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Zeitlos

von Phoenicis
Kurzbeschreibung
GeschichteFamilie, Freundschaft / P12 / Het
Andromeda Tonks James Sirius Potter Oliver Wood Percy Weasley Remus "Moony" Lupin Sirius "Tatze" Black
27.07.2017
25.12.2017
101
33.120
12
Alle Kapitel
147 Reviews
Dieses Kapitel
2 Reviews
 
14.12.2017 499
 
AN: Hallo meine lieben Leser. Es ist soweit heute kommt das letzte Drabble mit Remus und da wir uns gerade mitten in der Adventzeit befinden, wird auch in den kommenden Drabbles Weihnachtsstimmung aufkommen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. LG Nati


#91. „Wir sitzen ektoplasmisch in der Scheiße." 13 Geister

Remus bog um eine Ecke und wäre um ein Haar mit Lily zusammengestoßen. Lily schrie erschrocken auf und beide kamen schlitternd zum Stehen. „Guten Morgen, Lily. Entschuldige bitte“, murmelte Remus und wollte an ihr vorbeigehen, aber zu seiner Verwunderung konnte er sich nicht bewegen. Fragend drehte er sich zu Lily um und zog die Augenbrauen hoch als er ihren erschrockenen Gesichtsausdruck bemerkte. Bildete er es sich ein oder wurde sie gerade rot? Remus verstand nun gar nicht mehr.

„Lily, ist irgendetwas?“ Sie räusperte sich verlegen und flüsterte kaum hörbar. „. Ja, wir sitzen ektoplasmisch in der Scheiße.“ Remus hob seinen Blick und erstarrte. Dort oben, genau über ihren Köpfen schwebte ein verzauberter Mistelzweig. Er spürte wie seine Wangen unnatürlich heiß wurden und zu allem Überfluss hörte er plötzlich ein gackerndes Kichern. „Oh, wen haben wir denn da? Der immer brave Remus und die wunderschöne Lily stehen unter einem Mistelzweig!“ Peeves der Poltergeist schien sich köstlich zu amüsieren und wäre er nicht schon Tod gewesen, hätte Remus ihm nur zu gerne den Hals umgedreht, denn durch sein Gegröle waren einige neugierige Schüler angelockt worden und in kürzester Zeit hatte sich eine regelrechte Menschentraube in dem schmalen Korridor gebildet.

„Hey was ist denn hier los?“ „Ja, hat Schniefelus es endlich geschafft seine Haare zu waschen oder warum steht ihr alle hier rum und glotzt?“
Remus wäre am liebsten im Erdboden versunken, als James‘ und Sirius‘ Stimmen an seine Ohren drangen. Er war tot. Er war so gut wie tot.
„Jetzt kommt schon Leute, so spannend-“ Was immer James auch hatte sagen wollen, er kam nicht dazu, denn der Anblick, der sich ihm bot, würgte ihm die Stimme ab.
Sirius schien es ebenfalls die Sprache verschlagen zu haben und Peter starrte sie mit offenem Mund an.

Remus wünschte sich plötzlich überall zu sein, nur nicht hier, denn es gab nur eine einzige Möglichkeit den Zauber des Mistelzweigs aufzuheben.
Er warf Lily einen entschuldigenden Blick zu, doch zu seiner Überraschung lächelte sie ihn schüchtern an, ehe sie beide Hände an seine Wangen legte und ihm einen sanften Kuss gab.
Remus spürte wie sich ein warmes Gefühl in seinem Körper ausbreitete und er konnte nicht anders als breit zu grinsen. Unter den johlenden Rufen ihrer Mitschüler schlüpfte Lily an ihm vorbei und Remus drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen wie James ihn mit seinen Blicken erdolchte. „Du solltest lieber die Beine in die Hand nehmen, Moony.“ Sirius lachte bellend. Das ließ sich Remus nicht zweimal sagen. Mit einem vor Wut schnaubenden James dicht auf den Fersen sprintete er den Korridor entlang. Auch Jahre später würde der Anblick eines Mistelzweigs Remus immer an seinen ersten Kuss erinnern.


[ 444 Wörter //]
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