Huanglongs Child
Kurzbeschreibung
"Geht es dir nicht gut?" Ich schreckte bei der Stimme heftigst zusammen, drehte mich um und sah in geschockt geweitete Augen Bobby's. Unsicher öffnete ich den Mund um etwas zu sagen, doch alles was passierte, war dass meine Zunge hinausrollte und mir wie bei einem Hund aus dem Mund hing, die zwei Spitzen aufgeregt zuckend. Nun.. Wenn ich jetzt meine Zunge so hatte, dann waren meine Augen wohl auch alles andere als normal... "FUCK!" stellte ich ziemlich trocken fest und verlagerte mein gesamtes Gewicht auf mein rechtes Bein. (iKon; Bobby X OC; Fantasy)
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P16 / MaleSlash
Bobby
OC (Own Character)
01.08.2017
13.03.2018
62
122.440
6
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Dieses Kapitel
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01.08.2017
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Huanglongs Child
Lay
Grinsend sah ich hoch in den blauen Himmel. Mein erster Tag als Praktikant fing heute an.
Wie es wohl hinter den Kulissen zuging?
Wie wohl die Kinder waren, die dort Trainees waren?
Würden die Trainees mich überhaupt als Ansprechpartner akzeptieren?
Nervös strich ich mir über das einfache weiße Shirt und umspielte meine Goldarmbänder. Jedem Anderen wären sie zu schwer, da sie wirklich aus reinem Gold bestanden und schon mehrere Jahrhunderte alt waren, doch ich hatte mich so sehr an meine, wie Yuri es mal gesagt hatte, goldenen Fesseln gewöhnt, ich bemerkte das Gewicht nicht mehr. Klar, es waren mehr als nur altmodische Stücke aber ich hing an ihnen weil sie mich mit meinem Vater verbanden. Vater hatte sich vor knapp drei Jahrhunderten zurückgezogen, lebte abgeschieden in einem Berg, seine menschliche Hülle war abgefallen und da meine Mutter selber nur ein Mensch gewesen war, war sie gestorben. Selbst ein Drache konnte jemanden nicht so lange am Leben halten.
Mit einem Ruck wandte ich mich vom Himmel ab und ging auf den Eingang des Entertainments zu. Das ich dieses Praktikum bekommen hatte, grenzte beinahe an ein Wunder, doch ich hatte es geschafft, trotz nicht zu verdeckendem Körperschmuck diese Stelle zu erhaschen. Vielleicht aber auch nur, weil die kleine Tochter vom CEO des YG Entertainments mich so cool fand und stundenlang mit mir gespielt, getanzt, Kaffeekränzchen gespielt und gesungen hatte.
Schnell setzte ich ein freundliches Lächeln auf und ging auf den Wächter zu, welcher alle unerwünschten Besucher davon abhielt das Gebäude zu betreten.
"Hallo, ich fange heute als Praktikant an." Nuschelte ich, verbeugte mich vor dem Mann und musste mich davon abhalten zu schnauben. Theoretisch müsste er auf den Knien vor mir herumrutschen, wenn man mein wirkliches Alter bedachte. Aber damit hatte ich es so oder so nie wirklich genau genommen. Und in der modernen Zeit nahm es sowieso niemand mehr wirklich ernst. Nur wenige Menschen verstanden wirklich was ich war und was ich tun konnte. Doch es war mehr als nervig, wenn es jemand wusste und vor mir auf die Knie fiel. Jedes Mal diese Ehrfurcht... Dabei war ich nicht mal so stark wie viele andere Drachenkinder. Ich hatte meinen Partner noch immer nicht gefunden und ich hatte eigentlich auch nicht vor ihn noch zu finden, dafür war alles viel zu modern. Er oder sie würde es nicht verstehen, geschweige denn annehmen, was sein Schicksal war.
"Oh du bist der Praktikant? Ja mir wurde Bescheid gesagt. Bitte in den zweiten Stock, dort warten die Trainees schon ganz aufgeregt." Ich nickte, bedankte mich und machte mich auf den Weg.
"Duuuuuu?" ein kleiner achtjähriger Junge hing an meinem Arm, wollte nicht mehr selber gehen und grinste mit seiner Zahnlücke zu mir hoch. "Warum hast du das?" Fragte er und strich mir über den Arm.
"Hyung wir sind da, du musst nur den Pass vorzeigen." Mein ältester Schützling stand da und deutete auf den Eingang zur Backstagearea. Ich durfte nach nur drei Wochen im Praktikum eine Gruppe der Trainees zu einem Konzert des Entertainments begleiten und auf sie Acht geben. Die kleine Gruppe bestand aus sieben Jungen und fünf Mädchen, alle nicht älter als 13. Ich nickte nur dankend und hob lächelnd den Pass hoch sodass die Zwölf hineingelangen konnten. "Und jetzt müsst ihr leise sein okay?" Meinte ich und alle nickten heftig. "Okay Hyung." oder "Ja Oppa." war von der Gruppe zu hören und schon schlichen sie wie auf Zehenspitzen durch die Gänge. "Hier entlang." wies ich sie an, zählte sie alle einmal durch und ging weiter. "Oh Gott, ich darf die iKon-sunbaenims treffen." Ich wusste dass es eine Belohnung für die meisten hier war, entweder weil es für besonders gute Schulleistungen oder besondere Fortschritte in Tanz oder Gesang war.
"Na dann. ABER..." Ich erhob meine Stimme einmal, bevor die Kinder davon stürmen konnten um ihre Idole zu sehen. "Bedrängt sie nicht und seid höflich. Habt ihr mich verstanden?" Fragte ich scharf nach. Alle nickten einmal brav, weswegen ich die Tür öffnete und dem Manager der Boygroup entgegen lächelte.
"Guten Tag, ich bring die Kids vorbei." Es war glücklicherweise schon alles abgeklärt weswegen der Manager einfach nur lächelte und die Kinder ebenfalls ermahnte nicht zu laut zu sein.
Grinsend sah ich dabei zu, wie die Kinder aufgeregt warteten bis die sieben Member Zeit für sie hatten, als einer der Bühnenarbeiter heftig nach Luft schnappte und auf mich zeigte.
Oh Gott, bitte nicht. Ich betete zu Gott dass er nur auf mich zeigte weil er nicht begriff wie jemand so eine Tätowierung haben konnte, doch als er auf mich zu kam und sich mir vor die Füße warf, waren alle Zweifel hinfortgefegt.
Ein Glück kam in diesem Moment die Band und somit war der Aufruhr um mich herum noch größer.
"Steht auf, bitte steh doch einfach auf." flehte ich leise, hoffte dass ich nicht erst zum Segen greifen musste bis der Mensch vor meinen Füßen wieder aufstand.
"Nein... Drachenkind, bitte ich habe jeden Tag ein Gebet gesendet an deinen Vater." Ich seufzte auf, hockte mich hin und spürte, wie sich mein Instinkt an die Oberfläche kämpfte.
"Sieht mich an." Ich lispelte etwas, da sich meine Zunge verlängerte und an der Spitze spaltete, doch ich wusste durch sein Zurückzucken auch, dass er in meine bernsteinfarbende Augen sah.
"Du bist gesegnet. Möge Friede mit dir sein." damit stand ich wieder auf, kniff einmal fest die Augen zusammen damit sie wieder menschlich aussahen und konnte spüren wie meine raue, scharfe Zunge weicher und nachgiebiger, menschlicher wurde.
Was ich jedoch nicht bedacht hatte, war der Fakt dass die Kinder der Band vielleicht zeigen könnten wer sie hergebracht hatte. Schließlich hatte es sich wie ein Lauffeuer im Entertainment verbreitet dass es einen Praktikanten gab. "Kinder?" Rief ich, recht leise über den Lärm, doch laut genug dass die Kinder aufschauten.
"Ich bin gerade kurz draußen, also baut mir hier keinen Scheiß, okay? Sonst zieh ich euch die Ohren lang." Meinte ich und flüchtete schnell aus dem Raum. Der Bühnenarbeiter war noch immer sehr nah bei mir gewesen, unangenehm nah und irgendwie musste ich mich mehr als sonst zwingen meine Instinkte zu unterdrücken.
Draußen angekommen atmete ich erleichtert aus, hauchte eine kleine Flamme auf meine Hand und ließ sie über meine Hand und den Unterarm tänzeln.
Bobby
„Baby, du siehst heiß aus.“ Grinste mich Junhoe an was mich zum lachen brachte.
Wir alle waren zurecht gemacht worden, damit wir das restliche Konzert auch noch perfekt gestylt überstanden.
Auch wenn mich die Menge an Fans nervös machte, hatte ich Unmengen an Spaß auf der Bühne zu stehen, zu singen und zu performen, gemeinsam mit meinen Mitmembern und Freunden.
Und auch wenn ich kein großer Fan von Menschenmengen war liebte ich die Blicke und die Jubelschreie unserer Fans.
Nach der kleinen Pause die wir hatten traten wir wieder auf die Bühne und taten das was uns allen Spaß machte, das was wir alle am besten konnten.
Wir performten.
Verschwitzt und außer Atem gingen wir Backstage, das Konzert war voller Erfolg gewesen.
Ich schnappte mir eine Wasserflasche, setzte sie an und trank hastig, währenddessen setzte ich mich in einen der bequemen Stühle und legte meinen Kopf in den Nacken um tief durchzuatmen.
Ja, ich liebte es ein Idol und Mitglied von iKon zu sein. Ich liebte es in der Öffentlichkeit zu stehen und angehimmelt zu werden. Ich liebte es gemeinsam mit den Anderen zu proben, zu performen und zu shooten.
Jedoch gab es natürlich auch Schattenseiten am Idol Dasein.
Ich hasste Menschenmassen. Ich konnte es schlichtweg nicht leiden unter Menschen zu sein, bekam unter zu vielen Menschen Beklemmungsgefühle und Panik, fühlte ich mich dort doch eingeengt.
Wobei ich aber auch das Gegenteil von Massen an Leuten nicht leiden konnte.
Ich hasste es allein oder unter Fremden zu sein, weshalb sich mein Einstieg in iKon auch recht schwierig gestaltete.
Ich habe regelmäßig Panikattacken bekommen und wollte mich niemanden nähern, da ich die Anderen nicht kannte und deshalb auch nicht vertrauen konnte.
Mittlerweile gehörten die sechs aber zu meinen besten Freunden und ein Stück weit auch zu meiner Familie.
Apropos Familie: Ich habe schon immer gerne gesungen, war sogar im Kirchenchor und hatte in frühen Jahren schon meine ersten Solos in der Kirche. Als ich aber älter wurde und mich langsam mit meiner Zukunft auseinandersetzte, kam der Wunsch in mir auf Idol zu werden und somit mehr aus meiner Stimme zu machen.
Als ich jedoch mit diesem Vorschlag, oder eher Wunsch ankam waren meine Eltern strikt dagegen.
Meine Familie ist sehr gläubig und meine Eltern hatten anscheinend Angst dass ich, sollte ich berühmt werden, meine Verbindung zu Gott und Ihnen verlieren würde.
Sie dachten ich würde unsittlich werden und anfangen Drogen zu konsumieren oder so etwas.
Zum Glück hatte ich sie nach langem hin und her doch noch überreden können den Vertrag vom Entertainment zu unterschreiben und mir somit diese Chance zu ermöglichen.
Natürlich hatte ich nichts mit Drogen am Hut. Wir hatten auch nicht so viel Freizeit als dass wir unsittlich werden würden.
Leider litt darunter auch das Verhältnis zu meinen Eltern und meinem jüngeren Bruder ein wenig. Aber damit konnten wir alle leben, auch wenn es anfangs schwer gewesen war.
Zumindest saß ich nun hier, inmitten meiner Freunde, nahm immer wieder einen Schluck Wasser aus der Flasche in meiner Hand, und entspannte, lauschte derweil den Gesprächen meiner Mitmember. B.I hatte eine kurze Ansprache gehalten, von wegen, er sei ja so stolz auf uns und dass das Konzert super gelaufen war und so, danach waren die Anderen in Jubel ausgebrochen und nun unterhielten sich DK, Chan und Song über irgendein Mädchen aus der ersten Reihe.
Schmunzelnd richtete ich mich etwas auf, schraubte den Deckel auf die Flasche und stellte diese dann weg.
Schließlich stand ich auf und wollte aus dem Raum gehen um auf die Toilette zu gehen, da hielt mich unser Leader aber auf.
„Bobby, warte.“
Fragend drehte ich mich zu ihm, hob fragend eine Augenbraue und forderte somit stumm nach einer Erklärung.
„Ihr wisst das gleich die Kinder kommen, oder?“
„Och nee..“ genervt warf Jinhwan die Arme in die Luft, verdrehte die Augen und fragte ob das denn wirklich nötig war, aber B.I bedachte ihn nur mit einem scharfen Blick.
„Die Kleinen freuen sich bestimmt schon auf uns und es wurde ihnen versprochen. Also seid nett zu Ihnen und vertreibt sie nicht gleich, ja?“
Wir nickten zustimmend.
Ich mochte Kinder.
Manchmal sagten die Anderen dass ich selbst noch wie ein Kind war.
Ich liebte Winnie Pooh und wollte ständig mit den Anderen Filme von Winnie und seinen Freunden schauen, das hatte ich damals auch immer mit meinem kleinen Bruder getan. Außerdem schwärmte ich im Allgemeinen über Disney, ich liebte Kinderfilme.
Und durch die Angewohnheit oft zu den Anderen ins Bett zu krabbeln um zu kuscheln, weil ich nicht allein sein wollte, erinnerte ich sie anscheinend auch an ein Kind das Angst im Dunkeln hatte.
Aber das störte mich nicht.
Ich mochte es einfach nicht allein zu sein, dafür kuschelte ich aber auch liebend gern.
Zumindest freute ich mich schon auf die Kleinen!
Über meine Gedanken hatte ich ganz vergessen dass ich eigentlich mal musste, weshalb ich mich wieder setzte und hibbelig auf die Kinder wartete.
Es dauerte noch eine ganze halbe Stunde bis die kleinen zu uns gelassen worden.
Ganz wohlerzogen und brav kamen sie nacheinander hinein, stellten sich dann auf und begrüßten uns synchron.
Sie waren ja so goldig!
Nach und nach tauten sie dann auch auf, kamen auf uns zu und schließlich bombardierten sie uns mit Fragen und forderten ein kleines Minikonzert, extra für sie. Natürlich taten wir ihnen den Gefallen und sangen was kleines für die Kinder.
Wobei Jinhwan jedoch weniger erfreut aussah.
Irgendwann spürte ich meine Blase jedoch nur zu deutlich und lächelnd entschuldigte ich mich bei den Kindern, die freundlich genug waren mich nicht zu bedrängen und immer nur in kleinen Grüppchen oder gar einzelnd zu mir zu stoßen, um aus dem Raum und schließlich zu den Toiletten zu huschen.
Erleichtert trat ich wieder aus dem kleinen Raum, wischte mir meine feuchten Hände an der Hose ab, da ich sie nicht abgetrocknet hatte nachdem ich sie gewaschen hatte.
Ich machte mich auf den Weg zurück zu meinen Freunden und den Kleinen, sollten sie noch da sein, als ich plötzlich angerempelt wurde und etwas zur Seite stolperte.
Fragend sah ich zur Seite um den Übeltäter ausfindig zu machen.
Mein Blick fiel auf einen Jungen, er schien ungefähr in meinem Alter zu sein, wahrscheinlich ein wenig jünger, außerdem war er ein paar Zentimeter kleiner als ich.
Er hatte schöne gebräunte Haut und hellbraune, locker fallende, Haare. Seine Augen konnte ich nicht erkennen, da er meinem Blick permanent auswich.
Was hatte er bloß?
War er schüchtern?
Wobei auch ich sagen musste dass sich in mir langsam aber sicher ein beklemmendes Gefühl breit machte.
Ich war allein mit diesem Fremden.
Unsicher sah ich mich um, war mir unsicher ob ich etwas sagen sollte oder einfach weiter gehen sollte.
Seine außergewöhnlichen Tattoos fielen mir in dem Moment auch überhaupt nicht auf.
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Hiiiii, da sind wir wieder, mit einer ganz frischen Story für euch :D
Ich hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen und ihr habt Bock auf mehr
Uploadzeit: Dienstags im Laufe des Tages, wann genau können wir nicht sagen ^^'