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Start in ein neues Leben

von Silka
Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger OC (Own Character) Shane Clarke / Red Wind Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
25.05.2018
60
213.232
1
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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04.05.2018 2.169
 
Im Schatten eines großen Baumes hab ich es mir gemütlich gemacht und beobachte Hunter und seine Schüler. Was anderes habe ich ja nicht zu tun. Das Leben hier in der Akademie ist im großen sehr ruhig. Aber der halbwegs geregelte Tagesablauf gibt mir wieder ein normales Leben. Am Anfang war es gar nicht so leicht sich wieder daran zu gewöhne unter Menschen zu sein. Aber die anderen haben mir gut dabei geholfen. Nur eine wirkliche Aufgabe habe ich erst nicht gehabt. Jetzt besteht sie darin, Hunter zu Demonstrationen zur Verfügung zu stehen. Also wenn er seinen Schülern etwas neues beibringen will, zeigen wir ihnen wie es geht. Das wiederum heißt, das ich viel mit Hunter trainiere. Aber es macht Spaß. Vor allem zu sehen wie beleidigt er ist, wenn er verliert. Natürlich nur wenn es keiner sieht. Heute habe ich allerdings nichts zu tun. Hunter geht die Lektion vom letzten mal noch einmal durch und ich muss sagen seine Schüler geben sich wirklich Mühe.


Man merkt aber auch das Hunter Spaß an dem hat was er macht. Ein Blick auf die Uhr sagt mir das er den Unterricht in einer halben Stunden beendet. Also schleiche ich mich in unsere Wohnung zurück, um das Essen zu kochen. Nach dem Unterricht hab ich jedes mal das Gefühl das er seid Monaten nichts mehr zu Essen hatte. Einfach unmöglich. Aber so kenne und liebe ich ihn nun mal. Auch wenn manch anderer es wohl nicht nachvollziehen kann. Dabei muss ich an meine Tante denken. Sie war in der letzten Woche hier und glaubt mir, Hunter hat sich sicher auf einen anderen Planeten gewünscht. Aber da hat er selber Schuld. Ich hatte ihn vorgewarnt. Er meinte nur das dass ja nicht so schlimm werden kann. Das hat er aber auch nur gedacht. Meine Tante hat ihn eine Stunde rundgemacht. Man war sie sauer. Kann ich auch irgendwie verstehen. Aber am Ende hatten sich wieder alle lieb.


Als die Tür aufgeht, werde ich aus meinen Gedanken geholt. Ist es wirklich schon so weit? Wie schnell die Zeit doch vergeht. Also das Essen auf den Tisch. Hunter sitzt schon brav am Tisch und wartet. Ja so ein paar Manieren musste ich ihm erst wieder einprügeln. Mittlerweile kann am wieder damit leben. Und seine übrigen Macken sind schon ok. „Alex, heute Nachmittag hab ich leider keine Zeit. Ich muss den Unterricht für Leon übernehmen“ „Schon ok. Dann gehe ich zu Bella“ Da Jack auch unterrichtet ist Bella auch oft alleine. Die Zeit nutzen wir dann zusammen. Und ich genieße es. Mit Bella kann man über alles reden. Selbst über Sachen die mir früher peinlich gewesen wären. Liegt vielleicht daran das ich jetzt älter bin. Nach dem Essen mache ich den Abwasch, während Hunter sich auf den Unterricht vorbereitet. Tja auch wenn man es kaum glaubt, auch Hunter ist ein bisschen erwachsener geworden. Zum Glück nicht zu viel. Das ist allerdings etwas das mir auch bei den anderen aufgefallen ist. Sie sind auch irgendwie erwachsen geworden. Selbst Dustin, auch wenn man das schwer glauben kann. Auch Marah ist nicht mehr so nervig wie früher und auch Capri hat sich verändert. Aber ich will mich nicht beschweren.


Da Hunter los ist, mache ich mich auf den Weg zu Bella. Wir wollen uns unten am See treffen. Mittlerweile ist das mein Lieblingsplatz hier auf dem Gelände. Es ist ruhig und schön. Direkt am Ufer steht eine große, alte Trauerweide. Hin und wider verirrt sich auch mal ein Schwanenpaar dort hin. Auch jetzt sind sie wieder da. Sie stehen auf der Wiese, so als wollen sie einen begrüßen. Manchmal kommen sie auch zu einem und lassen sich streicheln. Ganz so als ob sie wissen das ihnen hier keine Gefahr droht. Irgendwie ist es ein magischer Ort.
Bella sitzt unter der Weide auf einer Decke, neben sich ein großer Korb. Das heißt, das es ein längerer Nachmittag wird. Vermutlich müssen Jack und Hunter heute länger machen. Aber gut. Haben wir Frauen mehr Zeit für uns. Eine Zeitlang reden wir über völlig belanglose Dinge. Aber ich merke das es etwas gibt über das Bella reden will.


„Was ist los Bella?“ „Was soll sein?“ Das will ich ja gerade von dir wissen. „Du bist irgendwie komisch. Was ist los?“ „Na ja. Ich mache mir einfach Gedanken über dich und Hunter“ Verstehe ich nicht. Was muss sie sich da für Gedanken machen? Sie scheint zu merken, das ich mit dieser Aussage nicht viel anfangen kann und meint, „Ich meine wie es weiter gehen soll. Du bist ja nun schon den Schritt gegangen zu ihm zu ziehen. Aber wie geht es weiter“ So langsam dämmert es mir was sie meint. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Darüber haben wir noch nicht gesprochen. Ich hab ehrlich gesagt immer noch Angst“ „Wovor?“ „Das Hunter wieder verschwindet und mich wieder alleine lässt. Ich weiß, das er das nicht machen würde, aber ich werde diese Angst noch nicht wirklich los“ Ich weiß, das ich ihm vertrauen kann, aber dieser kleine Funken Unsicherheit nagt immer noch an mir. „Ich verstehe was du meinst. Aber würdest du diesen Schritt gehen und den Rest deines Lebens mit ihm verbringen?“


Wieder setzt ein kurzen Moment mein Hirn aus, bis ich begreife was sie meint. Würde ich es tun? Sicher würde ich das. „Ja, das würde ich. Aber ich denke nicht, das dass in absehbarer Zeit passieren wird. Dafür ist Hunter viel zu beschäftigt mit seinen Schülern“ „Vielleicht hast du recht, aber ich bin froh zu hören das du ihm diese Möglichkeit gebe würdest“ Tja was soll ich machen. Ich liebe ihn eben. Wir sitzen noch eine Zeitlang zusammen und unterhalten uns, bis es anfängt zu dämmern. Also gehen wir wieder zurück. Die Männer sollten eigentlich auch schon wieder zurück sein. Und wenn nicht, erwartet mich zumindest unser Kater. MacTiger ist natürlich mit hier her gekommen. Auch wenn der kleine Kerl am Anfang nicht so begeistert war. Schon als Hunter wieder bei uns war, war der kleine Kater nicht erfreut und hat Hunter dauernd angefaucht, gekratzt oder auch mal gebissen. Vermutlich hat er es Hunter übel genommen das er damals einfach verschwunden ist. Mittlerweile hat sich das aber gegeben und Hunter kann sich wieder frei und ohne Angst, gleich von einem wütenden Fellknäuel angefallen zu werden, in der Wohnung bewegen.


Und wie erwartet sitzt der Kater vor der Tür und wartet auf mich. Also ist Hunter noch nicht da. Na gut. Nach dem MacTiger seine Aufmerksamkeit bekommen hat, gehe ich duschen und lege mich auf die Couch. Mal sehen was im Fernsehen kommt. Wie immer nur Müll. Also Fernseher wieder aus. Und was jetzt? Ich frag mich wo Hunter bleibt. Vielleicht ist er noch bei seinen Eltern und hat die Zeit vergessen. Durch den Gedanken wandern meine Gedanken wider zu dem Gespräch mit Bella. Warum kommt sie jetzt mit dem Thema Hochzeit? Gut, das ist nicht das erste mal das Bella damit ankommt, aber warum gerade jetzt? Ich beschließe das es nichts bringt mir den Kopf darüber zu zerbrechen und vergesse diesen Gedanken einfach. Das hat sicher nichts zu sagen. Als Hunter nach einer Stunde immer noch nicht da ist, gehe ich alleine ins Bett. Irgendwie bin ich hundemüde. Keine Ahnung wovon.


Am nächsten Morgen ist das erste was ich merke, das ich nicht alleine bin. Woran? Ganz einfach. Zum einen liegt das an dem Arm um meine Hüfte, zum anderen an dem leisen Schnarchen neben mir. Vorsichtig schleiche ich mich aus dem Bett und gehe duschen. Ich treffe mich heute mit Tori und den Mädels in der Stadt. Die haben heute nichts zu tun und da Hunter wieder zum Unterricht muss, habe ich keine Lust alleine hier rum zu sitzen. Also ziehe ich mich an und mache Frühstück. Es dauert nicht lange bis Hunter in die Küche kommt. „Guten Morgen Süße“ „Guten Morgen“ Zusammen setzten wir uns und frühstücken. „Was machst du heute?“ „Ich treffe mich mit Tori und den Mädels“ „Dann viel Spaß. Bis später, ich muss los“ „Viel Spaß und quäle sie nicht zu sehr“ Damit ist Hunter weg und ich räume noch schnell den Tisch ab und mache mich dann auf den Weg in die Stadt.


Tori ist die erste die da ist. Zusammen warten wir auf die anderen, die so nach und nach eintrudeln. Nach dem alle da sind, gehen wir erst etwas durch die Stadt und unterhalten uns über alles mögliche. „Und wie ist es an der Akademie Alex?“ „Eigentlich ganz schön. Ich hab nur nicht viel zu tun, außer Hunter hin und wieder zu helfen wenn er seinen Schülern etwas neues beibringen will. Aber es ist ok“ „Es ist schön dich wieder hier zu haben. Du hast uns echt gefehlt“ „Ihr habt mir auch gefehlt“ Rachel ist diejenige die uns unterbricht als wir an einem neuen Laden vorbei kommen. „Seht mal die Kleider“ „Die sind echt schön. Lasst uns mal rein gehen“ Sofort stimmen die anderen zu. Den Sinn verstehe ich zwar nicht, aber ich folge den Mädels. Brautmode. Warum kommt mir das alles ziemlich komisch vor? Ok Alex, du fängst an zu spinnen. Um den anderen nicht den Spaß zu verderben, sehe ich mir die Kleider auch an. Im großen und ganzen, ganz schön, aber nichts was mich wirklich begeistert. „Alex sieh mal“ Tori hält ein Kleid in der Hand was ich als extrem kitschig beschreiben würde. Über und über mit Glitzer, Strasssteinchen und Glitzertüll. Mein Blick sagt ihr wohl schon alles, da sie es wieder weg hängt.


„Also nicht dein Fall“ „Ganz entschieden nein. Außerdem brauche ich sowieso kein Brautkleid“ „Vielleicht jetzt noch nicht, aber später sicher“ „Das glaube ich nicht. Hunter ist viel zu beschäftigt mit seine Schülern. Da denkt er an so was nicht“ „Was nicht ist, kann ja noch werden“, höre ich Sam hinter mir. „Ihr seid verrückt“ „Und du eine Spaßbremse“ Beleidigt sehe ich Tori an, die darauf anfängt zu lachen, worin wir anderen mit einsteigen. Nach dem wir uns wieder beruhigt haben, verlassen wir den Laden und suchen uns ein nettes Café zum Eisessen. Dort verbringen wir den restlichen Nachmittag. Nach einer ganzen Weile verabschieden wir uns voneinander und machen uns auf den Weg nach Hause. Allerdings sehen wir uns schon bald wieder, da mein Geburtstag vor der Tür steht und so wie ich die anderen kenne, komme ich nicht so ohne weiteres davon.
Zu Hause werde ich schon von Hunter erwartet, der auch gleich fragt wie mein Tag war. Ich erzähle ihm alles, während wir auf der Couch kuscheln. Nach einem weiteren Gähnen von mir, meint Hunter das es an der Zeit ist schlafen zu gehen. Dem komme ich nur zu gerne nach. Ich bin ziemlich geschafft. Also raus aus den Klamotten und ab unter die Decke und schlafen.


Heute feiere ich mit Hunter und den anderen meinen 25. Geburtstag. Auch meine Tante und Maya sind da. Zu meiner Freude erfahre ich, das Maya hier her kommt um bei uns zu leben. Es hat etwas Überredung von den anderen gebraucht, doch jetzt ist es offiziell. Da meine Tante bei der Planung dabei war, ist es dieses mal eine riesen Party die ich über mich ergehen lassen muss. Aber gut, ich will mal nicht so sein. Das was mich eher überrascht ist, das Hunter schon den ganzen Tag, eigentlich schon die letzten Tage, sehr nervös ist. Die anderen scheinen zu wissen was mit ihm ist, aber keiner will mir was sagen. Auch Hunter weicht mir immer wieder aus. Was wird hier gespielt? Lange muss ich auf die Antwort allerdings nicht mehr warten. Hunter kommt auf mich zu und nimmt meine Hand. Plötzlich ist alles still. Was ist denn jetzt los?


„Alex, ich weiß das ich mich wie ein totaler Vollidiot benommen habe und trotzdem liebst Du mich und bist hier bei mir. Dafür danke ich dir. Ich liebe dich jeden Tag mehr und werde dich nie wieder gehen lassen. Und deshalb möchte ich, das alle wissen das Du zu mir gehörst“ Damit geht Hunter auf die Knie und holt ein kleines Kästchen aus seiner Tasche. Das passiert doch jetzt nicht wirklich, oder? „Alex. Willst du meine Frau werden?“ Im ersten Moment, weiß ich nicht was ich sagen soll. Alle sehen mich an und warten auf eine Reaktion. Mit Tränen in den Augen, falle ich Hunter um den Hals und bekomme gerade noch ein ersticktes, „Ja“, heraus. Alle fangen an zu jubeln und jetzt verstehe ich auch, das komische Verhalten der anderen. Vorsichtig steckt mir Hunter den Ring an und jetzt sehe ich Ihn mir etwas genauer an. Er ist wirklich wunderschön. Ein Silberring mit einem Rubinherz in der Mitte umgeben von kleinen, weisen Diamanten. Ich möchte gar nicht wissen, was der gekostet hat. Aber das ist auch völlig egal. Auch wenn er keinen gehabt hätte, hätte ich Ja gesagt.
Und jetzt geht die Party erst richtig los.

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Verlobungsring: http://img3.dreamies.de/img/23/b/2gcjj12nd6f.jpg

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So, damit nähern wir uns dem Ende dieser Geschichte. Es werden noch drei Kapitel kommen und dann ist es geschafft.
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Teaser:

58. Vorbereitungen und Schock  
Online am 11.05.2018  
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