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Brothers

Kurzbeschreibung
GeschichteHumor, Familie / P18 / Gen
Blake Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
25.05.2017
01.01.2019
23
28.035
1
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Dieses Kapitel
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25.05.2017 1.318
 
2 verschiedene Starts ins Leben, trotzdem teilten sie denselben schweren Weg.

Ihre Schreie verhallten in der dreckigen Bahnhofstoilette. Es war niemand da der ihr helfen konnte. Sie wollte auch keine Hilfe, von niemandem, genauso wenig wie sie diesen Bastard gewollt hatte, der sich gerade durch ihren Unterleib schob. Sie hatte einiges versucht diese Missgeburt los zu werden, hatte verdorbene Lebensmittel gegessen, sich absichtlich eine Treppe hinunter gestürzt, eine Überdosis Tabletten geschluckt, aber dieses Ding in ihr hatte überlebt. Eine weitere Wehe und sie schrie erneut, aber nicht nur sie. Zwischen ihren blutigen Schenkeln lag das wimmernde Ding. Sie sollte etwas für ihn empfinden, aber am liebsten würde sie ihn im Klo versenken. Jetzt begann er auch noch so komisch zu zucken und dieses Gefühl kannte sie nur zu gut, Entzugserscheinungen. Mühsam zog sie ihr Klappmesser und durchtrennte die Nabelschnur, die einzige Verbindung zu diesem Balg. So gut es ging wischte sie sich das Blut ab, zog sich am Waschbecken hoch und taumelte zum Ausgang. Das wimmern ignorierend hatte sie nur einen Gedanken, wie sie an den nächsten Freier und damit an Drogen kam.



Seit Minuten versuchte sie den kleinen zu beruhigen. Er hatte Hunger das wusste sie, aber es war einfach nichts mehr da. Wenn der kleine so weiter schrie würde sein Vater wach werden. Und was das bedeutete wusste sie nur zu gut. Leise sang sie ihm etwas vor, strich ihm über die schwarzen kurzen Haare, wiegte ihn weiter in seinem Bettchen. Doch das weinen wurde nur noch lauter. Die Tür zum Kinderzimmer flog auf und ihr Mann torkelte ins Zimmer. Er brüllte sie an, zog an ihren Haaren und schubste sie aus dem Zimmer. Dann beugte er sich über das Bett und nahm das Kissen in die Hand. Sie warf sich voller Panik gegen ihn, flehte um das Leben ihres Sohnes und erhielt dafür eine saftige Ohrfeige. Doch dieses Mal war es damit nicht getan, er schlug wieder zu, dann nochmal und nochmal. Immer wieder traf seine Faust ihr hübsches Gesicht und er hörte erst auf als sie am Boden lag und sich nicht mehr rührte. In seinem besoffenen Zustand rafft er gar nichts, Hauptsache es war endlich Ruhe.  




Einige Tage später, in einer Arztpraxis:


Teresa und Adam Bradley saßen im Wartezimmer von Dr.Albert, heute war wieder ein Termin.
„Teresa Bradley? Folgen sie mir bitte, der Arzt hat jetzt Zeit für sie."
Eine Sprechstundenhilfe begleitete beide in das Arzt Zimmer.
„Guten Tag, Mr und Mrs Bradley. Setzen sie sich doch.“
Der Arzt deutete auf die beiden Stühle vor dem Tisch.
„Guten Tag Dr. Albert.“
Sie setzten sich.
"Also ich habe ihre Ergebnisse vorliegen."
Er öffnete den dicken Ordner und schaute auf das Blatt. Das Ehepaar hielt sich an den Händen und wartete auf das was kommen würde.
„Mrs. Bradley, sie könnten theoretisch wieder schwanger werden aber, ich rate ihnen aber davon ab."
"Wieso denn Dr.Albert.?!"
Teresa konnte nicht glauben was er ihr erzählte.
"Sie hatten im letzten Jahr schon 3 Fehlgeburten. Das Risiko das die nächste Schwangerschaft auch eine wird ist hoch“, erklärte Dr.Albert mit sanfter Stimme.
Teresa brach in Tränen aus.
"Danke für ihre ehrlichen Worte Dr. Albert."
Adam nahm seine Frau in den Arm.
"Wir schaffen das irgendwie“, murmelte er während er ihr sanft über den Rücken strich. Wenig später verließ das Ehepaar die Praxis.


Am Abend saßen beide auf der Couch und unterhielten sich. Sie hatten alles, eine gute Karriere, beide waren angesehene Lehrer. Ein Haus, sie waren bei allen in der Nachbarschaft beliebt. Trotzdem würden sie das alles aufgeben nur um Kinder haben zu können.
"Teresa? Wie wäre wenn wir ein Kind adoptieren“, sagte Adam plötzlich.
Teresa sah ihn mit großen Augen an.
"Ich meine es gibt in den Kinderheimen so viele Kinder die sich bestimmt freuen würden bei uns zu leben.“
"Es wäre nicht das selbe Adam!"
"Nein, aber wir können einem Kind viel bieten. Es hätte ein eigenes Zimmer, es könnte im Garten spielen."
"Hörst du dir eigentlich selber zu?"
"Teresa, bitte, diese Kinder sehnen sich auch nach Liebe und haben schreckliches durchgemacht. Liebe die wir ihnen geben könnten.Wir könnten ihnen eine Zukunft bieten."
Adam sah seine Frau eindringlich an.
„Ich würde es nicht noch einmal verkraften dich so leiden zu sehen. Jedes Mal wenn du wusstest das du schwanger bist hast du dich mit so viel daran geklammert und es hat mir das Herz zerrissen wenn dein Wunsch doch nicht erfüllt wurde. Bitte denk doch darüber nach.“
„Gib mir einfach ein bisschen Zeit.“
Er nickte und sah seiner Frau hinterher, er wusste genau das sie jetzt wieder in das Zimmer gehen würde in dem das Baby hätte leben sollen.  




Eine Woche später, in einem katholischen Kinderheim:


Eine Nonne legte ein kleines Baby in eine Wiege.
"Schwester. Wieso wurde er weggeben“, fragte eine andere Nonne die bei ihr war.
"Seine Mutter war Drogenabhängig, sie wollte den kleinen nicht haben. Nach der Geburt ließ sie ihn alleine zurück, seinem Schicksal überlassen. Er überlebte und wurde am nächsten Tag von einem Schaffner gefunden.".Die Nonne wiegte das Kind in der Wiege.
"Keine Sorge mein Schatz, du wirst dein Glück finden."
"Habt ihr ihm einen Namen gegeben Schwester Clara“,fragte die junge Frau.
Schwester Clara lächelte den schlafenden Jungen an.
"Nein Schwester Maria. Aber ich finde er sollte einen Namen bekommen der seinen starken Überlebenswillen ausdrückt. Wie wäre es mit Hunter? Er soll für seine Jagd nach dem Glück belohnt werden."
Schwester Maria sah zu den kleinen in die Wiege.
"Lieber Gott.Wenn du das hörst sei gnädig.Gib ihm eine strahlende Zukunft, schenk ihm Freunde die ihn mögen genau so wie er ist, eine Familie die ihn liebt und die wahre Liebe. Amen!"
Schwester Maria hängte ein kleines goldenes Kreuz zu dem Mobile über der Wiege.
"Möge Gott dich beschützen, kleiner Hunter."



So vergingen einige Jahre, die Gebete der Schwester schienen in Erfüllung zu gehen. Hunter wuchs zu einem wohlerzogenen Jungen heran, der sich nur mit anderen Kindern manchmal sehr schwer tat. Schwester Maria beobachtete ihn und hoffte das sich das mit der Zeit legen würde. Ihr Glaube an Gott half ihr dabei.
"Schwester Maria?"
Sie drehte sich um. Schwester Clara kam auf sie zu und hielt einen kleinen Jungen an der Hand.Das Kind schien sehr ängstlich zu sein, immer wieder sah er sich um und wollte sich hinter Schwester Clara verstecken. Sie ging auf die knie und sprach leise zu dem Jungen.
"Schwester Maria tut dir nichts. Niemand wird dir hier weh tun. Du bist hier sicher Blake."
Der Junge schwieg, sah sie nur mit ängstlichen Augen an. Schwester Clara stand auf.
"Sollen wir dich den anderen Jungs vorstellen?"
Er schwieg immer noch.
"Schwester ,Schwester!"
Hunter brüllte fast als er auf die Schwestern zu rannte. Schwester Maria zog ihn in eine Umarmung, um ihn zu bremsen.
„Was haben wir gesagt? Nicht auf den Fluren rennen!“Blake war das schon zu viel, er versteckte sich wieder.
"Blake du musst keine Angst haben. Das ist Hunter, er wird dir nichts tun."
Besagter Blondschopf schaute an der Schwester vorbei und zog die Stirn kraus.
"Lebt er jetzt auch hier?"
Schwester Maria nickte. Hunter streckte seine Hand nach Blake aus.
"Freut mich dich kennenzulernen Blake!"
Der schwieg immer noch, sah sich Hunter aber ganz genau an.
"Hallo! Erde an Blake!"
Schwester Maria hielt Hunter zurück.
"Lass ihn erst einmal richtig ankommen.Er hat so viel durch gemacht. Er braucht jetzt ganz viel Ruhe."
Schwester Clara nahm Blake wieder liebevoll an die Hand."Ich zeig dir dein Zimmer dann kannst du dich hinlegen und ausruhen."
Hunter folgte den Schwestern, der neue Junge hatte ihn neugierig gemacht.
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