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Are you with me?

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Schmerz/Trost / P18 / MaleSlash
Flash Thompson Harry Osborn Peter Parker / Spiderman
22.01.2018
15.12.2020
9
11.270
9
Alle Kapitel
12 Reviews
Dieses Kapitel
2 Reviews
 
 
15.12.2020 978
 
Info: So entschuldigt das Warten. Bachelor und eine neue Arbeitsstelle nehmen gerade viel Raum ein. Ich habe eure Reviews gelesen und mich sehr darüber gefreut <3. Danke dafür. Ich werde versuchen, das letzte Kapitel wesentlich länger zu gestalten. Leider werdet ihr euch da ein wenig gedulden müssen, da ich meine BA schreibe. Ich wünsche euch eine tolle Weihnachtszeit sowie guten Rutsch, wir lesen uns im neuen Jahr.



Mit einem Mal war meine Angst wie weg gefegt, ich sah ihn an und wusste, dass sich dieser Moment einfach richtig anfühlte, genauso wie ich selbst. Wade zog mich förmlich in seine Arme. „Hey“, flüsterte er in mein Ohr. „Ja?“ „Findest du mich eigentlich ...“, er machte eine Pause „abstoßend?“

Ich fragte mich wirklich, wie er darauf kam. „Nein“, betonte ich. „Das Einzige was ich zu Beginn fand, dass du ziemlich nervig sein kannst.“ Wade lachte auf. „Ja, das ist irgendwie mein zweiter Vorname.“ Mit diesem Satz brachte er mich ebenfalls zum Lachen. Wir legten uns auf das Bett.

Und plötzlich erzählte ich ihm alles: Von Onkel Bens Tod, meinen schulischen Schwierigkeiten und Ängsten, die ich hatte sowie den nächtlichen Kampf gegen das Böse. „Im Gegensatz zu dir, habe ich weitaus weniger mit durchmachen müssen“, resultierte ich. „Boy, das ist kein Wettkampf“, echote Wade meinen eigenen Worten nach. Ich legte meinen Kopf auf seinem Brustkorb ab. Seine Finger strichen mir durch das Haar. „Ich war lange nicht mehr einer Person so nahe“, gestand Wade mir „das letzte Mal war mit Vanessa und mein stählerner Freund hält nichts davon mir ein paar Kuscheleinheiten zu geben.“ „Du Armer.“ „Ja, hätte ich die Intelligenz und das Budget von Tony Stark, hätte ich mir direkt einen Kuschelroboter oder so was gebastelt.“

„Nun“, ich lächelte ihn an und fuhr über sein Gesicht. „Ich bin gerne für dich da.“ Ich weiß nicht mehr genau, wer von uns den ersten Schritt gemacht hatte, aber mit einem Mal berührten sich unsere Lippen. Mir wurde bewusst, dass ich Wade noch nie gehasst hatte. Im Gegenteil. Seine Art beeindruckte mich schon damals. Obwohl er, Dank Francis, jeden Tag unter kaum erdenklichen Schmerzen leiden musste, hatte er sich eine positive Einstellung bewahrt. Wade sagte mir später einmal, dass sein Humor, seine Verletzungen reflektierte. Dennoch konnte ich eine Menge von ihm lernen.

Mir ich dachte über vieles nach, während seine Lippen immer noch auf den meinigen lagen. Ich bemerkte, wie Wades Hand vorsichtig unter mein Shirt fuhr. Reflexartig hielt ich ihn davon ab. „W-warte“, stotterte ich. „Habe ich dich bedrängt?“, seine Stimme klang anders als sonst, gänzlich ohne sarkastischen Unterton. „Ich möchte einfach warten, bis wir das alles hinter uns haben.“ Mein Blick wanderte unruhig im Zimmer hin und her. „Es ist so … ich möchte nicht nur irgend so ein Fuck Buddy für dich sein.“ Wade runzelte die Stirn. „Ich weiß noch nicht, wo das mit uns hin führt“, erläuterte ich weiter. Meine Wangen begannen zu glühen. Na toll, nun wurde ich auch noch rot. „Allerdings mag ich dich, obwohl wir bisher nur eine kurze Zeit miteinander verbracht haben. Selten kann ich mich Menschen so öffnen, wie ich es bei dir tue. Wenn wir unseren Gegner besieht haben, möchte ich dich gerne besser kennenlernen, ich meine richtig mit allen Drum und Dran.“

Ich seufzte, denn die Worte waren mir keineswegs leicht gefallen. Wade grinste mich jedoch an und nickte. „Ich versteh das schon, Boy.“ Er durch wuschelte mein Haar. „Und ich sehe es ähnlich wie du. Lass uns doch bloß nur so liegen, ich verspreche auch, dass ich meine Finger bei mir behalte, was mir zugegeben nicht leicht fällt. Dir zu Liebe halte ich mich aber zurück.“ „Danke.“ Wir nahmen die gleiche Position ein, wie zuvor. Ich bemerkte, dass Wade tatsächlich körperlich von mir angetan war und irgendwie ehrte mich das. „Du musst wissen, dass ich bisher noch nie Sex hatte.“ „Wow ….“, das hatte ihn sprachlos gemacht. Ein wenig schämte ich mich für dieses Geständnis, bis Wade meine Hand in seine nahm. „Dann soll es auch was Besonderes werden. Falls du nicht, im Laufe unseres Kennenlernens abgeschreckt von mir bist.“ „Idiot“, ich kniff ihn in die Seite. „Ja, du kannst schon echt nerven. Allerdings hast du eine Art, die mich anzieht. Von daher.“ „Das freut mich zu hören. Also bin ich wie das hässliche Kuscheltier auf dem Jahrmarkt, was erst keiner will, bei näherem Hinsehen jedoch gar nicht mal so schlecht ist.“ „Du bist wirklich unverbesserlich.“ „Tut mir leid.“ „Schon okay.“ „Weißt du, Spidey? Du bist mir ziemlich früh aufgefallen. Ich mochte deine selbstlose Art. Klar, du hast ein paar heftige Anfangsfehler gemacht. Schau also bloß nicht auf Heldenfails.de, da haben die deine Top Ten hochgeladen … meide die Seite einfach. Mit den Monaten bist du jedoch über dich hinausgewachsen. Ich musste kaum noch eingreifen.“

„War ich echt … so schlimm?“, ich zog eine Augenbraue empor. „Wir haben alle mal angefangen.“ Natürlich war dies eher ein beschwichtigender Satz, aber dennoch stimmte er mich milde. Ich fühlte mich wohl bei ihm. Zwar auf eine seltsame Art und Weise, doch das war mir egal. Wade schien es auch glücklich zu machen. Zwar kämpfte er immer noch gegen seine Bedürfnisse an, aber ihn schon es schon genug zu sein, mit mir zu kuscheln. Mich stärkte diese gemeinsame Zeit auch für den Kampf, der uns bevorstand. Irgendwann waren wir beide müde und entschieden uns dafür, ins Bett zu gehen.

Ich zog meinen Anzug aus, Wade tat es mir nach. Nur in Boxershorts bekleidet, legten wir uns wieder ins Bett. Ohne zu fragen nahm er mich in den Arm. „Keine Sorge, ich bleibe brav“, flüsterte Wade in mein Ohr „ich will einfach nur bei dir sein.“ „Ist schon okay“, gab ich ebenso leise zurück. Auch ich legte nun meine Arme um ihn. Ihm fielen bald die Augen zu und ich konnte seinen Atem in meinem Nacken spüren. Mit einem Mal schwanden meine Sorgen, zumindest für diesen Augenblick.
 
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