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Start in ein neues Leben

von Silka
Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger OC (Own Character) Shane Clarke / Red Wind Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
25.05.2018
60
213.232
1
Alle Kapitel
60 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
27.04.2018 5.419
 
Eine kleine Wahrung vor weg. Heute gehen wir in dem Liebesspiel von Alex und unserem Blondschopf etwas ins Detail. Wer keinen Lemon mag, sollte die Stelle einfach überspringen. Ansonsten würde es mich interessieren, wie es euch gefallen hat

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Nach langer Zeit kann ich sagen das ich endlich mal wieder richtig ausgeschlafen bin. Allerdings frage ich mich wie ich in mein Bett gekommen bin und was das neben mir ist. Leicht verschlafen öffne ich meine Augen und gucke neben mich, wo ich in das friedlich schlafende Gesicht von Hunter sehe. Und dann fällt es mir wieder ein. Das wir nicht schlafen konnten und endlich mit einander über das, was passiert ist gesprochen haben. Glücklich, das soweit alles geklärt ist, kuschel ich mich wieder an Hunter und genieße einfach die Ruhe und die Wärme die von Ihm ausgeht. Das habe ich in den letzten Jahren am meisten vermisst. Die Wärme und Sicherheit.


Leider müssen wir dann aber doch aufstehen. Auch wenn es nicht leicht ist. Wo es doch so gemütlich ist. Aber es nützt ja nichts, also ab unter die Dusche und angezogen. In der Zwischenzeit hat Hunter schon Frühstück gemacht. Sich mal bedienen zu lassen, ist auch sehr schön. „Morgen Alex“ „Morgen. Hm das sieht lecker aus“ „Nur für dich mit Liebe gemacht“ Lächelnd umarme ich Ihn kurz und setzte mich dann mit Ihm auf die Terrasse. Während wir frühstücken, reden wir größtenteils über belanglose Dinge. Und ich muss gestehen ich genieße es. Als erstes wollen wir nach  meiner Maschine sehen. Bin gespannt ob sie noch problemlos läuft.


Man merkt das Hunter Spaß daran hat, sich um meine Maschine zu kümmern. Sie ist noch besser in Schuss als ich vermutet hatte. Und so dauert es auch nicht lange bis wir fertig sind. Während der Arbeit ist es genau so wie früher. Wir lachen, machen Späße, hier und da mal eine flüchtige Berührung von Ihm, fast so als hätte er Angst das ich Ihn gleich wieder schlage. Dafür muss ich mich noch entschuldigen. Aber erst heute Abend. Denn zuerst wollen wir auf die Strecke. Schnell umgezogen und los geht’s.
Tja Motocross fahren verlernt man nicht. Nach der ganzen Zeit kann ich es wirklich noch. Und so jagen wir uns eine Runde nach der anderen über die Strecke und Hunter macht es mir wirklich nicht einfach. Aber das hat er noch nie. Anders will ich es allerdings auch nicht.


Nach der gefühlten dreißigsten Runde, machen wir eine Pause. Man kann der Junge einen hetzen. „Du bist noch genauso gut, wie damals“ „Danke Hunter. Du aber auch. Hast mich ganz schön gescheucht“ Mit seinem typischen Lächeln sieht er mich. „Das hat mir gefehlt“ „Nicht nur dir. Aber am meisten hast Du mir gefehlt“ Man jetzt bloß nicht rot werden. „Schleimer“ „Du siehst noch viel süßer aus wenn Du rot wirst“ „Du bist ein Blödmann“ „Das mag sein. Aber ich bin dein Blödmann“ Wo er recht hat, hat er recht. Und ich bin froh Ihn wieder zu haben. „Sag mal. Wollen wir mal nach den anderen sehen?“ „Ich weiß nicht. Sie sind bestimmt sauer auf mich“ Immerhin hab ich mich nie wieder bei Ihnen gemeldet. „Na los komm. Ich bin doch bei dir“ „Auf deine Verantwortung“ Damit machen wir uns auf den Weg nach Hause. Die Maschinen sauber gemacht, umgezogen und los geht´s. Je näher wir dem Laden kommen, um so nervöser werde ich.


„Ganz ruhig. Sie werden dir schon nicht´s tun“ Der hat gut reden. Viel scheint heute nicht los zu sein. Als wir den Laden betreten sehe ich Kelly hinter dem Tresen und Dustin am schrauben. In der Ecke sehe ich Tori und Shane. Alle vier sehen zu uns an und scheinen erst nicht zu glauben wen sie da sehen. Und ich würde mich am liebsten in das nächste Mauseloch verkriechen. Nur weiß ich, das Hunter das nicht zulassen wird. Als nächstes hört man einen lauten Freudenschrei und ich finde mich mit Tori auf dem Boden wieder und es macht nicht den Anschein das Sie mich in nächster Zeit wieder los lässt.
„Alex ich bin so froh dich wieder zu sehen. Wie geht es dir? Was hast du in der ganzen Zeit gemacht? Ist dir was passiert? Was macht Hunter hier? Warum hast du dich nicht mehr gemeldet?“ „Tori lass Alex doch erst mal Luft holen, damit Sie dir antworten kann“ Hunter findet das ganze wohl besonders lustig, da er sich nur mit Mühe das Lachen verkneifen kann. Shane, Dustin und Kelly geht es da allerdings nicht anders. Und dann kommt noch ein bekanntes Gesicht dazu. „Blake?“ Das glaube ich jetzt nicht. „Hey Alex. Schön dich zu sehen“ Endlich lässt Tori mich wieder los und ich kann wieder aufstehen.


„Hey Leute. Na wie geht´s?“ „Gut. Wir haben dich in den letzten Jahren hier vermisst“ „Es tut mir leid. Ich hab mich ziemlich daneben benommen“ „Mach dir deswegen keine Sorgen. Das verstehen wir. Nur mussten wir Hunter versprechen dir nichts zu sagen. Auch wenn wir damit nicht glücklich waren. Wir haben ja gesehen wie Du gelitten hast“ „Euch trifft keine Schuld“ Sie konnten ja nichts dafür. Auch wenn ich damals nicht glücklich darüber war. Aber was soll man machen. „Und was macht Hunter hier? Hätte nicht gedacht das du meinen Bruder in einem Stück lässt, wenn er wieder auftaucht“ „Sie war auch nicht erfreut mich zu sehen. Nachdem Sie erst weggelaufen ist, hast Sie mich geschlagen“ „Das hattest Du auch verdient. Aber jetzt ist soweit erst mal alles klar“ Zumindest bis er wieder was blödes macht. „Was machst Du eigentlich hier Blake?“ „Na ja. Ich wohne wieder hier. Das hier hat mir gefehlt und Tori hat mir gefehlt“ „Und was ist mit deiner Karriere als Rennfahrer?“ „Das ist nicht so wichtig. Ich fahr wieder für Kelly und das reicht mir“ Tori sieht darüber nicht so glücklich aus. Aber wenn Blake damit zufrieden ist.


„Und was ist mit euch Beide? Seit Ihr jetzt wieder zusammen?“ Gute Frage. Darüber hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Und wie Hunter darüber denkt weiß ich auch nicht. „Darüber haben wir ehrlich gesagt noch nicht gesprochen. Aber ich wäre wirklich glücklich meine Freundin wieder zu haben“ Muss der Kerl einen immer ansehen wie ein kleiner Welpe? Gespannt sehen alle zu mir und besonders Hunter sieht mich hoffnungsvoll an. „Darüber sprechen wir noch“ Ich weiß. Das ist nicht das was Sie hören wollen, aber erst mal soll vor allem Hunter noch etwas schmoren. Das hat er verdient, auch wenn es nicht nett ist. Ich sehe Ihm an das er enttäuscht ist, also stoße ich Ihn kurz an und zwinkere Ihm zu. An seinem Grinsen sehe ich das er mich versteht. „Leute was haltet ihr davon wenn wir zusammen Eisessen gehen und in Ruhe reden?“ „Gute Idee Blake“ Damit ist es beschlossene Sache und wir machen uns auf den Weg.


Schnell ist ein schöner Platz gefunden und das Eis bestellt. „Und wie ist es dir ergangen Blake?“ „Im großen und ganzen gut. Aber es lief nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Maschine war nicht so wie ich sie wollte und auch im Team gab es einige Unstimmigkeiten. Außerdem haben die anderen mir gefehlt“ „Du meinst wohl Tori hat dir gefehlt“ Da beide etwas rot werden, liege ich wohl richtig. „Und was hast du so gemacht Alex?“ Ich erzähle ihnen meine Geschichte und entschuldige mich noch mal für mein Verhalten. „Wir können verstehen das du sauer auf uns warst. Immerhin haben wir dir verschwiegen wo dein Freund ist. Du musst in der Zeit sehr gelitten haben“ „Eigentlich war ich mehr wütend und hab ihn immer wieder verflucht“ „Du warst sicher auch auf unsere Eltern wütend, oder?“ „Ja. Aber sie konnten ja nichts dafür. Wie geht es ihnen eigentlich?“ „Soweit gut. Sie haben nur ein schlechtes Gewissen dir gegenüber und würden dich gerne wieder sehen. Was hältst du davon, wenn wir sie nachher besuchen?“ „Klingt gut“ Nach dem wir noch eine Weile über die letzten Jahre geredet haben, machen Hunter und ich uns auf den Weg.


Weit müssen wir auch nicht. Im Grunde war Hunter nie weit weg. Wie gut für ihn das ich das vorher nicht wusste. Durch einen Geheimgang kommen wir in ein großes Tal in deren Mitte ich ein großes Gebäude sehen kann. „Ist das die Schule?“ „Ja das ist sie. Komm der Sensei möchte dich auch kennen lernen“ Hunter geht vor und ich beeile mich ihm zu folgen. Von nahem sieht das Gebäude noch beeindruckender aus. Vor dem Eingang steht ein älterer Mann, der so aussieht als hätte er hier das sagen. Hunter verbeugt sich vor ihm und ich tu es ihm gleich. Also ist das der Sensei. „Sensei, das ist meine Freundin Alex“ „Es freut mich sie kennen zu lernen“ „Die Freude ist ganz meinerseits. Hunter hat viel von dir erzählt“ Prüfend sehe ich Hunter an, der abwehrend die Hände hebt. „Ich hab nur gutes erzählt“ „Na, das will ich dir mal glauben“ „Du hast eine sehr temperamentvolle Freundin Hunter“ „Das stimmt. Sie kann einem ganz schön Feuer unter dem Hintern machen“ „Du hast es verdient“ Lachend sieht der Sensei uns zu, bis Hunter sich verabschiedet. Ich folge ihm zu einer Wohnung im Gebäude, an deren Tür er klopft und von innen ein, „Herein“ zu hören ist.


Hunter öffnet die Tür und wir gehen rein. „Hunter bist du....“ Weiter kommt Bella nicht, da sie mich in dem Moment neben ihrem Sohn entdeckt. „Alex? Bist du das?“ „Hallo Bella. Lange nicht gesehen“ Freudig werde ich von ihr umarmt und ich kann spüren das sie weint. „Hey, nicht weinen. Es ist alles in Ordnung“ „Alex es tut mir so leid. Ich hab Hunter immer wieder gesagt das er das nicht tun soll, aber dieser missratene Junge wollte nicht hören“ Das sind doch mal klare Worte. Hunter sieht über diese Wortwahl nicht glücklich aus, aber ich kann mir das Grinsen nicht verkneifen. Selber Schuld. Mit Tränen in den Augen sieht Bella mich an. „Du hast keine Schuld daran Bella. Wenn jemand Schuld hat dann Hunter“ „Wie oft werde ich mich noch entschuldigen müssen?“ „Bis ich sage das es reicht“


„Was ist denn hier los?“ „Alex ist da“ Jack sieht auch erst aus als denke er, er habe eine Halluzination. „Hallo Jack“ „Alex“ Damit finde ich mich in der nächsten Umarmung wieder. Kurz darauf sitzen wir alle im Wohnzimmer und reden über die letzten Jahre. Vor allem Bella macht sich große Vorwürfe. „Bella, weder du noch Jack konnten etwas dafür. Hunter hat euch doch gar keine andere Wahl gelassen. Und jetzt ist doch alles wieder ok. Also hört auf euch Vorwürfe zu machen“ „Und wie geht es jetzt mit euch beiden weiter?“ „Alex wird hier her kommen“ „Moment mal mein Lieber. Noch habe ich nicht ja gesagt“ Entsetzt sieht Hunter mich an. Damit hat er dann wohl nicht gerechnet. „Was hast du denn erwartet Hunter? Du hast Alex sehr weh getan, da kann ich verstehen das sie nicht sofort in Begeisterungsstürmen ausbricht. Lass ihr Zeit“ „Schon ok Bella. Ich werde darüber nachdenken, ok?“ Kurz nickt Hunter und sieht nicht sehr glücklich aus, aber ich muss Bella recht geben. So leicht ist das nicht. Nach einer Weile, in der wir über alles mögliche gesprochen haben, zeigt Hunter mir den Rest des Geländes.


Es ist eigentlich sehr schön hier. Vor allem ruhig. Neugierig sehe ich einer Gruppe Schüler zu, an denen wir gerade vorbei kommen. Im ersten Moment bin ich überrascht als sie sich verbeugen, bis mir wieder einfällt das Hunter hier ja auch was zu sagen hat. Dann geht es wieder nach drinnen, wo er nach einer Weile eine weitere Tür öffnet. Fragend sehe ich ihn an, doch er deutet mir nur das ich rein gehen soll. „Das ist meine Wohnung“ Ja das ist nicht zu übersehen das hier ein Junggeselle lebt. Unordentlich wie ich es mir denken konnte. „Das sehe ich. Von Aufräumen hältst du wohl immer noch nicht viel, oder?“ „Na ja“ „Schon klar“ „Möchtest du heute Nacht hier bleiben?“ Zweifelnd sehe ich ihn an, da ich mit irgendwelchen Hintergedanken rechne. Hunter scheint meine Gedanken erraten zu haben und meint, „Hey, denkt nicht das ich da Hintergedanken habe. Ich möchte dich einfach nur in meiner Nähe haben“ Bevor ich reagieren kann, zieht er mich an sich und sieht mir tief in die Augen. „Du weißt gar nicht wie sehr du mir gefehlt hast. Wie ich dich vermisst habe. Jede Nacht war eine Qual“


„Mir ging es da nicht anders“ Und da mir das ganze jetzt zu blöd ist, kann ich nicht anders als ihn zu küssen. Darauf scheint er nur gewartet zu haben. Als ich eine Zunge merke, die meinen Mund an stupst und somit um Einlass bittet, will ich nicht so schnell nachgeben und grinse nur in den Kuss hinein. Als Belohnung bekomme ich ein Knurren und werde schließlich in meinen Hintern gezwickt, sodass ich überrascht auf keuche und meinen Mund öffne. Jetzt grinst er und fordert meine Zunge zu einem wilden Kampf auf, den ich jedoch haushoch verliere. Ein paar Minuten später finden wir uns kuschelnd auf der Couch wieder. Wie wir das geschafft haben ist mir allerdings ein Rätsel. „Bleibst du heute Nacht hier?“ Kurz nicke ich da ich jetzt zum reden zu faul bin. Das ändert sich allerdings als sich seine Hand unter mein Shirt schiebt. Da ich weiß worauf das hinauslaufen wird, zumindest was ihn angeht, halte ich sein Handgelenk fest und sehe ihn an. Kurz schüttle ich den Kopf. „Bitte sei mir nicht böse, aber ich kann das nicht. Noch nicht“ „Tut mir leid, ich wollte nicht das du dich unwohl fühlst. Wahrscheinlich ist es besser wenn wir schlafen gehen“ Kurz nicke ich und stehe auf. Hunter geht vor und öffnet eine weitere Tür. „Das ist das Gästezimmer. Wenn du was brauchst mein Zimmer ist da drüben. Schlaf gut“ Und damit lässt er mich stehen und verschwindet im Zimmer, zwei Türen weiter.


Kurz sehe ich ihm fassungslos nach. Meint er das jetzt ernst? Offensichtlich. Hab ich ihn jetzt so vergrault das er mich nicht mehr bei sich haben will? Nur weil ich jetzt nicht bereit dazu bin mit ihm zu schlafen? Ok. Schnell verschwinde ich in dem Zimmer und lege mich ins Bett. Nur an Schlaf ist nicht zu denken. Zuviel geht mir durch den Kopf. Vor allem Hunter sein Verhalten gerade.
Nach dem ich mich noch eine Weile von einer auf die andere Seite gedreht habe, stehe ich auf und gehe leise ins Wohnzimmer. Mittlerweile ist es draußen stockdunkel. Ich stelle mich ans große Fenster und sehe in die Dunkelheit. Es vergeht einige Zeit, bis ich Schritte höre. Da ich ja weiß wer es ist, drehe ich mich nicht um. „Was ist los Alex?“ „Kann nicht schlafen“ „Geht mir auch so“ Im nächsten Moment drücken mich zwei starke Arme, an eine nicht weniger starke Brust. „Weil du nicht bei mir bist. Das war auch in den letzten fünf Jahren so“ „Du willst mich doch auch nicht bei dir haben“ Kurz verkrampft Hunter sich, bevor er wieder etwas lockerer wird. „Wie kommst du darauf?“ „So würde ich jedenfalls dein Verhalten von eben auf fassen“ „Ich wollte nur nicht das du dich unwohl und bedrängt fühlst. Ich will dich immer in meiner Nähe haben“ „Du bist ein Idiot“ „Ich weiß. Aber du machtest eben den Eindruck das dir das alles zu viel war“ „Ich will in deiner Nähe sein. Nur weiß ich wo uns die Situation eben hingeführt hätte. Und ich bin noch nicht bereit mit dir zu schlafen. Dazu ist zu viel passiert“ „Das verstehe ich doch. Lass uns das ganze langsam angehen. Und wenn dir etwas zu viel wird sagst du es mir, ok?“
Ich nicke nur und genieße einfach den Moment. Seine Nähe tut gut. Im nächsten Augenblick verliere ich allerdings den Boden unter den Füßen und mit einem Grinsen trägt Hunter mich in sein Schlafzimmer, wo wir uns unter die Decke kuscheln und ich endlich schlafen kann.


Irgendwas ist diesen Morgen anders. Zum einen ist das Licht nicht so hell wie ich es sonst von meinem Schlafzimmer gewohnt bin. Aber das ist nicht das was mich so irritiert, sondern die Tatsache das mein Kissen irgendwie hart ist und sich zu allem Überfluss auch noch bewegt. Da ich vom Schlaf immer noch nicht ganz wach bin, aber wissen will was hier los ist, hebe ich die Hand und lasse sie langsam über den Untergrund fahren. Irgendwie fühlt sich das nicht an wie mein Bett. Den auch das bewegt sich. „Soll ich das jetzt als sexuelle Belästigung auffassen?“ Und damit sitze ich kerzengerade im Bett, während Hunter sich schlapp lacht. Ist es verwerflich das ich ihn mit dem Kissen verprügle?
Unsere Rangelei endet damit das er mich auf die Matratze drückt und ich mich nicht mehr bewegen kann.


„Also so böse kannst du mir nicht mehr sein“ „Sag das nicht“ Da er wohl merkt das ich doch noch etwas böse auf ihn bin, gibt er mir einen kurzen Kuss und steht dann auf. Nach dem wir uns fertig gemacht haben, gibt es Frühstück. Danach muss er zu seinen Schülern und zieht mich einfach mit.
Ich muss sagen, so schlecht machte er sich gar nicht. Und seine Schüler geben sich auch große Mühe. „Als nächstes brauche ich einen Freiwilligen“ So richtig will dann aber doch keiner. Prüfend sieht er sich um und sein Blick bleibt bei mir hängen. Oh nein. Das kann er ja mal so was von vergessen. „Wie ist es mit dir?“ „Nein“ „Oh, da hat wohl jemand Angst“ Na warte Freundchen, das wird dir noch leid tun. Mit bösem Blick gehe ich zu ihm und stelle mich ihm gegenüber in Angriffshaltung. „Ladys First“ „Dann fang doch an“ Jetzt ist es an Hunter böse zu gucken und dann greift er an. Und dieses mal ohne mich zu schonen. Aber das ist auch gut so.


Der Kampf ist im großen und ganzen sehr ausgeglichen. Ich muss zwar den ein oder anderen Tritt einstecken, aber auch Hunter bleibt nicht verschont. Als er mich am Arm packt und ihn mir auf den Rücken dreht, ist er sich sehr sicher schon gewonnen zu haben. „Gibst du auf?“ Das hättest du wohl gerne. Ich verlagere mein Gewicht etwas, so das er nicht mehr ganz fest stehen kann, ziehe ihm den Fuß weg und drehe mich so das sein Arm dieses mal gefährlich knackt. Aber Aufgeben ist ja nun mal nicht sein Ding und irgendwie schafft er es dann doch mich zu schlagen. Wäre ja sonst auch peinlich für ihn geworden. „Danke, du warst sehr gut“ Mit einem kurzen Lächeln gehe ich wieder zu meinem Platz und beobachte weiter seinen Unterricht.


„Kommst du mit mir runter zum See?“ „Klar“ Schweigend gehen wir das kurze Stück und setzten uns ans Ufer. Es ist wirklich schön hier. Hier kann man es aushalten. Alles ist irgendwie ruhig und friedlich. „Wirst du hier her kommen?“ „Ich denke drüber nach“ Das ist definitiv nicht das was er hören wollte. Enttäuscht sieht er mich an. „Warum willst du nicht bei mir sein? Liebst du mich nicht mehr?“ „Das hat damit nichts zu tun. Ich liebe dich nach wie vor, aber...“ „Was aber? Wovor hast du Angst?“ „Vielleicht davor dich wieder zu verlieren? Was garantiert mir das du morgen nicht wieder spurlos verschwunden bist? Das du mich wieder Jahre alleine, in Ungewissheit lässt?“ Mit der Situation und meinen widersprüchlichen Gefühlen etwas überfordert, bahnen sich die ersten Tränen ihren Weg an die Oberfläche. Man, hab ich in den letzten Jahren nicht genug geheult? Offenbar nicht. Vorsichtig drückt Hunter mich an sich und streicht beruhigend über meinen Rücken. Er sagt nichts sondern lässt mich einfach weinen. Als ich mich einigermaßen wieder beruhigt habe, sieht er mir in die Augen und meint, „Ich werde nie wieder so dämlich sein und dich alleine lassen. Du bist mein Leben und ich will dich für den Rest meines Lebens bei mir haben. Bitte glaub mir. Ich werde dich nie wieder alleine lassen. Niemals“ Ich weiß das er es so meint wie er es sagt, aber ich kann mich noch nicht dazu durchringen zuzusagen. „Lass mich bitte bis Morgen darüber nachdenken“


Auch wenn er nicht begeistert ist, so stimmt er mir zu. Wir sitzen noch eine Weile zusammen und genießen einfach die Ruhe. Wobei meine Gedanken schon wieder ganz wo anders sind. Ich kann nicht leugnen das ich seine Nähe genieße und das auch heute Nacht wieder bei ihm zu sein, war schön. Aber kann ich es wirklich riskieren? Ich glaub ich sollte noch mal mit meiner Tante sprechen. Vielleicht kann sie mir helfen. „Ich sollte jetzt gehen“ Überrascht sieht Hunter mich an. „Gefällt es dir hier doch nicht?“ „Nein das ist es nicht. Ich muss nachdenken“ Kurz nickt er und bringt mich dann bis zum Übergang zurück. Doch bevor ich gehen kann, zieht er mich noch einmal zu sich und küsst  mich. Seine Augen zeigen mir so viel Liebe, aber auch Unsicherheit und ein Funken Angst. Kann ich verstehen. Er hat Angst das ich nicht zurück komme. Ihm sage das ich nicht mehr bei ihm sein will. Aber diese Angst kann ich ihm noch nicht nehmen. Dann lässt er mich gehen und ich mache mich auf den Weg nach Hause und dort direkt zum Telefon.


Es dauert nicht lange und Clarissa nimmt endlich ab. „Hallo Tantchen“ „Alex. Schön das du anrufst. Wie geht es dir?“ „Ich brauche deinen Rat“ Ich erzähle ihr was los ist und dann ist es erst mal still. „Bist du sicher das du dir das noch mal antun willst?“ „Was soll ich den machen? Ich liebe ihn nun mal. Auch wenn er der totale Arsch war“ „Wenn das so ist, hat sich dein Herz doch schon entschieden. Jetzt musst du es nur noch mit dem Kopf akzeptieren“ Irgendwie hat sie ja recht. „Danke Clarissa“ „Gerne. Aber wenn ich ihn das nächste mal sehe, kann er was erleben. Das kannst du ihm sagen“ Ein Lachen kann ich unterdrücken. Ich kann mir das jetzt schon vorstellen. Nach dem wir noch ein bisschen gesprochen haben, gehe ich erst mal duschen und, ja ich fange schon mal an ein paar Sachen zu packen. Ich muss völlig bescheuert sein, aber was soll ich machen? Gegen meine Gefühle komme ich nun mal nicht an. Meine Klamotten sind schnell zusammen gepackt und dann ab ins Bett. Ich muss morgen früh raus.


Um halb sechs klingelt der Wecker. Blödes Ding. Der kann nur froh sein, das er in meinem Smartphone wohnt. Das rettet ihm sein armseliges Leben. Also raus aus dem Bett, duschen, anziehen, Rucksack schnappen und los. Den Weg zur Schule finde ich ohne Probleme. Noch ist hier alles still und friedlich. Bin gespannt wie Hunter reagieren wird. Bella war so freundlich einen Schlüssel für seine Wohnung so hinzulegen, das ich ihn schnell finde. Nach dem ich mir einen Weg durch das Chaos gebahnt habe, setzte ich mich ins Wohnzimmer. Lange halte ich es hier aber nicht aus und schleiche, leise wie eine Katze, in sein Schlafzimmer. Der Herr schläft wie ein Stein und macht nicht den Eindruck in absehbarer Zeit aufwachen zu wollen. Dann helfen wir doch mal etwas nach. Nach dem ich mich meines Shirts und der Jeans entledigt habe, husche ich unter die Decke und mache erst mal nichts, außer ihn zu beobachten. Doch lange kann ich meine Finger nicht bei mir behalten. Vorsichtig lasse ich sie durch seine eh schon verwuschelten Haare fahren, was ihn nicht zu stören scheint.


Also lasse ich meine Finger leicht über seine Wange zu seinem Hals wandern und streiche dann leicht über seine Brust. Das wirkt schon eher. Auch wenn er immer noch nicht aufwacht. Also lasse ich meine Hand langsam über seinen Bauch weiter runter wandern. Das hat dann auch den gewünschten Effekt und er macht endlich die Augen auf. Doch bevor er sich aufsetzten kann, setzte ich mich rittlings auf seine Bauch und drücke seine Arme wieder auf´s Bett, so das er sich nicht bewegen kann. Überrascht und ungläubig sieht er mich an. „Alex?“ „Guten Morgen Süßer“ Er scheint es immer noch nicht fassen zu können. Um ihn ins hier und jetzt zu hohlen, beuge ich mich vor und küsse ihn. Und das wirkt. Als wir uns aus Luftmangel lösen müssen, grinst er mich wieder an. „Was machst du so früh hier?“ „Warten das du wach wirst. Oder glaubst du das ich meinen ganzen Kram alleine hier her schleppe?“ Nun werden seine Augen wieder groß. „Du kommst hier her?“ „Ja. Zumindest bis du wieder was dämliches anstellst“ „Es tut mir leid Alex. Ich werde es wieder gut machen“ Ein Grinsen kann ich mir nicht verkneifen. „Dann kannst du gleich damit anfangen“ Damit küsse ich ihn und lasse ihn gar nicht erst zu Wort kommen.                                                                                                                                            

„Ist das dein ernst?“ „Halt die Klappe“ Ich entledige mich meiner restlichen Klamotten und sehe mit Genugtuung wie seine Augen größer werden. Meine Finger gleiten über seine Brust und fahren die Konturen seiner Muskeln nach. Allein schon diese Berührung lässt ihn keuchen. Während wir uns wieder küssen streichen seine Hände über meinen Rücken. Stöhnend winde ich mich auf ihm. Seine Berührungen machen mich noch wahnsinnig. Dann wandern seine Hände zu meinen Brüsten, die er langsam massiert und lässt mich laut keuchen. „Wenn du noch lauter wirst, dann hört dich noch jemand“, ermahnt Hunter mich mit einem bösen Grinsen. Im nächsten Moment muss er selber laut aufstöhnen als ich sein Glied in eine Hand nahm und nicht gerade zaghaft massierte. „Du solltest besser auf dich aufpassen“, hauche ich an seinem Ohr. Dann richtete ich mich auf und mache Anstalten sein Glied in mich gleiten zu lassen, doch ich will ihn noch ein bisschen quälen und warte bis Hunter mich bittend ansieht.
Ich lasse meine Mitte langsam über sein Glied gleiten und stöhne geräuschvoll und übertrieben auf.

Hunter will sich aufrichten und die Sachen, im wahrsten Sinne des Wortes, selbst in die Hand nehmen, doch ich lege meine freie Hand auf seine Brust und stoße ihn wieder zurück. „Das ist also deine Art von Rache“, presst er hervor. Mein Lächeln macht es ihm wohl noch schwerer und Hunter´s Atem beschleunigt sich. „Ich will das du mich anflehst“, meine ich mit einem bösen Grinsen. Ungläubig sieht er mich an. Auch mir fällt es zunehmend schwerer mich zu beherrschen. „Bitte Alex“, meint Hunter mit flehender Stimme. Lächelnd lasse ich mich langsam zurück gleiten und nehme ihn in mich auf. Wieder lege ich meine Lippen auf seine um nicht zu laut zu werden. Während ich mich auf und ab bewegte beginnt Hunter wieder meine Brüste zu massieren. Zitternd stöhne ich laut auf. In dem Moment entzieht Hunter sich mir und dreht mich auf den Rücken.


„Was hast du vor?“ Mit seiner freien Hand fängt er wieder an meine Brüste zu massieren. Verdammt fühlt sich das gut an. Langsam wandern seine Lippen meinen Hals runter zu meiner Brust, wo seine Lippen seine Hand ersetzten und er sanft an meiner Brustwarze saugt und knabbert, was mich erneut auf keuchen lässt. Seine Hand wandert in der Zeit weiter meinen Körper runter, über meine Hüfte zu meinem Oberschenkel. Vergeblich versuche ich meine Hände zu befreien. Sanft streicht er über meine Mitte und ich winde mich unter ihm. Ein seufzen kommt mir über die Lippen, was sich in ein Stöhnen wandelt, als Hunter mit einem Finger in mich eindringt. Oh Gott. Ich drücke mich gegen seine Hand und stöhne genießend auf als er seine Finger bewegt. Es ist mir gerade auch völlig egal ob mich jemand hört. Während ich mich voll und ganz auf das Gefühl in meinem Unterleib konzentriere, merke ich nur am Rand wie Hunter´s Lippen über meinen Bauch wandern und tiefer gleiten. Erst als er seine Finger entfernt und durch seine Zunge ersetzt realisiere ich das ganze und auch das er irgendwie meine Hände zusammengebunden hat, so das ich sie nicht bewegen kann. Laut aufstöhnend drücke ich mich ihm entgegen. Keuchend und stöhnend winde ich mich unter ihm und weiß gar nicht so richtig wo hin mit meinen Empfindungen. Erst als meine Muskeln anfangen zu zucken hört er auf meinen Körper zu verwöhnen.


Entsetzt sehe ich ihn an. „Was?“ „Ich will das du mich anflehst“, flüstert Hunter und blickt mir in die Augen. Für einen kurzen Moment, will ich ihm schon Wiederworte geben, doch mein Widerstand bricht schnell zusammen. „Bitte, erlöse mich. Es tut mir Leid“, wimmere ich fast schon. Es ist wohl weniger Mitleid als eigenes Verlangen was Hunter dazu veranlasst, sich mit einem Stoß in mir zu versenken. Kurz entfährt mir ein Schrei, bevor ich laut aufstöhne. Mit tiefen und festen Stößen bring Hunter uns schnell an den Rand der Lust. Wieder stöhne ich laut auf, als wir zusammen unseren Höhepunkt erreichen. Erschöpft und verschwitzt bliebt Hunter einen Moment auf mir liegen, bevor er sich neben mich legt und mich in seine Arme zieht. „Ich liebe dich“ „Ich dich auch. Ich kann nicht mehr ohne dich sein“, meint Hunter.


Doch leider müssen wir dann ja irgendwann doch aufstehen und uns fertig machen. Das dass duschen und fertigmachen länger dauert als sonst, muss ich wohl nicht extra erwähnen. Männer. Gut ich gebe zu ganz unschuldig bin ich auch nicht. Eigentlich will Hunter gleich los um meine Sachen zu hohlen, doch da muss ich ihn erst mal ausbremsen. „Erst mal wird hier aufgeräumt“ Das passt ihm ja mal so gar nicht, aber da lasse ich nicht mit mir reden. Also machen wir uns an die Arbeit und sind kurz vor dem Mittag fertig. Und zu meiner Verwunderung, lässt er sogar das Essen ausfallen. Der hat wohl Angst das ich meine Meinung noch mal ändere. Also holen wir meine Sachen. Die Möbel bleiben hier, aber eben meine Klamotten, Bücher, Schreibkram und ganz wichtig meine Maschine. Die darf natürlich nicht fehlen. Nach dem ich mich dann in seiner, oder besser unserer Wohnung häuslich eingerichtet habe, gehen wir erst zum Sensei um ihn ein zu weihen. Der hat zum Glück auch nichts dagegen. Wäre jetzt eh zu spät. Danach geht es zu Bella und Jack. Wie nicht anders zu erwarten ist Bella völlig aus dem Häuschen. Ihre größte Freude gilt der Tatsache das ich jetzt hier bleibe.


Nach dem wir dann entlassen sind, gehen wir zu den anderen. Dort erlebe ich dann die nächste Überraschung. Zusammen mit den anderen treffen wir uns in einem Café. Doch es sind nicht nur Tori und die Jungs da, sondern auch drei Frauen die ich nicht kenne. Oder besser gesagt zwei von ihnen kenne ich nicht. „Hey da seid ihr ja“ „Hallo“ Neugierig sehen mich die zwei Unbekannten an. Sie scheinen auf den ersten Blick ganz nett zu sein. „Gehen wir erst mal rein, dann erklären wir dir alles Alex“ Na das ist doch mal eine Idee. Die drei, eher zwei unbekannten Damen sind die Freundinnen unserer Jungs.
Bei Dustin wundere ich mich ehrlich gesagt kein Stück. „Ich wusste es“ Überrascht sehen mich alle an. „Also wirklich. Mal abgesehen das Dustin und Marah nun mal zusammen passen wie Pech und Schwefel, war das doch mehr als deutlich zu sehen“ „Da hast du wohl recht“ Cam´s Freundin Samantha, kurz Sam, ist ebenfalls ein Computergenie und hilft Cam unter anderem in der Ninjaschule. Sie ist mir sofort sympathisch. Und Shane´s  Freundin Rachel, die ebenfalls zur Ninjaschule gehört, ist auch total nett. „Es freut uns dich kennen zu lernen Alex“ „Ich freue mich auch“ „Und wie sieht es jetzt bei euch beiden aus?“ Das lässt Tori wohl keine Ruhe. „Alex wohnt jetzt bei mir“ „Ihr seid also wieder zusammen?“ Kurz nicken wir und Tori ist total begeistert. Aber auch die anderen freuen sich. Marah, Sam und Rachel, hatten schon von den anderen erfahren was zwischen uns passiert ist und freuen sich auch für uns.


Wir bleiben noch eine Weile zusammen, bis wir beschließen das es für heute reicht. Ich bin fix und alle und will nur noch ins Bett. Auch Hunter scheint völlig erledigt zu sein. Also gehen wir duschen, essen noch was und kuscheln uns dann unter die Bettdecke. Hunter legt seine Arme um mich und zieht mich fest an sich. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und lasse mich von dem Geräusch seines Herzens beruhigen und bin kurz darauf eingeschlafen.
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Teaser:
57.  Ja        
Online am 04.05.2018  
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