, aber würdest du es mir trotzdem verraten? Wir haben noch nie jemanden getroffen - der nicht sofort seltsam reagiert und ein Fan von Milchkaffee ist", sagte Barry entschuldigend und warf Leslie ein charmantes Lächeln zu.
"Sei ihm nicht sauer - er hat dich auf einen Kaffee eingeladen - man zeigt sich dankbar", sagte Colin.
"Frag ihn ob er schon mal Harry Potter Lego auf der PS4 gezockt hat", kommentierte Jason.
"Ich wette ihm sagt der Name Shakespear etwas", murmelte Brandon.
"Frag nach Jade - vielleicht hat sie Lust mit mir feiern zu gehen - oh Ja komm schon Leslie - das wäre so nice mal mit jemanden feiern zu gehen der genauso auf Make-Up und sowas steht wie ich", machte Helena lautstark auf sich aufmerksam.
"Beantworte einfach die Frage - Barry scheint offen für uns zu sein - vielleicht kann er ein Freund werden", sagte nun Liana, die sich nun seit einigen Tagen wieder zur Wort meldete.
"Antworte nun Leslie - sonst denkt er du bist noch taub", scherzte Brandon und bekam zustimmendes Gelächter von den anderen...
Leslie lächelte kurz über die verschiedenen Meinungen zu Barry und ignorierte Helenas Bitte, ihn zu fragen ob Jade Lust hätte, mit Helena feiern zu gehen - das war zum einen unheimlich unangemessen und zum anderen wollte Leslie ihn nicht mit so etwas belästigen. Aber mit einer Aussage hatten die anderen Recht - Barry schien nett zu sein und vielleicht konnte er ein Freund werden.
"Wir sind es nicht gewohnt, jemanden zu treffen der - so freundlich ist - Dr.Fletcher ist von den Psychologen, die wir in den vergangenen Jahren getroffen haben ist so eine Ausnahme", erklärte Leslie und bekam einen verständnisvollen Blick von Barry.
"Hätten wir Dr.Fletcher vor 10 Jahren nicht kennen gelernt - hätten wir niemals den Job bekommen um Geld zu verdienen", erklärte Barry verständnisvoll.
"Also könnte ich Dr.Fletcher vertrauen - wenn ich ihr von etwas erzählen würde - was vor einigen Tagen vorgefallen ist? Einige von uns halten es für eine ungute Idee, ihr von dem Zwischenfall auf Naya´s Arbeit zu erzählen", wollte Leslie wissen - denn ebenso wie die anderen Persönlichkeiten, war es unter anderem auch ihre Aufgabe -Naya vor Gefahren zu schützen.
"Dr.Fletcher ist die beste - du kannst ihr Vertrauen - und Zwischenfälle - die kennen wir von Genüge - aber wir müssen immer positiv denken", sprach Barry zuversichtlich und schenkt der Bedienung, die wenige Minuten später mit den beiden bestellten Getränken zum Tisch kam, einen dankbaren Blick.
Anschließend nahm Leslie einen Schluck des Milchkaffees und musste zugeben, das dieser gut schmeckte.
"Ich hätte heute mit ihr über einen Zwischenfall auf der Arbeit sprechen sollen - Naya arbeitet in der Bibliothek von Philadelphia und einer der anderen hat nicht sonderlich gut auf eine Besucherin reagiert und wollte das Buch, welches die Besucherin sich ausleihen wollte - an sich nehmen. Dazu sei gesagt, das diese Besucherin äußert unfreundlich gewesen war zu Naya", sagte Leslie und sie wusste selber nicht so genau - was sie denn dazu veranlasst hatte nun Barry von dem Zwischenfall auf Nayas Arbeit zu erzählen - vielleicht lag es wirklich an seiner positiven Ausstrahlung.
"Sie wird Naya´s Verhalten nicht kritisieren sondern nur mit euch darüber sprechen - Dr.Fletcher ist nicht wie die Psychologen, die einen nun Ewigkeiten vorhalten - was man falsch gemacht hat und das man sich anstrengen soll", erklärte Barry ihr und Leslie konnte aus seinen Worten heraus hören - das er Dr.Fletcher vertraute - wie es wohl sein muss, wenn man einer Person vertrauen kann?
"Ich würde darüber nachdenken, den Zwischenfall zu erwähnen, aber danke für den Tipp - und um deine Frage zu beantworten - mich nicht mitgezählt sind wir insgesamt 7 und du Barry?", antwortete Leslie und wollte nun auch interessiert wissen, wie es um den jungen Mann stand.
"Wir sind auch viele - mich nicht mitgezählt sind wir 22", sagte Barry etwas leiser um nicht die Blicke der anderen Gäste auf sich zu ziehen.
"Eine beträchtliche Anzahl - beeindruckend", kommentierte Leslie und ihr erster Gedanke war - das dieser Stuhlkreis sehr groß sein musste.
"Wir kommen einigermaßen gut zurecht", erwiderte Barry und blickte kurz auf sein Handy, runzelte die Stirn und seufzte dann leise, ehe er den letzten Schluck seines Kaffees trank, anschließend seine Geldbörse hervor und legte einen Zehn Dollar schein auf den Tisch. Diese Geste verwunderte Leslie und sie hoffte auf eine Erklärung die wenig später von Barry folgte.
"Ein Arbeitskollege hat mir geschrieben - das wir für die Späte Nachmittagsschicht - ich muss los - aber wie versprochen gebe ich den Kaffee aus - es war nett dich kennen zu lernen Leslie - vielleicht sieht man sich ja einmal wieder", Barry stand auf und warf Leslie ein freundliches Lächeln zu und lies ein Stück Papier auf dem Tisch liegen, bevor er das Cafe verließ.
Etwas perplex starrte Leslie auf den Zehn Dollar Schein und hätte zu gerne erwidert, das es ebenfalls schön war, Barry kennen zu lernen und sich mit ihm zu unterhalten - aber dazu war ihr keine Gelegenheit mehr gegeben worden, denn Barry war ja schon fort. So trank sie nachdenklich ihren Milchkaffee weiter und blickte zu dem Zettel und nahm ihn neugierig zur Hand.
Dort stand seine Handynummer drauf.
"Und Ihr seid in dem Monat, den ihr schon in Philadelphia wohnt - nicht groß herum gekommen Leslie?"
Die 32 Jährige betrachtete wie Barry seine Hände in den Taschen seiner Jacke vergrub und ihr viele solcher Fragen stellte - als könnte der offene junge Mann kaum glauben - das man in einem wohnhaften Monat in dieser Stadt - kaum etwas erlebt hat.
"Unsere Arbeit ist sehr - gut für uns und wir sind oft im Kino oder in verschiedenen Theatern in den nächsten Großstädten", erwiderte Leslie und dachte daran - wie schwer es für die persönlich immer war, die anderen davon zu überzeugen, das zu tun worauf sie Lust hatte.
"Kulturelle Aktivitäten - wie sieht es mit Kunst Ausstellungen aus?", wollte Barry wissen und die älteste von Nayas Persönlichkeiten schmunzelte kurz, betätigte anschließend die Ampel an einer Kreuzung und wartete darauf, das es grün werden würde.
"Interessant - Kunst ist immer eine Sache für sich - aber ich glaube kaum, das es im Heimatkunde Museum eine Kunstausstellung gibt", erwiderte Leslie auf die Frage des Modesicheren jungen Mannes.
"Nein, natürlich nicht aber es ist eine aktuelle Ausstellung im Kunstmuseum von Philadelphia - wenn du Lust hättest und Zeit natürlich könnten wir gerne dort hin gehen", schlug Barry vor und Leslie lächelte und verdrehte fast schon genervt ihre Augen.
"Oh sorry - wenn ich dir zuviel rede dann nimm es bitte nicht persönlich", fügte Barry schnell hinzu und Leslie schüttelte nur den Kopf.
"Das Augenverdrehen galt nicht dir Barry, keine Sorge. Nur beschweren sich die anderen gerade darüber - das sie sich nicht noch mehr Kulturelles geben müssen - ich bin für die Kulturellen Aktivitäten zuständig und fände einen Besuch im Kunstmuseum gut -vermutlich muss ich mir später anhören - was für eine langweilige alte Spießerin ich doch bin - aber hey jemand muss für die Kulturellen Sachen herhalten und wenn ich dann noch Spaß und Interessen an den Museums Besuche habe ist es umso besser", erwiderte Leslie und fand es wichtig das sie in ihrer Mutterrolle auch die Kulturellen Aktivitäten nicht in den Hintergrund rücken lässt.
"Etwas Spaß muss bei der Verantwortung, die man mit sich trägt haben - und du Barry, mir und einige von den anderen ist schon aufgefallen, das du unheimlich gut in Mode bist", fügte Leslie noch hinzu und wollte das mal gesagt haben.
Bevor Barry allerdings eine Antwort geben würde, hielt er Leslie die Tür zum Cafe in der Nähe des Heimatkundemuseums auf und die 32 Jährige schenkte ihm ein dankbares Lächeln, ehe sie gefolgt von Barry das Cafe betrat und sich einen Platz am Fenster aussuchte.
"Mein Herz schlägt für die Mode - für Zeichnungen und Skizzen zur Mode und ich versuche mich an ein paar eigenen Desings", erklärte Barry und griff anschließend zu der kleinen Getränkekarte - um einen Blick auf diese zu werfen.
"Mode - da kenne ich noch jemanden der dieses Interesse teilen würde - aber das ist interessant, ich bin grauenvoll im Zeichnen", meinte Leslie und nahm die zweite Getränkekarte zur Hand.
"Es ist ganz einfach - wenn mich die Muse geküsst hat, brauche ich für eine gute Zeichnung eine halbe Stunde, zumindest für die Rohfassung - die Details kommen dann mit der Zeit", schwärmte Barry und Leslie fand ihn - nett.
"Die Zeit ist etwas wichtiges - sie kann sehr schnell vergehen oder sehr langsam - ist dir schon einmal aufgefallen das Kinder die Zeit anders wahrnehmen als wir Erwachsene?", wollte Leslie wissen und entschied sich für einen Milchkaffee.
"Oh ja - Kindern nehmen die Zeit wirklich anders war und können sich Stundenlang mit einer Sache beschäftigen - uhm Jade wollte sagen, das du wundervolles Make-Up trägst", erwiderte Barry und seine blauen Augen funkelten etwas verunsichert als er den Namen der anderen Persönlichkeit erwähnte.
"Jade? Wie Jade West von Victorius?", erkundigte Leslie sich und hatte dank den jüngeren Persönlichkeiten wie Helena, Jason oder Brandon genügend Ahnung von den ganzen Teenie Serien.
"Die Serie kennt Jade auch - aber sie ist eine der anderen von uns", erklärte Barry und Leslie schaute ihn kurz nachdenklich an, bis Brandon ihr erzählte, das Barry ihm erzählt hatte das er auch mit DID leben musste.
"Ich war bei der Begegnung zwischen Brandon und dir nicht dabei - aber du weist wie es ist - wenn man anders ist?", wollte Leslie wissen und konnte es kaum glauben - jemanden gefunden zu haben, der eventuell verstehen konnte - wie komplex so ein Leben doch sein konnte.
"Anders - es ist anders - aber darf ich fragen wie viele ihr seid? Wir sind neugierig da die meisten anderen Patienten von Dr.Fletcher - kompliziert sind", sagte Barry.
Als die Bedienung kam, bestellte Leslie einen Milchkaffee und Barry nahm einen ganz normalen Kaffee.
"Man fragt eine Lady weder nach ihrem Alter - noch nach der Anzahl der anderen - die sich den Körper teilen", belehrte Leslie den jüngeren mit einer strengen Stimme.
"Verzeihung - natürlich nicht, aber würdest du es mir trotzdem verraten? Wir haben noch nie jemanden getroffen - der nicht sofort seltsam reagiert und ein Fan von Milchkaffee ist", sagte Barry entschuldigend und warf Leslie ein charmantes Lächeln zu.
"Sei ihm nicht sauer - er hat dich auf einen Kaffee eingeladen - man zeigt sich dankbar", sagte Colin.
"Frag ihn ob er schon mal Harry Potter Lego auf der PS4 gezockt hat", kommentierte Jason.
"Ich wette ihm sagt der Name Shakespear etwas", murmelte Brandon.
"Frag nach Jade - vielleicht hat sie Lust mit mir feiern zu gehen - oh Ja komm schon Leslie - das wäre so nice mal mit jemanden feiern zu gehen der genauso auf Make-Up und sowas steht wie ich", machte Helena lautstark auf sich aufmerksam.
"Beantworte einfach die Frage - Barry scheint offen für uns zu sein - vielleicht kann er ein Freund werden", sagte nun Liana, die sich nun seit einigen Tagen wieder zur Wort meldete.
"Antworte nun Leslie - sonst denkt er du bist noch taub", scherzte Brandon und bekam zustimmendes Gelächter von den anderen...
Leslie lächelte kurz über die verschiedenen Meinungen zu Barry und ignorierte Helenas Bitte, ihn zu fragen ob Jade Lust hätte, mit Helena feiern zu gehen - das war zum einen unheimlich unangemessen und zum anderen wollte Leslie ihn nicht mit so etwas belästigen. Aber mit einer Aussage hatten die anderen Recht - Barry schien nett zu sein und vielleicht konnte er ein Freund werden.
"Wir sind es nicht gewohnt, jemanden zu treffen der - so freundlich ist - Dr.Fletcher ist von den Psychologen, die wir in den vergangenen Jahren getroffen haben ist so eine Ausnahme", erklärte Leslie und bekam einen verständnisvollen Blick von Barry.
"Hätten wir Dr.Fletcher vor 10 Jahren nicht kennen gelernt - hätten wir niemals den Job bekommen um Geld zu verdienen", erklärte Barry verständnisvoll.
"Also könnte ich Dr.Fletcher vertrauen - wenn ich ihr von etwas erzählen würde - was vor einigen Tagen vorgefallen ist? Einige von uns halten es für eine ungute Idee, ihr von dem Zwischenfall auf Naya´s Arbeit zu erzählen", wollte Leslie wissen - denn ebenso wie die anderen Persönlichkeiten, war es unter anderem auch ihre Aufgabe -Naya vor Gefahren zu schützen.
"Dr.Fletcher ist die beste - du kannst ihr Vertrauen - und Zwischenfälle - die kennen wir von Genüge - aber wir müssen immer positiv denken", sprach Barry zuversichtlich und schenkt der Bedienung, die wenige Minuten später mit den beiden bestellten Getränken zum Tisch kam, einen dankbaren Blick.
Anschließend nahm Leslie einen Schluck des Milchkaffees und musste zugeben, das dieser gut schmeckte.
"Ich hätte heute mit ihr über einen Zwischenfall auf der Arbeit sprechen sollen - Naya arbeitet in der Bibliothek von Philadelphia und einer der anderen hat nicht sonderlich gut auf eine Besucherin reagiert und wollte das Buch, welches die Besucherin sich ausleihen wollte - an sich nehmen. Dazu sei gesagt, das diese Besucherin äußert unfreundlich gewesen war zu Naya", sagte Leslie und sie wusste selber nicht so genau - was sie denn dazu veranlasst hatte nun Barry von dem Zwischenfall auf Nayas Arbeit zu erzählen - vielleicht lag es wirklich an seiner positiven Ausstrahlung.
"Sie wird Naya´s Verhalten nicht kritisieren sondern nur mit euch darüber sprechen - Dr.Fletcher ist nicht wie die Psychologen, die einen nun Ewigkeiten vorhalten - was man falsch gemacht hat und das man sich anstrengen soll", erklärte Barry ihr und Leslie konnte aus seinen Worten heraus hören - das er Dr.Fletcher vertraute - wie es wohl sein muss, wenn man einer Person vertrauen kann?
"Ich würde darüber nachdenken, den Zwischenfall zu erwähnen, aber danke für den Tipp - und um deine Frage zu beantworten - mich nicht mitgezählt sind wir insgesamt 7 und du Barry?", antwortete Leslie und wollte nun auch interessiert wissen, wie es um den jungen Mann stand.
"Wir sind auch viele - mich nicht mitgezählt sind wir 22", sagte Barry etwas leiser um nicht die Blicke der anderen Gäste auf sich zu ziehen.
"Eine beträchtliche Anzahl - beeindruckend", kommentierte Leslie und ihr erster Gedanke war - das dieser Stuhlkreis sehr groß sein musste.
"Wir kommen einigermaßen gut zurecht", erwiderte Barry und blickte kurz auf sein Handy, runzelte die Stirn und seufzte dann leise, ehe er den letzten Schluck seines Kaffees trank, anschließend seine Geldbörse hervor und legte einen Zehn Dollar schein auf den Tisch. Diese Geste verwunderte Leslie und sie hoffte auf eine Erklärung die wenig später von Barry folgte.
"Ein Arbeitskollege hat mir geschrieben - das wir für die Späte Nachmittagsschicht - ich muss los - aber wie versprochen gebe ich den Kaffee aus - es war nett dich kennen zu lernen Leslie - vielleicht sieht man sich ja einmal wieder", Barry stand auf und warf Leslie ein freundliches Lächeln zu und lies ein Stück Papier auf dem Tisch liegen, bevor er das Cafe verließ.
Etwas perplex starrte Leslie auf den Zehn Dollar Schein und hätte zu gerne erwidert, das es ebenfalls schön war, Barry kennen zu lernen und sich mit ihm zu unterhalten - aber dazu war ihr keine Gelegenheit mehr gegeben worden, denn Barry war ja schon fort. So trank sie nachdenklich ihren Milchkaffee weiter und blickte zu dem Zettel und nahm ihn neugierig zur Hand.
Dort stand seine Handynummer drauf.