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Der Bund der Unbeugsamen

von JohiStory
Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P12 / Gen
Asterix Julius Cäsar Majestix Miraculix Obelix OC (Own Character)
26.07.2017
30.03.2021
16
20.050
13
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Dieses Kapitel
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30.03.2021 1.396
 
„Gallien! Endlich wieder in meinem Gallien!“ Euphorisch sprang Obelix aus dem Boot und schwamm die letzten Meter zum Dorf. Wenig später legte auch das Boot von Teefax an.

„Ich werde nun zurückfahren in meine Heimat, es war mir eine Ehre und ich bedanke mich für eure Hilfe.“ Teefax hatte bereits seine Hand zum Abschied ausgestreckt, doch Asterix konnte ihn noch überreden kurz mit ins Dorf mitzukommen. Und hier wartete schon die böse Überraschung.

Fast schon panisch berichteten Majestix und Miraculix von der Belagerung, die nun schon einige Wochen anhielt. „ZWEI GANZE LEGIONEN?!“ Asterix war fassungslos. Der Druide des Dorfes nickte.

„Ja, aber wir haben Abschluss auf unserer Seite, der den Angriff so weit wie eben möglich hinauszögern wird.“ Der Angesprochene nickte.

„Leider bin ich nicht der befehlshabende Offizier, sondern nur Beobachter, aber ich werde alles geben, um den Angriff zu starten, wann es euch am besten passt. Und natürlich werde ich euch im vornherein informieren.“ Zufrieden nickte Asterix.

„Und danach bleibst du hier bei uns?“ Entschlossen schüttelte Abschluss seinen Kopf.

„Nein. Auch wenn ich in Gallien geboren wurde, bin ich doch Römer. Aber ein pazifistischer Römer.“ Teefax räusperte sich.

„Nun, ich denke, dann ist meine Aufgabe nun klar, ist sie nicht?“ Verwirrt drehten sich alle in der Hütte zu ihm und Obelix sprach aus, was alle dachten.

„Nein, ist sie nicht.“

„Nun, ich werde wieder fahren nach Hause, um zu holen Unterstützung. Und auch nach Hispanien werde ich fahren. Ihr habt uns geholfen, dann helfen wir euch.“

„Das ehrt dich, Vetter, aber ihr habt doch in Britannien mit den Milkfirsts genug eigene Probleme.“ Asterix wollte widersprechen, doch Teefax bestand auf seiner Position.

„Diese Probleme können warten. Wir werden euch helfen. Sagt, Abschluss, wie lange könnt ihr noch verzögern den Angriff?“ Der Römer war sich nicht sicher, bekräftige aber, dass sicherlich noch ein Monat Friede herrschen könnte.

„Sehr gut. Ich bin ein guter Ruderer, in einem Monat hast auch du eine Armee, Asterix.“ Gerührt und überschwänglich bedankte sich Asterix bei seinem britischen Vetter, der sich sogleich wieder zu seinem Boot aufmachte.

„Und in der Zwischenzeit gehen wir Wildschweine im Wald jagen, ja Asterix?“ Voller Vorfreude rieb Obelix seine Hände aneinander, doch sein Freund schüttelte den Kopf.

„Nein, das geht nicht, Obelix. Die Römer haben ihre neuen Lager am Waldrand errichtet und Abschluss kann den Angriff nur zurückhalten, solange wir uns friedlich verhalten. Wir müssen in den nächsten Wochen Fisch essen, in den Wald können wir nicht mehr.“ In einer schnellen Bewegung drehte sich Obelix um und rannte aus der Hütte des Häuptlings.

„Teefax, warte auf mich! Ich komme mit nach Hispanien, die haben da wenigstens gutes Essen!“

Ein Monat später

Stolz und gerührt blickte Asterix auf die Bewohner des gallischen Dorfes, des britischen Dorfes, des hispanischen Dorfes und sogar die Piraten, die Teefax zufällig auf der Überfahrt getroffen und überzeugt hatte, mit den Galliern zu kämpfen. Unter der Bedingung, dass sie die nächsten drei Begegnungen lang ihr Schiff nicht versenken würden. Um sich Gehör zu verschaffen, hatte sich Asterix auf ein Fass gestellt, überall wurde getuschelt und gemurmelt, bis er einmal laut pfiff.

„Liebe Freunde, ich kann ich gar nicht in Worte fassen, wie stolz und glücklich ich bin, euch alle hier an meiner Seite zu sehen. Die Römer haben sich zu viel geleistet, das Fass ist übergelaufen. Sie dachten, sie könnten uns einzeln nacheinander besiegen, aber wir sind stark. Stark nicht nur durch den Zaubertrank, sondern auch durch unsere Freundschaft. Ich möchte nichts beschönigen, der heutige Kampf wird sehr intensiv. Der Zaubertrank verleiht uns übermenschliche Kräfte, macht uns aber nicht unverwundbar. Und noch immer sind wir in der Unterzahl, doch wir werden siegen und mit diesem Sieg die Römer ein für allemal nach Hause schicken. Und denkt daran, Abschluss ist tabu. Er ist nicht der Kommandant, wird aber alles geben, um einen Rückzug zu befehlen. Miraculix, unser Druide wird nun mit dem Ausschenken des Zaubertrankes beginnen. Möge Teutates mit euch sein!“

Alle jubelten, hoben ihre Fäuste, ihre Waffen oder sprangen voller Elan in die Luft. Wenig später wurde das Tor geöffnet und die Schlacht um das gallische Dorf begann.

Asterix´ Plan war, dass sie sich nach ihren Dörfern aufteilen und die Lager attackieren würden. Das Ziel hierbei sollte auf der Zerstörung der Lager liegen. Nachdem alle Lager zerstört waren, zogen sie sich wieder zurück, die Gallier und die Hispanier, die die beiden mittleren Lager angreifen wollten, schneller als die Piraten und Briten, die die beiden äußeren Lager angreifen würden. So würde die Linie der Unbeugsamen einen Halbkreis beschreiben, der sich langsam zu einem Kreis schließen sollte, bis die Römer umzingelt waren. Eine Strategie, die schon Hannibal erfolgreich angewendet hatte. Die vier ersten Römerlager, dir schon seit Ewigkeiten das Dorf belagerten, würden stehen bleiben, Asterix´ kleine Armee konnte nur die vier neuen Lager vernichten, aber das musste ausreichen.

Alarmschreie und Hornklänge verkündeten den römischen Soldaten den Angriff, zufrieden nickte Abschluss. Er hatte es geschafft den römischen Angriff so lange hinauszuzögern, bis die Gallier zuerst angriffen. Auf seinem Pferd beobachtete er das Kampfgeschehen und musste sich sehr bemühen, sich nicht anmerken zu lassen, dass er die Niederlage, die sich mit jeder Minute stärker abzeichnete, sehr genoss.

„Decurio, das ist doch Wahnsinn, wir müssen uns zurückziehen!“ Der Militärkommandant wollte sich die Niederlage zuerst nicht eingestehen, doch schließlich hatte er keine andere Wahl. Die Römer zogen ab und mussten Caesar wohl oder übel eine weitere Niederlage gegen drei unbeugsame Dörfer verkünden.

Ende

Epilog:

Hallo meine lieben Leserinnen und Leser! An dieser Stelle möchte ich noch kurz etwas loswerden. Zuerst: Habt vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und das Lesen meiner FanFiktion. Es ist Eure Zeit, die ihr dafür opfert, meine Geschichte zu lesen und dieses Gefühl ehrt mich wirklich sehr. Ich hoffe, dass ich Euch als Gegenleistung gut unterhalten konnte. Danke, Danke, Danke an Euch!

Dann muss ich mich nochmals entschuldigen. Am 26.07.2017 also bald vor vier Jahren habe ich diese FanFiktion begonnen. Es gab zahlreiche kleine und zwei sehr große Pausen, in denen die FanFiktion unvollständig und unbeendet war (was ja mehr oder weniger dasselbe ist). Dafür möchte ich mich entschuldigen, eigentlich bin ich ein Mensch, der Dinge, die er anfängt, auch zu Ende bringt. 2018 habe ich mein Abitur gemacht, 2017 war ich also noch in der Schule, war das erste Mal verliebt und wie viele erste Jugendlieben ist das nicht ganz optimal verlaufen. Es war schlicht so, dass mein damaliger Jugendschwarm und ich nicht dieselben Gefühle hatten und ich das sehr spät gemerkt und mich so selbst fertig gemacht habe. (Fall Du das lesen solltest: Ist kein Vorwurf, ich hoffe Dir geht es gut ). Dazu kam 2018 das Abijahr, in dem ich viel lernen musste. Ich hatte keine Zeit für die FanFiktion oder es ging mir eben emotional nicht gut. Danach hätte ich eigentlich Zeit gehabt, mir ging es emotional wieder gut (War nur eine kurze Phase und auch nie wirklich schlimm, das klingt jetzt super dramatisch, war aber nur eine Niedergeschlagenheit, die sich etwas länger gezogen hat, ich habe mir aber nichts angetan oder so etwas) und ich begann mein Studium. Das war ein wichtiger neuer Lebensabschnitt und eine große Umstellung in meinem Alltag. Ich habe die FanFiktion schlicht vergessen. Da gibt es nichts zu beschönigen. Als am 24.03.2020 Albert Uderzo verstarb, wurde ich wieder an meine FanFiktion erinnert und nach dann mittlerweile drei Jahren wollte ich sie doch zu Ende bringen. Unregelmäßig habe ich neue Kapitel hochgeladen, durch den fehlenden Rhythmus fielen diese dann aber doch wieder aus. Also habe ich mir dann in diesem Frühjahr vorgenommen, einmal wöchentlich ein neues Kapitel hochzuladen. Diese Deadline hat vielleicht dazu geführt, dass dies nicht das optimale Ende ist. Hätte ich mir mehr Zeit gelassen, wären mir vielleicht mehr Witze oder eine spannendere Handlung eingefallen, aber ich habe mir schon mehr als genug Zeit genommen und möchte diese FanFiktion beendet wissen. Ich hoffe doch, dass es die FanFiktion trotzdem unterhalten konnte, mir gefällt sie, sie könnte besser sein, aber ich möchte Euch nicht noch länger warten lassen. Ihr könnt mir gerne Eure Meinungen und Feedback via Review oder Privatnachricht schicken.

Durch Euer tolles Feedback, Eure Reviews und einfach nur dadurch, dass Ihr die FanFiktion gelesen und mir die Treue gehalten habt, fand ich die Motivation weiterzuschreiben. Ihr seid großartig! Und ich wünsche Euch einen fantastischen Tag!

RIP: Albert Uderzo 25.04.1927 – 24.03.2020 & René Goscinny 14.08.1926 – 05.11.1977
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