You got what i want!
von Lilly Jericho
Kurzbeschreibung
Dieser One Shot basiert auf Mortal Kombat X und dreht sich um die Lin Kuei Kriegerin Ice Princess, die für ihre Freunde auch auf den Namen Finya Styles hört. Ursprünglich in Amerika geboren und aufgewachsen wurden ihr ihre Fähigkeiten sehr schnell bewusst und sie wandte sich damit an Sub Zero in der Hoffnung, diese dann besser kontrollieren zu können. Kaum hat sie ihr Training beim Großmeister beendet, werden alle auch schon in einen haarsträubenden Krieg mit Quan Shi und Shinnok gestürzt, den man allerdings für sich entscheiden kann. Bei der großen Feier allerdings, hält Finya es nicht mehr aus, hat sie doch ein großes Problem...
KurzgeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P12 / Gen
OC (Own Character)
Sub-Zero
05.04.2017
05.04.2017
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2.163
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05.04.2017
2.163
Ich probiere mich mal an was ganz Neuem und hoffe einfach, es gefällt euch :)
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Traurig starrte ich in den Himmel hinauf und wusste nicht so recht, was ich noch glauben sollte. Alles war irgendwie anders, nichts mehr so wie es einmal war... die Shirai Ryu waren unsere Feinde und das wusste ich genau, aber irgendwie... irgendwie änderte sich alles, seit sich Hanzo Hasashi - den viele auch unter seinem anderen Namen als Diener von Quan Shi: "Scorpion" kannten - und unser Großmeister Sub-Zero wieder vertrugen. Plötzlich arbeiteten die Shirai Ryu und die Lin Kuei tatsächlich mit den Special Forces zusammen um den Planeten vor einem wahnsinnigem Unheil zu bewahren. Immer und immer wieder stieß ich dabei auch mit dem Team von Cassie Cage zusammen und arbeitete mit diesen daran, Shinnoks Pläne zu vereiteln. Eigentlich verstand ich mich mit allen Mitgliedern des Teams sehr gut, sogar mit Jacqui die mir anfangs etwas komisch schien kam ich bald sehr gut klar, auch wenn mir die Zusammenarbeit mit dieser von Mal zu Mal schwerer fiel. Natürlich lies ich mir absolut nichts anmerken oder versuchte es zumindest, aber langsam wurde es immer unmöglicher, das zu schaffen. Natürlich spielte ich meine Maske trotzdem immer weiter so gut es eben ging.
Jetzt saß ich allerdings hier draußen vor der großen Meditationsstatue des Lin Kuei Tempels und hoffte einfach, dass mich niemand finden würde, denn immerhin liefen mir die Tränen die Wangen hinab und ich konnte einfach nicht mehr. Drinnen feierten alle den großen Sieg, aber mir war einfach nicht nach Party zu Mute. Mit einer geübten Handbewegung wischte ich mir die Tränen von den rot angeschwollenen Augen. Langsam hörte ich Schritte, die von hinten kamen, atmete tief durch und versuchte, mich zusammenzureißen, wer störte mich bitte hier und jetzt? Der würde was zu hören beko... in dem Moment als ich aufstehen und mich umdrehen wollte, blieb mir der Gedanke im Kopf stecken, denn wer hier hinter mir stand.... dem konnte ich einfach keine Standpauke halten und das hatte seine Gründe. "Finya, was machst du denn alleine hier draußen in der Kälte? Solltest du nicht mit den Anderen feiern?", fragte Kenshi und "sah" mich direkt an. Irgendwie fühlte es sich komisch an, da ich wusste, dass er mich nicht im wörtlichen Sinne sehen konnte. Langsam setzte er sich auf eine Bank ein paar Schritte entfernt von mir und deutete mir, mich zu ihm zu gesellen was ich auch tat.
Kurz sah ich den Mann neben mir einfach nur an, wusste nicht so wirklich, was ich ihm sagen sollte, die Wahrheit konnte ich jedenfalls nicht ausspucken, so viel stand fest. Die andere Frage die sich mir stellte war lediglich die, ob ich ihm eine glaubhafte Lüge auftischen konnte? Immerhin hatte Kenshi wie ich wusste telepathische Fähigkeiten und konnte sowas mit Sicherheit durchschauen, oder? "Sag Finya, was bedrückt dich so sehr, dass du dich nicht über unseren gemeinsamen Sieg freuen kannst?", fragte Kenshi dann mit sanfter Stimme, er schien schon gerochen zu haben, dass hier Feingefühl gefragt war. "Naja... weißt du, ich freue mich über diesen Sieg schon, aber ich ärgere mich auch wahnsinnig darüber, dass ich nicht mehr dafür tun konnte... ich fühle mich einfach nicht verantwortlich für diese Leistung... dein Sohn und sein Team... sie sind diejenigen mit dem Grund zum feiern.", ganz gelogen war das tatsächlich nicht, aber ganz wahr eben auch nicht. Kenshi nickte nur kurz. "Ich verstehe.", sagte er nur und lächelte dann sanft. "Aber ich merke auch, dass da noch etwas ist, das du mir bisher nicht gesagt hast.", meinte er dann ebenfalls und lies mich zusammenzucken, hatte ich doch so gehofft, er würde nicht weiter fragen.
"Hm ja... naja... ich weiß einfach nicht...", stammelte ich nervös vor mich hin was zur Folge hatte, das Kenshi einen Arm um mich legte und damit noch nervöser machte. "Weißt du, ich weiß einfach nicht, ob du der richtige Ansprechpartner dafür bist...", prasselte es dann in einem Schwall aus mir heraus. Ich wurde direkt rot wie eine Tomate und ja, es war mir sofort peinlich. Für einen Moment schien Kenshi nachzudenken, worüber ich reden könnte, was mich irre machte. "Das ist auf keinen Fall böse gemeint und ich hoffe, das weißt du...", hängte ich noch an, nicht dass man mir hier falsche Absichten unterstellen würde. Daraufhin schüttelte Kenshi allerdings direkt den Kopf. "Nein, das habe ich definitiv nicht angenommen, es gibt eben manche Dinge, die man nur mit bestimmten Leuten bereden kann.", gab dieser sanft zurück und lies mich innerlich zumindest ein wenig aufatmen. Dann lächelte Kenshi wieder sanft und meinte nur: "Am besten du redest mit Takeda und Jacqui, es weiter zu verstecken macht dich sicher nicht glücklich.", mit diesen Worten stand er dann auch schon auf und wollte gehen. Mir stand der Mund offen, wie zur Hölle.... ach verdammt, Telepathie! Langsam stand ich ebenfalls von meinem Sitzplatz auf und sah Kenshi an.
"Aber was ist mit Jacqui.... sie wird mich auf ewig hassen... und Takeda wahrscheinlich auch...", die Verzweiflung in meiner Stimme war mehr als deutlich zu hören. Langsam kam Kenshi zu mir zurück und "sah" mir wieder direkt in die Augen. "Glaube mir, Takeda und Jacqui flirten zwar verdammt viel aber mehr ist das auch nicht, das kann ich dir als sein Vater versprechen." Kenshis Stimme war sehr weich und sanft geworden, was mir tatsächlich eine gewisse Sicherheit zurückgab. "Tja, dann wäre da wohl nur noch eine Frage: Würdest du mich denn akzeptieren?", ein Lachen schwang in meinem Satz mit, ja ich hätte plötzlich wieder Hoffnung geschöpft und somit an guter Laune dazu gewonnen. Kenshi wiederum zuckte nur kurz mit den Schultern und lächelte dann. "Ich verspreche dir eines: Wenn du ihm das Herz brichst, brech ich dir die Knochen. Solange du das aber nicht tust, sollt ihr glücklich sein." Für einen kurzen Moment jagte mir Kenshi einen heftigen Schreck ein, dann jedoch mussten wir beide breit grinsen und die Welt schien für mich plötzlich wieder ein Stück weit mehr in Ordnung zu sein, auch wenn das Schwierigste noch vor mir lag... ein Gespräch mit Jacqui und Takeda... wie sollte ich das nur machen? Und wann?
Die Fragen erübrigten sich allerdings auch schon eine Sekunde später, als Jacqui zu uns nach draußen kam und ich direkt wieder hart schlucken musste. Mit den Worten "Da ist deine Chance.", ging Kenshi dann an Jacqui vorbei wieder hinein auf die große Feier. "Jacqui? Kann ich eventuell kurz mit dir reden?", plötzlich wackelte meine Stimme wieder total und all die Sicherheit von eben war abermals wie verflogen. "Natürlich, worum gehts denn?", mit diesen Worten setzten wir uns beide wieder auf die Bank, auf welcher ich gerade schon mit Kenshi gesessen hatte. "Also... ich muss zugeben, es fällt mir nicht ganz leicht das jetzt anzusprechen, aber Kenshi hat Recht wenn er sagt, dass ich so nicht weitermachen kann ohne mich selbst kaputt zu machen...", fing ich an und erntete einen verwunderten Blick von Jacqui, die wohl absolut nichts von dem verstand, was ich sagte. Ein kalter Wind blies uns um die Ohren und trug einige Schneeflocken mit sich. "Naja, es geht um dich... und Takeda... wie du weißt arbeite ich jetzt schon einige Zeit mit euch zusammen und naja um ehrlich zu sein..... ich habe....", ich bekam es einfach nicht über die Lippen. Jacqui schien das zu merken und lächelte sanft.
"Hey, ich glaube ich weiß, was du sagen willst. Du hast dich in ihn verliebt, aber glaubst, ich sei mit ihm zusammen und du willst mir sagen, dass du dich niemals einmischen würdest, hab ich Recht?", auf Jacquis Lippen lag ein breites Grinsen von dem ich mir auch nicht erklären konnte, woher das kam. Da ich meiner Stimme gerade nicht mehr traute, nickte ich einfach nur und starrte auf den vereisten und mit Schnee bedeckten Boden. "Oh man, hab ich es doch gewusst.", meinte die Tochter von JAX nur leise und musste lachen. "Wie? Du hast es gewusst? Und nichts gesagt?" Erstaunen machte sich in meinem Gesicht breit. "Natürlich, das war kaum zu übersehen wie du ihn immer angeschmachtet hast." Ich schüttelte kurz ungläubig den Kopf. "Aber hey, lass dir eines gesagt sein: Takeda und ich sind beste Freunde und machen verdammt viel Blödsinn zusammen, aber mehr würde wahrscheinlich zwischen uns nie gut gehen. Außerdem würde es dem Team nicht gut tun und das wissen wir beide, ja?", diese Worte waren wie Balsam für meine Ohren und da war es wieder, dieses verdammt breite Grinsen auf meinen Lippen. "Also wenn du ihn haben willst, schnapp ihn dir, sonst ist er weg.", ein Zwinkern beendete den Satz und Jacqui und ich standen auf.
Kurz fiel ich der Tochter von JAX um den Hals und flüsterte ihr ein ehrlich gemeintes "Danke" ins Ohr, das sie nur mit einem Lachen erwiderte. "Aber lass dir eines gesagt sein: Brichst du ihm das Herz, brech ich dir die Knochen." Diesmal war es an mir zu lachen und erneut einen schiefen Blick zu ernten. "Du bist lustig, das Selbe hat Kenshi auch vorhin zu mir gesagt." Kurz lächelte Jacqui. "Es gibt nichts, was Kenshi nicht als Erster mitbekommt, oder?" Ich schüttelte den Kopf. Gerade als wir dann wieder reingehen wollten, kam auch noch Takeda heraus und erklärte uns, dass er schon überall nach uns suchen würde. Ein freches Grinsen schlich sich auf Jacquis Gesicht und sie meinte nur: "Ich lass euch zwei mal alleine... und wehe du sagst es ihm nicht.", mit diesen Worten war sie auch schon verschwunden und abermals war ich mit jemand einzelnem hier draußen, langsam schien das zum Trend zu werden. Takeda sah Jacqui nur etwas verwundert nach und lächelte mich dann an. Verdammt dabei konnte man doch nur schwach werden, oder? Für einen Moment überlegte ich, wie ich das alles hier anfangen sollte, da fiel abermals die Bank in mein Blickfeld, wieder setzte ich mich.
"Komm setz dich, ich muss was mit dir besprechen.", meinte ich dann nur vorsichtig und klopfte auf den Platz neben mich. Takeda kam der Aufforderung nach und sah mich dann erwartungsvoll an. Verdammt, so nervös war ich nicht einmal gerade bei meinem Gespräch mit Jacqui gewesen, wie sollte ich das nur überleben? Und was war, wenn er mich nicht wollte? Verdammt, das hier alles war so kompliziert. "Was ist denn los? Hab ich irgendwas falsch gemacht?", fragte er sanft und ich schüttelte sofort den Kopf. "Nein nein, ich hoffe nur, dass ich gleich nicht den Fehler meines Lebens mache.", stammelte ich und atmete tief durch. "Takeda, du und ich wir arbeiten jetzt schon eine ganze Weile zusammen und haben schon so einiges gemeinsam erreicht und.... naja... ich hoffe du weißt, dass ich dich nicht nur auf "beruflicher" Ebene sehr gerne mag sondern auch so und...." Verdammt was machte ich da nur? Das klang ja alles schlimmer als bei einem verliebtem Schulmädchen auf dem Pausenhof. Takeda schaute mich noch immer etwas verwirrt und auch ein wenig verdutzt an, denn irgendwie schien er zwar zu ahnen worauf das hinauslaufen sollte, aber glauben wollte er es wohl erst, wenn er es aus meinem Mund hörte.
"Ja?", meinte er dann nur relativ trocken und lächelte. "Ach verdammt, ich sag es jetzt einfach frei heraus: Ich habe mich in dich verliebt." Was mich da geritten hatte kann ich bis heute nicht erklären, aber immerhin war es jetzt raus und ich fühlte mich etwas besser. Takeda starrte mich währenddessen nur total verdattert an und schien nur langsam zu begreifen. "Ähm.... wow.... damit... habe ich echt nicht gerechnet...", mehr brachte er im ersten Moment nicht heraus. "Ich kann dir nicht böse sein, wenn du das nicht erwiderst oder sogar Gefühle für Jacqui hast aber ich musste das jetzt einfach von der Seele bekommen.", hängte ich direkt noch an und hoffte einfach, dass ich nicht erschlagen werden würde. Ganz zu meiner Verwunderung jedoch tat Takeda etwas, womit ich niemals gerechnet hätte. Anstatt mir eine Antwort zu geben, legte er mir einfach eine Hand auf die Wange und küsste mich zärtlich, das sollte der Anfang von etwas wunderbarem werden, so viel war mir klar. Was wir nicht wussten? Einige Meter weiter, hinter der großen Statue standen Kenshi und Jacqui und nickten sich mit einem Grinsen zu, es war wohl von Anfang an ihr Ziel, uns beide zusammen zu bekommen, wusste Jacqui doch wohl schon länger um Takedas wahre Gefühle für mich. Tja, Mission complete würde ich im Nachhinein sagen.
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Ich weiß, ich weiß, das hier ist keine Prügelstory und ich hoffe ihr hasst mich nicht dafür xD
Über ein Review würde ich mich allerdings trotzdem freuen :D
Bis zum nächsten Mal :)
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Traurig starrte ich in den Himmel hinauf und wusste nicht so recht, was ich noch glauben sollte. Alles war irgendwie anders, nichts mehr so wie es einmal war... die Shirai Ryu waren unsere Feinde und das wusste ich genau, aber irgendwie... irgendwie änderte sich alles, seit sich Hanzo Hasashi - den viele auch unter seinem anderen Namen als Diener von Quan Shi: "Scorpion" kannten - und unser Großmeister Sub-Zero wieder vertrugen. Plötzlich arbeiteten die Shirai Ryu und die Lin Kuei tatsächlich mit den Special Forces zusammen um den Planeten vor einem wahnsinnigem Unheil zu bewahren. Immer und immer wieder stieß ich dabei auch mit dem Team von Cassie Cage zusammen und arbeitete mit diesen daran, Shinnoks Pläne zu vereiteln. Eigentlich verstand ich mich mit allen Mitgliedern des Teams sehr gut, sogar mit Jacqui die mir anfangs etwas komisch schien kam ich bald sehr gut klar, auch wenn mir die Zusammenarbeit mit dieser von Mal zu Mal schwerer fiel. Natürlich lies ich mir absolut nichts anmerken oder versuchte es zumindest, aber langsam wurde es immer unmöglicher, das zu schaffen. Natürlich spielte ich meine Maske trotzdem immer weiter so gut es eben ging.
Jetzt saß ich allerdings hier draußen vor der großen Meditationsstatue des Lin Kuei Tempels und hoffte einfach, dass mich niemand finden würde, denn immerhin liefen mir die Tränen die Wangen hinab und ich konnte einfach nicht mehr. Drinnen feierten alle den großen Sieg, aber mir war einfach nicht nach Party zu Mute. Mit einer geübten Handbewegung wischte ich mir die Tränen von den rot angeschwollenen Augen. Langsam hörte ich Schritte, die von hinten kamen, atmete tief durch und versuchte, mich zusammenzureißen, wer störte mich bitte hier und jetzt? Der würde was zu hören beko... in dem Moment als ich aufstehen und mich umdrehen wollte, blieb mir der Gedanke im Kopf stecken, denn wer hier hinter mir stand.... dem konnte ich einfach keine Standpauke halten und das hatte seine Gründe. "Finya, was machst du denn alleine hier draußen in der Kälte? Solltest du nicht mit den Anderen feiern?", fragte Kenshi und "sah" mich direkt an. Irgendwie fühlte es sich komisch an, da ich wusste, dass er mich nicht im wörtlichen Sinne sehen konnte. Langsam setzte er sich auf eine Bank ein paar Schritte entfernt von mir und deutete mir, mich zu ihm zu gesellen was ich auch tat.
Kurz sah ich den Mann neben mir einfach nur an, wusste nicht so wirklich, was ich ihm sagen sollte, die Wahrheit konnte ich jedenfalls nicht ausspucken, so viel stand fest. Die andere Frage die sich mir stellte war lediglich die, ob ich ihm eine glaubhafte Lüge auftischen konnte? Immerhin hatte Kenshi wie ich wusste telepathische Fähigkeiten und konnte sowas mit Sicherheit durchschauen, oder? "Sag Finya, was bedrückt dich so sehr, dass du dich nicht über unseren gemeinsamen Sieg freuen kannst?", fragte Kenshi dann mit sanfter Stimme, er schien schon gerochen zu haben, dass hier Feingefühl gefragt war. "Naja... weißt du, ich freue mich über diesen Sieg schon, aber ich ärgere mich auch wahnsinnig darüber, dass ich nicht mehr dafür tun konnte... ich fühle mich einfach nicht verantwortlich für diese Leistung... dein Sohn und sein Team... sie sind diejenigen mit dem Grund zum feiern.", ganz gelogen war das tatsächlich nicht, aber ganz wahr eben auch nicht. Kenshi nickte nur kurz. "Ich verstehe.", sagte er nur und lächelte dann sanft. "Aber ich merke auch, dass da noch etwas ist, das du mir bisher nicht gesagt hast.", meinte er dann ebenfalls und lies mich zusammenzucken, hatte ich doch so gehofft, er würde nicht weiter fragen.
"Hm ja... naja... ich weiß einfach nicht...", stammelte ich nervös vor mich hin was zur Folge hatte, das Kenshi einen Arm um mich legte und damit noch nervöser machte. "Weißt du, ich weiß einfach nicht, ob du der richtige Ansprechpartner dafür bist...", prasselte es dann in einem Schwall aus mir heraus. Ich wurde direkt rot wie eine Tomate und ja, es war mir sofort peinlich. Für einen Moment schien Kenshi nachzudenken, worüber ich reden könnte, was mich irre machte. "Das ist auf keinen Fall böse gemeint und ich hoffe, das weißt du...", hängte ich noch an, nicht dass man mir hier falsche Absichten unterstellen würde. Daraufhin schüttelte Kenshi allerdings direkt den Kopf. "Nein, das habe ich definitiv nicht angenommen, es gibt eben manche Dinge, die man nur mit bestimmten Leuten bereden kann.", gab dieser sanft zurück und lies mich innerlich zumindest ein wenig aufatmen. Dann lächelte Kenshi wieder sanft und meinte nur: "Am besten du redest mit Takeda und Jacqui, es weiter zu verstecken macht dich sicher nicht glücklich.", mit diesen Worten stand er dann auch schon auf und wollte gehen. Mir stand der Mund offen, wie zur Hölle.... ach verdammt, Telepathie! Langsam stand ich ebenfalls von meinem Sitzplatz auf und sah Kenshi an.
"Aber was ist mit Jacqui.... sie wird mich auf ewig hassen... und Takeda wahrscheinlich auch...", die Verzweiflung in meiner Stimme war mehr als deutlich zu hören. Langsam kam Kenshi zu mir zurück und "sah" mir wieder direkt in die Augen. "Glaube mir, Takeda und Jacqui flirten zwar verdammt viel aber mehr ist das auch nicht, das kann ich dir als sein Vater versprechen." Kenshis Stimme war sehr weich und sanft geworden, was mir tatsächlich eine gewisse Sicherheit zurückgab. "Tja, dann wäre da wohl nur noch eine Frage: Würdest du mich denn akzeptieren?", ein Lachen schwang in meinem Satz mit, ja ich hätte plötzlich wieder Hoffnung geschöpft und somit an guter Laune dazu gewonnen. Kenshi wiederum zuckte nur kurz mit den Schultern und lächelte dann. "Ich verspreche dir eines: Wenn du ihm das Herz brichst, brech ich dir die Knochen. Solange du das aber nicht tust, sollt ihr glücklich sein." Für einen kurzen Moment jagte mir Kenshi einen heftigen Schreck ein, dann jedoch mussten wir beide breit grinsen und die Welt schien für mich plötzlich wieder ein Stück weit mehr in Ordnung zu sein, auch wenn das Schwierigste noch vor mir lag... ein Gespräch mit Jacqui und Takeda... wie sollte ich das nur machen? Und wann?
Die Fragen erübrigten sich allerdings auch schon eine Sekunde später, als Jacqui zu uns nach draußen kam und ich direkt wieder hart schlucken musste. Mit den Worten "Da ist deine Chance.", ging Kenshi dann an Jacqui vorbei wieder hinein auf die große Feier. "Jacqui? Kann ich eventuell kurz mit dir reden?", plötzlich wackelte meine Stimme wieder total und all die Sicherheit von eben war abermals wie verflogen. "Natürlich, worum gehts denn?", mit diesen Worten setzten wir uns beide wieder auf die Bank, auf welcher ich gerade schon mit Kenshi gesessen hatte. "Also... ich muss zugeben, es fällt mir nicht ganz leicht das jetzt anzusprechen, aber Kenshi hat Recht wenn er sagt, dass ich so nicht weitermachen kann ohne mich selbst kaputt zu machen...", fing ich an und erntete einen verwunderten Blick von Jacqui, die wohl absolut nichts von dem verstand, was ich sagte. Ein kalter Wind blies uns um die Ohren und trug einige Schneeflocken mit sich. "Naja, es geht um dich... und Takeda... wie du weißt arbeite ich jetzt schon einige Zeit mit euch zusammen und naja um ehrlich zu sein..... ich habe....", ich bekam es einfach nicht über die Lippen. Jacqui schien das zu merken und lächelte sanft.
"Hey, ich glaube ich weiß, was du sagen willst. Du hast dich in ihn verliebt, aber glaubst, ich sei mit ihm zusammen und du willst mir sagen, dass du dich niemals einmischen würdest, hab ich Recht?", auf Jacquis Lippen lag ein breites Grinsen von dem ich mir auch nicht erklären konnte, woher das kam. Da ich meiner Stimme gerade nicht mehr traute, nickte ich einfach nur und starrte auf den vereisten und mit Schnee bedeckten Boden. "Oh man, hab ich es doch gewusst.", meinte die Tochter von JAX nur leise und musste lachen. "Wie? Du hast es gewusst? Und nichts gesagt?" Erstaunen machte sich in meinem Gesicht breit. "Natürlich, das war kaum zu übersehen wie du ihn immer angeschmachtet hast." Ich schüttelte kurz ungläubig den Kopf. "Aber hey, lass dir eines gesagt sein: Takeda und ich sind beste Freunde und machen verdammt viel Blödsinn zusammen, aber mehr würde wahrscheinlich zwischen uns nie gut gehen. Außerdem würde es dem Team nicht gut tun und das wissen wir beide, ja?", diese Worte waren wie Balsam für meine Ohren und da war es wieder, dieses verdammt breite Grinsen auf meinen Lippen. "Also wenn du ihn haben willst, schnapp ihn dir, sonst ist er weg.", ein Zwinkern beendete den Satz und Jacqui und ich standen auf.
Kurz fiel ich der Tochter von JAX um den Hals und flüsterte ihr ein ehrlich gemeintes "Danke" ins Ohr, das sie nur mit einem Lachen erwiderte. "Aber lass dir eines gesagt sein: Brichst du ihm das Herz, brech ich dir die Knochen." Diesmal war es an mir zu lachen und erneut einen schiefen Blick zu ernten. "Du bist lustig, das Selbe hat Kenshi auch vorhin zu mir gesagt." Kurz lächelte Jacqui. "Es gibt nichts, was Kenshi nicht als Erster mitbekommt, oder?" Ich schüttelte den Kopf. Gerade als wir dann wieder reingehen wollten, kam auch noch Takeda heraus und erklärte uns, dass er schon überall nach uns suchen würde. Ein freches Grinsen schlich sich auf Jacquis Gesicht und sie meinte nur: "Ich lass euch zwei mal alleine... und wehe du sagst es ihm nicht.", mit diesen Worten war sie auch schon verschwunden und abermals war ich mit jemand einzelnem hier draußen, langsam schien das zum Trend zu werden. Takeda sah Jacqui nur etwas verwundert nach und lächelte mich dann an. Verdammt dabei konnte man doch nur schwach werden, oder? Für einen Moment überlegte ich, wie ich das alles hier anfangen sollte, da fiel abermals die Bank in mein Blickfeld, wieder setzte ich mich.
"Komm setz dich, ich muss was mit dir besprechen.", meinte ich dann nur vorsichtig und klopfte auf den Platz neben mich. Takeda kam der Aufforderung nach und sah mich dann erwartungsvoll an. Verdammt, so nervös war ich nicht einmal gerade bei meinem Gespräch mit Jacqui gewesen, wie sollte ich das nur überleben? Und was war, wenn er mich nicht wollte? Verdammt, das hier alles war so kompliziert. "Was ist denn los? Hab ich irgendwas falsch gemacht?", fragte er sanft und ich schüttelte sofort den Kopf. "Nein nein, ich hoffe nur, dass ich gleich nicht den Fehler meines Lebens mache.", stammelte ich und atmete tief durch. "Takeda, du und ich wir arbeiten jetzt schon eine ganze Weile zusammen und haben schon so einiges gemeinsam erreicht und.... naja... ich hoffe du weißt, dass ich dich nicht nur auf "beruflicher" Ebene sehr gerne mag sondern auch so und...." Verdammt was machte ich da nur? Das klang ja alles schlimmer als bei einem verliebtem Schulmädchen auf dem Pausenhof. Takeda schaute mich noch immer etwas verwirrt und auch ein wenig verdutzt an, denn irgendwie schien er zwar zu ahnen worauf das hinauslaufen sollte, aber glauben wollte er es wohl erst, wenn er es aus meinem Mund hörte.
"Ja?", meinte er dann nur relativ trocken und lächelte. "Ach verdammt, ich sag es jetzt einfach frei heraus: Ich habe mich in dich verliebt." Was mich da geritten hatte kann ich bis heute nicht erklären, aber immerhin war es jetzt raus und ich fühlte mich etwas besser. Takeda starrte mich währenddessen nur total verdattert an und schien nur langsam zu begreifen. "Ähm.... wow.... damit... habe ich echt nicht gerechnet...", mehr brachte er im ersten Moment nicht heraus. "Ich kann dir nicht böse sein, wenn du das nicht erwiderst oder sogar Gefühle für Jacqui hast aber ich musste das jetzt einfach von der Seele bekommen.", hängte ich direkt noch an und hoffte einfach, dass ich nicht erschlagen werden würde. Ganz zu meiner Verwunderung jedoch tat Takeda etwas, womit ich niemals gerechnet hätte. Anstatt mir eine Antwort zu geben, legte er mir einfach eine Hand auf die Wange und küsste mich zärtlich, das sollte der Anfang von etwas wunderbarem werden, so viel war mir klar. Was wir nicht wussten? Einige Meter weiter, hinter der großen Statue standen Kenshi und Jacqui und nickten sich mit einem Grinsen zu, es war wohl von Anfang an ihr Ziel, uns beide zusammen zu bekommen, wusste Jacqui doch wohl schon länger um Takedas wahre Gefühle für mich. Tja, Mission complete würde ich im Nachhinein sagen.
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Ich weiß, ich weiß, das hier ist keine Prügelstory und ich hoffe ihr hasst mich nicht dafür xD
Über ein Review würde ich mich allerdings trotzdem freuen :D
Bis zum nächsten Mal :)