Start in ein neues Leben
von Silka
Kurzbeschreibung
Alex beginnt weit ab ihrer Heimat ein neues Leben. Schnell lernt sie neue Leute kennen, die ihre Freunde werden wollen. Durch Hartnäckigkeit erreichen sie ihr Ziel und Alex lernt das auch sie vertrauen kann. Und das es Dinge gibt die sie eigentlich für unmöglich gehalten hat. Doch wird sich ihr Schicksal wiederholen? Wird sie glücklich werden? Begleitet Sie auf ihrem Weg und erlebt mit ihr Höhen und Tiefen. (Pairing Alex & Hunter; Tori & Blake )
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake
Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger
Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger
OC (Own Character)
Shane Clarke / Red Wind Ranger
Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
25.05.2018
60
213.232
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Dieses Kapitel
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29.04.2017
5.159
Mittlerweile sind schon zwei Monate vergangen und ich fühle mich hier pudelwohl. Zwar verhalten sich die Anderen nach wie vor manchmal seltsam und verschwinden einfach, aber das stört mich nicht. Daran hab ich mich gewöhnt. Im Laden bin ich jetzt immer öfter damit beschäftigt Dustin bei der Reparatur der Maschinen zu helfen und wir sind mittlerweile ein recht gutes Team. Mit den Jungs fahre ich jetzt auch immer öfter. Und mit Tori gehe ich in regelmäßigen Abständen surfen. Im großen und ganzen unternehme ich recht viel mit den Anderen und verkrieche mich nicht mehr in meinem Schneckenhaus. Auch sehr zur Freude meiner Tante, mit der ich regelmäßig Telefoniere oder Mails schreibe. Zwischendrin kommen die Gespräche auch immer wieder auf meine Heimat und irgendwie habe ich jedes Mal ein komisches Gefühl. So als ob die was planen. Erst vor zwei Tagen wieder, fingen Sie an wie schön es doch wäre wenn ich mal wieder nach Hause kämme und wie gerne Sie doch mal nach Australien würden, sich aber nicht trauen ohne Jemanden der sich dort auskennt. Mein Kommentar, das Sie geführte Touren machen können, wurde gekonnt ignoriert.
Und jetzt hab ich schon seit dem Aufstehen so ein merkwürdiges Gefühl. Irgendwas passiert heute, wo ich mir noch nicht sicher bin ob es gut oder schlecht ist. Na, lass ich es mal auf mich zukommen. Ich hab heute zwar Frei, will aber trotzdem bei den Anderen vorbeischauen. Und je näher ich dem Laden komme umso mehr verstärkt sich das Gefühl. Und ganz sicher das etwas nicht stimmt, bin ich mir, als ich in den Laden komme und mich fünf Personen so verdächtig, dämlich angrinsen. Ok, was ist hier los?
„Was habt Ihr angestellt?“ Den misstrauischen Ton kann ich leider nicht aus meiner Stimme verbannen. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht. „Wir fliegen nach Australien“, quietscht mir Tori freudig entgegen und fällt mir in die Arme. Bitte was machen die? Na ja, gut. Von mir aus.
„Na dann viel Spaß“ „Ich glaube du hast Tori nicht ganz richtig verstanden Alex“ Was will Shane mir damit den sagen? Was gibt es daran falsch zu verstehen? Mein Blick muss wohl alles gesagt haben, da Hunter so freundlich ist und mich aufklärt. „Wir fliegen alle. DU mit eingeschlossen“
Ach so…… Bitte was? „Wie kommt Ihr den auf den Trichter das ich mit euch nach Australien fliege?“ „Na du hast doch gesagt das Du auch mal wieder nach Australien willst“ So als ob das alles beantworten würde sieht mich Dustin an und wartet wohl auf meine Zustimmung. „Wir müssen nur noch klären wann und in was für ein Hotel“ „Das wann ist schnell beantwortet. So schnell wie möglich“ Shane kann es wohl auch kaum noch erwarten. Mit einem seufzen unterbreche ich Tori und Shane die schon anfangen zu diskutieren, wer sich darum kümmert und meine, „Lasst das mal mich machen“ Begeistert werde ich von den Fünf angesehen. „Hätte nicht gedacht das Du so schnell zustimmst Alex“ „Blake. Würde es etwas bringen wenn ich Nein sagen würde?“ „Nein“, kommt es mir fünfstimmig entgegen. War klar. „Und was sagt Kelly dazu?“ Vielleicht habe ich Glück und Sie erlaubt es nicht. „Sie findet das, dass eine tolle Idee ist“ Nicht mal auf Sie ist verlass. „Kommt Cam auch mit?“ „Nein. Er bleibt lieber hier“ Na wer nicht will der hat schon. In dem Moment kommt Kelly und meint das wir heute alle frei machen können, da Sie in der Zeit wo wir weg sind, vier Wochen wie ich so nebenbei mitbekommen habe, Betriebsferien machen will. „Was machen wir jetzt?“ „Ich gehe jetzt nach Hause und telefoniere. Treffen wir uns in zwei Stunden am Strand? Gut. Bis dann“ Und bevor noch einer was sagen kann, bin ich weg.
Zu Hause angekommen schnappe ich mir gleich das Telefon und rufe meine Tante an. Mal sehen ob ich Sie erreiche. Es tutet ein paar mal und dann nimmt Sie ab. „Grant“ „Hallo Tante Clarissa“ „Alex schön dich mal wieder zu hören. Wie geht es dir?“ „Ich freue mich auch dich zu hören. Mir geht es gut. Ich hab aber mal eine Frage“ „Dann frag“ „Hast Du noch dein Strandhaus in Australien?“ Wobei Strandhaus ja doch irgendwo untertrieben ist. Strandvilla passt besser. Da passen mindestens fünfzehn Leute rein und können sich dann immer noch bequem aus dem Weg gehen. „Ja hab ich. Möchtest Du dort Urlaub machen?“ „So ungefähr. Nur wäre ich nicht alleine“ „Ach. Fährst Du etwas mit dem Jungen, den du so süß findest?“ Und schon kriecht mir die Röte in die Wangen. Nur gut das Sie das nicht sehen kann. „Erstens ich finde Hunter nicht süß. Zweitens ja er kommt auch mit und drittens wir wären insgesamt zu sechst“ „Das ist doch kein Problem. Wann wollt Ihr fliegen?“ „So schnell wie möglich. Am Samstag wäre noch ein Flug frei“ „Warte kurz“ Durch die Leitung kann ich hören wie sie ihren Laptop bearbeitet. Was hat Sie den jetzt vor? „So der Flug ist gebucht und das Haus wird noch mal gereinigt und der Kühlschrank aufgefüllt“ „Wie der Flug ist gebucht?“ „Ich lade euch ein. Es muss ja irgendwie gefeiert werden das du endlich mal Freunde findest. Wenn ich es einrichten kann werde ich mal Bei euch vorbei kommen. Das stört dich doch nicht, oder?“ „Nein natürlich nicht. Und vielen Dank Tantchen“ „Nichts zu Danken. Tut mir leid aber ich muss jetzt wieder los“ „Kein Problem. Tschüss“ Na gut. Das wäre erledigt. Jetzt muss ich nur den Anderen die gute Botschaft überbringen. Also schnappe ich mir mein Board und los geht’s.
Pünktlich wie die Maurer sind auch die Anderen am Strand. „Und?“ Dustin kann es wohl gar nicht abwarten hier weg zu kommen. „Der Flieger geht Samstagmorgen um halb drei. Das heißt wir müssen um halb eins am Flughafen sein. Wer nicht pünktlich ist, hat Pech gehabt. Die Villa ist bezugsfertig und einkaufen müssen wir auch nicht. Das wird alles vorher erledigt. Wir sind direkt am Strand und die nächste Stadt ist ungefähr eine Stunde weit weg“ Erst mal herrscht Stille und ich sehe in fünf sprachlose Gesichter. „Wie hast Du das geschafft?“ „Tja Shane. Beziehungen muss man haben“ „Na Bruder pass auf das kein Anderer die Kleine bekommt“ War klar das so ein blöder Kommentar kommen muss. „Um das ganze zu erklären, ohne das weitere Gerüchte entstehen. Die Villa gehört meiner Tante und Sie hat uns den Flug spendiert“ Wieder sehen mich alle sprachlos an. „Was?“ „Also deine Tante würde ich zu gerne mal kennen lernen“ „Das wirst Du vielleicht Shane. Wenn Sie es schafft, würde Sie uns gerne besuchen. Versprechen kann ich allerdings nichts” „Das ist super. Aber müssen wir was wichtiges berücksichtigen wenn wir fliegen?“ „Nicht wirklich. Alle wichtigen Dokumente nicht vergessen, wer es für nötig hält sollte sich vorher vom Arzt noch mal durchchecken lasse und die wichtigsten Impfungen auffrischen lassen. Den Impfpass müsst Ihr auf jeden Fall mit nehmen. Ansonsten gibt es so weiter nichts. Die Wettervorhersage könnte besser nicht sein. Denkt aber trotzdem dran auch lange Sachen mit zu nehmen. Vielleicht solltet Ihr euch schon mal überlegen was Ihr dort sehen wollt. Dann kann man schon mal etwas planen, wenn wir dort sind“
„Da verlassen wir uns auf unsere Reiseleiterin“ „Na ob das so eine gute Idee ist?“ „Ich denke schon“ Auf was hab ich mich da bloß eingelassen? Obwohl ich nicht leugnen kann das ich mich freue. Wir besprechen noch einige Einzelheiten, bevor wir uns trennen und Jeder noch einige Besorgungen macht. Bin gespannt wer am Samstag zu spät kommt oder ob alle pünktlich sind. Ich besorge mir noch schnell ein paar neue Speicherkarten für meine Kamera, man muss ja Urlaubsbeweise sammeln, und laufe dann etwas planlos durch die Gegend. Mal überlegen was ich noch brauche. Eigentlich habe ich soweit alle. Ein paar Sachen muss ich natürlich in Australien besorgen. Wenn wir da unterwegs sind muss man auf alles vorbereitet sein. Besonders wenn man mit einem Chaoten wie Dustin unterwegs ist. Ich hoffe natürlich das nichts passiert, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Also mache ich mich auf den Weg nach Hause und mach eine Liste mit den Dingen die ich dort besorgen muss. Auf jeden Fall werde ich dort noch mal die Reiseapotheke auffüllen. Das wichtigste nehme ich schon mit, aber so ein paar Kleinigkeiten werde ich in Australien noch besorgen. Vielleicht sollte ich auch schon mal anfangen zu packen.
Eigentlich keine schlechte Idee, was ich schon mal gepackt habe vergesse ich nicht. Also suche ich mir meinen Koffer und fange schon mal an. T-Shirts, kurze und lange Hosen, langärmlige Oberteile, Schwimmsachen, das surfen lasse ich mir sicher nicht nehmen. Sonnenbrille, Kamera, meine Dokumente, Impfungen habe ich erst auffrischen lassen, da muss ich nicht noch mal hin. Noch ein bisschen Kleinkram und dann war es das auch erst mal. Vielleicht sollte ich mir wirklich schon mal Gedanken machen, was ich den Anderen zeigen kann. Da wir mehr oder weniger direkt am Riff sind, ist das natürlich schon mal gesichert. Auf jeden Fall zeige ich Ihnen den Ayers Rock. Das ist ein muss. Der Kakadu National Park ist auch ein gutes Ziel. Etwas Kultur schadet vor allem den Jungs nicht. Durch das Outback würde ich mit Ihnen sowieso gerne. Alles andere wird sich dann zeigen. Ich sollte vorher aber noch mal sauber machen und Wäsche waschen. Und damit bin auch den halben Tag lang noch beschäftigt. So ein Großputz schlaucht ganz schön. Zum Glück muss ich morgen nicht arbeiten und kann zum einen ausschlafen und zum anderen kann ich den Rest packen. Und wenn ich ehrlich bin freue ich mich schon auf Übermorgen. Schnell mache ich mir noch was zu essen und gehe dann gleich ins Bett, da ich heute hundemüde bin.
Die Zeit ist schneller vergangen als ich dachte und so stehe ich pünktlich um zwanzig nach zwölf am Flughafen und würde am liebsten wieder ins Bett. Man bin ich müde. Es dauert auch nicht lange bis die Anderen da sind. Selbst Dustin ist pünktlich. „Guten Morgen“ „Morgen“ Man wie kann man so früh schon so gute Laune haben? „Da alle da sind könne wir ja einchecken“ Gesagt, getan. Die Formalitäten sind schnell erledigt und wir finden uns am Abflugterminal wieder. „Sag mal Alex wie lange fliegen wir eigentlich?“ „Wenn alles gut geht so um die vierzehneinhalb Stunden“ Entsetzt sieht Dustin mich an. Für die Flugzeit kann ich nichts. „Du kannst ja schlafen oder lesen. Dann geht die Zeit schnell rum. Und denkt daran wir haben eine Zeitverschiebung von neunzehn Stunden. Ich würde euch also auf jeden Fall raten während des Fluges zu schlafen. Sonst gibt das eine totalen Jetlag“ „Da hast du sicher recht. Aber ich bin schon total aufgeregt“ Das kann ich mir vorstellen. „Ich auch“ Und dann ist es soweit und wir können in den Flieger. Bis zum Abflug dauert es nicht mehr lange und es geht los.
Den Großteil der Zeit habe ich, so wie die Anderen auch, verschlafen. Als der Flieger landet ist es bereits dunkel, was allerdings keinen stört. Bis wir die Formalitäten erledigt und unser Gepäck haben vergeht auch noch mal fast eine Stunde. Und dann ist es endlich geschafft. Als wir das Gebäude verlassen kommt uns die warme Luft des Tages entgegen, die mir mehr als vertraut ist. Der Kleinbus den meine Tante für uns organisiert hat steht bereit und nach dem wir unsere Sachen verstaut haben, geht es zur Villa. Da ich den Weg im Schlaf finde, fahre ich auch. Vom Flughafen dauert es noch mal gut eine Stunde bis wir da sind. „So da wären wir. Da es schon spät ist würde ich sagen wir nehmen unsere Sachen mit rein, ich zeige euch, eure Zimmer und dann gehen wir schlafen. Das Haus zeige ich euch morgen. Ok?“ „Ja ist gut“ So gehen wir rein und ich verteile die Zimmer. Die Zimmer befinden sich alle im ersten Stock und sind schnell verteilt. „Also dann gute Nacht“ „Nacht“ Und so gehen wir schlafen.
Die Nacht war wirklich erholsam. Allerdings muss ich mich nach dem Aufwachen erst mal orientieren wo ich bin, bis mich die Erkenntnis trifft. Da es noch ruhig ist, nehme ich an das die Anderen noch schlafen. Mich hält allerdings nichts mehr im Bett und so gehe ich erst mal duschen, ziehe mir was Bequemes an und decke schon mal den Tisch, bevor ich an den Strand gehe, der sich gleich an die Villa anschließt. Da es noch recht früh ist, herrscht eine angenehme Ruhe, die nur von dem Rauschen des Meeres unterbrochen wird. Wie hab ich das vermisst. Da ich nicht davon ausgehe das die Anderen in der nächsten Stunde aus dem Bett fallen werden, beschließe ich noch etwas spazieren zu gehen. Ohne das ich es bewusst war nehme schweifen meine Gedanken in die Vergangenheit ab. Erinnerungen daran, wie ich mich früher immer ans Meer geflüchtet habe, wenn es mir schlecht ging, wie ich Rick kennen gelernt habe und wie er mir das Motorradfahren beigebracht hat. Wie er mich immer wieder zum lachen gebracht und mich motiviert hat. Er fehlt mir schrecklich. Aber die Vergangenheit kann man nicht ändern.
Als ich wieder in die Realität komme bemerke ich erst wie spät es ist und mache mich auf den Rückweg. Mal sehen ob die Anderen schon wach sind. Und tatsächlich. „Guten Morgen Alex“ „Morgen“ „Wo warst du? Wir haben uns schon Sorgen gemacht“ „Tut mir leid, aber das braucht Ihr nicht. Ich war nur etwas spazieren und die Ruhe genießen“ Da wir jetzt alle zusammen sind, fangen wir an zu Frühstücken und besprechen was wir heute machen. Schlussendlich einigen wir uns darauf erst mal in die Stadt zu fahren. Meine Tante hat auch da an alles gedacht. Da Sie sich als Mode-Designerin einen Namen gemacht hat und dementsprechend auch sehr Wohlhabend ist, hat Sie hier am Flughafen einen Privat-Jet. Was wiederum uns, jetzt zu gute kommt. „Und wie kommen wir am schnellsten nach Sydney?“ „Fliegen. Ich muss nur kurz telefonieren“ Damit schnappe ich mir das Telefon und wähle eine Nummer, während ich den Raum verlasse. Schnell ist alles geklärt und ich gehe wieder zu den Anderen die noch am diskutieren sind. „Also macht euch fertig, es geht gleich los“ „So schnell? Warum müssen wir eigentlich fliegen?“ „Das geht am schnellsten. Mit dem Auto bräuchten wir gut 15 Stunden. Fliegen tun wir nur 4. Vielleicht auch etwas weniger“ „Wie hast du so schnell einen Flug bekommen?“ „Das werdet Ihr dann sehen“ Ich muss ja nicht gleich alles verraten.
Kurze Zeit später sitzen wir im Auto und sind auf dem Weg zum Flughafen. Da nicht so viel Verkehr ist, kommen wir auch schnell durch und sind eine gute Dreiviertelstunde später am Ziel. „Alex?“ „Ja Tori“ „Das hier ist ein Privatparkplatz“ „Ich weiß. Mach dir keine Sorgen, das hat alles seine Richtigkeit“ Tori sieht nicht wirklich überzeugt aus und auch die Jungs sehen so aus. Lächelnd gehe ich vor und schlage den Weg zu einem Schalter ein, an dem nichts los ist. Kein Wunder. Der ist ja auch für die Leute die hier eben einen Privatflieger haben. Schnell sind die Formalitäten geklärt und die Anderen sehen mich noch verwirrter an als vorher. Allerdings sage ich dazu nichts und warte bis wir abgeholt werden, was zehn Minuten später der Fall ist. Als wir zu unserem Flieger kommen ist die allgemeine Verwirrtheit, nahezu greifbar. „Alex was wird hier gespielt?“ „Gar nichts. Bitte einsteigen“ Als wir alle drin sind geht es auch gleich zum Rollfeld und kurz darauf sind wir in der Luft. „Kannst du uns jetzt mal aufklären. Ich denke nämlich das du dir sicher keinen Privat-Jet leisten kannst“ „Kann ich auch nicht Shane. Aber meine Tante. Und das mache ich mir jetzt ausnahmsweise mal zu nutzen. Und bevor Ihr fragt, Sie weiß das. Das hat Sie vorher schon alles organisiert“ Da das nun geklärt ist, beruhigen sich alle wieder und genießen den Flug.
Und nach nicht ganz vier Stunden sind wir in Sydney. Auf dem Flug haben wir beschlossen eine Nacht hier zu bleiben. Auch hier ist schnell für eine Unterkunft gesorgt und die Entdeckungstour durch Sydney kann beginnen. Zur Überraschung der Anderen bin auch ich total begeistert. „Also was sehen wir uns zu erst an Alex?“ „Was fragt Ihr mich?“ „Du bist die Reiseführerin. Du kennst dich hier aus und weist was sehenswert ist“ Ob die Jungs sich das gut überlegt haben? „Aber wehe es meckert einer“ Als mir alle versichern dass das nicht passieren wird, gehen wir los. Da es aber auch Ihnen Spaß machen soll, lasse ich Sie alles ansehen, was Sie interessiert während wir uns auf den Weg zu dem Wahrzeichen Sydneys machen. In einem Schaufenster entdecken die Jungs etwas für Sie interessantes. „Alex was ist das für ein Gebäude?“ „Das ist das Wahrzeichen Sydneys. Das Sydney Opera House. Das sehen wir uns gleich in Original an“ Darüber scheinen sie doch begeistert zu sein, was ich jetzt ehrlich gesagt nicht erwartet habe. Nach ein paar weiteren Minuten stehen wir auch schon davor. „Wow. Das ist ja riesig“ „67 Meter um genau zu sein“ „Wie groß ist das im ganzen?“ Während Tori haufenweise Fotos macht, fange ich an zu erzählen und komme mir dabei wirklich wie eine Touristenführerin vor.
„Wie gesagt ist es 67 Meter hoch, 184 Meter lang und 118 Meter breit. Das Dach ist mit 1.100.000 glasierten, weißen Keramikfliesen verkleidet, die aus Schweden importiert wurden, da das Gebäude auf einen Entwurf eines dänischen Architekten zurück zu führen ist. 580 Pfähle, die 25 Meter tief in die Erde gehen stützen das Gebäude, das ein Gewicht von 160.000 Tonnen hat. Wenn Ihr wollt können wir auch rein gehen“ Nach einem zustimmenden Nicken gehen wir rein und sehen uns die Oper etwas von innen an. „Es gibt hier fünf Theater, fünf Probestudios, ein Kino, 60 Umkleideräume, vier Restaurants, sechs Bars und zahlreiche Andenkenläden. Außerdem gehört die Oper in die Liste des UNESCO-Welterbes“ „Das ist echt fantastisch. Schade das Cam nicht hier ist“ „Du machst ja genug Fotos Tori“ Und die macht gleich weiter sich die Finger wund zu knipsen. Na wenn es Ihr Spaß macht. Nach dem alles genau unter die Lupe genommen wurde gehen wir weiter. Vorbei an den Shoppingcentern, wo ich allen versichere das wir hier noch mal aufschlagen. Auf unserem Weg kommen wir noch an der einen oder anderen Sehenswürdigkeit vorbei, bis wir am Ziel sind. Dem Sydney Aquarium. Vor allem Tori ist begeistert. „Das Sydney Aquarium ist eines der größten Meerwasseraquarien der Welt“ „Und was gibt es hier alles zu sehen?“ „Das hier ist eine Reise durch acht australische Regionen mit einer riesigen Artenvielfalt von Lebewesen am und im Wasser. Vom kalten Südpazifik zum tropischen Great Barrier Reef, von den Felsenküsten zu langsam fließenden Flüssen, die sich durch die trockene Ebenen Zentralaustraliens schlängeln. Über 650 australische im Wasser lebende Tierarten sind hier zu besichtigen“
Und wie ich es mir gedacht habe, verbringen wir hier die meiste Zeit. Was mich aber am meisten beruhigt ist, das alle fasziniert davon sind was Sie sehen. Hätte ich den Jungs ehrlich gesagt gar nicht zu getraut. Tori ist kaum zu bremsen und auch kaum zum weitergehen zu bewegen. Alles wird ganz genau angesehen. Kann ich aber auch verstehen. Jeder der das Meer oder generell Wasser liebt, interessiert sich hier für. Ich gehöre ja auch dazu. „Das ist alles so interessant. Danke das du mit uns hier hergekommen bist, Alex“ „Gerne Tori. War mir klar das es dir hier gefällt“ Langsam gehen wir weiter und kommen dann bald zum Ausgang. Natürlich erst mach dem Tori sich noch ein paar Souvenirs gekauft hat. Da es doch schon recht spät ist, einigen wir uns darauf morgen shoppen zu gehen, da wir so langsam alle Hunger haben und auch ziemlich müde sind.
Also machen wir uns auf den Weg zu der Suite meiner Tante. Diese ist im Hilton Sydney, das sehr zentral gelegen ist. Die Suite hat meine Tante vor einigen Jahren gekauft und wird von ihr eher selten genutzt. Aber das ist jetzt unser Vorteil. „Sag mal Alex, wo schlafen wir heute eigentlich?“ „Da vorne im Hilton“ „Das ist jetzt nicht dein ernst. Hast du eine Ahnung was das kostet?“ „Gar nichts. Wir wohnen in der Suite meiner Tante“ Die Fünf sehen mich an als ob ich verrückt bin. Bin ich zwar auch, aber das ist jetzt uninteressant.
Als wir im Hotel sind und sich die Fünf neugierig umsehen, gehe ich zur Rezeption und hole den Schlüssel. Nach dem alles geklärt ist, machen wir uns auf den Weg in den obersten Stock. Kurz muss ich mich orientieren und dann stehen wir kurze Zeit später vor der Tür, die ich gleich öffne. Denn neugierig bin ich auch. Ich weiß nur das es drei Schlaf- und Badezimmer und ein großes Wohnzimmer gibt. Als wir die Suite betreten, staunen wir alle nicht schlecht. „Wow“ Ja das trifft es wohl am ehesten. „Hier kann man es aushalten“ Schnell ist alles inspiziert und die Zimmeraufteilung getroffen, als auch schon die Frage kommt, ob wir ins Restaurant gehen oder den Zimmerservice rufen. „Ich würde sagen wir lassen was kommen. Ich denke es ist in so einem Hotel nicht gerne gesehen, wenn man in Jeans und T-Shirt zum essen geht“ Also mir persönlich ist das ja egal, aber die Anderen sehen es so wie Tori, also lassen wir uns was kommen.
Nach dem das Essen vernichtet ist, beschließen wir schlafen zu gehen, da wir alle ziemlich k.o. sind. Waren doch ganz schön viele Eindrücke. Also wünschen wir uns eine gute Nacht und verschwinden in unseren Zimmern. Ich teile mir eins mit Tori, Shane mit Dustin und Blake und Hunter stecken wir zusammen. „Gute Nacht Alex“ „Gute Nacht Tori“ Kurz denke ich noch über den Tag nach und bin doch ganz zufrieden. Bin gespannt wie die nächsten Tage verlaufen. Mit dem Gedanken schlafe ich ein.
Der nächste Morgen kommt für mich relativ früh. Eigentlich wie immer. Leise stehe ich auf und suche mir was zum anziehen, um gleich danach im Bad zu verschwinden. Als ich fertig bin schläft Tori noch und ich schleiche mich leise raus. Auch von den Anderen ist noch nichts zu hören.
Da ich aber mal vermute das es nicht mehr lange dauert bis sie aufwachen, bestelle ich beim Zimmerservice Frühstück, was auch nach ein paar Minuten gebracht und auf der Theke im Wohnzimmer aufgebaut wird. Ich plane inzwischen schon mal den Tag und stelle alles um, was wir eigentlich besprochen haben. Ich denke das gegen diese Planänderung keiner was haben wird. Schnell noch die nötigen Telefonate geführt und alles ist gut. Gerade als ich das letzte Gespräch beende, kommt Tori ins Wohnzimmer. „Morgen Alex“ „Morgen. Gut geschlafen?“ „Ja super. Oh Frühstück schon da?“ „Ja. Ich dachte das Ihr gleich was essen wollt bevor es wieder los geht“ Und als ob das, das Startzeichen ist, kommen auch die Jungs zu uns und machen sich gleich über das Frühstück her, als ob sie seit Wochen nichts mehr bekommen hätten.
„Schade das wir heute schon wieder zurück müssen“ „Ich hab da eine kleine Planänderung vorgenommen. Wir bleiben noch ein paar Tage“ Überrascht sehen mich die anderen an, scheinen sich aber doch zu freuen. „Wir haben nur ein Problem. Wir haben keine anderen Klamotten mit“ „Kein Problem. Wir gehen gleich doch eh einkaufen“ Zustimmend nicken die Fünf. „Und warum willst du noch bleiben?“ „Zum einen Dustin, hab ich keine Lust mich nach dem Shoppen abhetzen zu müssen um zum Flieger zu kommen und zum anderen würde Tori mir das sicher übel nehmen, da sie noch nicht einmal hier am Meer war. Wo wir dann gleich bei der Nachmittagsplanung sind“ Begeistert sieht Tori mich an. „Heißt das...“ „Ja, wir gehen nachher surfen“ Mit einem Freudenschrei fällt Tori mir um den Hals und will mich gar nicht mehr los lassen. „Tori du musst sie schon am Leben lassen, sonst wird das mit dem surfen nichts“ Sofort lässt Tori mich los. Dankbar sehe ich Blake an, der nur grinst.
Nach dem die Raubtierfütterung vorbei ist, machen wir uns auf den Weg zum einkaufen. Natürlich ist heute hier die Hölle los. Gibt es irgendwo was um sonst? „Man ist das voll hier“ „Gleicht geschafft“ Es dauert zum Glück wirklich nur noch ein paar Minuten und wir verschwinden in dem ersten Laden, in dem es zur Freude aller nicht so voll ist. Während die anderen sich umsehen, bleibe ich mehr oder weniger am Rand und beobachte sie. Shoppen ist eben nicht meins. „Ist alles ok Alex?“ Huch, wann ist Hunter denn hergekommen? „Ja alles bestens. Shoppen ist nur nicht so mein Ding“ Bevor er etwas sagen kann, wird meine Aufmerksamkeit von Tori eingefordert, die mich zu einem Regal weiter hinten in dem Laden zieht. Das ist so ein weiterer Grund warum ich nicht gerne einkaufen gehe. „Was ist los Tori?“ „Ich hab was gefunden das dir bestimmt super stehen wird“ Och nö. Allerdings muss ich sagen, das die Sachen wirklich nicht schlecht aussehen.
Also lasse ich mich von Tori breitschlagen sie zu kaufen. Und so geht es noch in ein paar weitere Geschäfte. „Sag mal Alex, müssen wir nicht noch Sachen für das surfen kaufen?“ „Nicht nötig. Am Strand hat meine Tante noch ein kleines Haus, wo meine Sachen sind und auch Sachen die sie dort lagert für den Fall der Fälle, das ich mal mit jemandem herkomme, der nichts dabei hat. So wie jetzt. Die Sachen müssen dir eigentlich passen“ Damit ist Tori beruhigt und wir gehen wieder zu den Jungs, von denen wir uns kurz getrennt haben. Nach dem wir alles Wichtige besorgt haben, gehen wir zurück um die Sachen weg zu bringen und uns für den Strandausflug fertig zu machen.
Bei mir geht das relativ schnell, da ich mir nur die Haare hochstecke damit sie mir nicht im weg sind. Die anderen suchen noch alles mögliche zusammen. Und dann können wir los. Der Weg ist nicht all zu weit und führt uns an eine Stelle die etwas abgelegener ist.
„So da wären wir“ Das Haus besteht aus einem Wohnzimmer, einer Küche, Bad, Schlafzimmer und einem Zimmer wo ein paar Klamotten gelagert sind.
Die Jungs haben sich schon im Hotel umgezogen und warten auf uns. Ich suche während dessen für Tori was zum Anziehen raus und auch meine Sachen. „Hier Tori. Ich denke das müsste dir passen“ „Danke“ Schnell ziehen wir uns um und ich suche schon mal mein Surfbrett. „Such dir eins aus Tori“ Wir haben ja genug zur Auswahl. „Sammelt ihr Surfbretter?“ „Nein, eigentlich nicht. Ich hab keine Ahnung warum meine Tante so viele hat“ Nach dem Tori sich eins rausgesucht hat, gehen wir zu den Jungs, die schon draußen auf uns warten. „Da seid ihr ja endlich. Wir dachten schon ihr kommt gar nicht mehr“ „Gut Ding braucht Weile Dustin. Wir können jetzt aber. Wollt ihr auch mal?“ Damit deute ich auf das Surfbrett und bekomme von den Jungs ein einheitliches Kopfschütteln. Dann nicht. Tori ist jedenfalls kaum noch zu halten. Und bevor sie noch platz vor Ungeduld, machen wir uns auf den Weg zum Wasser. Die Jungs bleiben am Strand und Tori und ich springen in die Fluten.
Es dauert nur ein paar Augenblicke, bis ich wieder ein Gefühl für die Wellen und das Brett habe und es kann los gehen. Tori braucht da etwas länger um sicher auf dem Brett zu stehen und zusammen surfen wir um die Wette, wobei ich mich etwas länger halten kann als sie. Aber das liegt auch nur daran, das ich mit den Wellen und der Strömung hier vertraut bin. Aufgeben ist allerdings nichts für Tori. Und das ist bewundernswert. Ich kenne einige, die nach dem ersten Misserfolg aufgegeben haben, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann. Am Rande bekomme ich mit, das die Jungs uns die ganze Zeit über beobachten. Besonders Blake seine Augen liegen auf Tori. Die Beiden sollte man mal in die richtige Richtung schubsen. Vielleicht findet sich ja eine passende Gelegenheit. Nach einer knappen Stunde im Wasser, beschließen wir eine Pause zu machen und gehen zurück zu den Jungs. „Nicht schlecht. Du bist wirklich gut Alex“ „Danke, aber Tori ist auch super“
„Das hat wirklich Spaß gemacht. Danke Alex“ „Nicht dafür. Wenn ihr nichts dagegen habt, sehen wir uns morgen das Riff an“ „Hört sich super an“ „Könnt ihr tauchen?“ „Nicht wirklich“ „Das könne wir aber lernen“ „Wenn ihr wollt“ Einstimmiges Nicken. Wir bleiben noch eine Weile am Strand und genießen das Wetter und die Ruhe. Dabei besprechen wir den morgigen Tag. Die fünf bekommen einen Schnellkurs im Tauchen und dann geht es ins Riff. „Kannst du uns noch was über das Riff erzählen?“ „Klar. Das Riff bildet mit seinen 359 Steinkorallenarten die größte von Lebewesen geschaffene Struktur auf der Erde. Es bietet Lebensraum für eine Vielzahl von weiteren Arten, unter anderem sind dort 80 Arten von Weichkorallen und Seefedern, über 1.500 Fischarten, 1.500 Schwammarten, 5.000 Arten von Weichtieren, 800 Arten von Stachelhäutern, wie zum Beispiel Seesternen, 500 verschiedene Arten von Seetang und 215 Vogelarten heimisch.
Man findet im Riff sechs von insgesamt sieben weltweit vorkommenden Arten von Meeresschildkröten. Darunter sind auch die vom Aussterben bedrohten unechten Karettschildkröten und die pazifischen Suppenschildkröten. Ebenfalls vom Aussterben bedroht sind die dort lebenden Dugongs“ „Was sollen denn das sein?“ „Seekühe. Die zackigen und verästelten Korallenstöcke bieten Schnecken und seltenen Muscheln, ideale Bedingungen. Leider ist das Riff in großer Gefahr“ „Wieso in Gefahr?“ „Korallenriffe sind sehr empfindliche Ökosysteme. Korallen können nur in einem klaren, sonnendurchfluteten Gewässer mit sehr eingeschränktem Temperaturbereich, etwa zwischen 18 und 30°C, gedeihen und überleben. Eine Erhöhung der Wassertemperatur führt zum Abstoßen und anschließenden Absterben der Zooxanthellen, dem lebensnotwendigen Algenbewuchs der Korallen. Da diese Algen neben der symbiotischen Versorgung mit Nährstoffen auch für die Farbgebung der Koralle zuständig sind, verbleicht der Korallenstock, und das weiße Kalkgerüst wird sichtbar. Hält dieser Zustand über längere Zeit an, weil die Algen aufgrund konstanter Wassererwärmung nicht nachwachsen können, sterben die Korallen an Nährstoffmangel“
„Erholt sich das Riff von solchen Schäden denn wieder“ „Schwer. Es nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Im Jahr 2002 waren 60 bis 95% des Riffs geschädigt. Der Großteil konnte sich wieder erholen. Fünf Prozent des Riffs wurden jedoch in so gravierender Weise zerstört, dass es mehrere Jahre bis Jahrzehnte dauern wird, bis sich das Riff von den Schäden wieder vollständig erholt hat. Aber nicht nur der Mensch verursacht direkt oder indirekt Schäden am Riff. Ein natürlicher, auch zerstörerischer Feind ist der giftige Dornenkronenseestern. Er tritt in zeitlichen Abständen massiv auf und verschwindet dann wieder. Sein noch unerforschtes Auftreten hinterlässt komplett abgestorbene Riffsektionen, da er die lebenden Korallenpolypen aus ihren schützenden Kalkgehäusen saugt und auffrisst. Man sollte die Schönheit des Riffs also solange genießen wie es geht“ „Und das werden wir morgen“ „Dann solltet ihr heute Nacht besser viel Schlafen. Nicht das ihr mir morgen absauft“
Damit machen wir uns auf den Rückweg, da es doch schon spät geworden ist. „Also dann bis morgen“ „Gute Nacht“ „Schlaf gut Alex“ „Du auch Tori“ Und damit fallen mir auch schon die Augen zu.
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Teaser:
07. Ihr vier im Smoking? Das will ich sehen
Online am 05.05.2017
Und jetzt hab ich schon seit dem Aufstehen so ein merkwürdiges Gefühl. Irgendwas passiert heute, wo ich mir noch nicht sicher bin ob es gut oder schlecht ist. Na, lass ich es mal auf mich zukommen. Ich hab heute zwar Frei, will aber trotzdem bei den Anderen vorbeischauen. Und je näher ich dem Laden komme umso mehr verstärkt sich das Gefühl. Und ganz sicher das etwas nicht stimmt, bin ich mir, als ich in den Laden komme und mich fünf Personen so verdächtig, dämlich angrinsen. Ok, was ist hier los?
„Was habt Ihr angestellt?“ Den misstrauischen Ton kann ich leider nicht aus meiner Stimme verbannen. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht. „Wir fliegen nach Australien“, quietscht mir Tori freudig entgegen und fällt mir in die Arme. Bitte was machen die? Na ja, gut. Von mir aus.
„Na dann viel Spaß“ „Ich glaube du hast Tori nicht ganz richtig verstanden Alex“ Was will Shane mir damit den sagen? Was gibt es daran falsch zu verstehen? Mein Blick muss wohl alles gesagt haben, da Hunter so freundlich ist und mich aufklärt. „Wir fliegen alle. DU mit eingeschlossen“
Ach so…… Bitte was? „Wie kommt Ihr den auf den Trichter das ich mit euch nach Australien fliege?“ „Na du hast doch gesagt das Du auch mal wieder nach Australien willst“ So als ob das alles beantworten würde sieht mich Dustin an und wartet wohl auf meine Zustimmung. „Wir müssen nur noch klären wann und in was für ein Hotel“ „Das wann ist schnell beantwortet. So schnell wie möglich“ Shane kann es wohl auch kaum noch erwarten. Mit einem seufzen unterbreche ich Tori und Shane die schon anfangen zu diskutieren, wer sich darum kümmert und meine, „Lasst das mal mich machen“ Begeistert werde ich von den Fünf angesehen. „Hätte nicht gedacht das Du so schnell zustimmst Alex“ „Blake. Würde es etwas bringen wenn ich Nein sagen würde?“ „Nein“, kommt es mir fünfstimmig entgegen. War klar. „Und was sagt Kelly dazu?“ Vielleicht habe ich Glück und Sie erlaubt es nicht. „Sie findet das, dass eine tolle Idee ist“ Nicht mal auf Sie ist verlass. „Kommt Cam auch mit?“ „Nein. Er bleibt lieber hier“ Na wer nicht will der hat schon. In dem Moment kommt Kelly und meint das wir heute alle frei machen können, da Sie in der Zeit wo wir weg sind, vier Wochen wie ich so nebenbei mitbekommen habe, Betriebsferien machen will. „Was machen wir jetzt?“ „Ich gehe jetzt nach Hause und telefoniere. Treffen wir uns in zwei Stunden am Strand? Gut. Bis dann“ Und bevor noch einer was sagen kann, bin ich weg.
Zu Hause angekommen schnappe ich mir gleich das Telefon und rufe meine Tante an. Mal sehen ob ich Sie erreiche. Es tutet ein paar mal und dann nimmt Sie ab. „Grant“ „Hallo Tante Clarissa“ „Alex schön dich mal wieder zu hören. Wie geht es dir?“ „Ich freue mich auch dich zu hören. Mir geht es gut. Ich hab aber mal eine Frage“ „Dann frag“ „Hast Du noch dein Strandhaus in Australien?“ Wobei Strandhaus ja doch irgendwo untertrieben ist. Strandvilla passt besser. Da passen mindestens fünfzehn Leute rein und können sich dann immer noch bequem aus dem Weg gehen. „Ja hab ich. Möchtest Du dort Urlaub machen?“ „So ungefähr. Nur wäre ich nicht alleine“ „Ach. Fährst Du etwas mit dem Jungen, den du so süß findest?“ Und schon kriecht mir die Röte in die Wangen. Nur gut das Sie das nicht sehen kann. „Erstens ich finde Hunter nicht süß. Zweitens ja er kommt auch mit und drittens wir wären insgesamt zu sechst“ „Das ist doch kein Problem. Wann wollt Ihr fliegen?“ „So schnell wie möglich. Am Samstag wäre noch ein Flug frei“ „Warte kurz“ Durch die Leitung kann ich hören wie sie ihren Laptop bearbeitet. Was hat Sie den jetzt vor? „So der Flug ist gebucht und das Haus wird noch mal gereinigt und der Kühlschrank aufgefüllt“ „Wie der Flug ist gebucht?“ „Ich lade euch ein. Es muss ja irgendwie gefeiert werden das du endlich mal Freunde findest. Wenn ich es einrichten kann werde ich mal Bei euch vorbei kommen. Das stört dich doch nicht, oder?“ „Nein natürlich nicht. Und vielen Dank Tantchen“ „Nichts zu Danken. Tut mir leid aber ich muss jetzt wieder los“ „Kein Problem. Tschüss“ Na gut. Das wäre erledigt. Jetzt muss ich nur den Anderen die gute Botschaft überbringen. Also schnappe ich mir mein Board und los geht’s.
Pünktlich wie die Maurer sind auch die Anderen am Strand. „Und?“ Dustin kann es wohl gar nicht abwarten hier weg zu kommen. „Der Flieger geht Samstagmorgen um halb drei. Das heißt wir müssen um halb eins am Flughafen sein. Wer nicht pünktlich ist, hat Pech gehabt. Die Villa ist bezugsfertig und einkaufen müssen wir auch nicht. Das wird alles vorher erledigt. Wir sind direkt am Strand und die nächste Stadt ist ungefähr eine Stunde weit weg“ Erst mal herrscht Stille und ich sehe in fünf sprachlose Gesichter. „Wie hast Du das geschafft?“ „Tja Shane. Beziehungen muss man haben“ „Na Bruder pass auf das kein Anderer die Kleine bekommt“ War klar das so ein blöder Kommentar kommen muss. „Um das ganze zu erklären, ohne das weitere Gerüchte entstehen. Die Villa gehört meiner Tante und Sie hat uns den Flug spendiert“ Wieder sehen mich alle sprachlos an. „Was?“ „Also deine Tante würde ich zu gerne mal kennen lernen“ „Das wirst Du vielleicht Shane. Wenn Sie es schafft, würde Sie uns gerne besuchen. Versprechen kann ich allerdings nichts” „Das ist super. Aber müssen wir was wichtiges berücksichtigen wenn wir fliegen?“ „Nicht wirklich. Alle wichtigen Dokumente nicht vergessen, wer es für nötig hält sollte sich vorher vom Arzt noch mal durchchecken lasse und die wichtigsten Impfungen auffrischen lassen. Den Impfpass müsst Ihr auf jeden Fall mit nehmen. Ansonsten gibt es so weiter nichts. Die Wettervorhersage könnte besser nicht sein. Denkt aber trotzdem dran auch lange Sachen mit zu nehmen. Vielleicht solltet Ihr euch schon mal überlegen was Ihr dort sehen wollt. Dann kann man schon mal etwas planen, wenn wir dort sind“
„Da verlassen wir uns auf unsere Reiseleiterin“ „Na ob das so eine gute Idee ist?“ „Ich denke schon“ Auf was hab ich mich da bloß eingelassen? Obwohl ich nicht leugnen kann das ich mich freue. Wir besprechen noch einige Einzelheiten, bevor wir uns trennen und Jeder noch einige Besorgungen macht. Bin gespannt wer am Samstag zu spät kommt oder ob alle pünktlich sind. Ich besorge mir noch schnell ein paar neue Speicherkarten für meine Kamera, man muss ja Urlaubsbeweise sammeln, und laufe dann etwas planlos durch die Gegend. Mal überlegen was ich noch brauche. Eigentlich habe ich soweit alle. Ein paar Sachen muss ich natürlich in Australien besorgen. Wenn wir da unterwegs sind muss man auf alles vorbereitet sein. Besonders wenn man mit einem Chaoten wie Dustin unterwegs ist. Ich hoffe natürlich das nichts passiert, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Also mache ich mich auf den Weg nach Hause und mach eine Liste mit den Dingen die ich dort besorgen muss. Auf jeden Fall werde ich dort noch mal die Reiseapotheke auffüllen. Das wichtigste nehme ich schon mit, aber so ein paar Kleinigkeiten werde ich in Australien noch besorgen. Vielleicht sollte ich auch schon mal anfangen zu packen.
Eigentlich keine schlechte Idee, was ich schon mal gepackt habe vergesse ich nicht. Also suche ich mir meinen Koffer und fange schon mal an. T-Shirts, kurze und lange Hosen, langärmlige Oberteile, Schwimmsachen, das surfen lasse ich mir sicher nicht nehmen. Sonnenbrille, Kamera, meine Dokumente, Impfungen habe ich erst auffrischen lassen, da muss ich nicht noch mal hin. Noch ein bisschen Kleinkram und dann war es das auch erst mal. Vielleicht sollte ich mir wirklich schon mal Gedanken machen, was ich den Anderen zeigen kann. Da wir mehr oder weniger direkt am Riff sind, ist das natürlich schon mal gesichert. Auf jeden Fall zeige ich Ihnen den Ayers Rock. Das ist ein muss. Der Kakadu National Park ist auch ein gutes Ziel. Etwas Kultur schadet vor allem den Jungs nicht. Durch das Outback würde ich mit Ihnen sowieso gerne. Alles andere wird sich dann zeigen. Ich sollte vorher aber noch mal sauber machen und Wäsche waschen. Und damit bin auch den halben Tag lang noch beschäftigt. So ein Großputz schlaucht ganz schön. Zum Glück muss ich morgen nicht arbeiten und kann zum einen ausschlafen und zum anderen kann ich den Rest packen. Und wenn ich ehrlich bin freue ich mich schon auf Übermorgen. Schnell mache ich mir noch was zu essen und gehe dann gleich ins Bett, da ich heute hundemüde bin.
Die Zeit ist schneller vergangen als ich dachte und so stehe ich pünktlich um zwanzig nach zwölf am Flughafen und würde am liebsten wieder ins Bett. Man bin ich müde. Es dauert auch nicht lange bis die Anderen da sind. Selbst Dustin ist pünktlich. „Guten Morgen“ „Morgen“ Man wie kann man so früh schon so gute Laune haben? „Da alle da sind könne wir ja einchecken“ Gesagt, getan. Die Formalitäten sind schnell erledigt und wir finden uns am Abflugterminal wieder. „Sag mal Alex wie lange fliegen wir eigentlich?“ „Wenn alles gut geht so um die vierzehneinhalb Stunden“ Entsetzt sieht Dustin mich an. Für die Flugzeit kann ich nichts. „Du kannst ja schlafen oder lesen. Dann geht die Zeit schnell rum. Und denkt daran wir haben eine Zeitverschiebung von neunzehn Stunden. Ich würde euch also auf jeden Fall raten während des Fluges zu schlafen. Sonst gibt das eine totalen Jetlag“ „Da hast du sicher recht. Aber ich bin schon total aufgeregt“ Das kann ich mir vorstellen. „Ich auch“ Und dann ist es soweit und wir können in den Flieger. Bis zum Abflug dauert es nicht mehr lange und es geht los.
Den Großteil der Zeit habe ich, so wie die Anderen auch, verschlafen. Als der Flieger landet ist es bereits dunkel, was allerdings keinen stört. Bis wir die Formalitäten erledigt und unser Gepäck haben vergeht auch noch mal fast eine Stunde. Und dann ist es endlich geschafft. Als wir das Gebäude verlassen kommt uns die warme Luft des Tages entgegen, die mir mehr als vertraut ist. Der Kleinbus den meine Tante für uns organisiert hat steht bereit und nach dem wir unsere Sachen verstaut haben, geht es zur Villa. Da ich den Weg im Schlaf finde, fahre ich auch. Vom Flughafen dauert es noch mal gut eine Stunde bis wir da sind. „So da wären wir. Da es schon spät ist würde ich sagen wir nehmen unsere Sachen mit rein, ich zeige euch, eure Zimmer und dann gehen wir schlafen. Das Haus zeige ich euch morgen. Ok?“ „Ja ist gut“ So gehen wir rein und ich verteile die Zimmer. Die Zimmer befinden sich alle im ersten Stock und sind schnell verteilt. „Also dann gute Nacht“ „Nacht“ Und so gehen wir schlafen.
Die Nacht war wirklich erholsam. Allerdings muss ich mich nach dem Aufwachen erst mal orientieren wo ich bin, bis mich die Erkenntnis trifft. Da es noch ruhig ist, nehme ich an das die Anderen noch schlafen. Mich hält allerdings nichts mehr im Bett und so gehe ich erst mal duschen, ziehe mir was Bequemes an und decke schon mal den Tisch, bevor ich an den Strand gehe, der sich gleich an die Villa anschließt. Da es noch recht früh ist, herrscht eine angenehme Ruhe, die nur von dem Rauschen des Meeres unterbrochen wird. Wie hab ich das vermisst. Da ich nicht davon ausgehe das die Anderen in der nächsten Stunde aus dem Bett fallen werden, beschließe ich noch etwas spazieren zu gehen. Ohne das ich es bewusst war nehme schweifen meine Gedanken in die Vergangenheit ab. Erinnerungen daran, wie ich mich früher immer ans Meer geflüchtet habe, wenn es mir schlecht ging, wie ich Rick kennen gelernt habe und wie er mir das Motorradfahren beigebracht hat. Wie er mich immer wieder zum lachen gebracht und mich motiviert hat. Er fehlt mir schrecklich. Aber die Vergangenheit kann man nicht ändern.
Als ich wieder in die Realität komme bemerke ich erst wie spät es ist und mache mich auf den Rückweg. Mal sehen ob die Anderen schon wach sind. Und tatsächlich. „Guten Morgen Alex“ „Morgen“ „Wo warst du? Wir haben uns schon Sorgen gemacht“ „Tut mir leid, aber das braucht Ihr nicht. Ich war nur etwas spazieren und die Ruhe genießen“ Da wir jetzt alle zusammen sind, fangen wir an zu Frühstücken und besprechen was wir heute machen. Schlussendlich einigen wir uns darauf erst mal in die Stadt zu fahren. Meine Tante hat auch da an alles gedacht. Da Sie sich als Mode-Designerin einen Namen gemacht hat und dementsprechend auch sehr Wohlhabend ist, hat Sie hier am Flughafen einen Privat-Jet. Was wiederum uns, jetzt zu gute kommt. „Und wie kommen wir am schnellsten nach Sydney?“ „Fliegen. Ich muss nur kurz telefonieren“ Damit schnappe ich mir das Telefon und wähle eine Nummer, während ich den Raum verlasse. Schnell ist alles geklärt und ich gehe wieder zu den Anderen die noch am diskutieren sind. „Also macht euch fertig, es geht gleich los“ „So schnell? Warum müssen wir eigentlich fliegen?“ „Das geht am schnellsten. Mit dem Auto bräuchten wir gut 15 Stunden. Fliegen tun wir nur 4. Vielleicht auch etwas weniger“ „Wie hast du so schnell einen Flug bekommen?“ „Das werdet Ihr dann sehen“ Ich muss ja nicht gleich alles verraten.
Kurze Zeit später sitzen wir im Auto und sind auf dem Weg zum Flughafen. Da nicht so viel Verkehr ist, kommen wir auch schnell durch und sind eine gute Dreiviertelstunde später am Ziel. „Alex?“ „Ja Tori“ „Das hier ist ein Privatparkplatz“ „Ich weiß. Mach dir keine Sorgen, das hat alles seine Richtigkeit“ Tori sieht nicht wirklich überzeugt aus und auch die Jungs sehen so aus. Lächelnd gehe ich vor und schlage den Weg zu einem Schalter ein, an dem nichts los ist. Kein Wunder. Der ist ja auch für die Leute die hier eben einen Privatflieger haben. Schnell sind die Formalitäten geklärt und die Anderen sehen mich noch verwirrter an als vorher. Allerdings sage ich dazu nichts und warte bis wir abgeholt werden, was zehn Minuten später der Fall ist. Als wir zu unserem Flieger kommen ist die allgemeine Verwirrtheit, nahezu greifbar. „Alex was wird hier gespielt?“ „Gar nichts. Bitte einsteigen“ Als wir alle drin sind geht es auch gleich zum Rollfeld und kurz darauf sind wir in der Luft. „Kannst du uns jetzt mal aufklären. Ich denke nämlich das du dir sicher keinen Privat-Jet leisten kannst“ „Kann ich auch nicht Shane. Aber meine Tante. Und das mache ich mir jetzt ausnahmsweise mal zu nutzen. Und bevor Ihr fragt, Sie weiß das. Das hat Sie vorher schon alles organisiert“ Da das nun geklärt ist, beruhigen sich alle wieder und genießen den Flug.
Und nach nicht ganz vier Stunden sind wir in Sydney. Auf dem Flug haben wir beschlossen eine Nacht hier zu bleiben. Auch hier ist schnell für eine Unterkunft gesorgt und die Entdeckungstour durch Sydney kann beginnen. Zur Überraschung der Anderen bin auch ich total begeistert. „Also was sehen wir uns zu erst an Alex?“ „Was fragt Ihr mich?“ „Du bist die Reiseführerin. Du kennst dich hier aus und weist was sehenswert ist“ Ob die Jungs sich das gut überlegt haben? „Aber wehe es meckert einer“ Als mir alle versichern dass das nicht passieren wird, gehen wir los. Da es aber auch Ihnen Spaß machen soll, lasse ich Sie alles ansehen, was Sie interessiert während wir uns auf den Weg zu dem Wahrzeichen Sydneys machen. In einem Schaufenster entdecken die Jungs etwas für Sie interessantes. „Alex was ist das für ein Gebäude?“ „Das ist das Wahrzeichen Sydneys. Das Sydney Opera House. Das sehen wir uns gleich in Original an“ Darüber scheinen sie doch begeistert zu sein, was ich jetzt ehrlich gesagt nicht erwartet habe. Nach ein paar weiteren Minuten stehen wir auch schon davor. „Wow. Das ist ja riesig“ „67 Meter um genau zu sein“ „Wie groß ist das im ganzen?“ Während Tori haufenweise Fotos macht, fange ich an zu erzählen und komme mir dabei wirklich wie eine Touristenführerin vor.
„Wie gesagt ist es 67 Meter hoch, 184 Meter lang und 118 Meter breit. Das Dach ist mit 1.100.000 glasierten, weißen Keramikfliesen verkleidet, die aus Schweden importiert wurden, da das Gebäude auf einen Entwurf eines dänischen Architekten zurück zu führen ist. 580 Pfähle, die 25 Meter tief in die Erde gehen stützen das Gebäude, das ein Gewicht von 160.000 Tonnen hat. Wenn Ihr wollt können wir auch rein gehen“ Nach einem zustimmenden Nicken gehen wir rein und sehen uns die Oper etwas von innen an. „Es gibt hier fünf Theater, fünf Probestudios, ein Kino, 60 Umkleideräume, vier Restaurants, sechs Bars und zahlreiche Andenkenläden. Außerdem gehört die Oper in die Liste des UNESCO-Welterbes“ „Das ist echt fantastisch. Schade das Cam nicht hier ist“ „Du machst ja genug Fotos Tori“ Und die macht gleich weiter sich die Finger wund zu knipsen. Na wenn es Ihr Spaß macht. Nach dem alles genau unter die Lupe genommen wurde gehen wir weiter. Vorbei an den Shoppingcentern, wo ich allen versichere das wir hier noch mal aufschlagen. Auf unserem Weg kommen wir noch an der einen oder anderen Sehenswürdigkeit vorbei, bis wir am Ziel sind. Dem Sydney Aquarium. Vor allem Tori ist begeistert. „Das Sydney Aquarium ist eines der größten Meerwasseraquarien der Welt“ „Und was gibt es hier alles zu sehen?“ „Das hier ist eine Reise durch acht australische Regionen mit einer riesigen Artenvielfalt von Lebewesen am und im Wasser. Vom kalten Südpazifik zum tropischen Great Barrier Reef, von den Felsenküsten zu langsam fließenden Flüssen, die sich durch die trockene Ebenen Zentralaustraliens schlängeln. Über 650 australische im Wasser lebende Tierarten sind hier zu besichtigen“
Und wie ich es mir gedacht habe, verbringen wir hier die meiste Zeit. Was mich aber am meisten beruhigt ist, das alle fasziniert davon sind was Sie sehen. Hätte ich den Jungs ehrlich gesagt gar nicht zu getraut. Tori ist kaum zu bremsen und auch kaum zum weitergehen zu bewegen. Alles wird ganz genau angesehen. Kann ich aber auch verstehen. Jeder der das Meer oder generell Wasser liebt, interessiert sich hier für. Ich gehöre ja auch dazu. „Das ist alles so interessant. Danke das du mit uns hier hergekommen bist, Alex“ „Gerne Tori. War mir klar das es dir hier gefällt“ Langsam gehen wir weiter und kommen dann bald zum Ausgang. Natürlich erst mach dem Tori sich noch ein paar Souvenirs gekauft hat. Da es doch schon recht spät ist, einigen wir uns darauf morgen shoppen zu gehen, da wir so langsam alle Hunger haben und auch ziemlich müde sind.
Also machen wir uns auf den Weg zu der Suite meiner Tante. Diese ist im Hilton Sydney, das sehr zentral gelegen ist. Die Suite hat meine Tante vor einigen Jahren gekauft und wird von ihr eher selten genutzt. Aber das ist jetzt unser Vorteil. „Sag mal Alex, wo schlafen wir heute eigentlich?“ „Da vorne im Hilton“ „Das ist jetzt nicht dein ernst. Hast du eine Ahnung was das kostet?“ „Gar nichts. Wir wohnen in der Suite meiner Tante“ Die Fünf sehen mich an als ob ich verrückt bin. Bin ich zwar auch, aber das ist jetzt uninteressant.
Als wir im Hotel sind und sich die Fünf neugierig umsehen, gehe ich zur Rezeption und hole den Schlüssel. Nach dem alles geklärt ist, machen wir uns auf den Weg in den obersten Stock. Kurz muss ich mich orientieren und dann stehen wir kurze Zeit später vor der Tür, die ich gleich öffne. Denn neugierig bin ich auch. Ich weiß nur das es drei Schlaf- und Badezimmer und ein großes Wohnzimmer gibt. Als wir die Suite betreten, staunen wir alle nicht schlecht. „Wow“ Ja das trifft es wohl am ehesten. „Hier kann man es aushalten“ Schnell ist alles inspiziert und die Zimmeraufteilung getroffen, als auch schon die Frage kommt, ob wir ins Restaurant gehen oder den Zimmerservice rufen. „Ich würde sagen wir lassen was kommen. Ich denke es ist in so einem Hotel nicht gerne gesehen, wenn man in Jeans und T-Shirt zum essen geht“ Also mir persönlich ist das ja egal, aber die Anderen sehen es so wie Tori, also lassen wir uns was kommen.
Nach dem das Essen vernichtet ist, beschließen wir schlafen zu gehen, da wir alle ziemlich k.o. sind. Waren doch ganz schön viele Eindrücke. Also wünschen wir uns eine gute Nacht und verschwinden in unseren Zimmern. Ich teile mir eins mit Tori, Shane mit Dustin und Blake und Hunter stecken wir zusammen. „Gute Nacht Alex“ „Gute Nacht Tori“ Kurz denke ich noch über den Tag nach und bin doch ganz zufrieden. Bin gespannt wie die nächsten Tage verlaufen. Mit dem Gedanken schlafe ich ein.
Der nächste Morgen kommt für mich relativ früh. Eigentlich wie immer. Leise stehe ich auf und suche mir was zum anziehen, um gleich danach im Bad zu verschwinden. Als ich fertig bin schläft Tori noch und ich schleiche mich leise raus. Auch von den Anderen ist noch nichts zu hören.
Da ich aber mal vermute das es nicht mehr lange dauert bis sie aufwachen, bestelle ich beim Zimmerservice Frühstück, was auch nach ein paar Minuten gebracht und auf der Theke im Wohnzimmer aufgebaut wird. Ich plane inzwischen schon mal den Tag und stelle alles um, was wir eigentlich besprochen haben. Ich denke das gegen diese Planänderung keiner was haben wird. Schnell noch die nötigen Telefonate geführt und alles ist gut. Gerade als ich das letzte Gespräch beende, kommt Tori ins Wohnzimmer. „Morgen Alex“ „Morgen. Gut geschlafen?“ „Ja super. Oh Frühstück schon da?“ „Ja. Ich dachte das Ihr gleich was essen wollt bevor es wieder los geht“ Und als ob das, das Startzeichen ist, kommen auch die Jungs zu uns und machen sich gleich über das Frühstück her, als ob sie seit Wochen nichts mehr bekommen hätten.
„Schade das wir heute schon wieder zurück müssen“ „Ich hab da eine kleine Planänderung vorgenommen. Wir bleiben noch ein paar Tage“ Überrascht sehen mich die anderen an, scheinen sich aber doch zu freuen. „Wir haben nur ein Problem. Wir haben keine anderen Klamotten mit“ „Kein Problem. Wir gehen gleich doch eh einkaufen“ Zustimmend nicken die Fünf. „Und warum willst du noch bleiben?“ „Zum einen Dustin, hab ich keine Lust mich nach dem Shoppen abhetzen zu müssen um zum Flieger zu kommen und zum anderen würde Tori mir das sicher übel nehmen, da sie noch nicht einmal hier am Meer war. Wo wir dann gleich bei der Nachmittagsplanung sind“ Begeistert sieht Tori mich an. „Heißt das...“ „Ja, wir gehen nachher surfen“ Mit einem Freudenschrei fällt Tori mir um den Hals und will mich gar nicht mehr los lassen. „Tori du musst sie schon am Leben lassen, sonst wird das mit dem surfen nichts“ Sofort lässt Tori mich los. Dankbar sehe ich Blake an, der nur grinst.
Nach dem die Raubtierfütterung vorbei ist, machen wir uns auf den Weg zum einkaufen. Natürlich ist heute hier die Hölle los. Gibt es irgendwo was um sonst? „Man ist das voll hier“ „Gleicht geschafft“ Es dauert zum Glück wirklich nur noch ein paar Minuten und wir verschwinden in dem ersten Laden, in dem es zur Freude aller nicht so voll ist. Während die anderen sich umsehen, bleibe ich mehr oder weniger am Rand und beobachte sie. Shoppen ist eben nicht meins. „Ist alles ok Alex?“ Huch, wann ist Hunter denn hergekommen? „Ja alles bestens. Shoppen ist nur nicht so mein Ding“ Bevor er etwas sagen kann, wird meine Aufmerksamkeit von Tori eingefordert, die mich zu einem Regal weiter hinten in dem Laden zieht. Das ist so ein weiterer Grund warum ich nicht gerne einkaufen gehe. „Was ist los Tori?“ „Ich hab was gefunden das dir bestimmt super stehen wird“ Och nö. Allerdings muss ich sagen, das die Sachen wirklich nicht schlecht aussehen.
Also lasse ich mich von Tori breitschlagen sie zu kaufen. Und so geht es noch in ein paar weitere Geschäfte. „Sag mal Alex, müssen wir nicht noch Sachen für das surfen kaufen?“ „Nicht nötig. Am Strand hat meine Tante noch ein kleines Haus, wo meine Sachen sind und auch Sachen die sie dort lagert für den Fall der Fälle, das ich mal mit jemandem herkomme, der nichts dabei hat. So wie jetzt. Die Sachen müssen dir eigentlich passen“ Damit ist Tori beruhigt und wir gehen wieder zu den Jungs, von denen wir uns kurz getrennt haben. Nach dem wir alles Wichtige besorgt haben, gehen wir zurück um die Sachen weg zu bringen und uns für den Strandausflug fertig zu machen.
Bei mir geht das relativ schnell, da ich mir nur die Haare hochstecke damit sie mir nicht im weg sind. Die anderen suchen noch alles mögliche zusammen. Und dann können wir los. Der Weg ist nicht all zu weit und führt uns an eine Stelle die etwas abgelegener ist.
„So da wären wir“ Das Haus besteht aus einem Wohnzimmer, einer Küche, Bad, Schlafzimmer und einem Zimmer wo ein paar Klamotten gelagert sind.
Die Jungs haben sich schon im Hotel umgezogen und warten auf uns. Ich suche während dessen für Tori was zum Anziehen raus und auch meine Sachen. „Hier Tori. Ich denke das müsste dir passen“ „Danke“ Schnell ziehen wir uns um und ich suche schon mal mein Surfbrett. „Such dir eins aus Tori“ Wir haben ja genug zur Auswahl. „Sammelt ihr Surfbretter?“ „Nein, eigentlich nicht. Ich hab keine Ahnung warum meine Tante so viele hat“ Nach dem Tori sich eins rausgesucht hat, gehen wir zu den Jungs, die schon draußen auf uns warten. „Da seid ihr ja endlich. Wir dachten schon ihr kommt gar nicht mehr“ „Gut Ding braucht Weile Dustin. Wir können jetzt aber. Wollt ihr auch mal?“ Damit deute ich auf das Surfbrett und bekomme von den Jungs ein einheitliches Kopfschütteln. Dann nicht. Tori ist jedenfalls kaum noch zu halten. Und bevor sie noch platz vor Ungeduld, machen wir uns auf den Weg zum Wasser. Die Jungs bleiben am Strand und Tori und ich springen in die Fluten.
Es dauert nur ein paar Augenblicke, bis ich wieder ein Gefühl für die Wellen und das Brett habe und es kann los gehen. Tori braucht da etwas länger um sicher auf dem Brett zu stehen und zusammen surfen wir um die Wette, wobei ich mich etwas länger halten kann als sie. Aber das liegt auch nur daran, das ich mit den Wellen und der Strömung hier vertraut bin. Aufgeben ist allerdings nichts für Tori. Und das ist bewundernswert. Ich kenne einige, die nach dem ersten Misserfolg aufgegeben haben, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann. Am Rande bekomme ich mit, das die Jungs uns die ganze Zeit über beobachten. Besonders Blake seine Augen liegen auf Tori. Die Beiden sollte man mal in die richtige Richtung schubsen. Vielleicht findet sich ja eine passende Gelegenheit. Nach einer knappen Stunde im Wasser, beschließen wir eine Pause zu machen und gehen zurück zu den Jungs. „Nicht schlecht. Du bist wirklich gut Alex“ „Danke, aber Tori ist auch super“
„Das hat wirklich Spaß gemacht. Danke Alex“ „Nicht dafür. Wenn ihr nichts dagegen habt, sehen wir uns morgen das Riff an“ „Hört sich super an“ „Könnt ihr tauchen?“ „Nicht wirklich“ „Das könne wir aber lernen“ „Wenn ihr wollt“ Einstimmiges Nicken. Wir bleiben noch eine Weile am Strand und genießen das Wetter und die Ruhe. Dabei besprechen wir den morgigen Tag. Die fünf bekommen einen Schnellkurs im Tauchen und dann geht es ins Riff. „Kannst du uns noch was über das Riff erzählen?“ „Klar. Das Riff bildet mit seinen 359 Steinkorallenarten die größte von Lebewesen geschaffene Struktur auf der Erde. Es bietet Lebensraum für eine Vielzahl von weiteren Arten, unter anderem sind dort 80 Arten von Weichkorallen und Seefedern, über 1.500 Fischarten, 1.500 Schwammarten, 5.000 Arten von Weichtieren, 800 Arten von Stachelhäutern, wie zum Beispiel Seesternen, 500 verschiedene Arten von Seetang und 215 Vogelarten heimisch.
Man findet im Riff sechs von insgesamt sieben weltweit vorkommenden Arten von Meeresschildkröten. Darunter sind auch die vom Aussterben bedrohten unechten Karettschildkröten und die pazifischen Suppenschildkröten. Ebenfalls vom Aussterben bedroht sind die dort lebenden Dugongs“ „Was sollen denn das sein?“ „Seekühe. Die zackigen und verästelten Korallenstöcke bieten Schnecken und seltenen Muscheln, ideale Bedingungen. Leider ist das Riff in großer Gefahr“ „Wieso in Gefahr?“ „Korallenriffe sind sehr empfindliche Ökosysteme. Korallen können nur in einem klaren, sonnendurchfluteten Gewässer mit sehr eingeschränktem Temperaturbereich, etwa zwischen 18 und 30°C, gedeihen und überleben. Eine Erhöhung der Wassertemperatur führt zum Abstoßen und anschließenden Absterben der Zooxanthellen, dem lebensnotwendigen Algenbewuchs der Korallen. Da diese Algen neben der symbiotischen Versorgung mit Nährstoffen auch für die Farbgebung der Koralle zuständig sind, verbleicht der Korallenstock, und das weiße Kalkgerüst wird sichtbar. Hält dieser Zustand über längere Zeit an, weil die Algen aufgrund konstanter Wassererwärmung nicht nachwachsen können, sterben die Korallen an Nährstoffmangel“
„Erholt sich das Riff von solchen Schäden denn wieder“ „Schwer. Es nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Im Jahr 2002 waren 60 bis 95% des Riffs geschädigt. Der Großteil konnte sich wieder erholen. Fünf Prozent des Riffs wurden jedoch in so gravierender Weise zerstört, dass es mehrere Jahre bis Jahrzehnte dauern wird, bis sich das Riff von den Schäden wieder vollständig erholt hat. Aber nicht nur der Mensch verursacht direkt oder indirekt Schäden am Riff. Ein natürlicher, auch zerstörerischer Feind ist der giftige Dornenkronenseestern. Er tritt in zeitlichen Abständen massiv auf und verschwindet dann wieder. Sein noch unerforschtes Auftreten hinterlässt komplett abgestorbene Riffsektionen, da er die lebenden Korallenpolypen aus ihren schützenden Kalkgehäusen saugt und auffrisst. Man sollte die Schönheit des Riffs also solange genießen wie es geht“ „Und das werden wir morgen“ „Dann solltet ihr heute Nacht besser viel Schlafen. Nicht das ihr mir morgen absauft“
Damit machen wir uns auf den Rückweg, da es doch schon spät geworden ist. „Also dann bis morgen“ „Gute Nacht“ „Schlaf gut Alex“ „Du auch Tori“ Und damit fallen mir auch schon die Augen zu.
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Teaser:
07. Ihr vier im Smoking? Das will ich sehen
Online am 05.05.2017