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Veränderungen

Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Administrator Lorlen Hoher Lord Akkarin Lord Dorrien Lord Rothen Regin Sonea
22.06.2017
11.10.2017
2
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22.06.2017 1.649
 
Veränderungen

Hallo ihr Lieben, :)
Dies ist ein kleiner Ausschnitt was hätte passieren können wenn Sonea in der Gilde geblieben wär und alles nach Rothens Plan gelaufen wäre. Der One shot spielt also nach der Verhandlung im Dritten Teil. Wobei die Verhandlung natürlich anders ausging ;) Ich hoffe euch gefällt’s und ihr lasst mir ein paar reviews da, ob ich daraus ne Geschichte machen soll.
LG
Lily

Alles auf Anfang

Sonea lief niedergeschlagen zur Universität. Akkarin würde heute zu der Grenze nach Sachaka gebracht werden. Die Gilde hatte ja keine Ahnung was sie da tat. Sie selbst konnte nicht mehr helfen. Keiner wusste über sie Bescheid. Sie wussten zwar das sie die Kenntnis der Schwarzen Magie hatte, aber nicht das sie sie wirklich Praktiziert hatte. Rothen hatte ihr durch seine, eigentlich veraltete, Version eine Möglichkeit gegeben aus dieser Sache heraus zu kommen. Auch wenn sie das nicht gewollt hatte, hatte  Akkarin ihr Befohlen darauf ein zu gehen und sie hatte ihm Geschworen auf ihn zu hören. Er war ihr Meister. Sie musste ihm gehorchen auch wenn es ihr das Herz brach.
Doch es war sowieso egal. Sie konnte Akkarins Platz nicht einnehmen. Sie trug die schwarze Schärpe und schwarze Bänder säumten ihre Ärmel, die dafür sorgte dass sie nur in Begleitung oder mit Erlaubnis die Gilde verlassen konnte. Sie war schon wieder eine Gefangene der Gilde. Sie seufzte leise. Nahm das denn nie ein Ende?
Wenigstens war Rothen jetzt wieder ihr Mentor. Und die anderen Novizen wussten jetzt auch, dass sie anfangs nur Akkarins Geisel war.
Die Eingangstür der Universität holte sie wieder in die Realität zurück. Sie betrat die Universität. Kaum das sie durch die Tür war scharrten die Novizen sich um sie. Viele Sprachen ihr Mitleid aus und versuchten sie in ein lockeres Gespräch zu verwickeln, aber sie hatte kein Kopf dafür. Sie erklärte sie müsse in den Unterricht und schob sich in ihr Klassenzimmer.
Der Unterricht verlief relativ normal. Alle bemühten sich sie normal zu behandeln und sie arbeitete zusammen mit Seno an ihrem Alchemie Experiment.
„ Hey. Hast du Lust diesmal mit aufs Rennen zu kommen?  Es wird bestimmt spannend und es bringt dich auf andere Gedanken“ er lächelte sie freundlich an.
Sie mochte Seno, wusste aber auch dass der Junge vermutlich an mehr als Freundschaft interessiert war. Sollte sie ja sagen? Sie wusste es nicht. Ihre Gedanken drehten sich und die Ichanie und Akkarin. In den letzten Wochen war er eine wirkliche Bezugs Person für sie geworden. Sie mochte und vertraute ihm.
„Sonea?“ Seno sah sie ungeduldig an.
„ Hmmm ich weiß nicht Seno. Ich kenn mich doch damit gar nicht aus.“ Sie sah ihn unsicher an.
„ Ich erklär dir alles“ er klang ein wenig zu motiviert…auf der anderen Seite…wieso nicht? Jetzt konnte sie ohne Angst mit anderen etwas unternehmen…und vielleicht war es besser so. Sie wäre für einige Zeit abgelenkt.
„ Hmm. Wenn du meinst dass du dir das antun willst“ sagte sie lachend. Plötzlich durchströmte sie ein unerwartetes Gefühl der Zugehörigkeit. Sie war nicht mehr das Hüttenmädchen. Wenn die Jungen aus den Häusern sie fragten, ob sie etwas mit ihnen Unternehmen wollte, dann musste sie wohl wirklich dazu gehören.

Als die Stunde zuende war und sie aufstanden begegnete sie Regins Bick. Seine tief dunkel braunen Augen durchbohrten sie, aber irgendwas war anders. Er sah sie weder bösartig noch mit diesem Ich-bin-ein-guter-Verlierer-blick an. Es war eher ein neugieriger Blick, als versuche er zu erraten was sie dachte. Verwirrt sah sie weg. Was war denn jetzt bitte los?!
„Sonea? Kommst du mit in den Speisesaal?“ Seno sah sie hoffnungsvoll an. Es war vermutlich nicht so schlau ihm so viel Hoffnung zu machen. Sie mochte ihn, bezweifelte aber das sie mehr wollen könnte.
Aber dieses Gefühl von jemandem so gemocht zu werden und dazuzugehören war einfach zu stark.
Sie nickte.
Gemeinsam mit den anderen ging sie in den Speisesaal. Sie setzten sich und die Diener brachten das essen. Sie spürte dass viele Blicke auf ihr lagen. Mal wieder. Aber diesmal aus Mitgefühl und Bewunderung. Ein leises Lächeln schlich sie auf ihre Lippen.
„Ist..ist hier noch frei?“ die Stimme war ihr so vertraut, aber der Tonfall doch so fremd. Sie blickte auf und fand sich Auge in Auge mit  Regin wieder. Sie konnte nicht verhindern das ihr ein wenig der Appetit verging. Sie traute ihm einfach nicht! Was sollte das denn bitte? Warum war er nicht bei ihren früheren Klassenkameraden, wo er ihrer Meinung nach hingehörte?
„Ja…“antwortete Hal, klang aber nicht allzu begeistert. Sie musste sich ein Lachen verkneifen. Ihre Kollegen waren genauso perplex wie sie und offensichtlich missfiel es ihnen auch genauso sehr wie ihr das er hier auftauchte.
„Darf ich mich hinsetzen?“  Jetzt starrten sie ihn alle an.
„Ähhm…ist..ist das n ja?“ der Junge fühle sich offensichtlich unbehaglich. Was sollte man dazu sagen?...dachte sie amüsiert….geschieht ihm recht.
„ Sonea?“ Narron sah sie an.
„Jaaa?“ fragte sie gedehnt.
„Sollen wirs ihm erlauben?“ er grinste sie verschwörerisch an und die anderen kicherten.
„Hmmm…ich weiß nicht. Hast du deine Schreibfeder auch sicher verwahrt?“ ließ sie sich auf das kleine Rache Spielchen ein.
„Tjaaa ich hoffs mal. Ich denk du solltest entscheiden, also was meinst du?“
„ Ich denke wir sind so nett und geben jedem ne 2te Chance. Wir haben schließlich so etwas wie Ehrgefühl“ Sagte sie grinsend zu den Anderen. Dann wand sie sich an Regin.
„Meinetwegen“ meinte sie mit einem kalten Schulterzucken.
Regin setzte sich hin und grinste.
„Ich nehme mal an ich darf auch nur unter Aufsicht essen falls mir ausversehen was  wegrutscht?“ seine Augen funkelten belustigt.
„Komm meiner Robe bloß nich zu nahe!“ rief sie mit gespielt entsetztem Unterton. Offensichtlich hatte er kapiert was sie da machten und ging auf das Spiel ein. Bitte, dachte sie Warum eigentlich nicht? Irgendwie war es lustig. Es war schön so gelöst herum zu albern auch wenn es mit Regin war.
Am Ende der Mittagspause war sie schockiert darüber wie viel Spaß sie gehabt hatte. Regin bemühte sich offensichtlich sich mit ihr gut zu stellen. Tat es ihm leid was er ihr angetan hatte? Hatte er Mitleid wegen der vermeintlichen Geiselnahme? Und vor allem wollte bzw. konnte sie ihm je verzeihen was er ihr angetan hatte? Sie grübelte die folgenden Stunden und dachte darüber nach. Doch sie kam einfach zu keinem Entschluss.

„Sonea!“ eine Hand hielt sie an der Schulter fest. Als sie sich umblickte sah sie zum 3ten Mal an diesem Tag in Reginsgesicht.
„ Ich..ich wollte dir sagen…ich mein… Ach verdammt. Es tut mir leid ok? Ich war unfair zu dir und das auch noch nachdem du sein Geisel warst! Aber ich war einfach eifersüchtig.“ In seinen Augen sah sie einen Hauch von Verzweiflung. „ Das waren viele, nicht nur ich!“ versuchte er sich zu rechtfertigen „Es kam uns so ungerecht vor. Warum solltest du alles bekommen für was wir alles getan hätten? Unser Leben lang haben wir die Regeln unserer Familien und Häuser befolgt. Haben uns größte Mühe gegeben den richtigen Personen zu gefallen, um möglichst weit nach oben in der Hierarchie zu steigen. Jeder von uns hoffte mit der Ehre ausgestattet zu werden der Novize des Hohen Lords zu werden, denn das hätte uns nicht nur allgemeinen Ruhm eingetragen, sondern dafür gesorgt das unsere Familien zufrieden mit uns sind und uns mehr Freiheiten gewähren. Du hast das alles bekommen und das ohne irgendwelche Verpflichtungen dahinter! Keine Familie. Kein Haus, dass dich als Trophäe will. Niemand der dir Werte und Normen genau vorschreibt. Niemand der dir mal sagen wird wen du zu heiraten hast und am besten noch die  Kinderanzahl vorschreibt. Du durftest einfach so Magierin werden, hattest von Anfang an einen Mentor der dich tatsächlich wegen deiner Stärke wollte und nicht aus politischen Gründen und dann wurde auch noch der Hohe Lord dein Mentor  …
Es kam mir so ungerecht vor. Aber ich weiß jetzt was du durchmachen musstest , ok?  “  Traurigkeit lag nun in seinem Blick. „Und ich Idiot hab alles nur noch verschlimmert. Dich auch noch zusätzlich gequält…Ich.. .Es tut mir leid. Wirklich…“Er senkt den Blick und starrte seine Schuhe an als wären sie das interessanteste was er je gesehen hatte.
Sie dagegen starrte ihn perplex an. Er entschuldigte sich? Wow…Er blickte wieder auf und seine Augen flehten sie an ihm zu verzeihen…Oh nein. Sie musste sich entscheiden…jetzt!
„Ich…“  
„Bitte…Bitte. Verzeih mir“ Da war er wieder dieser durchbohrende Blick.
„Ja …Ich…ist ok…Ich…“sie sah ihn an und versuchte zu begreifen was hier geschah…ein Tag und so viel hatte sich verändert. Sie gehörte dazu. Es schien als hätte sie plötzlich Freunde…und Ihr Peiniger war plötzlich nett zu ihr? Er schien ebenfalls eine Freundschaft etablieren zu wollen…konnte das wirklich sein? Nein, eigentlich war das unmöglich
„Komm“ er grinste sie an. „ Gehen wir lieber rein.“
Noch unter Schock stehend ging sie mit ihm zusammen zu den Novizen Quartieren.

In ihrem Zimmer angelangt dachte sie nochmal über alles nach. Es war so viel passiert!!!
Gestern noch die Verhandlung und heute Morgen schon war sie in ihr altes Zimmer im Novizen Quartier gezogen. Dann war sie wieder ganz normal zum Unterricht gegangen. Alle waren nett. Entschuldigten sich. Seno der sie wieder einlud mit zu einem Pferderennen zu gehen. Ihre Klassenkameraden die auf ihrer Seite waren, wie Freunde. Narron der wie ein langjähriger Freund mit ihr zusammen Regin aufgezogen hatte. Und Regin. Der mit rumalberte, der sich entschuldigt hatte und der offensichtlich vor hatte sich mit ihr anzufreunden oder zumindest sie ehrlich wie eine Kameradin zu behandeln
Ob Regin es wirklich ernst meinte? Sie bezweifelte es. Zulange hatte er sie gequält.
Was für ein verrückter Tag!
Kein einziger Gedanke an Akkarin ging ihr nun mehr durch den Kopf, als sie sich an diesem Tag bettfertig machte. Zu viel war passiert….

Und dies war noch lang nicht das Ende.
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