Planet der Affen 4 Rückeroberung
von eiswolf23
Kurzbeschreibung
Meine Vorstellung einer Fortsetzung der neuen Planet der Affen-Filme.
GeschichteAbenteuer, Fantasy / P16 / Gen
29.08.2017
20.06.2018
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29.08.2017
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Rise and Rise again…
Der starke Regen prallte unablässig auf sie nieder, sie und ihre Pferde wurden gleichermaßen durchnässt. Seit Stunden waren sie nun schon unterwegs, immer weiter auf der alten Bergstraße heruntergeritten, in Richtung Süden ins Herz des Redwood National Parks. Seit dem Ausbruch der ´Affengrippe´ hatte diese Region über neunzig Prozent ihrer Bevölkerung verloren, ein Nebenergebnis war das die in Zoos lebenden Menschaffen und Bonobos mutierten und dann in die Nationalparks flohen. Nun wurde der Staat Oregon und der nördliche Teil von Kalifornien von hier aus beherrscht, von Hood, Anführer der Blutfäuste einer Gruppe aus Zoo- und Zirkusaffen die sich irgendwo in den dichten Mammutwäldern versteckte. Die drei gaben ihren Pferden die Sporen, sie trugen über ihren Tarnjacken nur ein paar Regenmäntel, und die nun vom Senat vorgeschriebenen Schutzmasken. Vor etwa vier oder fünf Jahren mutierte das Virus und führte bei, den ursprünglich immun Menschen zu einer gegenteiligen Reaktion als bei den Affen. Es griff ihr Sprachzentrum an und befällt große Teile der Hirnnerven, insbesondere die die für das Sprechen und das Wahrnehmen unserer Umwelt. Infizierte verlieren ihre Fähigkeit zu sprechen und ihr Denken wird größtenteils eingeschränkt. Manche der Affenstämme merkten das und hielten sich die Infizierten oder auch die Gebeugten als Haustiere, Sklaven und sie nutzten sie teils schon als biologische Waffe im Kampf. Die Menschen und Regierungen hatten sich mit Beginn der Seuche weit in den Norden zurückgezogen, Kanada und die USA wurden formell geeint und nun wurde von Neufundland und Yellowknife aus Nordamerika langsam wieder zurück erobert. Die Kanadische Grenze sowie der Staat Maine und die Ostküste fast bis runter nach Maryland und große Teile der nördlichen Staaten und im mittleren Westens konnten von der National Garde und den übrigen Abteilungen des Militärs zurück erobert werden. Man hatte aus Ressourcen Mangel einen wackeligen Frieden mit einigen der nördlichen Affen-Warlords geschlossen, aber Hood hatte diesen gebrochen. Er und seine Blutfäuste hatten einen Konvoi der Katastrophenschutzbehörde überfallen und acht Marins getötet, die Präsidentin Cheus hatte ihn hierher geschickt um mit ihm zu reden um noch einen Krieg zu verhindern. Er hielt sein Pferd an, Nacht, sein Spürhund und Aufpasser fletschte die Zähne vor ihnen baute sich ein riesiges Holzkreuz auf das mit zerschlagenen und durchsiebten Helmen und Schusswesten behangen war. Dahinter schlängelte sich der geschundene Weg über eine kleine Brücke die sich über einen, mit rostigen Sperren besetzten Graben spannte und dann tiefer in das vom Nebel durchhangene Dunkelgrün des Redwood Waldes. Das war die Grenze zu Hoods Königreich, er trieb sein Pferd langsam voran und blickte in den Graben, dank des vielen Regens war der Boden fast so matschig und aufgeweicht wie hier oben bei ihnen. Die Spuren hunderter Hufabdrücke von Pferden hatten nun überall zu Pfützen geführt. Sie ritten immer weiter nach Südwesten, Aron spähte zwischen den Bäumen hin und her, man musste kein ausgebildeter Offizier sein, oder das unruhige Verhalten der Tiere beobachten um zu wissen das sie beobachtet wurden. Einst waren diese Wälder ein Hort der Erholung, ein sicherer Ort für Mensch und Tier in dem sie in Frieden mit einander leben konnten, hatte man ihm erzählt. Jetzt war es ein gefährlicher Ort, selbst mit der Verstärkung, jedes Zischen und Rascheln in den Ästen machte sie nervös, alle außer Jack natürlich “Was ist los, Goldjungen? Habt ihr etwa Angst?“ fragte er auf seine neckische aber nett gemeinte Art. Alex schnaufte nur genervt “Wir haben dir schon oft genug gesagt, du sollst aufhören uns Goldjungen zu nennen.“ Jack zuckte nur hämisch mit den Schultern, durch die Maske konnte man es nicht sehen, aber so wie er ihn kannte musste er hämisch grinsen. “Gut, ich hör auf euch Goldjungen zu nennen, wenn dein Vater den Titel General“ dabei deutete er auf Alex “und wenn deine Mutter den Titel Oberbefehlshaberin niederlegt.“ Das war nicht das erste Mal das Aron und er für ihre reichen Eltern von den anderen Soldaten aufgezogen wurden, aber man gewöhnt sich an vieles. “Schluss damit. Konzentriert euch, die Blutfäuste haben acht von uns getötet und etliche Vorräte und Ausrüstung gestohlen und dafür, will ich von Hood eine Erklärung.“ Er führte sie an, sie ritten unter einigen halb umgestürzten Baumstämmen hindurch, kurz konnten sie vom Regen aufatmen. Aber dann traf sie das Wetter immer wieder, eine starke Windböe fegte über ihren Weg hinweg und wirbelte etwas von dem feuchten Laub auf. Die Pferde scheuten, sie sind ganz nahe. Er hielt auf einer großen, kahl gerodeten Ebene, voller umgestürzter und halbverwester Bäume sein Pferd an. Er stand im Sattel auf und ließ seinen Blick langsam über das Gewirr aus Blättern und Ästen schweifen, “Ich will mit Hood sprechen! ICH WIESS DAS IHR DA SEID!“ Einige Minuten geschah nichts, still lauschten sie dem Regen wie er auf die Blätter prasselte. “Weißt du oder glaubst du das sie hier sind?“ Aron hob seine Hand als Zeichen das er ruhig sein sollte. Wieder lauschten sie nur dem Regen, da huschten einige schwarze Gestalten durchs Unterholz. Dann lugte ein Berg aus Fell und Fleisch aus dem großen Baumstumpf eines gefällten Mammutbaumes. Er hatte bläuliches Fell, aber er trug rote Bemalung und seine Hände waren bis zu den Gelenken rot gefärbt. Dann tauchte noch einer auf und noch einer und noch einer. Dutzende Gorillas und Orang-Utans, alle mit blutroten Fäusten, bewaffnet mit riesigen Sperren, Pfeil und Bogen sowie auch mit Maschinen Gewehren, krochen aus dem Unterholz. Ein großes Silberrückenmännchen trat vor, es hielt eine Fliegerfaust, eine Luftabwehrwaffe ähnlich einer Panzerfaust. Ich möchte im Namen der Vereinigten Staaten der USA und Kanada, Mitglieder des Großen Nordbundes mit Hood sprechen, sagte er dem vordersten in Zeichensprache. Der Gorilla begutachtete ihn und seine Männer mit scharfem Blick, dann schnaubte er verächtlich und deutete ihnen an ihm zu folgen. Die Gorillas und Orang-Utans verschwanden wieder, der Gorilla führte sie noch ein Stück weiter, weiter unter Kronen der gewaltigen Mammutbäume des Parks. Dann taucht langsam eine immer höher wachsende Mauer im Schatten des Waldes vor ihnen auf. Es war ein solider Wall aus massiven Baumstämmen, mit Moos bewachsen und mit riesigen Stacheln besetzt. Das Torhaus lief oben Spitz zu, die Rahmen am Ein- und Ausgang bestanden aus zwei gekreuzten Stämmen die unten zwei auf den Kopf stehende und leicht nach vorne gebeugte Vs bildeten und darüber weiter ausliefen. An den hochgelegen Enden der Pfähle hatten die Affenvorne und hinten, vier Arten von Nestern gebaut. Von den Wällen beäugten sie etliche weitere Gorillas, alle samt bewaffnet mit mittelalterlichen als auch modernen Waffen. Sogar einen Orang-Utan mit einem Raketenwerfer konnte er erkennen, mache hatten sich herausgerissene Autotüren oder andere Platten als eine Art Schild an die Arme gebunden und mit Farben oder Stacheln und Nägeln verziert. Als sie unter dem mächtigen Tor hindurch ritten, betraten sie das Dorf der Blutfäuste, an den Füßen der Bäume um ihre Wurzeln herum oder teils direkt in die gewaltigen Stämme hinein hatten die Affen ihre Hütten gebaut. Vereinzelt auch kleinere Nester die wie zerworrene Stockhaufen aussahen, aber die meisten hatten ihre Unterschlüpfe höher an den Stämmen aufgebaut. Herausstehende Pfähle dienten ihnen als Treppen, sofort wurden sie umringt von hunderten Gorillas, Bonobos und Orang-Utans. Manche bewaffnet, manche Frauen und Kinder. Weiter abseits der sich um sie scharrenden Menge, entdeckten sie einen Käfig voller Menschen, viele davon waren nur in Lumpen gekleidet. Sie hockten in der matschigen Erde, schutzlos vor Wind und Wetter, um mehr zu erkennen waren sie zu weit weg, aber es mussten sich um Gebeugte handeln. Jahrhunderte lang waren Affen, der Menschen Zeitvertreib gewesen. Nun sind sie drauf und dran ihre Haustiere zu werden. “Wartet hier. Ich löse das auf diplomatischen Weg.“ Er schwang sich aus seinem Sattel, gab Nacht das Zeichen Platz zu gehen und lief, hocherhobenen Hauptes durch die Menge der ihm gleich hohen Primaten. Sie hatten keine Waffen, nur er trug ein schlichtes Falchion, aber was sollten sie damit gegen diese bewaffnete Übermacht schon ausrichten. Es war schon früh in der Dämmerung, aber die Sonne verbarg sich hinter massiven Mauern aus Regenwolken und den dichtem Geäst der Bäume. Aber durch seine Schutzmaske mit eingebauten Nachtsicht konnte er noch gut sehen, gut genug um den Weg in die größte der Hütte zu finden. Hoods Nest befand sich im Inneren eines mächtigen, über Hundert Meter hohen und fast zwanzig Meter breiten Baumstamm eines Redwoods. Durch einige Lücken im Stamm drang Licht heraus, der Baum war über mehrere Stockwerke hoch hohl und bewohnt. Es drang lautes Kreischen und wildes Getrommel aus dem Inneren des Baumes, der große Gorilla der sie auf dem Weg abgefangen hatte, geleitete ihn durch einen Pelzvorhang ins Innere. Es war drückend warm und roch wie in einem Pferdestall, nach Fickalien, Blut und verfaulendem Essen, selbst durch die Maske hindurch. Vier große Feuer erhellten die hohe Halle an deren Decke allerlei Schädel von Menschen und Tieren hingen. Er drängte sich durch die Massen aus korpulenten und muskulösen Primaten die lauten jubelten und gegen ihre Brust schlugen hindurch, bis er vor einem freien Platz stand. Zwei Gebeugte rangen im Dreck mit einander, sie waren mit Blut und Dreck übersäht, dahinter saß auf einem weiten Holzthron, Hood. Der Orang-Utan war
furchtbar massig, sein orangenes Fell ergraute langsam am Kinn und um den Hals herum. Er trug eine Kette aus Reißzähnen um seinen Hals, auf seinem Schoss saß ein kleines Kapuzineräffchen das er sorgenlos streichelte. Er trug eine weite, mit mattroten Flecken besprenkelte Tarnjacke und an einer zweiten Kette so etwas wie eine Uhr, als er ihn erblickte hob er die Hand. Zwei Gorillas eilten herbei und zerrten die beiden Kämpfenden zurück in ihre Käfige die auf einem Podest etwas abseits dessen von Hood in der Menge standen. Der Lärm erstarb, sobald die Wärter die Käfige schlossen. Aron trat langsam in die Mitte der Arena und sah sich genau um, er wollte sich zuerst einen genaueren Überblick über die Lage verschaffen. Auch wenn die Infizierten weit genug weg waren, behielt er die Maske lieber auf, das mutierte Virus wird durch Speichel oder andere Flüssigkeiten übertragen. Es waren wohl, etwas über fünf Dutzend, größtenteils bewaffnet “Ich bin auf der Suche, nach ein paar verlorenen gegangenen Vorräten und Ersatzteilen, die von einem Konvoi, etwas nördlich von hier gestohlen wurden. Acht Marines wurden dabei getötet. Ihr habt sie nicht zufällig gesehen, oder?“ fragte er ihn in Zeichensprache. Er sah durch seine grünunterlegten Augengläser genau in die Augen von Hood. Dieser kratzte sich gemächlich am Kinn und stand dann langsam auf, es grenzte an ein Wunder das er nicht gleich zusammenbrach. Er packte seinen Affen und tockelte mit ihm zu den beiden Käfigen. “War es damals so für euch, als ihr uns in Käfige gesteckt habt? Damit ihr uns zusehen konntet wie wir schlafen, uns mit unserer eigenen Scheiße bewerfen und mit einander vögeln als wärt ihr gar nicht da? Das frage ich mich schon lange.“ Fragte er in seiner Sprache, die er bemerkenswert gut beherrschte. Er streichelte die Gitter der Käfige. Die verängstigten Infizierten zitterten und verkrochen sich in die Ecken um sich von ihm wegzudrücken. “Ich weiß nicht. Ich wurde zu kurz vor dem Ausbruch der Seuche geboren um so etwas zu wissen. Wenn ihr wollt, frage ich für euch bei mir Zuhause nach?“ Hood drehte sich grinsend zu ihm um “Ah, du gehörst zu den im Feuergeborenen?“ Er zuckte mit den Schultern. “So werden die Kinder die während des Anfangs geboren wurden genannt, ja. Aber zurück zu meiner Frage, habt ihr unsere Kolone überfallen?“ Er legte einen etwas schärferen Ton an. Hood starrte ihn mit gespielter Unwissenheit an “Nein. Natürlich nicht. Wir haben Frieden und den würde ich mir gerne bewahren.“ “Wisst ihr, bei dem Konvoi war ein mir gut bekannter Soldat dabei, er trug auf immer so eine alte Armbanduhr aus Mattgold. Sie war schon vor Jahren stehen geblieben und doch, war er bereit sein Leben dafür zu geben. Eines Tages fragte ich ihn wieso, er sagte, das sein älterer Bruder vor dem Krieg nach Europa fuhr. Seine Mutter wollte ihm die Uhr nach seiner Rückkehr schenken, auf Wunsch ihrer Mutter die die Uhr einst selbst aus Europa herausgeschmuggelt hat. Aber die Seuche brach aus, der Bruder kam nicht wieder, seine Mutter starb. Er nahm die Uhr und versprach seiner Mutter, auf sie aufzupassen, bis sein älterer Bruder nach Hause zurückgekehrt ist. Damit er sie ihm vermachen konnte und jetzt hängt sie um euren Hals, da frage ich mich, wo habt ihr die her?“ Hood tockelte langsam wieder zurück zu seinem Thron “Ein fahrender Händler aus dem Norden hat sie mir für etwas zu Essen und ein paar Felle verkauft. Er ist weiter nach Süden gezogen, aber er hat versprochen vor dem nächsten Wintereinbruch zurückzukehren. Wenn ihr wollt, könnt ihr solange hier auf ihn warten, wenn ihr wollt. HaHaHa.“ Hood und mit ihm die ganze Affenmeute verfiel in schallendes Gelächter. Aron stand regungslos da und starrte Hood an. Nur zu, lach, du und ihr alle anderen werdet daran ersticken, bevor der Tag zu Ende ist. Nach einem Moment fing er sich wieder und richtete sich wieder in seinem Holzthron ein. “Wie viel bedeutet euch der Frieden?“ Hood beugte sich ahnungslos vor “Wie viel bedeutet er euch? Ihr braucht den Frieden hundert Mal dringender als wir ihn brauchen. Ihr seid der Sohn der Präsidentin. Der Held vom roten Gipfel. Ihr habt in den weiten Ebenen der Steppen mit dreihundert Mann eine fast zehnfache Übermacht zu Pferd besiegt. Wie habt ihr das so genau eigentlich geschafft?“ Aron stand still da und forschte in der Miene des Primaten “Das Gras war knochentrocken und fast Hüfthoch, es war schön eben. Der Feind stand in Wind Richtung und ich hatte viele Flammenwerfer und Fässer mit Benzin dafür aber keine Fahrzeuge. Zugegeben, alleine auf den Wind zu vertrauen war eine ziemlich blöde Idee, aber ich hatte nicht viele Alternativen also versuchte ich es. Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Präriereiter schlossen mit uns einen Frieden der uns halb Wyoming einbrachte.“ Hood und er starrten einander forschend an, jeder etwas anderes suchend. “Aber selbst das wird euch nicht helfen. Euch im Norden gehen langsam die Vorräte aus, es ist dort nicht so fruchtbar wie hier im Süden, dank diesen Atombomben und die harten Winter die jetzt immer noch jedes Jahr darauf folgen. Der Schwarze Sommer, vor achtzehn Monden hat euch doch sicherlich hart getroffen? Ihr braucht den Frieden. Ihr braucht unser Land für eure Setzlinge, also ist es am besten, ihr lasst uns unser Werk vollrichten dann dürft ihr vielleicht, eines Tages wieder etwas weiter ins Warme. Hahaha.“ Wieder verfiel die Meute in tosendes Gelächter. Aron nickte stumm und verneigte sich leicht vor Hood “Dann weiß ich jetzt alles was ich wissen muss. Danke für eure Zeit.“ Er drehte sich wieder um und ging zurück zu seinen beiden Begleitern und kletterte wieder auf sein Pferd. “Die Diplomatie hat also wiedermal versagt.“ Stellte Jack fest, er stöhnte leicht auf “Gib nicht der Diplomatie die Schuld. Ich bin einfach kein guter Politiker und kann nicht verhandeln, das können meine Schwester und Mutter viel besser.“ Er wendete sein Pferd. “Und warum bist du dann Botschafter?“ Fragte Alex mit gespielter Verwunderung “Ja das würde ich auch gerne wissen.“ Er führte seine Männer zurück durch das große Tor. Er kramte in seiner Tasche und holte ein Walkie Talkiie heraus “Jetzt machen wir es auf meine Art. Zugriff.“ Ein leises Surren hallte durch das Prasseln des Regens. Dann folgte eine gewaltige Explosion die die Stille des Waldes durchbrach. Eine Druckwelle. Brennende Baumstämme und vom Feuer eingeschlossene Affen flogen durch die Luft. Sie drehten sich um, sie standen in sicherer Entfernung und konnten doch sehen wie es die Wachen auf den Wehrgängen einer nach den anderen Weggeschossen wurde. Die Affen feuerten hilflos in die Bäume. Raketen regneten auf sie nieder, die Männer hatten Befehle, zuerst die Waffenlager und Schlafquartiere zu beschießen. Eine Napalm landete in der Mitte des Lagers, den verzweifelten Schreien nach zu urteilen, hatten sie viele der Affen mit eingeschlossen. Donnernde Hufe und verängstigendes Gewieher kam aus dem Inneren des Lagers wieder. Zwei weitere Kurzstreckenraketen trafen den Ostwall und sprengten ein gewaltiges Loch hinein. Das Torhaus wurde voll getroffen und von den Flammen komplett eingehüllt, der Regen konnte das Feuer nur mäßig dämmen. Von Westen her stürmten fünf Smashers, für den Krieg gezüchtete, dominierte und trainierte Gorillas. Größer und stärker als normale Affen mit Schusssicheren Westen und mit stachelbesetzten Fäustlingen an den Pranken stürmten über die Wälle und versetzten die anderen Affen zunehmends in Panik. Die Pferde hatten sich wohl losgerissen und preschten aus dem Lager, durch die Lücke im Wall. Sie rissen einige Affen mit sich und weitere stürmten voller Verzweiflung auf der Flucht mit hinaus. Sie verstreuten sich unkontrolliert vor ihren Mauern, eine Welle aus Blei riss sie zu Boden. Die Bodentruppen die sich während er die Affen mit seinem Aufenthalt abgelenkt hatte sich schön vor dem Lager anschleichen und sich gegenüber des Westwalls formieren und die herausgetriebenen Affen abfangen konnten. Drei Dutzend bewaffnete Soldaten kletterten aus ihren Verstecken und stürmten durch die Lücken in das Lager. Der stetige Schusswechsel und die ohrenbetäubenden Kampfschreie wurden langsam immer leiser und leiser, bis er schließlich ganz versiegte. “Alles gesichert.“ Kam es von seinem Funkgerät. Er wendete sein Pferd erneut und trabte durch eine der Lücken zurück ins Lager, einer der Smashers tobte wie wild und schlug wild auf die am Boden liegenden Affen ein. Keiner der Männer konnte ihn beruhigen, manchmal passiert es das sie in einen Blutrausch verfallen, da hilft nur ein Glas Milch. Aron kramte eine kleine Fernbedienung hervor, als er den Knopf drückte fing der Smasher an krampfhaft zu Boden zu sinken, dank des Peilsenders mit eingebautem Elektroschocker darin um sie bei Leine zu halten. Der Gorilla ließ von den Gefangenen ab, die Soldaten fingen an den wenigen die noch am Leben waren, spezielle Fesseln anzulegen. Er sah sich um, im Lager verstreut lagen hunderte verbrannte und durchsiebte Affenleichen verstreut. Viele hatten Prellungen, Platzwunden und teils sogar herausragende Knochen, die die Smashers ihnen herausgeschlagen hatten. Rauchfaden stiegen von den vielen Feuern empor, die Flammen leckten an Holz und Fleisch, sie fraßen an dem Erbauten und den Leichen bis nichts mehr übrig sein würde. Sie wurden völlig überrascht, Aron sah zu den drei Infizierten herüber die sie lebend erwischt hatten und wandte sich an einen der Wachen “Die Lebenden steckt unter Quarantäne. Die Affen die noch leben gehen nach Norden. Die Toten und Verletzten tötet und verbrennt sie dann.“ Der Soldat nickte mit seiner Maske und Aron ritt weiter “Ich würde sie ja lieber alle umbringen und
Feierabend machen.“ Alex sprach laut das aus, was sie sich alle insgeheim wünschten “Glaubst du ich etwa nicht? Aber um sie zu besiegen müssen wir sie verstehen und das geht nur wenn wir sie lebend fangen, nach Norden bringen und sie dann erforschen, die Infizierten auch. Das sind unsere Befehle.“ Die anderen murten leise, jeder hatte im Krieg und in der Seuche jemanden verloren, aber sie durften sich nicht von ihren Emotionen leiten lassen, denke nach und triff sie hart. Das war sein Motto, das seiner Mutter, seiner Schwester, Vater und der restlichen Familie. Er ritt weiter in die Große Halle, sie war fast völlig leer, wenn man von einem halben Dutzend abgeschlachteter Gorillas einmal absah. Vier der Gorillas gehörten zu ihnen, Schläfer Agenten wenn man so will die Hood hintergangen hatten, welcher nun verängstigt auf seinen Thron gepresst wurde. Sein Äffchen lief frei in der Halle umher, Nacht rannte hinter ihm her und schnappte nach dem Tier. Er stieg seelenruhig das Podest empor und riss Hood die Uhr vom Hals “Danke noch mal, dass sie sich die Zeit für unser Anliegen genommen haben. Die Präsidentin wird ihnen für ihre Kooperation danken.“ Hood lächelte und hob flehend die Hände “Du meinst, bei ihren Experimenten? Ja, ihr braucht uns lebend um Heilung zu finden.“ Aron nahm seine Maske ab. Er funkelte ihn mit seinen dunkelbraunen, fast schwarzen Augen und einen grauen Ring drum herum an. Sein Blick wanderte zu der Uhr und dann wieder zu Hood “Wir werden eine Heilung finden. Aber du wirst das leider nicht mehr miterleben.“ Er nickte dem Gorilla der ihn hereingeführt hatte zu, dieser holte mit einem großen Hammer aus und schlug ihn nieder. Er fiel stöhnend vom Thron “Ihr habt uns angegriffen. Ich nehme es euch nicht übel, aber das ist ein Kriegsakt und denn können wir nicht einfach auf uns sitzen lassen. Da geht es ums Prinzip.“ Er sah zu Hood hinunter, er hielt sich die blutende Stirn, er schritt um ihn herum, der Gorilla mit dem Hammer kam näher “Keine Gnade. Keinen Frieden. Nur Krieg.“ Der Gorilla holte erneut aus und beendete es.
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