Split - Can i trust you?
von JaliceTo
Kurzbeschreibung
Split 2017 - Leben mit Multipler Persönlichkeitsstörung - schwer. Anderen Menschen vertauen - unmöglich. Aufgrund ihrer Krankheit sucht die junge Naya Rat bei Dr.Fletcher und lernt durch Zufall Barry und somit auch die anderen Persönlichkeiten von Kevin kennen. Zum ersten mal in ihrem Leben glaubt Naya Vertrauen fassen zu können - doch welchen Preis wird sie dafür zahlen?
GeschichteThriller, Schmerz/Trost / P18 / Gen
Die Horde
Hedwig
Jade
Own Charakter (OC)
Patricia
04.02.2018
06.06.2018
26
35.839
7
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Dieses Kapitel
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17.02.2018
1.957
Aufgabenverteilung
"Es freut mich Sie kennen zu lernen Brandon - Naya hatte mir letztens eine Liste, mit all den Persönlichkeiten, die in ihr leben gegeben und darf ich sagen, das mir ihr Name sehr gefällt?"
Dr.Fletcher warf dem 19 Jährigen Mann ein kurzes freundliches Lächeln zu.
Brandon betrachtete die ältere Frau und wusste nicht genau, ob er sie als positiv einschätzen sollte oder nicht. Er war jemand, der normalerweise nicht auf das Geschwätz der anderen hörte, sich selbst ein Bild machte und noch zu den freundlicheren Persönlichkeiten zählte - von daher freute Brandon sich über das Kompliment.
"Danke sehr - wussten Sie das Brandon in der Keltischen Herkunft ´Leuchtfeuer am Himmel´bedeutet - eine passende Umschreibung, die anderen machen sich über meinen Namen manchmal lustig - wegen verwöhntes Kind - aber mit meinen 19 Jahren bin ich reifer als manch anderer von uns", zählte Brando auf und veränderte seine sitzende Position auf der Couch. Immerhin wusste er genau, das weniger gut war Naya oft Partys aus zu setzten und ihr zuviel Alkohol einzuflößen.
"Wie gefällt Ihnen der Job in der Bibliothek, den Sie ausüben Brandon?", wollte Dr.Fletcher interessiert wissen und Brandon lachte einmal über diese Frage - nicht weil sie lustig war, nein wenn jemand von den älteren einmal auf seine Meinung hören würde - hätte Naya einen anderen Beruf ergreifen sollen.
"Es ist ein Job - der uns Geld einbringt, die Wohnung finanziert, in der wir leben und notwendig ist, wenn man in einer Stadt wie Philadelphia lebt nicht? Wobei ich lieber etwas - modernes - wie Schriftsteller oder Modedesinger - wer ließt in der heutigen Zeit noch Bücher? Es gibt E-Books und wenn man sich einen Film ansehen will, muss man nicht in eine Videothek laufen, wozu gibt es Netflix?", sprach Brandon seinen Gedanken aus und bekam dafür Proteste von den anderen - natürlich war Nayas Job notwendig - aber warum hatten sie nichts besseres wählen können?
"Natürlich - aber Sie sind alle mit dem Beruf, dem sie nachgehen einverstanden oder? Gibt es ein bestimmtes Buch, das sie mögen Brandon?", forschte Dr.Fletcher weiter nach.
"Die Werke von Shakespear finde ich gut - Hamlet , Romeo und Julia - Othello", zählte Brandon auf und er fand sich selbst für seine vielschichtige Persönlichkeit.
"Das klingt als haben Sie sehr viele Interessen Brandon - Shakespear ist ein bewundernswerter Schriftsteller. Darf ich fragen, was für eine Aufgabe Sie für Naya haben?", erwiderte Dr.Fletcher zustimmend und wollte dann nach Brandons Aufgabe wissen, für die Brandon zuständig war.
"Meine Aufgabe für Naya - ich würde sagen - es ist meine Aufgabe - Naya für die Literatur zu begeistern", überlegte Brandon und fand es so passend ausgedrückt. Die anderen mochten Literatur nicht so - aber er fand es wichtig, das man sich zumindest die Stücke im Theater anschaute oder - im besten Fall sich die Bücher durch zu lesen. Literatur war wichtig.
"Literatur - das klingt ja sehr interessant - darf ich Sie fragen - ob sie die Aufgaben der anderen Persönlichkeiten kennen? Was sie für Naya tun?", wollte Dr.Fletcher nach einer kurzen Pause wissen und spätestens ab dieser Frage kam Protest von den anderen - sie wollten nicht das Brandon nun schön ausplaudert, wie wichtig sie alle für Naya sind und das sie alle unterschiedliche Aufgaben haben. Brandon verstand es und schüttelt einmal leicht den Kopf - auch wenn die Psychologin nett gefragt hatte - so würde sie es sicherlich verstehen, das er nicht über alle eine Auskunft geben könnte.
"Entschuldigen Sie Doktor - ihre Frage stößt auf großen Protest von den anderen - auch wenn ich gehofft hatte, das sie mich diese Sitzung mit ihnen alleine machen lassen, nachdem Naya gesagt hat, es ist in Ordnung wenn ich, das Licht an mich nehme", erklärte Brandon nach einigen Sekunden.
Dr.Fletcher nickte verständnisvoll. Natürlich war es wichtig, das die anderen sagten, ob sie eben damit einverstanden waren oder eben nicht. Sie wollte weder Brandon noch die anderen Persönlichkeiten - die Karen noch nicht kennen gelernt hatte zu etwas zwingen, was sie nicht wollten.
"Das ist kein Problem Brandon - ich möchte weder Sie, noch die anderen zu etwas zwingen, worüber sie nicht sprechen möchten", stellte die Psychologin klar und bemerkte ein zustimmendes Lächeln von Brandon als Reaktion.
"Das freut mich zu hören - denn ich würde später mit den anderen aneinander geraten und glauben Sie mir Doktor - das kann ganz schön anstrengend sein. Aber einige von den anderen, haben mir erlaubt ihre Rolle für Naya erzählen zu dürfen", sagte Brandon und fuhr sich einmal durch die Schulterlangen Haare.
"Das wäre gut zu vermeiden, ich möchte nicht das Sie Brandon, wegen meiner Neugier in Schwierigkeiten geraten - einen Moment bitte, ich habe die Liste, die Naya mir aufgeschrieben hat in ihrer Akte - ich hole sie eben"
Mit diesen Worten stand Dr.Fletcher auf und machte sich auf den Weg - die Liste aus Nayas Akte holen zu gehen.
Brandon war zufrieden mit dem Ergebnis - wie er und die anderen ganz deutlich hatten sehen können - war Dr.Fletchers anders - anders als die anderen Psychologen mit denen sie die letzten Jahren gesprochen hatte - sie zwang sie alle zu nichts und das gab ihr einen sehr großen Pluspunkt.
"Gut Brandon, ich hatte bei den letzten Sitzungen mit Naya gesprochen und heute durfte ich Sie kennen lernen - über welche Persönlichkeit dürfen sie mir die Aufgabe mitteilen?"
Dr.Fletcher hatte ihre Lesebrille aufgesetzt und legte nun die Liste mit den Namen der anderen auf den kleinen Tisch.
"Leslie übernimmt die Mütterliche Verantwortung, sie passt auf das Naya oder besser gesagt, das Liana nichts anstellt, was zu unschönen Konsequenzen führen kann.
Dann hat mir noch Helena erlaubt, etwas über Sie zu erzählen - während Ich für Nayas Literatur Kenntnisse und Leslie für die Verantwortungsvolle Seite von ihr zuständig sind - hat Helena die Aufgabe - das Sozialleben von Naya aufrecht zu erhalten - mit Partys -vor allem mit Partys.
Die Dritte Person - die mir erlaubt hat, ihnen von ihrer Aufgabe zu erzählen, ist Jason - er sieht es als Aufgabe an - Videospiele zu spielen und somit die Zeit tot zu schlagen - oder er geht Videospiele kaufen"
Brandon fand es zwar nicht sonderlich interessant, das gerade Jason so ein Fan von Videospielen war - aber jeder hatte ein Recht darauf, das im Licht zu tun - was er wollte - zumindest bis zu einem bestimmten Rahmen. Brandon beobachtete sorgfältig, wie die Psychologin sich sogar Notizen gemacht hatte und langsam nickte.
"Sie scheinen alle sehr wichtig für Naya zu sein Brandon - wenn es möglich wäre würde ich mich in den nächsten Sitzungen gerne mit einen der von ihnen genannten Persönlichkeiten unterhalten", bat Dr.Fletcher und Brandon beschloss, es später, wenn er mit den anderen auf den Stühlen saß - zu besprechen.
"Ich werde es mit Ihnen später besprechen und vielleicht ist es möglich", antwortete Brandon freundlich.
"Unsere Sitzung ist jetzt um - mein nächster Patient müsste jeden Moment klingeln", sagte die Psychologin nach einem Moment. Brandon hatte keine Problem damit und wollte Naya schon wieder das Licht übergeben, als ihm noch etwas einfiel.
"Kein Problem - dürfte ich ihr Badezimmer vielleicht vorher benutzen Dr.Fletcher?", erkundigte Brandon sich höflich.
"Natürlich, es ist die erste Tür im Flur links", bestätigte die 70 Jährige Frau seine Bitte und Brandon nickte, beschloss seinen Rucksack erst einmal neben der Couch, auf welcher er eben noch gesessen, dort stehen zu lassen - ehe Brandon sich auf den Weg in das beschriebene Badezimmer machte.
Dieses war klein - nicht sonderlich groß und besaß ein kleines Fenster. Brandon hörte die Türklingel und eine gewisse Neugier kam in ihm hoch - wer wohl der Notfall Patient war, für den der Termin mit Dr.Fletcher so kurz geraten war? So beeilte sich der 19 Jährige, wusch sich natürlich die Hände und konnte ganz deutlich die Stimme von einer Fremden Person hören - einer männlichen Person.
"Was haben wir jetzt eigentlich vor?", er stellte diese Frage an alle und bekam unterschiedliche Antworten. Jason wollte ein neues Videospiel kaufen gehen, Leslie wollte Lebensmittel einkaufen gehen und Helena wollte heraus finden - ob die männliche Person, die sich nun ebenfalls in der Wohnung von Dr.Fletcher befand - wohl voll scharf aussehen würde.
"Leute ich meinte richtige Vorschläge wie - ins Kino gehen und uns den neuen Dokumentarfilm ansehen und - warte was Liana das geht nicht", murmelte Brandon und blickte auf Lianas Kommentar hin - zu dem Seifenspender der sich beim Waschbecken befand. Das Mädchen hatte den Vorschlag gebracht, das man ein paar Seifenblasen mit dem Seifenspender machen könnte - um das Badezimmer schöner zu gestalten. Brandon verdrehte einmal die grünen Augen und betrachtete sein Spiegelbild nachdenklich - ehe er schließlich beschloss, das Badezimmer wieder zu verlassen. Kurz nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte - ging er zurück ins Wohnzimmer, weil sich dort noch sein Rucksack befand den er mitnehmen musste.
"Ich möchte sie jetzt auch nicht weiter belästigen Dr.Fletcher - wir sehen uns dann nächste Woche wieder", sagte Brandon beim betreten des Raumes und blieb erst einmal stehen.
Denn an dem großen Bücherschrank stand die männliche Person - sie war groß, hatte eine Beanie Mütze auf dem Kopf, trug einen dunklen Trenchoat und drehte sich nun herum.
"Es freut mich, das Sie mit mir gesprochen haben Brandon - ah Barry, das ist Brandon - ich hatte mit ihm vor ihnen einen Termin", stellte Dr.Fletcher die beiden einander vor und Brandon beobachtete aufmerksam wie - Barry nun in sehr eleganten Schritten auf ihn zu kam, ein freundliches Lächeln auf den Lippen hatte und ihm die Hand hinhielt.
"Es freut mich sehr Sie kenne zu lernen Brandon", sagte Barry und wartete darauf , das Brandon reagieren würde.
Normalerweise war Brandon höflich, gut erzogen und schnell im Reagieren, doch das einzige, wozu der Teenager gerade fähig war, war ein kurzes Lächeln - da Helena und Colin sehr laut in seinem Kopf deutlich machten, wie attraktiv dieser Barry doch ausschaute - und diese lauten Rufe nervten Brandon.
"Sehr erfreut - Barry", brachte der 19 Jährige nun endlich einmal hervor und beobachtete, wie der ältere Mann anfing sein Oberteil - was natürlich Nayas Oberteil war - zu mustern und anschließend begeistert über die Schulter zu streichen.
"Das Hemd ist aus Polyester, mit einem komplizierten Stickmuster und waschbar bei 30 Grad - es steht Ihnen wirklich gut", sagte Barry begeistert und Brandon blickte den Mann nur verwirrt an - warum hatte er jetzt seine Hand auf seine Schulter?
Eigentlich wollte er etwas sagen - aber Naya bat in dem Moment um das Licht und Brandon überließ es ihr. Sofort nachdem sie das Licht hatte, verspannte Naya sich und blickte etwas hilflos zu Dr.Fletcher. Die Psychologin hatte in den letzten Sitzungen erkannt, wie Nayas Gesichtszüge sind und lächelte aufmunternd.
"Barry ist sehr begab was Mode angeht Naya - aber ich glaube nicht Barry, das sie so begeistert ist - das sie an ihre Schulter fassen", sagte Dr.Fletcher und Barry blickte von der Naht auf der Schulte der Blondine fort und Naya fielen die hellen blauen Augen auf - die voller Begeisterung funkelten.
"Oh - Sorry - das tut mir Leid - wird nicht mehr vorkommen, dann hast du auch DID - wenn ich fragen darf", sagte Barry mit einer lieben Stimme und Naya nickte nur etwas überfordert, anstatt einen Satz als Antwort zu geben.
"Dr.Fletcher ist wirklich die beste - Sie sind bei ihr in guten Händen", sagte Barry zuversichtlich und schenkte Naya ein aufmunterndes Lächeln.
"J..ja danke", brachte Naya dann doch hervor, trat einen Schritt von Barry zurück und griff schließlich nach ihrem Rucksack.
"Auf Wiedersehen", sagte sie noch an Dr.Fletcher und an Barry gerichtet, bevor sie die Wohnung der Psychologin verließ - unwissend das diese kurze - etwas seltsame Begegnung mit Barry für die nächsten Tage ein Thema sein würde - über das die anderen ausgiebig diskutieren sollten.
"Es freut mich Sie kennen zu lernen Brandon - Naya hatte mir letztens eine Liste, mit all den Persönlichkeiten, die in ihr leben gegeben und darf ich sagen, das mir ihr Name sehr gefällt?"
Dr.Fletcher warf dem 19 Jährigen Mann ein kurzes freundliches Lächeln zu.
Brandon betrachtete die ältere Frau und wusste nicht genau, ob er sie als positiv einschätzen sollte oder nicht. Er war jemand, der normalerweise nicht auf das Geschwätz der anderen hörte, sich selbst ein Bild machte und noch zu den freundlicheren Persönlichkeiten zählte - von daher freute Brandon sich über das Kompliment.
"Danke sehr - wussten Sie das Brandon in der Keltischen Herkunft ´Leuchtfeuer am Himmel´bedeutet - eine passende Umschreibung, die anderen machen sich über meinen Namen manchmal lustig - wegen verwöhntes Kind - aber mit meinen 19 Jahren bin ich reifer als manch anderer von uns", zählte Brando auf und veränderte seine sitzende Position auf der Couch. Immerhin wusste er genau, das weniger gut war Naya oft Partys aus zu setzten und ihr zuviel Alkohol einzuflößen.
"Wie gefällt Ihnen der Job in der Bibliothek, den Sie ausüben Brandon?", wollte Dr.Fletcher interessiert wissen und Brandon lachte einmal über diese Frage - nicht weil sie lustig war, nein wenn jemand von den älteren einmal auf seine Meinung hören würde - hätte Naya einen anderen Beruf ergreifen sollen.
"Es ist ein Job - der uns Geld einbringt, die Wohnung finanziert, in der wir leben und notwendig ist, wenn man in einer Stadt wie Philadelphia lebt nicht? Wobei ich lieber etwas - modernes - wie Schriftsteller oder Modedesinger - wer ließt in der heutigen Zeit noch Bücher? Es gibt E-Books und wenn man sich einen Film ansehen will, muss man nicht in eine Videothek laufen, wozu gibt es Netflix?", sprach Brandon seinen Gedanken aus und bekam dafür Proteste von den anderen - natürlich war Nayas Job notwendig - aber warum hatten sie nichts besseres wählen können?
"Natürlich - aber Sie sind alle mit dem Beruf, dem sie nachgehen einverstanden oder? Gibt es ein bestimmtes Buch, das sie mögen Brandon?", forschte Dr.Fletcher weiter nach.
"Die Werke von Shakespear finde ich gut - Hamlet , Romeo und Julia - Othello", zählte Brandon auf und er fand sich selbst für seine vielschichtige Persönlichkeit.
"Das klingt als haben Sie sehr viele Interessen Brandon - Shakespear ist ein bewundernswerter Schriftsteller. Darf ich fragen, was für eine Aufgabe Sie für Naya haben?", erwiderte Dr.Fletcher zustimmend und wollte dann nach Brandons Aufgabe wissen, für die Brandon zuständig war.
"Meine Aufgabe für Naya - ich würde sagen - es ist meine Aufgabe - Naya für die Literatur zu begeistern", überlegte Brandon und fand es so passend ausgedrückt. Die anderen mochten Literatur nicht so - aber er fand es wichtig, das man sich zumindest die Stücke im Theater anschaute oder - im besten Fall sich die Bücher durch zu lesen. Literatur war wichtig.
"Literatur - das klingt ja sehr interessant - darf ich Sie fragen - ob sie die Aufgaben der anderen Persönlichkeiten kennen? Was sie für Naya tun?", wollte Dr.Fletcher nach einer kurzen Pause wissen und spätestens ab dieser Frage kam Protest von den anderen - sie wollten nicht das Brandon nun schön ausplaudert, wie wichtig sie alle für Naya sind und das sie alle unterschiedliche Aufgaben haben. Brandon verstand es und schüttelt einmal leicht den Kopf - auch wenn die Psychologin nett gefragt hatte - so würde sie es sicherlich verstehen, das er nicht über alle eine Auskunft geben könnte.
"Entschuldigen Sie Doktor - ihre Frage stößt auf großen Protest von den anderen - auch wenn ich gehofft hatte, das sie mich diese Sitzung mit ihnen alleine machen lassen, nachdem Naya gesagt hat, es ist in Ordnung wenn ich, das Licht an mich nehme", erklärte Brandon nach einigen Sekunden.
Dr.Fletcher nickte verständnisvoll. Natürlich war es wichtig, das die anderen sagten, ob sie eben damit einverstanden waren oder eben nicht. Sie wollte weder Brandon noch die anderen Persönlichkeiten - die Karen noch nicht kennen gelernt hatte zu etwas zwingen, was sie nicht wollten.
"Das ist kein Problem Brandon - ich möchte weder Sie, noch die anderen zu etwas zwingen, worüber sie nicht sprechen möchten", stellte die Psychologin klar und bemerkte ein zustimmendes Lächeln von Brandon als Reaktion.
"Das freut mich zu hören - denn ich würde später mit den anderen aneinander geraten und glauben Sie mir Doktor - das kann ganz schön anstrengend sein. Aber einige von den anderen, haben mir erlaubt ihre Rolle für Naya erzählen zu dürfen", sagte Brandon und fuhr sich einmal durch die Schulterlangen Haare.
"Das wäre gut zu vermeiden, ich möchte nicht das Sie Brandon, wegen meiner Neugier in Schwierigkeiten geraten - einen Moment bitte, ich habe die Liste, die Naya mir aufgeschrieben hat in ihrer Akte - ich hole sie eben"
Mit diesen Worten stand Dr.Fletcher auf und machte sich auf den Weg - die Liste aus Nayas Akte holen zu gehen.
Brandon war zufrieden mit dem Ergebnis - wie er und die anderen ganz deutlich hatten sehen können - war Dr.Fletchers anders - anders als die anderen Psychologen mit denen sie die letzten Jahren gesprochen hatte - sie zwang sie alle zu nichts und das gab ihr einen sehr großen Pluspunkt.
"Gut Brandon, ich hatte bei den letzten Sitzungen mit Naya gesprochen und heute durfte ich Sie kennen lernen - über welche Persönlichkeit dürfen sie mir die Aufgabe mitteilen?"
Dr.Fletcher hatte ihre Lesebrille aufgesetzt und legte nun die Liste mit den Namen der anderen auf den kleinen Tisch.
"Leslie übernimmt die Mütterliche Verantwortung, sie passt auf das Naya oder besser gesagt, das Liana nichts anstellt, was zu unschönen Konsequenzen führen kann.
Dann hat mir noch Helena erlaubt, etwas über Sie zu erzählen - während Ich für Nayas Literatur Kenntnisse und Leslie für die Verantwortungsvolle Seite von ihr zuständig sind - hat Helena die Aufgabe - das Sozialleben von Naya aufrecht zu erhalten - mit Partys -vor allem mit Partys.
Die Dritte Person - die mir erlaubt hat, ihnen von ihrer Aufgabe zu erzählen, ist Jason - er sieht es als Aufgabe an - Videospiele zu spielen und somit die Zeit tot zu schlagen - oder er geht Videospiele kaufen"
Brandon fand es zwar nicht sonderlich interessant, das gerade Jason so ein Fan von Videospielen war - aber jeder hatte ein Recht darauf, das im Licht zu tun - was er wollte - zumindest bis zu einem bestimmten Rahmen. Brandon beobachtete sorgfältig, wie die Psychologin sich sogar Notizen gemacht hatte und langsam nickte.
"Sie scheinen alle sehr wichtig für Naya zu sein Brandon - wenn es möglich wäre würde ich mich in den nächsten Sitzungen gerne mit einen der von ihnen genannten Persönlichkeiten unterhalten", bat Dr.Fletcher und Brandon beschloss, es später, wenn er mit den anderen auf den Stühlen saß - zu besprechen.
"Ich werde es mit Ihnen später besprechen und vielleicht ist es möglich", antwortete Brandon freundlich.
"Unsere Sitzung ist jetzt um - mein nächster Patient müsste jeden Moment klingeln", sagte die Psychologin nach einem Moment. Brandon hatte keine Problem damit und wollte Naya schon wieder das Licht übergeben, als ihm noch etwas einfiel.
"Kein Problem - dürfte ich ihr Badezimmer vielleicht vorher benutzen Dr.Fletcher?", erkundigte Brandon sich höflich.
"Natürlich, es ist die erste Tür im Flur links", bestätigte die 70 Jährige Frau seine Bitte und Brandon nickte, beschloss seinen Rucksack erst einmal neben der Couch, auf welcher er eben noch gesessen, dort stehen zu lassen - ehe Brandon sich auf den Weg in das beschriebene Badezimmer machte.
Dieses war klein - nicht sonderlich groß und besaß ein kleines Fenster. Brandon hörte die Türklingel und eine gewisse Neugier kam in ihm hoch - wer wohl der Notfall Patient war, für den der Termin mit Dr.Fletcher so kurz geraten war? So beeilte sich der 19 Jährige, wusch sich natürlich die Hände und konnte ganz deutlich die Stimme von einer Fremden Person hören - einer männlichen Person.
"Was haben wir jetzt eigentlich vor?", er stellte diese Frage an alle und bekam unterschiedliche Antworten. Jason wollte ein neues Videospiel kaufen gehen, Leslie wollte Lebensmittel einkaufen gehen und Helena wollte heraus finden - ob die männliche Person, die sich nun ebenfalls in der Wohnung von Dr.Fletcher befand - wohl voll scharf aussehen würde.
"Leute ich meinte richtige Vorschläge wie - ins Kino gehen und uns den neuen Dokumentarfilm ansehen und - warte was Liana das geht nicht", murmelte Brandon und blickte auf Lianas Kommentar hin - zu dem Seifenspender der sich beim Waschbecken befand. Das Mädchen hatte den Vorschlag gebracht, das man ein paar Seifenblasen mit dem Seifenspender machen könnte - um das Badezimmer schöner zu gestalten. Brandon verdrehte einmal die grünen Augen und betrachtete sein Spiegelbild nachdenklich - ehe er schließlich beschloss, das Badezimmer wieder zu verlassen. Kurz nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte - ging er zurück ins Wohnzimmer, weil sich dort noch sein Rucksack befand den er mitnehmen musste.
"Ich möchte sie jetzt auch nicht weiter belästigen Dr.Fletcher - wir sehen uns dann nächste Woche wieder", sagte Brandon beim betreten des Raumes und blieb erst einmal stehen.
Denn an dem großen Bücherschrank stand die männliche Person - sie war groß, hatte eine Beanie Mütze auf dem Kopf, trug einen dunklen Trenchoat und drehte sich nun herum.
"Es freut mich, das Sie mit mir gesprochen haben Brandon - ah Barry, das ist Brandon - ich hatte mit ihm vor ihnen einen Termin", stellte Dr.Fletcher die beiden einander vor und Brandon beobachtete aufmerksam wie - Barry nun in sehr eleganten Schritten auf ihn zu kam, ein freundliches Lächeln auf den Lippen hatte und ihm die Hand hinhielt.
"Es freut mich sehr Sie kenne zu lernen Brandon", sagte Barry und wartete darauf , das Brandon reagieren würde.
Normalerweise war Brandon höflich, gut erzogen und schnell im Reagieren, doch das einzige, wozu der Teenager gerade fähig war, war ein kurzes Lächeln - da Helena und Colin sehr laut in seinem Kopf deutlich machten, wie attraktiv dieser Barry doch ausschaute - und diese lauten Rufe nervten Brandon.
"Sehr erfreut - Barry", brachte der 19 Jährige nun endlich einmal hervor und beobachtete, wie der ältere Mann anfing sein Oberteil - was natürlich Nayas Oberteil war - zu mustern und anschließend begeistert über die Schulter zu streichen.
"Das Hemd ist aus Polyester, mit einem komplizierten Stickmuster und waschbar bei 30 Grad - es steht Ihnen wirklich gut", sagte Barry begeistert und Brandon blickte den Mann nur verwirrt an - warum hatte er jetzt seine Hand auf seine Schulter?
Eigentlich wollte er etwas sagen - aber Naya bat in dem Moment um das Licht und Brandon überließ es ihr. Sofort nachdem sie das Licht hatte, verspannte Naya sich und blickte etwas hilflos zu Dr.Fletcher. Die Psychologin hatte in den letzten Sitzungen erkannt, wie Nayas Gesichtszüge sind und lächelte aufmunternd.
"Barry ist sehr begab was Mode angeht Naya - aber ich glaube nicht Barry, das sie so begeistert ist - das sie an ihre Schulter fassen", sagte Dr.Fletcher und Barry blickte von der Naht auf der Schulte der Blondine fort und Naya fielen die hellen blauen Augen auf - die voller Begeisterung funkelten.
"Oh - Sorry - das tut mir Leid - wird nicht mehr vorkommen, dann hast du auch DID - wenn ich fragen darf", sagte Barry mit einer lieben Stimme und Naya nickte nur etwas überfordert, anstatt einen Satz als Antwort zu geben.
"Dr.Fletcher ist wirklich die beste - Sie sind bei ihr in guten Händen", sagte Barry zuversichtlich und schenkte Naya ein aufmunterndes Lächeln.
"J..ja danke", brachte Naya dann doch hervor, trat einen Schritt von Barry zurück und griff schließlich nach ihrem Rucksack.
"Auf Wiedersehen", sagte sie noch an Dr.Fletcher und an Barry gerichtet, bevor sie die Wohnung der Psychologin verließ - unwissend das diese kurze - etwas seltsame Begegnung mit Barry für die nächsten Tage ein Thema sein würde - über das die anderen ausgiebig diskutieren sollten.