Morgoths Vermächtnis
von Annungileth
GeschichteFantasy / P12 / Gen
OC (Own Character)
Radagast
13.01.2018
15.01.2018
2
1.165
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13.01.2018
449
Prolog
Der Regen prasselte wie aus Kübeln vom nachtschwarzen Himmel. Radagst seufzte erleichtert auf, als er in den warmen Kerzenschein der Gaststube trat. Er blickte sich um und entdeckte den grimmig dreinblickenden Zwerg in einer Ecke des Raumes. Mit schnellen Schritten setzte er sich an seinen Tisch. Sein Gegenüber hatte einen braunen Bart, jedoch war das Alter ihm schon anzusehen. Die grünen Augen des Zwerges waren abgelenkt von jemandem am Nachbartisch. Mit geheimnisvoller Miene raunte Radagst: „Hast du etwas herausgefunden?“ Der Zwerg blickte ihn an. „Such den Händler im Norden der Stadt auf. Er sagte zu mir, er hätte gefunden wonach du suchst. Du findest ihn beim Schmiedetor.“ Radagst wartete ab, ob der Zwerg noch etwas sagte, doch er schwieg.
Als er auf die Straße trat, hatte der Regen etwas nachgelassen aber Radagasts Kleidung war sowieso schon durchnässt. Das Schmiedetor lag etwas abseits der üblichen Straßen und Radagst hatte Probleme es zu finden. Er suchte den kleinen Laden des Händlers auf, den der Zwerg ihm beschrieben hatte. Innen war es stickig und der Raum wurde nur von zwei kleinen Lampen erhellt. Überall stapelten sich Bücher, die meisten lagen längst nicht mehr in ihren Regalen. Seltsame Gegenstände lagen herum und die Wände waren bedeckt von Karten, Wandteppichen und uralten Gemälden aus fernen Ländern. Der Zwerg hinter dem Ladentisch sortierte gerade ein paar glitzernde Edelsteine. „Was wollt ihr?“, fragte er recht unfreundlich. Radagst sah sich um und antwortete dann: „Ich habe Gerüchte gehört. Über die Entfrauen.“ Misstrauisch blickte der Zwerg ihn an. „Das sind nur Gerüchte.“ Radagst fuchtelte wild mit den Händen. „Ich weiß, ich weiß. Ich höre mich ja auch nur um. Für wie viel darf ich sie lesen?“ „Fünf Silberpfennige.“ Radagst suchte die Silberpfennige aus seinen Taschen, leise murmelnd über den hohen Preis. Der graubärtige Zwerg ging in einen kleinen Raum hinter dem Verkaufstisch und holte einen alten, abgenutzten Behälter heraus. Radagst legte die Münzen auf den Tresen und nahm die Schriftrolle vorsichtig in die Hand. Ehrfürchtig las er die verschlungenen Buchstaben darauf- elbische Buchstaben. Er gab die Rolle dem Händler wieder und verließ, vor sich hin murmelnd, den Laden. Auf der Straße begegnete er kaum jemandem, bis auf ein paar dunkle Gestalten im Regen, die, als sie ihn sahen, hinter verschlossenen Türen verschwanden.
Am nächsten Morgen verließ Radagst das Gasthaus, in dem er geschlafen hatte, schon bei Morgengrauen und machte sich auf den Weg zu dem Stall, in dem er sein Pferd untergebracht hatte. Radagast zitterte während er sein Pferd sattelte. Dem Knecht gab er ein paar Münzen als Dank.
Er ritt die Straße entlang und aufmerksame Ohren hätten ihn leise vor sich hin singen hören. Zuletzt sah man ihn Pfeife rauchend und singend der Sonne entgegenreiten.
Der Regen prasselte wie aus Kübeln vom nachtschwarzen Himmel. Radagst seufzte erleichtert auf, als er in den warmen Kerzenschein der Gaststube trat. Er blickte sich um und entdeckte den grimmig dreinblickenden Zwerg in einer Ecke des Raumes. Mit schnellen Schritten setzte er sich an seinen Tisch. Sein Gegenüber hatte einen braunen Bart, jedoch war das Alter ihm schon anzusehen. Die grünen Augen des Zwerges waren abgelenkt von jemandem am Nachbartisch. Mit geheimnisvoller Miene raunte Radagst: „Hast du etwas herausgefunden?“ Der Zwerg blickte ihn an. „Such den Händler im Norden der Stadt auf. Er sagte zu mir, er hätte gefunden wonach du suchst. Du findest ihn beim Schmiedetor.“ Radagst wartete ab, ob der Zwerg noch etwas sagte, doch er schwieg.
Als er auf die Straße trat, hatte der Regen etwas nachgelassen aber Radagasts Kleidung war sowieso schon durchnässt. Das Schmiedetor lag etwas abseits der üblichen Straßen und Radagst hatte Probleme es zu finden. Er suchte den kleinen Laden des Händlers auf, den der Zwerg ihm beschrieben hatte. Innen war es stickig und der Raum wurde nur von zwei kleinen Lampen erhellt. Überall stapelten sich Bücher, die meisten lagen längst nicht mehr in ihren Regalen. Seltsame Gegenstände lagen herum und die Wände waren bedeckt von Karten, Wandteppichen und uralten Gemälden aus fernen Ländern. Der Zwerg hinter dem Ladentisch sortierte gerade ein paar glitzernde Edelsteine. „Was wollt ihr?“, fragte er recht unfreundlich. Radagst sah sich um und antwortete dann: „Ich habe Gerüchte gehört. Über die Entfrauen.“ Misstrauisch blickte der Zwerg ihn an. „Das sind nur Gerüchte.“ Radagst fuchtelte wild mit den Händen. „Ich weiß, ich weiß. Ich höre mich ja auch nur um. Für wie viel darf ich sie lesen?“ „Fünf Silberpfennige.“ Radagst suchte die Silberpfennige aus seinen Taschen, leise murmelnd über den hohen Preis. Der graubärtige Zwerg ging in einen kleinen Raum hinter dem Verkaufstisch und holte einen alten, abgenutzten Behälter heraus. Radagst legte die Münzen auf den Tresen und nahm die Schriftrolle vorsichtig in die Hand. Ehrfürchtig las er die verschlungenen Buchstaben darauf- elbische Buchstaben. Er gab die Rolle dem Händler wieder und verließ, vor sich hin murmelnd, den Laden. Auf der Straße begegnete er kaum jemandem, bis auf ein paar dunkle Gestalten im Regen, die, als sie ihn sahen, hinter verschlossenen Türen verschwanden.
Am nächsten Morgen verließ Radagst das Gasthaus, in dem er geschlafen hatte, schon bei Morgengrauen und machte sich auf den Weg zu dem Stall, in dem er sein Pferd untergebracht hatte. Radagast zitterte während er sein Pferd sattelte. Dem Knecht gab er ein paar Münzen als Dank.
Er ritt die Straße entlang und aufmerksame Ohren hätten ihn leise vor sich hin singen hören. Zuletzt sah man ihn Pfeife rauchend und singend der Sonne entgegenreiten.
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