Zeitlos
von Phoenicis
Kurzbeschreibung
[Projekt 100 Filmzitate] In vielen Momenten spielt Zeit einfach keine Rolle. Manche davon sind so wunderschön, dass sie ewig dauern könnten und andere möchte man am liebsten gar nicht erst durchleben.
GeschichteFamilie, Freundschaft / P12 / Het
Andromeda Tonks
James Sirius Potter
Oliver Wood
Percy Weasley
Remus "Moony" Lupin
Sirius "Tatze" Black
27.07.2017
25.12.2017
101
33.120
12
Alle Kapitel
147 Reviews
147 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
1 Review
24.12.2017
489
#96 „Da wacht man nach ein paar Jahren auf und denkt man ist ein Gewinner, aber man ist es gar nicht. Man ist eigentlich ein Verlierer!“ Rocky 3
Percy nahm seine Brille ab und rieb sich müde über die Augen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es schon kurz vor Mitternacht war. Es überraschte ihn nicht. In letzter Zeit arbeitete er so viel, es war ein Wunder, dass er überhaupt noch Zeit außerhalb seines Büros verbrachte. Warum sollte es also am Heiligen Abend anders sein?
Seufzend beschloss Percy für heute Schluss zu machen. Er war so müde, dass die in Tinte geschriebenen Buchstaben auf dem Pergament, vor seinen Augen zu verschwimmen begannen und er konnte es sich nicht leisten auch nur den kleinsten Fehler zu machen.
Nachdem er in einer abgelegenen Seitengasse appariert war, stand er nun in der Küche seiner Wohnung, ein wenig außerhalb Londons. Sie war nicht sehr groß, aber sie reichte aus und er hatte sie sich selbst finanziert. Percy bereitete sich eine dampfende Tasse Tee zu und ließ sich auf der schon etwas abgenutzte Couch im Wohnzimmer nieder.
Sein Blick schweifte zum Kamin, in dem ein warmes Feuer prasselte, dennoch war ihm eiskalt und er schlang die Arme um seinen Körper, um sich zu wärmen. Es nützte nichts. Einen Moment lang haderte er mit sich, ehe er seinen inneren Kampf aufgab. Zögernd ging er in sein angrenzendes Schlafzimmer und zog einen alten Wollpullover aus dem Schrank.
Er atmete zitternd aus, als seine Finger langsam über den feinsäuberlich aufgestickten Buchstaben strichen. Ein gelbes P auf blauem Grund. Der selbstgestrickte Weasley-Pulli, den seine Mum sämtlichen Familienmitgliedern, und mittlerweile auch Harry, jedes Jahr zu Weihnachten schenkte. In seinem Fall, war dieser Pullover hier, der Letzte gewesen, den er bekommen hatte, denn vor zwei Jahren hatte er sein Geschenk kommentarlos wieder zurückgeschickt und nach seinem katastrophalen Besuch im Fuchsbau vergangenes Jahr hatte er dem erschöpften Errol gar nicht erst das Fenster geöffnet.
Percy holte zitternd Luft und seine Finger krallten sich in den Pullover, als er sich langsam auf sein Bett setzte. In diesem Moment schlug irgendwo eine Kirchenglocke Mitternacht und kündigte somit den Weihnachtsmorgen an.
Tränen brannten in Percys Augen, als er sein Gesicht im weichen Stoff vergrub und vergeblich versuchte sein Schluchzen zu unterdrücken. Wie sehr sehnte er sich jetzt danach in seinem Bett im Fuchsbau zu liegen und sich darauf zu freuen mit seiner Familie Weihnachten zu feiern.
Aber diese Freude würde ihm nun schon das dritte Jahr in Folge verwehrt bleiben und er hatte es sich selbst zuzuschreiben. Percy verspürte eine solche Abneigung gegen sich, dass sich ihm der Magen umdrehte. Wie hatte er nur so verblendet sein können? Er war so darauf versessen gewesen Vorschriften zu befolgen und seine Karriere voranzubringen, dass er dafür sogar den Verlust seiner Familie in Kauf genommen hatte.
Percy konnte die bitteren Tränen, nun nicht mehr zurückhalten. Was hatte er nur getan?
Percy nahm seine Brille ab und rieb sich müde über die Augen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es schon kurz vor Mitternacht war. Es überraschte ihn nicht. In letzter Zeit arbeitete er so viel, es war ein Wunder, dass er überhaupt noch Zeit außerhalb seines Büros verbrachte. Warum sollte es also am Heiligen Abend anders sein?
Seufzend beschloss Percy für heute Schluss zu machen. Er war so müde, dass die in Tinte geschriebenen Buchstaben auf dem Pergament, vor seinen Augen zu verschwimmen begannen und er konnte es sich nicht leisten auch nur den kleinsten Fehler zu machen.
Nachdem er in einer abgelegenen Seitengasse appariert war, stand er nun in der Küche seiner Wohnung, ein wenig außerhalb Londons. Sie war nicht sehr groß, aber sie reichte aus und er hatte sie sich selbst finanziert. Percy bereitete sich eine dampfende Tasse Tee zu und ließ sich auf der schon etwas abgenutzte Couch im Wohnzimmer nieder.
Sein Blick schweifte zum Kamin, in dem ein warmes Feuer prasselte, dennoch war ihm eiskalt und er schlang die Arme um seinen Körper, um sich zu wärmen. Es nützte nichts. Einen Moment lang haderte er mit sich, ehe er seinen inneren Kampf aufgab. Zögernd ging er in sein angrenzendes Schlafzimmer und zog einen alten Wollpullover aus dem Schrank.
Er atmete zitternd aus, als seine Finger langsam über den feinsäuberlich aufgestickten Buchstaben strichen. Ein gelbes P auf blauem Grund. Der selbstgestrickte Weasley-Pulli, den seine Mum sämtlichen Familienmitgliedern, und mittlerweile auch Harry, jedes Jahr zu Weihnachten schenkte. In seinem Fall, war dieser Pullover hier, der Letzte gewesen, den er bekommen hatte, denn vor zwei Jahren hatte er sein Geschenk kommentarlos wieder zurückgeschickt und nach seinem katastrophalen Besuch im Fuchsbau vergangenes Jahr hatte er dem erschöpften Errol gar nicht erst das Fenster geöffnet.
Percy holte zitternd Luft und seine Finger krallten sich in den Pullover, als er sich langsam auf sein Bett setzte. In diesem Moment schlug irgendwo eine Kirchenglocke Mitternacht und kündigte somit den Weihnachtsmorgen an.
Tränen brannten in Percys Augen, als er sein Gesicht im weichen Stoff vergrub und vergeblich versuchte sein Schluchzen zu unterdrücken. Wie sehr sehnte er sich jetzt danach in seinem Bett im Fuchsbau zu liegen und sich darauf zu freuen mit seiner Familie Weihnachten zu feiern.
Aber diese Freude würde ihm nun schon das dritte Jahr in Folge verwehrt bleiben und er hatte es sich selbst zuzuschreiben. Percy verspürte eine solche Abneigung gegen sich, dass sich ihm der Magen umdrehte. Wie hatte er nur so verblendet sein können? Er war so darauf versessen gewesen Vorschriften zu befolgen und seine Karriere voranzubringen, dass er dafür sogar den Verlust seiner Familie in Kauf genommen hatte.
Percy konnte die bitteren Tränen, nun nicht mehr zurückhalten. Was hatte er nur getan?
[ 456 Wörter //]