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Start in ein neues Leben

von Silka
Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger OC (Own Character) Shane Clarke / Red Wind Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
25.05.2018
60
213.232
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Dieses Kapitel
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16.03.2018 4.597
 
Ich fühle mich leicht, schwerelos. Alles um mich rum ist schwarz, bis vor mir ein helles Licht auftaucht. Ist das der Himmel? Langsam gehe ich auf das Licht zu, bis ich eine mir vertraute Stimme höre. „Du sollst nicht hier sein“ Überrascht drehe ich mich um. „Mutter“ Freudig schließe ich sie in die Arme. „Mein Schatz“ „Bin ich tot?“ „Noch nicht. Du bist an der Grenze zwischen Leben und Tod. Aber deine Zeit ist noch nicht gekommen. Du musst Leben. Sie brauchen dich. Er braucht dich“ „Du weißt von ihm?“ „Natürlich. Ich passen doch auf dich auf. Aber nun geh zurück. Sie warten“ Noch einmal sehe ich ihr lächelndes Gesicht. Dann wird wieder alles dunkel.


Ein monotones, nerviges Piepsen höre ich neben mir. Warum hab ich das Gefühl ein Déjà-vu zu haben? Ich spüre die Präsenz von fünf Personen. Ich versuche meine Augen zu öffnen, aber die fühlen sich an als wären sie tonnenschwer. Das einzige was ich kann ist meine Finger zu bewegen, was aber auch nicht so einfach ist, da jemand meine Hand hält. Ich höre jemanden etwas sagen, kann aber nicht verstehen was. Noch einmal versuche ich meine Augen zu öffnen, nur um sie gleich wieder zu schließen. Nicht schon wieder so eine blöde Funzel. „Kann mal einer dieses scheiß Licht ausmachen?“
Wie kann man eine Lampe nur so dämlich montieren? „Alex. Wie geht es dir?“ Das hört sich nach Tori an. Vorsichtig öffne ich meine Augen und dieses mal blendet zum Glück nichts. „Ging schon mal besser“ Mein Bein schmerzt immer noch und ich kann mich nicht wirklich erinnern was passiert ist. Im nächsten Moment betritt ein Arzt das Zimmer. „Ah Miss Grant. Sie sind wach. Wie fühlen sie sich?“ „Mein Bein tut weh. Sonst geht es“ „Das ist verständlich. An was erinnern sie sich?“ „Ich weiß das mich etwas gebissen hat. Dann ist alles schwarz“


„Sie wurden von einer schwarzen Mamba gebissen. Sie hatten großes Glück das ihre Freunde sie rechtzeitig gefunden haben“ Ich glaube das Entsetzten ist mir deutlich anzusehen. Das hätte mehr als schief gehen können. Der Arzt gibt mir noch ein Schmerzmittel und lässt uns dann wieder alleine. „Was genau ist passiert?“ „Ich bin aufgewacht, da ich ein merkwürdiges Gefühl hatte und hab gemerkt das du nicht mehr da bist. Also hab ich die anderen geweckt und wir sind dich suchen gegangen. Es hat ein bisschen gedauert bis wir dich gefunden. Dein Bein sah schrecklich aus und wir haben dich sofort zurück gebracht und dann ins Krankenhaus. Ich hatte solche Angst das du stirbst“ Hunter sieht völlig fertig aus. „Tut mir leid. Ich wollte euch keine Angst machen“ „Die Hauptsache ist, das es dir wieder gut geht“ „Aber sag mal. Diese schwarze Mamba. Was ist das?“



„Die Schwarze Mamba ist mit einer durchschnittlichen Länge von etwa 2,50 Metern und einer Maximallänge von über 4,50 Metern die längste Giftschlange Afrikas. Sie ist nach der Königskobra die zweitlängste Giftschlange der Welt. Die Farbe der Tiere variiert zwischen olivbraun, dunkelbraun und dunkelgrau. Jungschlangen sind heller in ihrer Färbung. Der hintere Teil des Rückens kann zusätzlich dunkel gefleckt sein. Die Bauchseite ist dagegen cremefarben, teilweise gelb oder grünlich gescheckt. Namensgebend ist nicht die Hautfärbung, sondern die dunkle Innenseite des Mauls, dessen Farbe zwischen dunkelblau und tintenschwarz variiert. Die Augen sind dunkelbraun bis schwarz und haben einen silberweißen bis gelben Rand um die runden Pupillen.


Die Schwarze Mamba ist eine tagaktive Einzelgängerin, die vor allem wenige Stunden nach Sonnenaufgang bis etwa eine Stunde vor dem Sonnenuntergang aktiv ist. Die Kontakte mit anderen Schwarzen Mambas beschränken sich ausschließlich auf die Paarungszeit, und auch nach der Paarung gibt es keine Paarbildung. Zum Sonnenbaden benutzen Mambas regelmäßig genutzte sonnige Stellen. Die Geschwindigkeit, mit der sie sich fortbewegen, liegt bei bis zu 20 km/h, wodurch diese Art zu den schnellsten Schlangen gehört. Während der Fortbewegung berühren dabei immer nur etwa zwei Drittel des Körpers den Boden, das vordere Drittel ist angehoben.


Begegnungen zwischen der Schwarzen Mamba und dem Menschen sind relativ häufig, da sich die Schlange nicht selten in der Nähe menschlicher Ansiedlungen aufhält und der Ruheplatz häufig im Dachstuhl eines bewohnten Hauses oder in Nebengebäuden einer Farm gesucht wird. Obwohl die Schlange dem Menschen meistens aus dem Weg geht, gilt sie trotzdem als deutlich aggressiver als viele andere Giftschlangen.
Das Gift der Schwarzen Mamba ist, ebenso wie das anderer Mambaarten, ein Neurotoxin und auch für den Menschen sehr gefährlich. Die Wirkung wird im Wesentlichen durch mehrere Peptide unterschiedlicher Länge hervorgerufen. Neben der neurotoxischen Wirkung führen zusätzlich Kardio- und Zytotoxine zu Schäden am Herzmuskelgewebe. Die nur im Gift der Mambaarten enthaltenen Dendrotoxine blockieren bestimmte Subtypen spannungsgesteuerter Kaliumkanäle, was u. a. eine Störung der elektrischen Reizausbreitung im Herzen zur Folge haben und mit Herzrhythmusstörungen einhergehen kann. Mit einem Biss kann sie bis zu 400 Milligramm Gift in die Wunde injizieren. Bereits eine Menge von 15 bis 20 Milligramm kann bei einem erwachsenen Menschen tödlich wirken und im Extremfall innerhalb von 20 Minuten zum Tod durch Atemstillstand führen“


„Dann hast du wirklich mehr als Glück gehabt“ „Da gebe ich dir recht Shane. Wobei ich mich schon frage warum es so glimpflich ausgegangen ist“ „Ich denke das es an deinen Kräften liegt. Wir werden durch unsere Kräfte ja auch vor einigen Sachen geschützt. Bei dir wird es wohl so ähnlich sein“ Da könnte Blake recht haben. Ich sollte, wenn wir wieder zu Hause sind mal mit Snow und Draco darüber reden. Nach einer weile kommt eine Krankenschwester und meint das meine Freunde nun gehen müssen. Hunter versucht noch zu verhandeln, doch ohne Erfolg. Man merkt das er mich nicht alleine lassen will. „Ist schon gut Hunter. Mir geht es gut und mir wird nichts passieren“ Wirklich beruhigt sieht er nicht aus, doch er folgt den anderen und ich bin alleine.


Drei Tage musste ich noch im Krankenhaus bleiben. Reine Vorsichtsmaßnahme wie man mir sagte. Um sicher zu gehen, das es nicht doch noch irgendwelche Nachwirkungen gibt. Ich war wirklich froh als ich wieder zu meinen Freunden durfte. Im Hotel sind wir dann noch vier Tage geblieben. Die andern wollten das ich mich noch ausruhe. Wir sind immer in der Nähe des Hotels geblieben und Hunter hat mich nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen und alleine durfte ich erst recht nirgendwo hin. Manchmal übertreiben sie aber wirklich. Gut, ich kann verstehen das sie Angst hatten und es ist auch süß das sie sich Sorgen machen, aber irgendwann ist auch gut. Und so habe ich vorgestern geschlossen das es weiter geht. Ein Ziel haben wir noch und das ist in Kenia. Die Serengeti.  
Bevor wir diese aber genauer erkunden, fahren wir zu unsere Unterkunft, denn wenn ich es auch nicht gerne zugebe, bin ich ziemlich erschöpft. Kommt sicher noch von den Medikamenten. Aber auch die anderen sind müde, weshalb wir es für heute gut sein lassen und nur noch die Zimmer beziehen und ins Bett fallen.


„Aufstehen Alex“ Grummelnd verziehe ich mich weiter unter die Decke. Ich will nicht aufstehen. Ein leises Lachen ist auf meine Aktion hin zu hören und ich merke wie sich jemand neben mich legt und einen Arm um meine Taille legt. „Du musst aufstehen. Wir wollen frühstücken und dann los“ Da Hunter eh keine Ruhe gibt, krieche ich unter der Decke vor und suche mir was zum anziehen. „Kann ich mit?“ Grinsend sieht er mich an. „Nein“ Damit verschwinde ich im Bad und lasse einen verdutzten Hunter zurück. Selber Schuld, wenn er mich weckt. Die Dusche macht mich zumindest munter und gut gelaunt gehe ich aus dem Bad und mit Hunter zusammen, der immer noch schmollt, nach unten zu den anderen. Selbst Dustin ist schon wach. Wunder gibt es also doch noch. „Was ist los Bruder? Du siehst angefressen aus“ „Alex hat ihn sicher nicht mit duschen lassen“, meint Tori und sie weiß gar nicht wie recht sie hat. Ich sage dazu aber lieber nichts, sondern widme mich meinem Frühstück. Und da Hunter merkt das ihm sein Benehmen nichts bringt, ist er auch schnell wieder normal.
Und dann geht es los.


Was auf fällt ist das viele Grün, neben dem Steppengras. Aber es ist sehr schön hier. In einiger Entfernung zieht eine Elefantenherde durch die Steppe, man sieht verschiedene Vögel und dann schreit Tori plötzlich los. „Sind die süß“ Was hat sie denn jetzt? Fragend sehe ich sie an und sie zeigt auf einen großen Baum, oder besser auf das was darunter liegt und das nicht weit von uns entfernt. Endlich das Tier auf das ich gewartet habe. Eine Gepardin mit fünf Jungen. Und die sind wirklich süß. „Das ist ein Leopard oder?“ „Nein ein Gepard“ „Du scheinst gehofft zu haben das wir so einen sehen oder Alex?“ „Ja. Ich finde sie einfach wunderschön“ Ich finde es sind unglaublich elegante Tiere. „Dann erzähl mal was zu deinen Lieblingen“


„Na gut. Die in ihrem Jagdverhalten hoch spezialisierten Geparde gelten als schnellste Landtiere der Welt. Gestalt und Körperbau der Art unterscheiden sich deutlich von anderen Katzen, außerdem weist das Jagdverhalten zahlreiche, eher für Hunde, typische Merkmale auf. Daher wird der Art traditionell eine Sonderstellung unter den Katzen eingeräumt. Genetische Untersuchungen zeigten jedoch, dass diese entwicklungsgeschichtlich nicht gerechtfertigt ist; die nächsten Verwandten des Gepards sind amerikanische Katzen. Das Gepardenfell hat eine goldgelbe Grundfarbe, wobei die Bauchseite meist deutlich heller ist. Es ist mit schwarzen Flecken übersät, die deutlich kleiner sind als die eines Leoparden und keine Rosetten bilden. Das Gesicht ist dunkler und ungefleckt, trägt aber zwei schwarze Streifen, die von den Augen zu den Mundwinkeln laufen, sogenannte Tränenstreifen.


In Bezug auf die Fleckung ähnelt der Gepard zwar dem Leoparden, in seiner Gestalt unterscheidet er sich jedoch beträchtlich von diesem wie auch von allen anderen Katzen. Geparde haben extrem lange, dünne Beine und einen sehr schlanken Körper, der dem eines Windhundes sehr ähnelt. Der Kopf ist klein und rund, der Schwanz lang. Die Pfoten tragen dicke, schuppige Sohlen, die Krallen sind nur bedingt einziehbar. Aufgrund seines Körperbaus ist der Gepard das schnellste Landtier der Welt. Er erreicht im Lauf bis zu 93 km/h, kann diese hohe Geschwindigkeit aber nur etwa 400 m durchhalten. Die Anatomie des Gepards ist auch in weiteren Punkten auf Schnelligkeit ausgelegt. Seine Nasengänge sind erheblich verbreitert, so dass wenig Platz für das Gebiss bleibt, das gegenüber anderen Katzen stark verkleinert und damit eine relativ schwache Waffe ist. Auch Lungen, Bronchien und Nebennieren sind proportional stark vergrößert.


Ein Gepard erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 150 cm, hinzu kommen 70 cm Schwanz. Die Schulterhöhe beträgt 80 cm. Trotz dieser stattlichen Größe bringt er es nur auf ein Gewicht von 60 kg.
Nach neueren Untersuchungen gibt es nur zwei Unterarten oder gar nur zwei Populationen, nämlich den Afrikanischen und den Asiatischen Gepard.
Durch genetische und immunologische Untersuchungen konnte ermittelt werden, dass die heutigen Geparde Süd- und Ostafrikas wahrscheinlich alle von einer sehr kleinen Stammgruppe abstammen, die vor etwa 10.000 Jahren gelebt hat. Damals starb der Amerikanische Gepard aus, und der Gewöhnliche Gepard entging offenbar nur knapp diesem Schicksal. Er breitete sich jedoch in den Savannen Afrikas und Asiens wieder aus und konnte daher bis in unsere Zeit überleben. Diese Untersuchung genießt in Fachkreisen hohes Ansehen und wird mittlerweile als klassisches Beispiel in der Populationsgenetik benutzt.


Der Gepard war einst über fast ganz Afrika mit Ausnahme der zentralafrikanischen Waldgebiete verbreitet, außerdem waren Vorderasien, die indische Halbinsel und Teile Zentralasiens besiedelt. Heute ist er fast nur noch in Afrika südlich der Sahara anzutreffen. In Asien gibt es winzige Restbestände, die am Rande der Ausrottung stehen.
Geparde sind reine Savannen- und Steppentiere. Sie bevorzugen Bereiche mit hohem, Deckung bietendem Gras und Hügeln als Ausschaupunkten. Zu viele Bäume und Sträucher machen eine Landschaft für Geparde ungeeignet, da sie dort ihre Schnelligkeit nicht ausnutzen können. In Halbwüsten kommen Geparde dagegen gut zurecht, wenn sie genügend Beutetiere finden.
Man schätzt, dass noch etwa 7500 Geparde in 25 afrikanischen Ländern in freier Wildbahn leben, wobei Namibia mit 3500 Individuen die größte Anzahl vorweisen kann. Weitere geschätzte 60 bis 100 Individuen kommen im Iran vor. Die geschätzte effektive Populationsgröße liegt bei etwa 10.000 Individuen. Die meisten Geparde leben nicht in Schutzgebieten, was vielfach zu Konflikten mit Viehzüchtern führt. Die Art wird auf der roten Liste der IUCN als „gefährdet“ gelistet, wobei die afrikanischen Unterarten als „gefährdet“ bis „stark gefährdet“, die asiatische Unterart als „vom Aussterben bedroht“ gelten. Zuchtprogramme in Zoos und die Anwendung von künstlicher Befruchtung sind erfolgreich. Die Sterblichkeit ist jedoch hoch. 2015 wurden 216 Geparde geboren. Davon starben 67, bevor sie 6 Monate alt waren


Man unterschied bisher üblicherweise sechs Unterarten des Gepards, von diesen leben fünf in Afrika und eine in Asien. Alle Unterarten müssen als gefährdet eingestuft werden. Zwei gelten sogar als vom Aussterben bedroht. Genetischen Analysen zufolge sind Südafrikanische und Ostafrikanische Geparde eng verwandt und nahezu identisch. Die übrigen Unterarten wurden diesbezüglich bisher nicht untersucht.
Als weitere Unterart des Gepards galt lange der Königsgepard, ein Tier, dessen Existenz bis 1975 angezweifelt wurde. Die Flecken sind bei ihm zu Längsstreifen verschmolzen. Inzwischen steht fest, dass es sich hierbei nicht um eine Unterart, sondern um eine seltene Mutation handelt, die über ein rezessives Gen vererbt wird. In einem Wurf können sich normal gefleckte Geparde zusammen mit Königsgeparden befinden. Königsgeparde sind in ganz Afrika verbreitet, und obwohl sie immer noch große Seltenheit haben, scheint ihre Anzahl in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen zu haben. Biologen beobachten diese Entwicklung mit Interesse, da sie auf eine wachsende genetische Diversität bei den Geparden hinweist.


Geparde sind tagaktive Tiere. Dadurch vermeiden sie weitgehend Begegnungen mit den eher nachtaktiven Löwen, Leoparden, Tüpfel-, Streifen- und Schabrackenhyänen, die Geparden leicht die Beute streitig machen können und auch eine große Gefahr für den Nachwuchs darstellen. Sie sind geselliger als die meisten anderen Katzen. Die Weibchen leben meistens allein, mit Ausnahme der Zeit, in der sie Junge führen. Männchen hingegen formen Verbände, in denen sie zu zweit oder dritt leben. Selten gibt es größere Gepardgruppen von bis zu 15 Individuen. Männchen und Weibchen kommen nur zur Paarung zusammen und trennen sich gleich darauf wieder.


Das Spektrum der Beutetiere eines Gepards ist für gewöhnlich nicht besonders breit. Seine bevorzugte Beute sind kleinere Huftierarten, wie Gazellen und Böckchen. In Ostafrika ernähren sich Geparde fast ausschließlich von Thomson-Gazellen, Grant-Gazellen und Impalas. Diese Antilopen sind leicht und sehr viel einfacher zu überwältigen als ausgewachsene Zebras oder Gnus, die für einen Gepard nahezu unbezwingbar sind. Allerdings werden die Jungtiere beider Arten gelegentlich von in der Gruppe jagenden Geparden überwältigt. Normalerweise halten sich die schnellen Jäger jedoch an Beutetiere unter 60 kg Körpergewicht. In Notzeiten jagt ein Gepard auch Hasen, Kaninchen und Vögel.


Geparde pirschen sich in der Regel 1,2-mal pro Tag auf mindestens ca. 50 bis 100 m an ihre Beutetiere heran, um sie dann mit der gepardtypisch hohen Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h anzugreifen. Diese Art der Jagd wird mitunter mit der Hetzjagd etlicher Hunde, z. B. Wölfe, verglichen. Letztere zeichnet sich jedoch durch Ausdauer gegenüber den auf kurzen Distanzen oft schnelleren Beutetieren aus, während im Gegensatz dazu Geparde aufgeben müssen, wenn sie das anvisierte Beutetier nicht nach einigen hundert Metern erreicht haben. Dies entspricht prinzipiell durchaus der Jagdweise anderer Katzen, nur dass der Gepard auf das Erreichen sehr hoher Geschwindigkeiten spezialisiert ist und bei der Verfolgung im Vergleich zu den meisten anderen Katzen längere Distanzen überwindet. Auf diese Weise sind 50 bis 70 % der Jagden erfolgreich. Kein anderes einzeln jagendes Raubtier hat eine höhere Erfolgsquote, lediglich in Rudeln jagende Raubtiere übertreffen die Quote des Gepards. Die Beute wird einfach überrannt. Der Gepard läuft in die Beine des Opfers, das daraufhin das Gleichgewicht verliert und stürzt. Anschließend drückt der Gepard dem Beutetier mit den Zähnen die Kehle zu. Er zerbeißt also nicht die Nacken- oder Halswirbel, um seine Beute zu töten, sondern erstickt sie. Auch wenn dieser Spurt im Schnitt nur 38 Sekunden dauert, muss sich der Gepard hiernach erst einmal ausruhen, denn eine zu lange Jagd kann zur Überhitzung seiner Muskeln führen. Doch dann muss der Gepard schnell fressen, denn er kann seine Beute gegen andere Raubtiere wie Hyänen, Löwen oder Leoparden praktisch nicht verteidigen“


„Und diese Streifen an den Augen? Wie kommt das?“ „Da gibt es eine Legende der Zulu“ „Erzähl“ Ich hab das Gefühl seid wir in Australien waren und dort von den Legenden erzählt haben, haben die anderen ziemlich großes Interesse an so was.
„Vor langer, langer Zeit saß ein verschlagener und fauler Jäger unter einem Baum und stierte untätig auf eine große Lichtung vor sich, wo eine Herde mit fetten Springböcken friedlich graste. Der Jäger überlegte, dass es eigentlich viel zu heiß sei, um sich mit einem langen, ermüdenden Anschleichen durch den Busch zu plagen, als er plötzlich zu seiner Rechten eine Bewegung wahrnahm. Es war eine Gepardin, die ebenfalls diese Herde für eine Jagd ausgespäht hatte, und sie machte es sehr gut. Sie bewegte sich gegen den Wind ganz langsam immer näher auf die Herde zu, Zoll für Zoll, und immer gut in Deckung. Der Jäger beobachtete sie fasziniert, wie sie näher und näher an einen Springbock heranschlich, der sich - alle Vorsicht missachtend - von der Herde entfernt hatte. Plötzlich zog die Gepardin ihre Beine unter sich zusammen und schnellte wie ein Pfeil vorwärts. Mit schwindelerregender Geschwindigkeit stürzte sie sich auf den Springbock und fing ihn in dem Augenblick ein, als er gerade davon stürzen wollte.


Sie keuchte schwer nach dieser Anstrengung und zerrte ihre Beute in den Schatten am Rand der Lichtung. Der Jäger bewunderte die Schnelligkeit und Geschicklichkeit, die er gerade mit angesehen hatte. Und da bemerkte er, dass drei wunderschöne Gepardenjunge ebenfalls im Schatten warteten und zusahen. Jetzt war der Mann von Neid erfüllt und wünschte sich, dass er auch einen so guten Gehilfen hätte, der für ihn sorgen und jagen würde. Da kam er auf eine heimtückische Idee. Er wusste, dass Geparde Menschen nie angreifen, und so dachte er, dass es einfach wäre, eines der Jungen zu fangen und zur Jagd abzurichten. Er lachte in sich hinein, machte es sich bequem und wartete ab. Er war nämlich auch noch feige und wollte nicht ausprobieren, ob eine Gepardenmutter ihre Jungen verteidigen würde. Als die Sonne unterging, verbarg die Gepardenmutter ihre Jungen im Gebüsch und machte sich auf zur Wasserstelle, um ihren Durst zu stillen. Der Jäger nahm schnell seinen Speer und lief hinunter zu der Stelle, wo die Jungen auf die Rückkehr ihrer Mutter warteten. Er fand die drei, die noch zu klein waren, um zu flüchten. Er konnte sich nicht entscheiden, welches er packen und mitnehmen sollte, und so stahl er alle. Er dachte sich, dass drei Geparde besser wären als einer. Die Mutter kehrte eine halbe Stunde später zu ihren Kleinen zurück und entdeckte, dass sie verschwunden waren. Ihr brach das Herz. Die arme Gepardenmutter weinte und weinte, bis ihre Tränen dunkle Streifen auf ihren Wangen hinterließen. Sie weinte die ganze Nacht und den ganzen nächsten Tag. Sie heulte so laut, dass ein alter Mann ihre Wehklagen hörte. Er kam um nachzusehen, was dieser Lärm bedeutete. Nun war es so, dass dieser alte Mann sehr weise war in den Dingen dieser Welt. Er wusste sehr viel über Tiere und hatte großen Respekt vor ihnen. Als er herausfand, was geschehen war, wurde er sehr böse, denn der faule Jäger war nicht nur zum Dieb geworden sondern hatte auch die altem Gesetze gebrochen.


Jeder weiß, dass ein Jäger nur seine eigene Kraft und Geschicklichkeit beim Jagen gebrauchen darf. Jede andere Art des Jagens ist eine Schande. Er ging zu seinem Dorf und berichtete, was geschehen war. Da wurden die Dorfbewohner ebenfalls sehr zornig. Sie fanden den Jäger und verbannten ihn für immer aus dem Dorf. Der alte Mann aber nahm die drei Gepardenjungen und brachte sie zu ihrer dankbaren Mutter zurück. Jedoch das lange Weinen hatte für immer ihr Gesicht gezeichnet, und deshalb sagen die Zulu, tragen Geparde bis zum heutigen Tag Spuren der Tränen in ihrem Gesicht. Als Mahnung an die Jäger, dass es unehrenhaft ist, auf andere als die überlieferte Art zu jagen“


Und weiter geht unser Weg. Eine Weile ist es ruhig und jeder hängt seinen Gedanken nach, bis Shane die Stille bricht und er, so wie die anderen mehr über unsere Gegend erfahren will. Also bin ich mal wieder dran.
„Die Serengeti ist eine Savanne, die sich vom Norden Tansanias, östlich des Victoriasees, bis in den Süden Kenias erstreckt und eine Fläche von etwa 30.000 Quadratkilometern bedeckt.
Das Wort Serengeti ist abgeleitet aus der Massai-Sprache vom Begriff „Siringitu“ und bedeutet „das endlose Land“ bzw. „die endlose Ebene“. Ausgedehnte, flache Grassteppen im Süden stehen leicht hügeligen, geringfügig bewaldeten Ebenen im Norden gegenüber. Die zentrale Savanne ist fast baumlos, im Südosten erhebt sich das vom Vulkanismus geprägte Ngorongoro-Schutzgebiet, das seid 1979 Weltnaturerbe ist. Die höchsten Berge liegen etwa 1850 Meter über dem Meeresspiegel, niedrigere Teile der Savanne reichen bis herab auf etwa 920 Meter. Der Jahresniederschlag variiert zwischen 300 und 1000 mm.


Das Gebiet der Serengeti umschließt den Serengeti-Nationalpark, welcher mit seinen 14.763 Quadratkilometern zu den größten und sicherlich auch den bekanntesten Nationalparks der Welt gehört und seit 1981 Teil des Weltnaturerbes der UNESCO sowie des 23.051 km² großen Biosphärenreservats ist. Südwestlich des Nationalparks befindet sich das auf 1000 bis 1500 Metern über dem Meeresspiegel liegende, 2200 km² große Mazwa-Wildschutzgebiet, nördlich des Korridors das Grumeti-Schutzgebiet mit etwa 2000 bis 3000 km². Außerdem grenzt das 3000 km² große Ikorongo-Schutzgebiet an die Serengeti. Zwischen dem Ngorongoro-Schutzgebiet und der Staatsgrenze liegt das Loliondo-Schutzgebiet. Das nördliche Ende des Serengeti-Ökosystems befindet sich im Massai-Mara-Reservat.


Mit der Kolonialisierung begannen Großwildjäger, Tiere in großer Zahl abzuschießen und die Bestände damit empfindlich zu dezimieren. Dieses willkürliche Töten von Wildtieren machte schließlich das Einrichten von Naturreservaten notwendig, um den Lebensraum Savanne und die dort beheimatete Tierwelt zu schützen. Im 19. Jahrhundert war das Gebiet noch Weideland der nomadisch lebenden Massai gewesen. Die Massai, die selber keine Schuld an der Naturzerstörung trugen, wurden durch die Naturreservate stark in ihrer Freiheit in der eigenen Heimat eingeschränkt.
Die Serengeti wurde bereits 1929 teilweise zum Wildreservat erklärt, um die Löwen zu schützen, die zuvor als Schädlinge angesehen wurden. 1940 wurde es zum Schutzgebiet erklärt. 1951 gründete die britische Mandatsverwaltung von Tanganyika den Nationalpark Serengeti, der auch den Ngorongoro-Krater einschließt. 1959 wurden die Regenzeitweiden der Gnus im Südosten der Serengeti am Ngorongoro-Krater vom Nationalpark abgetrennt und lediglich zum Wildschutzgebiet erklärt, in dem auch Massai-Hirten ihr Vieh weiden dürfen. Aus diesem Anlass entstand im selben Jahr der preisgekrönte Film Serengeti darf nicht sterben von Bernhard und Michael Grzimek.


Die Serengeti ist eines von Afrikas komplexesten und am wenigsten gestörten Ökosystemen, das sich zwischen staubiger Sommertrockenheit bis zu grünem Winter und üppigem Frühling bewegt. Im Mittelpunkt steht die Savanne mit verstreuten Akazien. Zum Süden hin liegen weite offene Kurzgrasebenen, zum Norden hin von Dorngehölz bedecktes Langgrasland, entlang der Flüsse Galeriewald und im hügeligen westlichen Korridor umfangreiche Wälder und schwarze Lehmpfannen.
Auf den welligen offenen Ebenen bildet kurzes Grasland die Hauptvegetation. Die Ebenen werden meist während strenger Dürre zur Wüste und sind anfällig für Lauffeuer, welche das kurze Gras tolerieren kann. Dies ist während der Regenzeit der Hauptlebensraum der wandernden Huftiere. Der invasive und giftige Mexikanische Stachelmohn kann sich von Ngorongoro aus ausbreiten. In feuchten Gebieten kommen Riedgräser vor. Es gibt umfangreiche Akazienwaldland-Savannen im Zentrum die sich östlich von Ikoma ausdehnen und einige Galeriewälder entlang der Flüsse.


Es leben dort mehr als 1,6 Millionen Pflanzenfresser und Tausende von Raubtieren. Häufige Tiere in dieser Region sind Serengeti-Weißbartgnus, Thomson- und Grant-Gazellen, Steppenzebras und Afrikanische Büffel. Insbesondere die Gnus, Zebras, Thomson-Gazellen sowie Elenantilopen und Leierantilopen sind für ihre ausgedehnten Wanderungen bekannt, die sie in Abhängigkeit von der Trocken- und Regenzeit unternehmen. Sie durchwandern seit dem Pleistozän im Laufe eines Jahres die komplette Serengeti von Norden nach Süden ins angrenzende Masai Mara und zurück. Die Herden wandern zwischen saisonalen Wasserquellen und dem Grasland, beginnend im Mai und Juni von den zentralen Ebenen zum westlichen Korridor und dann nordwärts, mehr zerstreut zwischen Juli und November.


Die Herden begleiten Raubtiere wie Löwen, Tüpfelhyänen, Streifenhyänen, Afrikanische Goldwölfe, Streifenschakale und Schabrackenschakale. Die letzten Rudel der Afrikanischen Wildhunde verschwanden 1991. Einer Tollwutepidemie fielen drei Rudel zum Opfer, aber es gibt keine eindeutige Erklärung für das komplette Verschwinden. Es gibt große Antilopenherden mit einer Vielzahl an Arten. Im Grasland sind Elenantilope, Kleiner Kudu, Pferdeantilope, Bleichböckchen, Grant-Gazellen, Kuhantilope, Steinböckchen, Leierantilope und Spießbock, auch der Afrikanische Büffel vorkommend. In den Waldungen sind Warzenschwein, Buschbock, Impala und Kirk-Dikdik zu finden. In den Sümpfen kommen Riedbock und Wasserbock vor. Inmitten von Ascheplateaus mit einzelnen Granitfelsen sind Klippspringer genauso wie Giraffen und Anubispaviane und in den Bergen Bergriedböcke anzutreffen.
Andere charakteristische größere Säugetiere sind der Leopard, der Gepard, der Karakal, der Afrikanische Elefant, das Spitzmaulnashorn, das vom Aussterben bedroht ist und das Flusspferd.


Kleinere Säugetiere schließen zahlreiche Fledermausarten, Südliche Grünmeerkatze, Husarenaffe und Mantelaffe, Kaphase, Stachelschweine, drei Arten von Schliefern und viele Nagetierarten, Löffelhund, Kapotter und Fleckenhalsotter, Honigdachs, sieben Arten von Mangusten, Kleinfleck-Ginsterkatze, Großfleck-Ginsterkatze, Serval, Afrikanische Goldkatze, Falbkatze.


Im Nationalpark leben zahlreiche Vogelarten. Die über 500 Vogelarten schließen 34 Raubvogelarten und 6 Geierarten sowie Ansammlungen von über 20.000 Wasservögeln ein. Das sind zum Beispiel der Afrikanischer Strauß, Marabu, Zwergflamingo, Sekretär, Südafrika-Kronenkranich, Weißflügelseeschwalbe, Weißschwanzlerche und mehrere mit endemischer Verbreitung so z. B. der Rotschwanzweber


Reptilien beinhalten unter anderem das Nilkrokodil, den Nilwaran, die Pantherschildkröte, den Nördlichen Felsenpython, die Afrikanische Speikobra und die Puffotter. Auf den Kopjes genannten großen Felskuppen lebt die revierbildende Echsenart.
Den Lebensraum der Tiere zu schützen bedeutet gleichzeitig, die Rechte der einheimischen Bevölkerung zu beschneiden. Die ursprünglichen Bewohner des Parks wurden in den 1950er Jahren umgesiedelt und durften ihr Land nicht mehr betreten. Zum Ausgleich wurde versucht, die Lebenssituation der Bewohner an den Parkgrenzen zu verbessern, was jedoch noch mehr Menschen in die Region lockte und den Druck auf den Park erhöhte.


In neuerer Zeit setzen Naturschützer deshalb auf eine neue Strategie. Die Einheimischen sollen Teile des geschützten Landes und damit auch die Verantwortung dafür selbst übernehmen. Sie können durch den Tourismus selbst davon profitieren und müssen die Teile dafür im Eigeninteresse auch schützen. Der Erfolg dieser Strategie steht offen.
Eine weitere Bedrohung des Parkes stellte eine geplante Highway-Trasse dar. Es wird befürchtet, dass die Straße die weltweit größte Wanderung von Landsäugern unterbrechen und so das gesamte ökologische Gleichgewicht nachhaltig zerstören könnte. Nach Drohung der UNESCO, dem Park den Weltnaturerbestatus abzuerkennen, lenkte die Regierung Tansanias ein und verzichtet nun auf das Straßenbauprojekt quer durch den Park. Mehrere internationale Organisationen befürworten eine südliche Umgehung des Parks und signalisieren Unterstützung für dieses alternative Straßenkonzept“


Hoffen wir mal das die Pläne für die Straße schon verbrannt wurden. Den Tieren ist es zu wünschen. Nach dieser sehr informationsreichen Tour geht es zurück. Wir haben alle Hunger und brauchen eine Dusche. Im Hotel geht es deshalb erst mal unter das Wasser und der ganze Staub und Schweiß verschwindet im Abfluss. Schnell abtrocknen, dabei muss ich an meinem Bein noch etwas vorsichtig sein und dann in was bequemes rein und ab zum Essen. Dieses mal kann auch ich behaupten richtig Hunger zu haben. Während des Essens wird viel gelacht und erzählt. Ich glaube die anderen Gäste denken auch das wir nicht ganz dicht sind. Die wissen vermutlich nicht wie recht sie haben. Aber das ist ja das schöne. Mit den richtigen Leuten macht auch verrückt sein Spaß. Schade das wir bald wieder nach Hause müssen. Dieser Urlaub war wirklich schön und ich werde das sicher nicht so schnell vergessen.

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Gepard: https://img24.dreamies.de/img/518/b/wl8j7vd3705.jpg

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Teaser:
51. Ich hab jetzt nicht das Bedürfnis Hunter über den Weg zu laufen  
Online am 23.03.2018  
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