Hinter den Sternen I
von SierraNevada
Kurzbeschreibung
Zu Beginn des 24. Jahrhunderts hat die Menschheit das Sonnensystem besiedelt und sich sowohl technologisch wie kulturell weiterentwickelt, sie hat Bündnisse mit außerirdischen Zivilisationen geschlossen und arbeitet vereint an einer friedlichen Zukunft zwischen den Sternen. Als jedoch im Orbit des Saturn das Wrack eines unbekannten Raumschiffs gefunden wird, begreifen die Menschen, dass ihr Weg noch viel weiterführt, in die unerforschten Gebiete hinter den ihnen bekannten Sternen. Das Forschungsraumschiff TS VESPUCCI bricht auf, um die Heimat dieses fremden Schiffes zu finden und entdeckt dabei Zauber und Wunder, die niemand für möglich gehalten hätte.
GeschichteAbenteuer, Sci-Fi / P16 / Gen
27.01.2018
01.07.2018
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27.01.2018
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„Alle Menschen sind verschieden. Sie alle haben unterschiedliche Hoffnungen, Träume und Erwartungen, aber in einer Sache sind sie alle gleich: In dem sicheren Glauben an ihren eigenen Untergang.“
Dieser, von einem unbekannten Philosophen an die Wand einer öffentlichen Toilette auf dem Raumhafen Antarktika-Nord geschriebene, Text steht exemplarisch für eine eigentümliche Besonderheit der menschlichen Spezies, die sie von allen anderen Lebensformen im Universum unterscheidet. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen waren die Menschen davon überzeugt, dass ihre Gesellschaft keine Zukunft hat. Geschichten über die Apokalypse sind genauso alt wie die Bewohner der Erde selbst, auch wenn sie stets in verschiedenen Variationen auftritt: Sintfluten, das Jüngste Gericht, Ragnarök, Asteroideneinschläge, Vulkanausbrüche, Waldsterben, Atomkriege, Zombies…
Keine andere Spezies im bekannten Universum ist dermaßen von ihrer eigenen Unzulänglichkeit überzeugt wie der Mensch und diese Einstellung hat seine gesamte Kultur geprägt. Es gibt hunderte Geschichten über Dystopien und postapokalyptische Schreckensszenarien, ein negativer Blick auf die Zukunft der Erde gehört beinahe schon zum guten Ton und Sätze wie „Die Menschheit wird die nächsten einhundert Jahre sowieso nicht überleben“ oder „Für die Erde wäre es besser, wenn der Mensch ausstirbt“ sind an jeder Ecke zu hören.
Vielleicht entsprechen all diese Dinge der Wahrheit, vielleicht steht der Sensenmann bereits schon mit abgelaufener Sanduhr im Hintergrund, das kann keiner wissen. Aus diesem Grund möchte ich eine andere Frage stellen, die vielleicht nicht weniger interessant ist: Was wäre, wenn wir überleben würden? Zugegeben, ein kühner Gedanke, aber spielen wir es doch einfach mal durch:
Was wäre, wenn sich die Menschheit am Ende doch noch aufrafft und beginnt, an einer friedlichen Zukunft zu arbeiten?
Was wäre, wenn wir unser Geld statt in immer grausamere Waffen in Technologien investieren, die uns tatsächlich weiterbringen?
Was wäre, wenn wir statt Atomraketen, die ganze Landstriche verwüsten und Elend über Millionen bringen, wieder Mondraketen bauen, wie wir es einst getan haben?
Diese Geschichte soll mein kleiner Beitrag zu einer solch unwahrscheinlichen, aber dennoch möglichen Zukunft sein.
Es ist keine gute Geschichte, sie wird niemanden vom Hocker reißen oder zu Großem inspirieren, und sie ist auch keine sonderlich spannende Geschichte. Schlachten, explodierende Raumschiffe, gefrorene Leichen die durch den luftleeren Raum treiben, Mord und Totschlag stehen nicht im Zentrum dieses Textes. Stattdessen geht es um eine Reise über die Grenzen unseres kleinen, irdischen Horizonts hinaus, vollbracht von einem noch kleineren Raumschiff namens TS VESPUCCI, einem einsamen Sandkorn am großen Strand des Universums. Und es geht um die Zauber und Wunder, die dieses kleine Raumschiff auf seinem Weg entdeckt und die sich ein Mensch auf der Erde kaum vorzustellen vermag.
Wie gesagt, es handelt sich um eine mögliche Zukunft, niemand weiß ob wir uns nicht in absehbarer Zeit tatsächlich gegenseitig ausrotten. Aber meiner Meinung nach kann es nicht schaden, auch ein wenig positiv in die Zukunft zu blicken, besonders wenn die Welt um einen herum immer düsterer zu werden scheint.
Dieser, von einem unbekannten Philosophen an die Wand einer öffentlichen Toilette auf dem Raumhafen Antarktika-Nord geschriebene, Text steht exemplarisch für eine eigentümliche Besonderheit der menschlichen Spezies, die sie von allen anderen Lebensformen im Universum unterscheidet. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen waren die Menschen davon überzeugt, dass ihre Gesellschaft keine Zukunft hat. Geschichten über die Apokalypse sind genauso alt wie die Bewohner der Erde selbst, auch wenn sie stets in verschiedenen Variationen auftritt: Sintfluten, das Jüngste Gericht, Ragnarök, Asteroideneinschläge, Vulkanausbrüche, Waldsterben, Atomkriege, Zombies…
Keine andere Spezies im bekannten Universum ist dermaßen von ihrer eigenen Unzulänglichkeit überzeugt wie der Mensch und diese Einstellung hat seine gesamte Kultur geprägt. Es gibt hunderte Geschichten über Dystopien und postapokalyptische Schreckensszenarien, ein negativer Blick auf die Zukunft der Erde gehört beinahe schon zum guten Ton und Sätze wie „Die Menschheit wird die nächsten einhundert Jahre sowieso nicht überleben“ oder „Für die Erde wäre es besser, wenn der Mensch ausstirbt“ sind an jeder Ecke zu hören.
Vielleicht entsprechen all diese Dinge der Wahrheit, vielleicht steht der Sensenmann bereits schon mit abgelaufener Sanduhr im Hintergrund, das kann keiner wissen. Aus diesem Grund möchte ich eine andere Frage stellen, die vielleicht nicht weniger interessant ist: Was wäre, wenn wir überleben würden? Zugegeben, ein kühner Gedanke, aber spielen wir es doch einfach mal durch:
Was wäre, wenn sich die Menschheit am Ende doch noch aufrafft und beginnt, an einer friedlichen Zukunft zu arbeiten?
Was wäre, wenn wir unser Geld statt in immer grausamere Waffen in Technologien investieren, die uns tatsächlich weiterbringen?
Was wäre, wenn wir statt Atomraketen, die ganze Landstriche verwüsten und Elend über Millionen bringen, wieder Mondraketen bauen, wie wir es einst getan haben?
Diese Geschichte soll mein kleiner Beitrag zu einer solch unwahrscheinlichen, aber dennoch möglichen Zukunft sein.
Es ist keine gute Geschichte, sie wird niemanden vom Hocker reißen oder zu Großem inspirieren, und sie ist auch keine sonderlich spannende Geschichte. Schlachten, explodierende Raumschiffe, gefrorene Leichen die durch den luftleeren Raum treiben, Mord und Totschlag stehen nicht im Zentrum dieses Textes. Stattdessen geht es um eine Reise über die Grenzen unseres kleinen, irdischen Horizonts hinaus, vollbracht von einem noch kleineren Raumschiff namens TS VESPUCCI, einem einsamen Sandkorn am großen Strand des Universums. Und es geht um die Zauber und Wunder, die dieses kleine Raumschiff auf seinem Weg entdeckt und die sich ein Mensch auf der Erde kaum vorzustellen vermag.
Wie gesagt, es handelt sich um eine mögliche Zukunft, niemand weiß ob wir uns nicht in absehbarer Zeit tatsächlich gegenseitig ausrotten. Aber meiner Meinung nach kann es nicht schaden, auch ein wenig positiv in die Zukunft zu blicken, besonders wenn die Welt um einen herum immer düsterer zu werden scheint.