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Ein neuer Angeloid

von Icaros
Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P18 / Gen
Deadalus Ikaros Mitsuki Sohara Nymph OC (Own Character) Sakurai Tomoki
06.05.2017
09.03.2018
5
5.898
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06.05.2017 1.070
 
Es war ein schöner Tag und Sohara , Ikaros, Nymph und Tomoki waren auf dem Weg zur Schule. Tomoki hatte wie immer verpennt und war erst in letzter Minute von Sohara aus dem Bett geschmissen worden, die nun sauer vorausrannte, während Ikaros und Nymph hinter ihr flogen. "Sohara, warte!"schrie Tomoki, doch Sohara beachtete ihn nicht, sondern lief geradewegs zur Schule. Tomoki versuchte mit ihr Schritt zu halten, doch er schaffte es nicht. Als er kurz vor dem Zebrastreifen ankam, bremste er ab - und rannte dabei eine junge Frau um. "Hey, kannst du n icht aufpassen!"  schimpfte sie und sah Tomoki für einen Moment aus blitzenden wütenden Augen an. Tomoki blieb stehen. "Entschuldigung, tut mir leid. Bist du verletzt?" Die junge Frau schüttelte den Kopf und stand auf. Ihr Kleid war schlicht, ein weißes Kleid ohne Rüschen und sie trug keine Schuhe. "Tut mir leid, dass ich dich umgerannt habe." Tomoki kratzte sich verlegen den Kopf und grinste. Die junge Frau hatte etwas Attracktives an sich. In diesem Moment hatten Ikaros und Nymph ihn eingehohlt. "Meister, alles in Ordnung?"fragte Ikaros und machte ein besorgtes Gesicht. "Ja, ja, alles ok, Ikaros" sagte Tomoki schnell. In Wirklichkeit hatte er nur mal wieder schmutzige Gedanken im Kopf. Auch Nymph sah neugierig aus. "Wie heißt du eigentlich?" fragte sie. "Yumiko."antwortete sie. "Und ihr?" Tomoki übernahm das Wort. "Ich bin Tomoki" stellte er sich vor und verbeugte sich höflich. "Das hier sind Ikaros, Nymph, und die Nervensäge dadrüben, Sohara." "Tomoki, komm endlich! Wir kommen sonst zu spät!"rief Sohara von Weitem. Tomoki zuckte zusammen. "Oh man, verdammter Mist, ich muss los! War schön, dich kennen zu lernen!"rief er und rannte Sohara nach, gefolgt von Ikaros und Nymph. Yumiko blickte ihnen nach, bis sie um die Wegebiegung verschwunden waren. Sie lächelte leicht. ' Wir werden uns bestimmt wiedersehen' dachte sie bei sich und setzte ihren Weg fort.

"Tomoki, du bist echt unmöglich! Was fällt dir ein, eine total fremde Person anzulabern!" "Ich bin über sie gestolpert , Sohara! Was kann ich dafür, wenn sie mir einfach über den Weg rennt!" "Weil du morgens immer  so eine Schlafmütze bist und nicht auf den Weg achtest!" Sohara verzog das Gesicht und maschierte weiter, während Ikaros und Nymph hinter den beiden herflogen. Ikaros sah zu Nymph hin und war verunsichert. "Was ist los, Alpha?" fragte Nymph leise. Ikaros senkte den Kopf. "Ich weiß nicht...."antwortete sie leise. "Diese Frau , die mein Meister umgerannt hat...sie hat was Komisches an sich..." "Etwas Komisches?" "Ja, etwas Geheimnisvolles. Ich habe sie vorhin, als Meister mit ihr sprach, heimlich abgescannt, aber sie scheint ungefährlich zu sein. Und trotzdem mache ich mir Sorgen." Nymph machte große Augen. "Wie meinst du das?"fragte sie und sah Ikaros an. "Ich bin mir sicher, dass diese Frau zwar ungefährlich ist, aber eine merkwürdige Aura umgibt sie." antwortete diese. "Wir sollten auf jeden Fall wachsam sein und Meister nicht aus den Augen verlieren." Nymph nickte.

Währenddessen hatte Yumiko ihr Haus erreicht. Es war eine schlichte Hütte, eingerichtet mit ein paar Holzmöbeln, einer kleinen Küche und unter anderem auch einem Bett, in dem sie nachts schlief. Außeredem gab es eine Heilquelle in der Nähe, aus der sie jeden Tag Wasser schöpfen ging. Das tat sie auch heute. Mit leichten Füßen schritt sie über das Gras, fast als ob sie schwebte. An der Quelle angekommen nahm sie ihren Krug und beugte sich vor. Dabei spiegelte sich ihr Gesicht im Wasser - und für einen Moment auch ein ihr total fremdes Gesicht, dass sie noch nie gesehen hatte und sie ziemlich fies angrinste. Mit einem lauten Schrei fuhr Yumiko zurück, stolperte über einen Stein, der hinter ihr lag, und fiel ohnmächtig zu Boden.

Ikaros sah besorgt aus. Eben hatte sie etwas empfangen: ein Signal , dass jemand in Not war. Sie legte den Besen, mit dem sie eben noch den schmutzigen Gartenboden gekehrt hatte und verfolgte das Signal zurück. Es schien aus weiter Ferne zu stammen. Tomoki bemerkte Ikaros' besorgten Blick. "Hey, Ikaros, was ist los?" "Es ist etwas geschehen , Meister."antwortete sie leise und senkte den Blick. Tomoki war sofort bei ihr. "Was ist geschehen? Rede schon, Ikaros" "Meister, du erinnerst dich an die junge Frau, die wir auf dem Weg zur Schule trafen?" Tomoki nickte. "Du meinst die, die ich umgerannt habe?" Ikaros nickte. "Ich habe vorhin ein Signal empfangen, dass sie in großer Gefahr schwebt" "Du meinst: jemand ist hinter ihr her?!" Tomoki war entsetzt. Ikaros nickte wieder. "Das kann gut sein. Meister, ich möchte losfliegen und sehen, was passiert ist." "Na gut," sagte Tomoki gnädig, "aber verflieg dich nicht wieder wie beim letzten Mal." Ikaros nickte, breitete ihre großen Flügel aus und schwebte nach oben in die Luft, bis Tomoki sie nicht mehr sehen konnte. 'Hoffentlich kommt sie heil zurück.' dachte er bei sich.

Zur gleichen Zeit kam Yumiko wieder zu sich. Sie befand sich nicht mehr neben der Quelle, an der sie zusammengebrochen war, nein, sie befand sich in einer Höhle, dessen Wände wie Silber glitzerten und glänzten. Wo war sie? Mühsam stand sie auf und schaute sich um. Wie kam sie hierher? Plötzlich hörte sie Schritte.  "Ist hier jemand?"rief sie leise, aber doch so laut, dass ihre Stimme von den Felswänden wiederhallte.  "Hab keine Angst, du bist nicht allein."Yumiko schrak vor Schreck zurück. Vor ihr stand ein großer Mann, der auf den ersten Blick normal wirkte. "Wer bist du?" fragte sie den Fremden. "Darf ich mich vorstellen: mein Name ist Terminos." sagte der Fremde und verneigte sich vor ihr. Yumiko wich ängstlich zurück und Terminos lachte. "Nun komm schon, sei nicht so schüchtern."sagte er. "Ich tue dir nichts." In  Wirklichkeit hatte Terminos einen anderen, viel gemeineren Plan. Seit Minos 'Tod hatte er seine Nachfolge übernommen und war grausamer, als sein Vorgänger. Er merkte, dass Yumiko schön war und setzte alles daran, seinen fiesen Plan in einer List aufgehen zu lassen. Doch noch verhielt er sich recht unscheinbar.
 
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