Start in ein neues Leben
von Silka
Kurzbeschreibung
Alex beginnt weit ab ihrer Heimat ein neues Leben. Schnell lernt sie neue Leute kennen, die ihre Freunde werden wollen. Durch Hartnäckigkeit erreichen sie ihr Ziel und Alex lernt das auch sie vertrauen kann. Und das es Dinge gibt die sie eigentlich für unmöglich gehalten hat. Doch wird sich ihr Schicksal wiederholen? Wird sie glücklich werden? Begleitet Sie auf ihrem Weg und erlebt mit ihr Höhen und Tiefen. (Pairing Alex & Hunter; Tori & Blake )
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake
Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger
Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger
OC (Own Character)
Shane Clarke / Red Wind Ranger
Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
25.05.2018
60
213.232
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Dieses Kapitel
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21.04.2017
5.336
Hallöchen zusammen.
Weiter geht´s und heute lüften wir eines von Alex Geheimnissen.
Ich hoffe es gefällt euch und freue mich von euch zu lesen
Und noch ein Danke an meine liebe Review Schreiberin HuntersGirl
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Hatte ich gestern noch gehofft das mein Rücken heute nicht mehr weh tut, werde ich jetzt eines besseren belehrt. Verdammt. Warum passiert so was immer mir? Was sag ich denn, den Anderen wenn Sie was merken? Bin gestern von einem Robokänguru angegriffen worden? Ja sicher. Die denken dann doch erst recht das ich nicht ganz richtig bin. Na vielleicht hab ich ja Glück und Sie merken nichts. Also erst mal aus dem Bett und duschen. Im Spiegel sehe ich mir noch mal meinen Rücken an. Ein wunderschöner Bluterguss. Also was Rückenfreies kommt die nächste Zeit nicht in frage. Aber die Dusche tut gut. Schnell noch die Haare gewaschen und dann was zum anziehen suchen. Heute soll es ja wieder so warm werden. Also T-Shirt und kurze Hose. Die Haare noch trocknen und flechten, fertig.
Noch eben was gefrühstückt und dann geht’s los. Wie immer bin ich die erste im Laden, aber das kenne ich ja schon. Da ich noch Zeit habe bis die Anderen kommen, sehe ich mir noch mal Dustin´s Maschine an. Diesmal finde ich allerdings nichts. Auch gut. Dann mal sehen was ich im Laden schon vorbereiten kann. Gerade als ich mich nach einem Skateboard strecke, zieht ein stechender Schmerz durch meinen Rücken und lässt mich zusammen zucken. Wie gut das noch keiner da ist. Das kann ja was werden. Im nächsten Moment höre ich schon die Jungs. Noch mal Glück gehabt. Etwas früher und Sie hätten was gemerkt. „Alex?“ „Vorne“ Da guckt Dustin schon um die Ecke. „Morgen“ „Morgen“ „Alles ok?“ „Klar. Was sollte sein?“ „Ich mein nur“ „Es ist alles ok“ Mehr oder weniger.
Als Kelly kommt und den Laden aufschließt, kommen auch schon die ersten Kunden und wir haben alle Hände voll zu tun. Wenigstens lenkt mich die Arbeit ab, zumindest so lange bis Dustin in mich rein läuft und ich ein schmerzhaftes Keuchen nicht verhindern kann. „Sorry Alex. Alles ok?“ „Ja. Geht schon“ Immer wieder schön wenn der Schmerz nachlässt. Zum Nachmittag hin wird es wieder etwas ruhiger, nur leider ist Dustin der Meinung dass er mich weiter ausquetschen muss. „Nun sag schon. Ich hab dir weh getan oder?“ „Dustin es ist alles in Ordnung“ „Was ist den los?“ „Tori sag Alex dass sie sagen soll was mit Ihr ist. Sie hat Schmerzen“ Na toll Dustin. Schrei noch lauter. Die Leute am anderen Ende der Stadt haben dich nicht gehört. Und so liegt die Aufmerksamkeit der Anderen auf Dustin, Tori und mir. „Alex?“ „Es ist alles ok Hunter. Mir geht´s gut“ Um aus der Schusslinie zu kommen, verschwinde ich im Lager, sehe aber noch die Blicke der Fünf. Irgendwie sieht es so aus als wüssten Sie mehr als Sie zugeben. Ob Sie etwas ahnen? Nein das ist nicht möglich.
So und was mache ich jetzt? Auf eine neue Fragerunde hab ich keine Lust, also schnappe ich mir einen der Ordner wo die Einzelheiten der Motoren beschrieben werden. Aufbau, Zerlegung, Reparaturen und so was. Auch wenn ich keine neuen Weisheiten erlangen werde, schadet es ja nicht mein Wissen auf zu frischen. Ich bin so vertieft das ich gar nicht mitbekomme das ich Gesellschaft bekommen habe. „Alex?“ Überrascht sehe ich auf und sehe direkt in die blauen Augen von Hunter. Was will er den jetzt? „Was gibt’s?” „Können wir kurz reden?” „Klar“ „Nur um noch mal sicher zu gehen. Bist du wirklich in Ordnung?“ Ein seufzen kann ich nicht unterdrücken. „Warum glauben immer alle das ich aus Zucker bin und nichts ab kann?“ „Das stimmt doch gar nicht. Wir machen uns doch nur Sorgen. Du bist schließlich unsere Freundin“ Daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen. „Das ist wirklich lieb von euch. Aber Ihr braucht euch keine Sorgen machen. Es ist alles ok. Ich hatte nur einen kleinen Unfall und bin unglücklich gefallen“ So ganz gelogen ist das ja nicht.
„Na gut. Aber wenn wir dir helfen können sag Bescheid“ „Mach ich. Und was wolltest Du noch?“ „Blake und ich wollen nach der Arbeit zur Strecke und wollten fragen ob du vielleicht mit willst. Du könntest es ja vielleicht auch mal versuchen“ Das hat er jetzt nicht wirklich gesagt oder? „Ach. Hast Du nicht gesagt das ist viel zu gefährlich für ein Mädchen?“ Ich weiß. Nicht nett, aber der Seitenhieb muss sein. „Ja was das angeht. Das tut mir echt leid. Das hat nichts mit dir zu tun. Nur kann das Fahren manchmal ganz schön brutal sein“ „Das weiß ich“ „Woher?“ „Wir leben in Australien nicht hinter dem Mond. Auch bei uns gibt´s Motocross. Ich hab oft genug zu gesehen“ Stimmt ja auch. Alles andere muss ich Ihm ja nicht erzählen. „Du bist wirklich anders als andere Mädchen“ „Danke“ „Das war nicht negativ gemeint. Ich finde das so gar sehr beeindruckend. Ist doch gut anders zu sein“ „Na wenn Du das sagst“ Kurz herrscht Schweigen zwischen uns bis Hunter fragt, „Also kommst Du mit?“ „Warum nicht. Kann ja nicht schaden“ „Sehr gut. Treffen wir uns an der Strecke?“ „Klar“
Nach dem das geklärt ist, gehen wir wieder nach vorne und kassieren von Blake und Shane ziemlich komische Blicke. „Was?“ „Nichts. Was habt Ihr den da hinten gemacht“ „Wir mussten nur was klären“ Ich glaube nicht das Sie dir das glauben Hunter. „Was klären. So nennt man das also“ „Ich glaube nicht das euch das was angeht was wir machen. Oder Hunter?“ Um das ganze noch etwas anzuspitzen, hacke ich mich bei Ihm ein und klimpere etwas mit den Augen. Hunter läuft darauf etwas rot an und Blake und Shane fallen fast die Augen aus dem Kopf. „Könnt Ihr mal damit aufhören? Das kann sich ja keiner mit ansehen“ „Du bist ja nur neidisch Shane“ Bei seinem darauf folgenden Blick kann ich nicht mehr anders als laut los zu lachen.
„Das ist nicht lustig Alex“ „Doch. Du müsstest mal dein Gesicht sehen. Aber um dich zu beruhigen. Hunter hat mich nur gefragt ob ich mit Ihm und Blake zur Rennstrecke komme“ „Und?“ „Na klar. Einer muss euch ja beurteilen“ „Na wenn Du meinst dass du das kannst“ „Was soll das bitte heißen Blake?“ „Na ja… also…. Weist Du….“ Bevor Blake sich noch weiter um Kopf und Kragen reden kann, kommt Kelly und meint das ich für heute Feierabend machen kann. Viel ist nicht mehr los und den Rest schaffen die Jungs alleine. Wäre ich ja schön blöd wenn ich da Nein sagen würde. Mit einem Grinsen drehe ich mich zu den Jungs, wünsche Ihnen noch frohes Schaffen und mache mich vom Acker. Da ich noch Zeit habe bis ich mich mit Blake und Hunter treffe, laufe ich noch etwas durch die Stadt. In dem ein oder anderen Laden verschwinde ich auch mal kurz und sehe mich um. Mein Kleiderschrank könnte mal etwas aufgestockt werden, also sehe ich mir die Sachen etwas genauer an und werde auch relativ schnell fündig.
Lange brauche ich auch nicht, da ich noch nie die Freundin vom Shoppen war. Auf dem Weg nach Hause nehme ich mir noch was zu essen mit und mache es mir dann erst mal bequem. Da im Fernsehen nichts interessantes läuft ist der auch gleich wieder aus und ich räume die Küche auf und wasche ab. Da ich damit aber auch schnell fertig bin und immer noch Zeit habe, gehe ich in den Garten und trainiere etwas. Die Schmerzen in meinem Rücken ignoriere ich dabei so gut es geht.
Nach einer Stunde bin ich völlig erledigt und schleiche mich unter die Dusche, meine verspannten Muskeln lockern. Wieder frisch fühlt man sich doch gleich wie neu geboren. So noch schnell was zum anziehen suchen. Mal sehen. T-Shirt und Jeans. Einfach und praktisch. Schnell noch die Haare zusammen gebunden und los. Hetzen brauche ich nicht da ich immer noch etwas Zeit habe. Und siehe da, von Blake und Hunter noch keine Spur zu sehen. Also gucke ich den anderen Fahrern noch etwas zu, bis zwei mir bekannte Fahrer auftauchen und allen anderen davon fahren. Ich muss auch unbedingt wieder fahren. Das fehlt mir. Wenn ich die Anderen sehe werde ich ganz kribbelig. Mal sehen morgen nach der Arbeit vielleicht.
Die anderen Fahrer haben keine Chance gegen die Zwei. „Angeber" Aber sie sind auch super, das muss man ihnen lassen. Es wäre bestimmt toll mit Ihnen zusammen zu fahren. Aber ich will Ihnen nicht sagen das ich fahre, zunimmst noch nicht. Den Fehler hab ich schon mal gemacht. Das brauche ich so schnell nicht wieder. Ich beobachte die Jungs eine Weile bis Sie bei mir ankommen und halten. „Das war echt super“ „Danke Alex. Willst Du es nicht doch mal versuchen?“ „Nein danke Blake. Ich brauche meine Knochen noch und zwar in einem Stück“ „Schade. Es würde bestimmt Spaß machen mit dir zusammen zu fahren“ „Ich glaube ich wäre nur eine Behinderung für euch“ Wenn Ihr wüstet. Ich war schon das letzte mal schneller als Ihr. Die Beiden drehen noch ein paar Runden bis wir beschließen, das es Zeit wird nach Hause zu gehen. „Also dann Jungs wir sehen uns morgen“ „Bis morgen“ Auf dem Weg nach Hause genieße ich noch etwas die Ruhe im Wald. Hier sollte ich mal eine ausgiebige Joggingrunde machen.
Zu Hause angekommen, steht ein großes Paket vor der Tür. Wer schickt mir den bitte was? Na erst mal rein damit. Als ich auf den Absender sehe ist mir alles klar. Das ist von meiner Tante. Stimmt Sie hat ja gesagt das Sie mir ein paar Klamotten schicken wollte, damit ich Ihr meine Meinung dazu sage. Mal sehen was das alles ist. T-Shirt, Jeans, Röcke, Kleider. Die Sachen sehen echt super aus. Vielleicht sollte ich das mal zur Arbeit anziehen. Mal sehen was die Anderen dazu sagen. Aber erst mal mache ich mir noch eine Kleinigkeit zu essen. Was geben die Schränke den her? Schnell sind alle Sachen für ein paar Pfannkuchen zusammen gesucht. Schnell und einfach, so mag ich das.
Ich sollte vielleicht die Klamotten noch anprobieren und schon mal was für morgen raus suchen. Damit schnappe ich mir den Karton und verschwinde im Bad.
Die Sachen sind wirklich super. Für morgen hab ich auch schon was gefunden. Eine schwarze Jeans und ein dunkelrotes Neckholdertop. Mal sehen wie die Reaktionen sind.
Da es schon ziemlich spät ist, beschließe ich das es Zeit wird ins Bett zu kommen. Mal sehen was morgen alles passiert.
Und der Morgen kommt schneller als ich dachte. Eigentlich hab ich keine Lust auf zu stehen, aber danach fragt ja leider keiner. Irgendwie hab ich das Gefühl das heute noch was passieren wird. Und das Gefühl gefällt mir gar nicht. Hoffentlich taucht nicht wieder so ein komisches Vieh auf. Wobei mich ja schon interessieren würde was das war. Und wer diese fünf Typen waren. Irgendwie habe ich das Gefühl sie zu kennen, aber das ist völlig unmöglich. Aber darüber kann ich mir in den nächsten vier Tagen noch den Kopf zerbrechen. Denn dann hab ich frei. Also nur noch den heutigen Tag hinter mich bringen. Vielleicht sollte ich mich auch langsam mal fertig machen, ich hab schon viel zu viel Zeit vertrödelt. Um nicht zu spät zu kommen nehme ich heute mal wieder das Skateboard. Unterwegs halte ich noch kurz beim Bäcker, da ich zu Hause zum Frühstücken keine Zeit hatte. Bin gespannt ob heute die Jungs mal vor mir da sind.
Und tatsächlich. Dustin, Blake und Hunter sind schon da. „Morgen Jungs“ „Guten Morgen. Heute so spät?“ „Sorry, hab heute etwas die Zeit vergessen“ Jetzt drehen Sie sich auch zu mir und ich sehe wie die Augen der Jungs immer größer werden. „Macht nichts. Du…. bist….. sonst ja….. immer…. die erste“ Na Hunter scheint es ja die Sprache verschlagen zu haben. „Du siehst echt umwerfend aus Alex“ „Danke Dustin“ Schnell bringe ich mein Board weg und mache mich an die Arbeit, wobei ich mir ein Grinsen nicht verkneifen kann. Wird Zeit das Lager mal wieder durch zu checken und etwas Platz für neue Ware zu schaffen. Möchte mal wissen wann hier das letzte mal einer was sortiert hat. Irgendwie sieht das hier aus wie Kraut und Rüben. Bis jetzt hatte ich leider auch nicht die Zeit das zu machen, aber da heute nicht viel los ist, kann ich das jetzt machen. Schnell Block und Stift geholt und los geht’s. Was haben wir, wie viel und wo liegt was. Interessant was man da alles findet. Manche Sachen haben wir doppelt und dreifach und von den Dingen die öfter gebraucht werden zu wenig. Das wird eine schöne lange Bestellung. Na ja, haben die Jungs dann was zu tun während ich frei hab. Etwas Schadenfreude muss sein.
Gar nicht so einfach hier Platz zu finden. Einige Sachen kann ich vorne im Laden noch unterbringen. Heute müsste ich eigentlich Kilometergeld bekommen. Die Jungs sehen sich mein hin und her Gerenne schon eine Weile an und tauchen dann im Lager auf. „Alex was machst du den hier?“ „Aufräumen. Das habt Ihr ja nicht geschafft“ „Und dafür musst Du hier wie ein kopfloses Huhn rum rennen?“ „Ich muss ja Platz schaffen, damit Ihr die neue Ware einräumen könnt“ Damit haben sie wohl nicht gerechnet. „Und da Ihr gerade eh nur rum steht, könnt Ihr euch nützlich machen. Räumt das mal vorne ein“ Damit drücke ich jedem von Ihnen einen Karton in die Hände. Etwas überrumpelt tun Sie was ich sage. In dem Moment kommt Kelly und sieht den Jungs verwirrt nach. „Was ist den hier los?“ „Ich war schon immer für Arbeitsteilung. Ich verteile die Aufgaben und die Jungs können arbeiten“ Ein grinsen kann ich mir nicht verkneifen.
„Was machst Du hier eigentlich?“ „Ich sortiere die Sachen hier. Von den Dingen die wir nicht so oft brauchen haben wir mehr als wir brauchen, aber von den anderen Sachen fehlen viele“ „Ich hatte die letzten Wochen keine Zeit um mich darum zu kümmern“ „Macht nichts. Das mache ich jetzt“ Und lange dauert es auch nicht mehr. Mit Hilfe der Jungs geht es ganz schnell. Und da heute nicht viel los ist, können wir auch früh mit dem aufräumen anfangen. Und da das auch schnell erledigt ist kann ich Feierabend machen. „Also dann Leute, wir sehen uns nächste Woche“ „Bis dann Alex“
Während ich mich auf den Weg nach Hause mache überlege ich mir was ich mit dem angebrochenen Abend mache. Vielleicht sollte ich wirklich meine Idee von gestern in die Tat umsetzten und wieder mal fahren. Ja ich denke das ist eine gute Idee. Und ich bekomme den Kopf frei. Also beeile ich mich nach Hause zu kommen, esse schnell was und ziehe mich um.
In der Garage überprüfe ich noch mal meine Maschine und schon geht es los. Zuerst fahre ich durch den Wald und entschließe mich dann, zur Strecke zu fahren. Und zu meiner Überraschung und Freude ist auch nichts los. Eigentlich komisch, aber mich soll es nicht stören.
Das habe ich vermisst. Einfach mal nicht denken und die Geschwindigkeit genießen. Zwar würde es noch mehr Spaß machen gegen einen anderen zu fahren, aber was nicht ist, ist nicht. Die Strecke macht auch so Spaß. Und ich kann die Maschine mal wieder richtig austesten. Das einzige Problem dabei ist, das ich oft meine Umgebung nicht mehr richtig wahr nehme und genau das wird mir jetzt zum Verhängnis. Ich hab den anderen Fahrer nämlich überhaupt nicht bemerkt. Und weil ich die ganze Zeit dachte alleine zu sein, erschrecke ich mich fürchterlich, erwische den nächsten Hügel und Sprung nicht richtig und mache eine schöne Bruchlandung. Zum Glück ist weder mir noch meiner Maschine was passiert und sowohl ich als auch mein Motorrad sind schnell wieder aufgerichtet. Dafür bin ich wieder ordentlich sauer und handle mal wieder ohne vorher nach zu denken. Ich nehme meinen Helm ab und fange gleich an meinem Ärger Luft zu machen. „Was sollte das den? Du spinnst ja wohl. Willst Du das ich mir den Hal…“ Der Rest von meinem Satz bleibt mir im Hals stecken. Oh bitte nicht. Vielleicht hätte ich vorher mal nachsehen sollen wer da etwas weiter weg von mir steht. Dann hätte ich nämlich gleich das Weite gesucht. Ungläubig sehen wir uns eine Weile an, bis Hunter den ersten Schritt auf mich zu macht. Und da reagiert mein Körper wider. Schnell aufs Motorrad und nichts wie weg.
So schnell es geht verschwinde ich nach Hause. Das darf doch wohl nicht war sein. Schnell bringe ich meine Maschine in die Garage, mache sie sauber und mache danach das gleiche mit mir. Was mache ich den jetzt? Warum muss so was immer mir passieren? Genau das wollte ich doch vermeiden. Vielleicht hält Hunter das ganze ja auch für eine Halluzination. Wobei die Chance eins zu einer Milliarde stehen. So blöd ist er nicht. Er wird es sicher den Anderen erzählen. Und was mache ich dann? Ich will gar nicht wissen wie sie reagieren. Ok Alex. Bleib ruhig. Du hast vier Tage um dir was zu überlegen. Als ob mir das was nützt. Meine einzige Chance ist, das Hunter die Klappe hält. Ich frag mich ob er schon mit den Anderen gesprochen hat. Würde er das machen? Ich kann Ihn irgendwie schwer einschätzen. Ich hoffe jetzt einfach mal das ich Glück habe und er nichts sagt. Mit dem Wunsch mache ich mich fertig und gehe ins Bett. Leider bleibt der Schlaf noch eine ganze Weile aus, da ich mir immer wieder ausmale was nächste Woche auf mich zu kommt. Irgendwann bin ich dann aber doch so erledigt das mir die Augen zu fallen. Nur leider ist der Schlaf nicht erholsam.
Und so schnell sind vier Tage Urlaub rum und ich bin auf dem Weg zur Arbeit. Und das mit einem mehr als miesen Gefühl im Magen. Wie soll ich mich den Anderen gegenüber verhalten? Und noch schlimmer. Wie soll ich mich Hunter gegenüber verhalten? Wobei, wenn er es den Anderen schon erzählt hat ist das auch egal. Viel schneller als mir liebt ist bin ich am Laden und frage mich ob der Weg schon immer so kurz war. Also dann auf in den Kampf. Die ersten die ich sehe sind, auf ihrem Stammplatz, Shane und Tori. „Hallo Alex. Na wie war der Urlaub?“ „Morgen. Leider zu kurz“ Ok, die Beiden verhalten sich ganz normal, aber das muss nichts heißen. Vielleicht hat Hunter es nur Dustin und Blake erzählt. Ich mache mich auf den Weg ins Lager und begegne dort den anderen Dreien. An Hunter´s Blick sehe ich schon das ich um ein Gespräch mit Ihm nicht drum rum komme. Klar. Er will eine Erklärung. Würde ich an seiner Stelle auch wollen. Dustin und Blake verhalten sich allerdings ganz normal. Hab ich wirklich mal Glück und er hat nichts gesagt? „Morgen Jungs“ „Hallo Alex. Zurück vom Urlaub?“ „Ja leider. Ich hätte noch ein paar Tage ausgehalten“
„Das kann ich mir denken. Ich würde gerne mal kurz unter vier Augen mit dir reden Alex“ Jetzt kommt’s. „Klar“ Dustin und Blake machen sich aus dem Staub und lassen uns alleine. Jetzt braucht er aber nicht denken das ich zu erst was sage. „Willst Du mir vielleicht was sagen?“ „Nein, wieso?“ „Alex. Kommt schon. Das was da letzte Woche passiert ist kannst Du nicht abstreiten“ Mit einem seufzen lasse ich den Kopf hängen. Warum musste es auch ausgerechnet er erfahren? „Warum hast Du uns nicht gesagt das Du Motocross fährst? Du warst das doch auch bei unserer ersten Begegnung, richtig? Warum hast Du da nicht schon was gesagt? Du wusstest das wir von dir besprochen haben“ Abstreiten bring ja nichts. Er weiß es ja eh. Also kann ich auch die Wahrheit sagen. „Du hast recht, das war ich und ich wusste natürlich das Ihr von mir gesprochen habt“ „Warum hast Du uns dann nichts gesagt? Dachtest Du etwa das wir dich auslachen oder nichts mehr mit dir zu tun haben wollen?“ Ich weiß das er das mehr als Scherz meint, aber er liegt genau richtig. „Ganz genau. Das ist mir oft genug passiert. Also bevorzuge ich es, es für mich zu behalten und darauf zu achten das es keiner erfährt. Das letzte Woche ist dumm gelaufen. Normalerweise solltet Ihr das nicht erfahren“
„Ich kann dich erst mal beruhigen. Ich hab es keinem erzählt“ „Danke“ „Denn das wirst Du jetzt machen“ Bitte was? Der Junge spinnt doch. Warum sollte ich das machen? „Warum sollte ich das jemandem erzählen?“ „Weil wir deine Freunde sind. Und ehrlich gesagt würde ich gerne mal ein Rennen gegen dich fahren. Und ich bin mir sicher Blake und Dustin sehen das genauso“ Das er das ernst meint ist nicht zu übersehen. „Wenn ich mich richtig erinnere seit Ihr schon mal gegen mich gefahren und habt dabei keine gute Figur gemacht“ „Das zählt nicht“ Obwohl die ganze Situation ziemlich blöd ist, muss ich grinsen. Das kratzt dann wohl doch am Ego. „Komm schon. Die Anderen werden dich schon nicht fressen“ „Soll mich das aufmuntern?“ „Hat es den funktioniert?“ „Etwas“ „Ich hol die Anderen mal her“ Damit verschwindet Hunter nach vorne und kommt kurz darauf mit den Anderen zurück. Schluck. Und jetzt? „Alex möchte euch was sagen“ „Und was?“ „Das hat was mit unserem unbekannten Fahrer zu tun“ „Echt? Alex kennst Du den?“ Das ist Dustin wie er leibt und lebt. Na dann bin ich gespannt was er gleich sagen wird.
„Du kennst Ihn auch bzw. Sie“ „Sie? Du willst jetzt nicht wirklich sagen das, dass eine Frau war?“ „Um genau zu sein Dustin, sie steht vor dir“ Dustin sieht mich an als würde ich spinnen. Und auch bei den Anderen werden die Augen immer größer. Vor allem Blake sieht so aus als ob Ihm gleich die Augen ausfallen. Nur Hunter grinst blöd vor sich hin. Idiot. „Das glaube ich nicht. Warum hast Du uns das nicht gleich gesagt?“ „Sie hatte Angst“ Das macht der doch mit Absicht. „Wieso? Das ist doch total cool. Dann können wir mal gegen Dich fahren“ „Wie ich Hunter schon sagte, Ihr seit schon gegen mich gefahren und wart da schon nicht das Gelbe vom Ei. Und zu dem wieso. Ich hab schlechte Erfahrungen damit gemacht, es jemandem zu sagen“ „Hey wir würden dich deswegen nicht anders behandeln als bis her“ „Danke“ Ich hätte mir also gar keine Sorgen machen müssen. Gut zu wisse. „Heißt das das Du auch an meiner Maschine warst?“ „Ja. Ich weiß ich hätte das nicht einfach machen dürfen. Sorry“ „Also hab ich mir das nicht nur eingebildet, das sie besser lief. Das hab ich dir zu verdanken“ „Richtig. Und du kannst froh sein. Sonst wäre dir der Zylinderkopf durchgeknallt“ „Woher wusstest du das es daran lag?“ „Ich hab ein gutes Gehör. Und da deine Maschine sich nicht gut anhörte, bin ich den nächsten Tag extra früh gekommen. Ich musste ja dafür sorgen, das Ihr nichts merkt“
„Ich hätte es mir also sparen können, dir das alles zu erklären, oder?“ „Mehr oder weniger. Es hat aber trotzdem Spaß gemacht. Danke Hunter“ „Gerne. Aber ab jetzt keine Geheimnisse mehr zwischen uns, ok?“ „Ok. Ich hab es verstanden“ Nach dem das geklärt ist, machen wir uns an die Arbeit. Das Thema kommt aber noch mal auf den Tisch als Kelly kommt. Dustin hatte nichts eiligeres zu tun als Kelly alles zu erzählen. Natürlich war Sie auch erst mal von den Socken. „Das musst Du mir zeigen“ „Das muss Sie uns allen zeigen“ Werde ich auch noch mal gefragt? Scheinbar nicht. „Wo hast Du eigentlich deine Maschine?“ „Zu Hause. Wo sonst?“ „Du kannst Sie aber auch hier unterstellen“ „Nimm es mir nicht übel Kelly, aber ich lasse meine Maschine nicht aus den Augen und ich gebe sie auch nicht aus der Hand“ „Es ist noch nie eine anderer damit gefahren?“ „Nein“ Und das wird sich auch nicht ändern. „Hat das einen besonderen Grund?“ „Ich hab Sie zu meinem 16. Geburtstag bekommen. Und die Person die sie mir geschenkt hat, hat mir sehr viel bedeutet“ „Lass mich raten. Von deinem Freund?“
Wie bitte? Wie kommt Tori den auf so eine Idee? Na gut, Sie kann nicht wissen das ich nie Freunde hatte. „Nein. Rick war nicht mein Freund, aber mir trotzdem sehr wichtig“ Und die Erinnerung an Ihn tut weh, was anscheinend auch Tori merkt und das Thema wechselt. „Ich würde dich aber auch gerne mal gegen die Jungs fahren sehen. Und am besten du verpasst Ihnen noch mal einen ordentlichen Dämpfer“ „Hey. Tori was soll das? Ich kann nicht noch mehr Konkurrenz gebrauchen“ Dustin scheint nicht so erfreut über Tori ihren Vorschlag zu sein. „Ganz Ruhig Dustin. Ich fahre nur zum Spaß und keine Rennen“ „Warum nicht? Du wärst sicher klasse“ „Vielleicht, aber es würde mir den Spaß am Fahren nehmen. Ich will nicht mit dem Gedanken fahren, gewinnen zu müssen. Das ist nichts für mich“ Außerdem weiß ich das ich mich nur unter Druck setzten würde. Dazu hab ich keine Lust. Zum Spaß Rennen zu fahren ist was anderes. Aber nicht um von einer Meisterschaft zur anderen zu ziehen.
„Ok. Aber Du musst trotzdem mal gegen uns Fahren“ „Mache ich Blake. Aber ich glaube danach wirst Du dir wünschen das nicht gewollt zu haben“ „Ja solange Du dich nicht wieder lang legst“ „Das war deine Schuld Hunter. Hättest Du mich nicht so erschreckt, wäre das alles nicht passiert“ Über meine Unaufmerksamkeit kann ich mich immer noch ärgern. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert. „Wie wäre es wenn wir uns heute Nachmittag auf der Strecke treffen. Ich würde das auch gerne sehen Alex. Und vielleicht kannst Du den Jungs ja noch was bei bringen“ „Klar Kelly“ Nach dem wir dann noch alles weitere besprochen haben, fangen wir dann auch mal an zu arbeiten. Viel ist nicht zu tun. Dustin werkelt an einer Maschine rum, Tori und Shane haben sich in ihre Ecke verzogen und sehen Fern, Hunter und Blake schaffen die neue Lieferung ins Lager und ich sortiere alles ein. Zumindest bis ich Dustin laut fluchen höre. Offenbar läuft das nicht so wie er will.
Und neugierig wie ich bin, sehe ich mal nach was los ist. „Was ist los Dustin?“ „Die Maschine will nicht anspringen, obwohl der Motor vom Kickstarter durchgedreht wird. Aber ich kann den Fehler nicht finden“ „Darf ich mal?“ „Klar“ Erst sehe ich mir die Maschine genau an, ob ich von außen was sehen kann. Manchmal sind es kleine Ursachen mir großer Wirkung. Oder man hat mehrere Sachen auf einmal, weil die Maschine nicht richtig gepflegt wurde. Von außen sehe ich so allerdings nichts, also versuchen wir mal zu starten. Allerdings passiert da nicht viel. „Ich hab auch schon die Zündkerzen und den Luftfilter gewechselt“ „Ok. Wenn es daran nicht liegt haben wir ja noch andere Möglichkeiten“ Dann wollen wir mal an die Ursachenforschung gehen. Wäre doch gelacht wenn wir das nicht hin bekommen. Als erstes sehe ich mir den Tank an. Oft hat man altes oder dreckiges Benzin und das macht dem Motor zu schaffen. Die Schwimmerkammer sieht aber gut aus, kein Dreck oder Ähnliches. Daran kann es also nicht liegen. Am Benzinhahn und Schlauch ist auch alles ok.
Dann zur nächsten Stelle. Ich bin so in meine Arbeit vertieft, das ich gar nicht mitbekomme das ich, neben Dustin, noch mehr Zuschauer bekommen habe. Vielleicht auch besser so. Gut, Dustin hat gesagt Zündkerzen und Luftfilter sind neu. Kontakt haben die Kerzen, daran kann es also auch nicht liegen. Komm schon Alex denk nach. Was kann es sein? Was würde Rick jetzt machen? Moment. Er hat immer von drei wichtigen Buchstaben gesprochen. Welche waren das noch mal? KVZ. Klar. Das was ich immer nicht kontrolliert habe. Mal sehen. Na bitte, Fehler gefunden. Komisch das Dustin das nicht aufgefallen ist. Na gut ich hab es auch erst jetzt bemerkt. „Ich hab den Fehler gefunden“ „Wirklich? Und was ist es?“
„Zylinderkopf, Kolben und Ventile müssen erneuert werden. Die Kolbenringe sind verschlissen, Ventilsitze durchgeblasen und die Zylinderkopfdichtung ist defekt. Aber das bekommt man schnell hin“ Damit verschwinde ich im Lager und suche alles zusammen was ich brauche. Zum Glück ist die neue Lieferung da. Sonst hätte mir jetzt sicher was gefehlt. Mit den neuen Teilen bewaffnet mache ich mich an die Arbeit. Dustin, Blake und Hunter, die mir jetzt auch mal aufgefallen sind, sehen mir über die Schulter, während Tori und Shane das ganze aus der Distanz beobachten. Es dauert zwar etwas aber dann bin ich endlich fertig. Mal sehen ob sie jetzt anspringt. Wunderbar. Läuft doch wieder super.
„Alex du bist super. Du solltest unsere Chefmechanikerin werden“ „Nein lass mal. Aber sag Bescheid wenn Du mal wieder Hilfe brauchst“ Mit einem Nicken gibt Dustin mir zu verstehen das er verstanden hat und macht sich daran die Maschine noch etwas sauber zu machen. Ich verschwinde darauf wieder im Laden und finde auch gleich Jemandem der so aussieht als bräuchte er Hilfe. Die Beratung zieht sich ganz schön in die Länge, aber am Ende ist der Typ glücklich und Kelly um ein paar Doller reicher. Im Grunde muss man ja nur überzeugend reden können. Und nicht noch wer weiß was alles versuchen dem Kunden auf zu quatschen. Und dann läuft das Geschäft. In der Zwischenzeit haben die Anderen schon aufgeräumt und sehen so aus als ob Sie es nicht mehr erwarten können zur Strecke zu kommen. „Seit Ihr fertig?“ „Ja Kelly. Alles fertig“ „Gut dann fahren wir jetzt“ „Wir treffen uns an der Strecke. Bis gleich“ Damit mache ich mich auf direktem Weg nach Hause und kann es kaum erwarten. Ich freu mich wirklich. Da Sie es jetzt wissen brauche ich nicht mehr so vorsichtig sein und ständig aufpassen, das keiner was merkt. Irgendwie ein befreiendes Gefühl.
Zu Hause ziehe ich mich schnell um und verschwinde in der Garage. Schnell noch mal alles überprüft und los geht’s. Die Anderen sind auch schon da. Blake und Dustin sehen mich immer noch ungläubig an. „Was?“ „Ich glaub das immer noch nicht“ „Glaub es ruhig“ „Also ich will auf jeden Fall ein Rennen gegen dich Alex“ „Wenn Du verlieren willst Blake nur zu“ Das lassen sich Dustin und Hunter natürlich nicht entgehen und wir vier machen uns fertig. Kelly gibt das Startsignal und los geht’s. Zuerst halte ich mich etwas zurück, schaffe es aber trotzdem einen kleinen Vorsprung zu halten. Sollen die Drei sich ruhig erst mal in Sicherheit wiegen. Als Blake mir dann aber doch zu nahe kommt, finde ich das es an der Zeit ist, Ihnen zu zeigen was ich kann. Den daraus resultierenden Vorsprung halte ich auch bis zum Schluss. Als zweiter kommt Blake an, gefolgt von Hunter und Dustin. „Das war super Alex. Du hast eine spitzen Rundenzeit“ „Danke Kelly“
„Unglaublich“ Dustin scheint es immer noch nicht wirklich begreifen zu können. Aber das ist sein Problem. Wir drehen noch ein paar Runden und ich merke das die Jungs doch etwas gefrustet sind. Aber vermutlich auch glücklich, das ich keine Rennen fahre. Bis jetzt konnte ich Sie immer auf Abstand halten und mit einem klaren Vorsprung gewinnen. Wir haben uns gerade dazu entschieden, das es für heute reicht, als auf einmal die Erde anfängt zu beben. „Was war das den?“ So schnell wie es gekommen ist, ist es auch wieder vorbei. „Passiert so was hier öfter?“ Das ist doch nicht normal, oder? „Was glaubst du warum die Mieten hier so billig sind Alex“ Oh weh. Na hoffentlich war das jetzt für die nächste Zeit alles. Als wir uns von einander verabschieden, ist es schon recht spät und ich freue mich darauf nach Hause zu kommen. Schnell bringe ich meine Maschine weg und mache sie noch sauber und verschwinde dann unter die Dusche. Ich muss schon sagen das, dass heute richtig Spaß gemacht hat. Sollten wir wirklich öfter machen. Nach dem Duschen verschwinde ich gleich ins Bett. Ich bin heute fix und fertig, weshalb ich auch schnell einschlafe.
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So das war´s für heute. Jetzt wird es erst mal wieder etwas ruhiger, da unsere Freunde in den Urlaub fliegen, wo wir ein paar Personen aus Alex Vergangenheit treffen werden.
Bis dann
Teaser:
06. Wir fliegen nach Australien
Online am 29.04.2017
Weiter geht´s und heute lüften wir eines von Alex Geheimnissen.
Ich hoffe es gefällt euch und freue mich von euch zu lesen
Und noch ein Danke an meine liebe Review Schreiberin HuntersGirl
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Hatte ich gestern noch gehofft das mein Rücken heute nicht mehr weh tut, werde ich jetzt eines besseren belehrt. Verdammt. Warum passiert so was immer mir? Was sag ich denn, den Anderen wenn Sie was merken? Bin gestern von einem Robokänguru angegriffen worden? Ja sicher. Die denken dann doch erst recht das ich nicht ganz richtig bin. Na vielleicht hab ich ja Glück und Sie merken nichts. Also erst mal aus dem Bett und duschen. Im Spiegel sehe ich mir noch mal meinen Rücken an. Ein wunderschöner Bluterguss. Also was Rückenfreies kommt die nächste Zeit nicht in frage. Aber die Dusche tut gut. Schnell noch die Haare gewaschen und dann was zum anziehen suchen. Heute soll es ja wieder so warm werden. Also T-Shirt und kurze Hose. Die Haare noch trocknen und flechten, fertig.
Noch eben was gefrühstückt und dann geht’s los. Wie immer bin ich die erste im Laden, aber das kenne ich ja schon. Da ich noch Zeit habe bis die Anderen kommen, sehe ich mir noch mal Dustin´s Maschine an. Diesmal finde ich allerdings nichts. Auch gut. Dann mal sehen was ich im Laden schon vorbereiten kann. Gerade als ich mich nach einem Skateboard strecke, zieht ein stechender Schmerz durch meinen Rücken und lässt mich zusammen zucken. Wie gut das noch keiner da ist. Das kann ja was werden. Im nächsten Moment höre ich schon die Jungs. Noch mal Glück gehabt. Etwas früher und Sie hätten was gemerkt. „Alex?“ „Vorne“ Da guckt Dustin schon um die Ecke. „Morgen“ „Morgen“ „Alles ok?“ „Klar. Was sollte sein?“ „Ich mein nur“ „Es ist alles ok“ Mehr oder weniger.
Als Kelly kommt und den Laden aufschließt, kommen auch schon die ersten Kunden und wir haben alle Hände voll zu tun. Wenigstens lenkt mich die Arbeit ab, zumindest so lange bis Dustin in mich rein läuft und ich ein schmerzhaftes Keuchen nicht verhindern kann. „Sorry Alex. Alles ok?“ „Ja. Geht schon“ Immer wieder schön wenn der Schmerz nachlässt. Zum Nachmittag hin wird es wieder etwas ruhiger, nur leider ist Dustin der Meinung dass er mich weiter ausquetschen muss. „Nun sag schon. Ich hab dir weh getan oder?“ „Dustin es ist alles in Ordnung“ „Was ist den los?“ „Tori sag Alex dass sie sagen soll was mit Ihr ist. Sie hat Schmerzen“ Na toll Dustin. Schrei noch lauter. Die Leute am anderen Ende der Stadt haben dich nicht gehört. Und so liegt die Aufmerksamkeit der Anderen auf Dustin, Tori und mir. „Alex?“ „Es ist alles ok Hunter. Mir geht´s gut“ Um aus der Schusslinie zu kommen, verschwinde ich im Lager, sehe aber noch die Blicke der Fünf. Irgendwie sieht es so aus als wüssten Sie mehr als Sie zugeben. Ob Sie etwas ahnen? Nein das ist nicht möglich.
So und was mache ich jetzt? Auf eine neue Fragerunde hab ich keine Lust, also schnappe ich mir einen der Ordner wo die Einzelheiten der Motoren beschrieben werden. Aufbau, Zerlegung, Reparaturen und so was. Auch wenn ich keine neuen Weisheiten erlangen werde, schadet es ja nicht mein Wissen auf zu frischen. Ich bin so vertieft das ich gar nicht mitbekomme das ich Gesellschaft bekommen habe. „Alex?“ Überrascht sehe ich auf und sehe direkt in die blauen Augen von Hunter. Was will er den jetzt? „Was gibt’s?” „Können wir kurz reden?” „Klar“ „Nur um noch mal sicher zu gehen. Bist du wirklich in Ordnung?“ Ein seufzen kann ich nicht unterdrücken. „Warum glauben immer alle das ich aus Zucker bin und nichts ab kann?“ „Das stimmt doch gar nicht. Wir machen uns doch nur Sorgen. Du bist schließlich unsere Freundin“ Daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen. „Das ist wirklich lieb von euch. Aber Ihr braucht euch keine Sorgen machen. Es ist alles ok. Ich hatte nur einen kleinen Unfall und bin unglücklich gefallen“ So ganz gelogen ist das ja nicht.
„Na gut. Aber wenn wir dir helfen können sag Bescheid“ „Mach ich. Und was wolltest Du noch?“ „Blake und ich wollen nach der Arbeit zur Strecke und wollten fragen ob du vielleicht mit willst. Du könntest es ja vielleicht auch mal versuchen“ Das hat er jetzt nicht wirklich gesagt oder? „Ach. Hast Du nicht gesagt das ist viel zu gefährlich für ein Mädchen?“ Ich weiß. Nicht nett, aber der Seitenhieb muss sein. „Ja was das angeht. Das tut mir echt leid. Das hat nichts mit dir zu tun. Nur kann das Fahren manchmal ganz schön brutal sein“ „Das weiß ich“ „Woher?“ „Wir leben in Australien nicht hinter dem Mond. Auch bei uns gibt´s Motocross. Ich hab oft genug zu gesehen“ Stimmt ja auch. Alles andere muss ich Ihm ja nicht erzählen. „Du bist wirklich anders als andere Mädchen“ „Danke“ „Das war nicht negativ gemeint. Ich finde das so gar sehr beeindruckend. Ist doch gut anders zu sein“ „Na wenn Du das sagst“ Kurz herrscht Schweigen zwischen uns bis Hunter fragt, „Also kommst Du mit?“ „Warum nicht. Kann ja nicht schaden“ „Sehr gut. Treffen wir uns an der Strecke?“ „Klar“
Nach dem das geklärt ist, gehen wir wieder nach vorne und kassieren von Blake und Shane ziemlich komische Blicke. „Was?“ „Nichts. Was habt Ihr den da hinten gemacht“ „Wir mussten nur was klären“ Ich glaube nicht das Sie dir das glauben Hunter. „Was klären. So nennt man das also“ „Ich glaube nicht das euch das was angeht was wir machen. Oder Hunter?“ Um das ganze noch etwas anzuspitzen, hacke ich mich bei Ihm ein und klimpere etwas mit den Augen. Hunter läuft darauf etwas rot an und Blake und Shane fallen fast die Augen aus dem Kopf. „Könnt Ihr mal damit aufhören? Das kann sich ja keiner mit ansehen“ „Du bist ja nur neidisch Shane“ Bei seinem darauf folgenden Blick kann ich nicht mehr anders als laut los zu lachen.
„Das ist nicht lustig Alex“ „Doch. Du müsstest mal dein Gesicht sehen. Aber um dich zu beruhigen. Hunter hat mich nur gefragt ob ich mit Ihm und Blake zur Rennstrecke komme“ „Und?“ „Na klar. Einer muss euch ja beurteilen“ „Na wenn Du meinst dass du das kannst“ „Was soll das bitte heißen Blake?“ „Na ja… also…. Weist Du….“ Bevor Blake sich noch weiter um Kopf und Kragen reden kann, kommt Kelly und meint das ich für heute Feierabend machen kann. Viel ist nicht mehr los und den Rest schaffen die Jungs alleine. Wäre ich ja schön blöd wenn ich da Nein sagen würde. Mit einem Grinsen drehe ich mich zu den Jungs, wünsche Ihnen noch frohes Schaffen und mache mich vom Acker. Da ich noch Zeit habe bis ich mich mit Blake und Hunter treffe, laufe ich noch etwas durch die Stadt. In dem ein oder anderen Laden verschwinde ich auch mal kurz und sehe mich um. Mein Kleiderschrank könnte mal etwas aufgestockt werden, also sehe ich mir die Sachen etwas genauer an und werde auch relativ schnell fündig.
Lange brauche ich auch nicht, da ich noch nie die Freundin vom Shoppen war. Auf dem Weg nach Hause nehme ich mir noch was zu essen mit und mache es mir dann erst mal bequem. Da im Fernsehen nichts interessantes läuft ist der auch gleich wieder aus und ich räume die Küche auf und wasche ab. Da ich damit aber auch schnell fertig bin und immer noch Zeit habe, gehe ich in den Garten und trainiere etwas. Die Schmerzen in meinem Rücken ignoriere ich dabei so gut es geht.
Nach einer Stunde bin ich völlig erledigt und schleiche mich unter die Dusche, meine verspannten Muskeln lockern. Wieder frisch fühlt man sich doch gleich wie neu geboren. So noch schnell was zum anziehen suchen. Mal sehen. T-Shirt und Jeans. Einfach und praktisch. Schnell noch die Haare zusammen gebunden und los. Hetzen brauche ich nicht da ich immer noch etwas Zeit habe. Und siehe da, von Blake und Hunter noch keine Spur zu sehen. Also gucke ich den anderen Fahrern noch etwas zu, bis zwei mir bekannte Fahrer auftauchen und allen anderen davon fahren. Ich muss auch unbedingt wieder fahren. Das fehlt mir. Wenn ich die Anderen sehe werde ich ganz kribbelig. Mal sehen morgen nach der Arbeit vielleicht.
Die anderen Fahrer haben keine Chance gegen die Zwei. „Angeber" Aber sie sind auch super, das muss man ihnen lassen. Es wäre bestimmt toll mit Ihnen zusammen zu fahren. Aber ich will Ihnen nicht sagen das ich fahre, zunimmst noch nicht. Den Fehler hab ich schon mal gemacht. Das brauche ich so schnell nicht wieder. Ich beobachte die Jungs eine Weile bis Sie bei mir ankommen und halten. „Das war echt super“ „Danke Alex. Willst Du es nicht doch mal versuchen?“ „Nein danke Blake. Ich brauche meine Knochen noch und zwar in einem Stück“ „Schade. Es würde bestimmt Spaß machen mit dir zusammen zu fahren“ „Ich glaube ich wäre nur eine Behinderung für euch“ Wenn Ihr wüstet. Ich war schon das letzte mal schneller als Ihr. Die Beiden drehen noch ein paar Runden bis wir beschließen, das es Zeit wird nach Hause zu gehen. „Also dann Jungs wir sehen uns morgen“ „Bis morgen“ Auf dem Weg nach Hause genieße ich noch etwas die Ruhe im Wald. Hier sollte ich mal eine ausgiebige Joggingrunde machen.
Zu Hause angekommen, steht ein großes Paket vor der Tür. Wer schickt mir den bitte was? Na erst mal rein damit. Als ich auf den Absender sehe ist mir alles klar. Das ist von meiner Tante. Stimmt Sie hat ja gesagt das Sie mir ein paar Klamotten schicken wollte, damit ich Ihr meine Meinung dazu sage. Mal sehen was das alles ist. T-Shirt, Jeans, Röcke, Kleider. Die Sachen sehen echt super aus. Vielleicht sollte ich das mal zur Arbeit anziehen. Mal sehen was die Anderen dazu sagen. Aber erst mal mache ich mir noch eine Kleinigkeit zu essen. Was geben die Schränke den her? Schnell sind alle Sachen für ein paar Pfannkuchen zusammen gesucht. Schnell und einfach, so mag ich das.
Ich sollte vielleicht die Klamotten noch anprobieren und schon mal was für morgen raus suchen. Damit schnappe ich mir den Karton und verschwinde im Bad.
Die Sachen sind wirklich super. Für morgen hab ich auch schon was gefunden. Eine schwarze Jeans und ein dunkelrotes Neckholdertop. Mal sehen wie die Reaktionen sind.
Da es schon ziemlich spät ist, beschließe ich das es Zeit wird ins Bett zu kommen. Mal sehen was morgen alles passiert.
Und der Morgen kommt schneller als ich dachte. Eigentlich hab ich keine Lust auf zu stehen, aber danach fragt ja leider keiner. Irgendwie hab ich das Gefühl das heute noch was passieren wird. Und das Gefühl gefällt mir gar nicht. Hoffentlich taucht nicht wieder so ein komisches Vieh auf. Wobei mich ja schon interessieren würde was das war. Und wer diese fünf Typen waren. Irgendwie habe ich das Gefühl sie zu kennen, aber das ist völlig unmöglich. Aber darüber kann ich mir in den nächsten vier Tagen noch den Kopf zerbrechen. Denn dann hab ich frei. Also nur noch den heutigen Tag hinter mich bringen. Vielleicht sollte ich mich auch langsam mal fertig machen, ich hab schon viel zu viel Zeit vertrödelt. Um nicht zu spät zu kommen nehme ich heute mal wieder das Skateboard. Unterwegs halte ich noch kurz beim Bäcker, da ich zu Hause zum Frühstücken keine Zeit hatte. Bin gespannt ob heute die Jungs mal vor mir da sind.
Und tatsächlich. Dustin, Blake und Hunter sind schon da. „Morgen Jungs“ „Guten Morgen. Heute so spät?“ „Sorry, hab heute etwas die Zeit vergessen“ Jetzt drehen Sie sich auch zu mir und ich sehe wie die Augen der Jungs immer größer werden. „Macht nichts. Du…. bist….. sonst ja….. immer…. die erste“ Na Hunter scheint es ja die Sprache verschlagen zu haben. „Du siehst echt umwerfend aus Alex“ „Danke Dustin“ Schnell bringe ich mein Board weg und mache mich an die Arbeit, wobei ich mir ein Grinsen nicht verkneifen kann. Wird Zeit das Lager mal wieder durch zu checken und etwas Platz für neue Ware zu schaffen. Möchte mal wissen wann hier das letzte mal einer was sortiert hat. Irgendwie sieht das hier aus wie Kraut und Rüben. Bis jetzt hatte ich leider auch nicht die Zeit das zu machen, aber da heute nicht viel los ist, kann ich das jetzt machen. Schnell Block und Stift geholt und los geht’s. Was haben wir, wie viel und wo liegt was. Interessant was man da alles findet. Manche Sachen haben wir doppelt und dreifach und von den Dingen die öfter gebraucht werden zu wenig. Das wird eine schöne lange Bestellung. Na ja, haben die Jungs dann was zu tun während ich frei hab. Etwas Schadenfreude muss sein.
Gar nicht so einfach hier Platz zu finden. Einige Sachen kann ich vorne im Laden noch unterbringen. Heute müsste ich eigentlich Kilometergeld bekommen. Die Jungs sehen sich mein hin und her Gerenne schon eine Weile an und tauchen dann im Lager auf. „Alex was machst du den hier?“ „Aufräumen. Das habt Ihr ja nicht geschafft“ „Und dafür musst Du hier wie ein kopfloses Huhn rum rennen?“ „Ich muss ja Platz schaffen, damit Ihr die neue Ware einräumen könnt“ Damit haben sie wohl nicht gerechnet. „Und da Ihr gerade eh nur rum steht, könnt Ihr euch nützlich machen. Räumt das mal vorne ein“ Damit drücke ich jedem von Ihnen einen Karton in die Hände. Etwas überrumpelt tun Sie was ich sage. In dem Moment kommt Kelly und sieht den Jungs verwirrt nach. „Was ist den hier los?“ „Ich war schon immer für Arbeitsteilung. Ich verteile die Aufgaben und die Jungs können arbeiten“ Ein grinsen kann ich mir nicht verkneifen.
„Was machst Du hier eigentlich?“ „Ich sortiere die Sachen hier. Von den Dingen die wir nicht so oft brauchen haben wir mehr als wir brauchen, aber von den anderen Sachen fehlen viele“ „Ich hatte die letzten Wochen keine Zeit um mich darum zu kümmern“ „Macht nichts. Das mache ich jetzt“ Und lange dauert es auch nicht mehr. Mit Hilfe der Jungs geht es ganz schnell. Und da heute nicht viel los ist, können wir auch früh mit dem aufräumen anfangen. Und da das auch schnell erledigt ist kann ich Feierabend machen. „Also dann Leute, wir sehen uns nächste Woche“ „Bis dann Alex“
Während ich mich auf den Weg nach Hause mache überlege ich mir was ich mit dem angebrochenen Abend mache. Vielleicht sollte ich wirklich meine Idee von gestern in die Tat umsetzten und wieder mal fahren. Ja ich denke das ist eine gute Idee. Und ich bekomme den Kopf frei. Also beeile ich mich nach Hause zu kommen, esse schnell was und ziehe mich um.
In der Garage überprüfe ich noch mal meine Maschine und schon geht es los. Zuerst fahre ich durch den Wald und entschließe mich dann, zur Strecke zu fahren. Und zu meiner Überraschung und Freude ist auch nichts los. Eigentlich komisch, aber mich soll es nicht stören.
Das habe ich vermisst. Einfach mal nicht denken und die Geschwindigkeit genießen. Zwar würde es noch mehr Spaß machen gegen einen anderen zu fahren, aber was nicht ist, ist nicht. Die Strecke macht auch so Spaß. Und ich kann die Maschine mal wieder richtig austesten. Das einzige Problem dabei ist, das ich oft meine Umgebung nicht mehr richtig wahr nehme und genau das wird mir jetzt zum Verhängnis. Ich hab den anderen Fahrer nämlich überhaupt nicht bemerkt. Und weil ich die ganze Zeit dachte alleine zu sein, erschrecke ich mich fürchterlich, erwische den nächsten Hügel und Sprung nicht richtig und mache eine schöne Bruchlandung. Zum Glück ist weder mir noch meiner Maschine was passiert und sowohl ich als auch mein Motorrad sind schnell wieder aufgerichtet. Dafür bin ich wieder ordentlich sauer und handle mal wieder ohne vorher nach zu denken. Ich nehme meinen Helm ab und fange gleich an meinem Ärger Luft zu machen. „Was sollte das den? Du spinnst ja wohl. Willst Du das ich mir den Hal…“ Der Rest von meinem Satz bleibt mir im Hals stecken. Oh bitte nicht. Vielleicht hätte ich vorher mal nachsehen sollen wer da etwas weiter weg von mir steht. Dann hätte ich nämlich gleich das Weite gesucht. Ungläubig sehen wir uns eine Weile an, bis Hunter den ersten Schritt auf mich zu macht. Und da reagiert mein Körper wider. Schnell aufs Motorrad und nichts wie weg.
So schnell es geht verschwinde ich nach Hause. Das darf doch wohl nicht war sein. Schnell bringe ich meine Maschine in die Garage, mache sie sauber und mache danach das gleiche mit mir. Was mache ich den jetzt? Warum muss so was immer mir passieren? Genau das wollte ich doch vermeiden. Vielleicht hält Hunter das ganze ja auch für eine Halluzination. Wobei die Chance eins zu einer Milliarde stehen. So blöd ist er nicht. Er wird es sicher den Anderen erzählen. Und was mache ich dann? Ich will gar nicht wissen wie sie reagieren. Ok Alex. Bleib ruhig. Du hast vier Tage um dir was zu überlegen. Als ob mir das was nützt. Meine einzige Chance ist, das Hunter die Klappe hält. Ich frag mich ob er schon mit den Anderen gesprochen hat. Würde er das machen? Ich kann Ihn irgendwie schwer einschätzen. Ich hoffe jetzt einfach mal das ich Glück habe und er nichts sagt. Mit dem Wunsch mache ich mich fertig und gehe ins Bett. Leider bleibt der Schlaf noch eine ganze Weile aus, da ich mir immer wieder ausmale was nächste Woche auf mich zu kommt. Irgendwann bin ich dann aber doch so erledigt das mir die Augen zu fallen. Nur leider ist der Schlaf nicht erholsam.
Und so schnell sind vier Tage Urlaub rum und ich bin auf dem Weg zur Arbeit. Und das mit einem mehr als miesen Gefühl im Magen. Wie soll ich mich den Anderen gegenüber verhalten? Und noch schlimmer. Wie soll ich mich Hunter gegenüber verhalten? Wobei, wenn er es den Anderen schon erzählt hat ist das auch egal. Viel schneller als mir liebt ist bin ich am Laden und frage mich ob der Weg schon immer so kurz war. Also dann auf in den Kampf. Die ersten die ich sehe sind, auf ihrem Stammplatz, Shane und Tori. „Hallo Alex. Na wie war der Urlaub?“ „Morgen. Leider zu kurz“ Ok, die Beiden verhalten sich ganz normal, aber das muss nichts heißen. Vielleicht hat Hunter es nur Dustin und Blake erzählt. Ich mache mich auf den Weg ins Lager und begegne dort den anderen Dreien. An Hunter´s Blick sehe ich schon das ich um ein Gespräch mit Ihm nicht drum rum komme. Klar. Er will eine Erklärung. Würde ich an seiner Stelle auch wollen. Dustin und Blake verhalten sich allerdings ganz normal. Hab ich wirklich mal Glück und er hat nichts gesagt? „Morgen Jungs“ „Hallo Alex. Zurück vom Urlaub?“ „Ja leider. Ich hätte noch ein paar Tage ausgehalten“
„Das kann ich mir denken. Ich würde gerne mal kurz unter vier Augen mit dir reden Alex“ Jetzt kommt’s. „Klar“ Dustin und Blake machen sich aus dem Staub und lassen uns alleine. Jetzt braucht er aber nicht denken das ich zu erst was sage. „Willst Du mir vielleicht was sagen?“ „Nein, wieso?“ „Alex. Kommt schon. Das was da letzte Woche passiert ist kannst Du nicht abstreiten“ Mit einem seufzen lasse ich den Kopf hängen. Warum musste es auch ausgerechnet er erfahren? „Warum hast Du uns nicht gesagt das Du Motocross fährst? Du warst das doch auch bei unserer ersten Begegnung, richtig? Warum hast Du da nicht schon was gesagt? Du wusstest das wir von dir besprochen haben“ Abstreiten bring ja nichts. Er weiß es ja eh. Also kann ich auch die Wahrheit sagen. „Du hast recht, das war ich und ich wusste natürlich das Ihr von mir gesprochen habt“ „Warum hast Du uns dann nichts gesagt? Dachtest Du etwa das wir dich auslachen oder nichts mehr mit dir zu tun haben wollen?“ Ich weiß das er das mehr als Scherz meint, aber er liegt genau richtig. „Ganz genau. Das ist mir oft genug passiert. Also bevorzuge ich es, es für mich zu behalten und darauf zu achten das es keiner erfährt. Das letzte Woche ist dumm gelaufen. Normalerweise solltet Ihr das nicht erfahren“
„Ich kann dich erst mal beruhigen. Ich hab es keinem erzählt“ „Danke“ „Denn das wirst Du jetzt machen“ Bitte was? Der Junge spinnt doch. Warum sollte ich das machen? „Warum sollte ich das jemandem erzählen?“ „Weil wir deine Freunde sind. Und ehrlich gesagt würde ich gerne mal ein Rennen gegen dich fahren. Und ich bin mir sicher Blake und Dustin sehen das genauso“ Das er das ernst meint ist nicht zu übersehen. „Wenn ich mich richtig erinnere seit Ihr schon mal gegen mich gefahren und habt dabei keine gute Figur gemacht“ „Das zählt nicht“ Obwohl die ganze Situation ziemlich blöd ist, muss ich grinsen. Das kratzt dann wohl doch am Ego. „Komm schon. Die Anderen werden dich schon nicht fressen“ „Soll mich das aufmuntern?“ „Hat es den funktioniert?“ „Etwas“ „Ich hol die Anderen mal her“ Damit verschwindet Hunter nach vorne und kommt kurz darauf mit den Anderen zurück. Schluck. Und jetzt? „Alex möchte euch was sagen“ „Und was?“ „Das hat was mit unserem unbekannten Fahrer zu tun“ „Echt? Alex kennst Du den?“ Das ist Dustin wie er leibt und lebt. Na dann bin ich gespannt was er gleich sagen wird.
„Du kennst Ihn auch bzw. Sie“ „Sie? Du willst jetzt nicht wirklich sagen das, dass eine Frau war?“ „Um genau zu sein Dustin, sie steht vor dir“ Dustin sieht mich an als würde ich spinnen. Und auch bei den Anderen werden die Augen immer größer. Vor allem Blake sieht so aus als ob Ihm gleich die Augen ausfallen. Nur Hunter grinst blöd vor sich hin. Idiot. „Das glaube ich nicht. Warum hast Du uns das nicht gleich gesagt?“ „Sie hatte Angst“ Das macht der doch mit Absicht. „Wieso? Das ist doch total cool. Dann können wir mal gegen Dich fahren“ „Wie ich Hunter schon sagte, Ihr seit schon gegen mich gefahren und wart da schon nicht das Gelbe vom Ei. Und zu dem wieso. Ich hab schlechte Erfahrungen damit gemacht, es jemandem zu sagen“ „Hey wir würden dich deswegen nicht anders behandeln als bis her“ „Danke“ Ich hätte mir also gar keine Sorgen machen müssen. Gut zu wisse. „Heißt das das Du auch an meiner Maschine warst?“ „Ja. Ich weiß ich hätte das nicht einfach machen dürfen. Sorry“ „Also hab ich mir das nicht nur eingebildet, das sie besser lief. Das hab ich dir zu verdanken“ „Richtig. Und du kannst froh sein. Sonst wäre dir der Zylinderkopf durchgeknallt“ „Woher wusstest du das es daran lag?“ „Ich hab ein gutes Gehör. Und da deine Maschine sich nicht gut anhörte, bin ich den nächsten Tag extra früh gekommen. Ich musste ja dafür sorgen, das Ihr nichts merkt“
„Ich hätte es mir also sparen können, dir das alles zu erklären, oder?“ „Mehr oder weniger. Es hat aber trotzdem Spaß gemacht. Danke Hunter“ „Gerne. Aber ab jetzt keine Geheimnisse mehr zwischen uns, ok?“ „Ok. Ich hab es verstanden“ Nach dem das geklärt ist, machen wir uns an die Arbeit. Das Thema kommt aber noch mal auf den Tisch als Kelly kommt. Dustin hatte nichts eiligeres zu tun als Kelly alles zu erzählen. Natürlich war Sie auch erst mal von den Socken. „Das musst Du mir zeigen“ „Das muss Sie uns allen zeigen“ Werde ich auch noch mal gefragt? Scheinbar nicht. „Wo hast Du eigentlich deine Maschine?“ „Zu Hause. Wo sonst?“ „Du kannst Sie aber auch hier unterstellen“ „Nimm es mir nicht übel Kelly, aber ich lasse meine Maschine nicht aus den Augen und ich gebe sie auch nicht aus der Hand“ „Es ist noch nie eine anderer damit gefahren?“ „Nein“ Und das wird sich auch nicht ändern. „Hat das einen besonderen Grund?“ „Ich hab Sie zu meinem 16. Geburtstag bekommen. Und die Person die sie mir geschenkt hat, hat mir sehr viel bedeutet“ „Lass mich raten. Von deinem Freund?“
Wie bitte? Wie kommt Tori den auf so eine Idee? Na gut, Sie kann nicht wissen das ich nie Freunde hatte. „Nein. Rick war nicht mein Freund, aber mir trotzdem sehr wichtig“ Und die Erinnerung an Ihn tut weh, was anscheinend auch Tori merkt und das Thema wechselt. „Ich würde dich aber auch gerne mal gegen die Jungs fahren sehen. Und am besten du verpasst Ihnen noch mal einen ordentlichen Dämpfer“ „Hey. Tori was soll das? Ich kann nicht noch mehr Konkurrenz gebrauchen“ Dustin scheint nicht so erfreut über Tori ihren Vorschlag zu sein. „Ganz Ruhig Dustin. Ich fahre nur zum Spaß und keine Rennen“ „Warum nicht? Du wärst sicher klasse“ „Vielleicht, aber es würde mir den Spaß am Fahren nehmen. Ich will nicht mit dem Gedanken fahren, gewinnen zu müssen. Das ist nichts für mich“ Außerdem weiß ich das ich mich nur unter Druck setzten würde. Dazu hab ich keine Lust. Zum Spaß Rennen zu fahren ist was anderes. Aber nicht um von einer Meisterschaft zur anderen zu ziehen.
„Ok. Aber Du musst trotzdem mal gegen uns Fahren“ „Mache ich Blake. Aber ich glaube danach wirst Du dir wünschen das nicht gewollt zu haben“ „Ja solange Du dich nicht wieder lang legst“ „Das war deine Schuld Hunter. Hättest Du mich nicht so erschreckt, wäre das alles nicht passiert“ Über meine Unaufmerksamkeit kann ich mich immer noch ärgern. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert. „Wie wäre es wenn wir uns heute Nachmittag auf der Strecke treffen. Ich würde das auch gerne sehen Alex. Und vielleicht kannst Du den Jungs ja noch was bei bringen“ „Klar Kelly“ Nach dem wir dann noch alles weitere besprochen haben, fangen wir dann auch mal an zu arbeiten. Viel ist nicht zu tun. Dustin werkelt an einer Maschine rum, Tori und Shane haben sich in ihre Ecke verzogen und sehen Fern, Hunter und Blake schaffen die neue Lieferung ins Lager und ich sortiere alles ein. Zumindest bis ich Dustin laut fluchen höre. Offenbar läuft das nicht so wie er will.
Und neugierig wie ich bin, sehe ich mal nach was los ist. „Was ist los Dustin?“ „Die Maschine will nicht anspringen, obwohl der Motor vom Kickstarter durchgedreht wird. Aber ich kann den Fehler nicht finden“ „Darf ich mal?“ „Klar“ Erst sehe ich mir die Maschine genau an, ob ich von außen was sehen kann. Manchmal sind es kleine Ursachen mir großer Wirkung. Oder man hat mehrere Sachen auf einmal, weil die Maschine nicht richtig gepflegt wurde. Von außen sehe ich so allerdings nichts, also versuchen wir mal zu starten. Allerdings passiert da nicht viel. „Ich hab auch schon die Zündkerzen und den Luftfilter gewechselt“ „Ok. Wenn es daran nicht liegt haben wir ja noch andere Möglichkeiten“ Dann wollen wir mal an die Ursachenforschung gehen. Wäre doch gelacht wenn wir das nicht hin bekommen. Als erstes sehe ich mir den Tank an. Oft hat man altes oder dreckiges Benzin und das macht dem Motor zu schaffen. Die Schwimmerkammer sieht aber gut aus, kein Dreck oder Ähnliches. Daran kann es also nicht liegen. Am Benzinhahn und Schlauch ist auch alles ok.
Dann zur nächsten Stelle. Ich bin so in meine Arbeit vertieft, das ich gar nicht mitbekomme das ich, neben Dustin, noch mehr Zuschauer bekommen habe. Vielleicht auch besser so. Gut, Dustin hat gesagt Zündkerzen und Luftfilter sind neu. Kontakt haben die Kerzen, daran kann es also auch nicht liegen. Komm schon Alex denk nach. Was kann es sein? Was würde Rick jetzt machen? Moment. Er hat immer von drei wichtigen Buchstaben gesprochen. Welche waren das noch mal? KVZ. Klar. Das was ich immer nicht kontrolliert habe. Mal sehen. Na bitte, Fehler gefunden. Komisch das Dustin das nicht aufgefallen ist. Na gut ich hab es auch erst jetzt bemerkt. „Ich hab den Fehler gefunden“ „Wirklich? Und was ist es?“
„Zylinderkopf, Kolben und Ventile müssen erneuert werden. Die Kolbenringe sind verschlissen, Ventilsitze durchgeblasen und die Zylinderkopfdichtung ist defekt. Aber das bekommt man schnell hin“ Damit verschwinde ich im Lager und suche alles zusammen was ich brauche. Zum Glück ist die neue Lieferung da. Sonst hätte mir jetzt sicher was gefehlt. Mit den neuen Teilen bewaffnet mache ich mich an die Arbeit. Dustin, Blake und Hunter, die mir jetzt auch mal aufgefallen sind, sehen mir über die Schulter, während Tori und Shane das ganze aus der Distanz beobachten. Es dauert zwar etwas aber dann bin ich endlich fertig. Mal sehen ob sie jetzt anspringt. Wunderbar. Läuft doch wieder super.
„Alex du bist super. Du solltest unsere Chefmechanikerin werden“ „Nein lass mal. Aber sag Bescheid wenn Du mal wieder Hilfe brauchst“ Mit einem Nicken gibt Dustin mir zu verstehen das er verstanden hat und macht sich daran die Maschine noch etwas sauber zu machen. Ich verschwinde darauf wieder im Laden und finde auch gleich Jemandem der so aussieht als bräuchte er Hilfe. Die Beratung zieht sich ganz schön in die Länge, aber am Ende ist der Typ glücklich und Kelly um ein paar Doller reicher. Im Grunde muss man ja nur überzeugend reden können. Und nicht noch wer weiß was alles versuchen dem Kunden auf zu quatschen. Und dann läuft das Geschäft. In der Zwischenzeit haben die Anderen schon aufgeräumt und sehen so aus als ob Sie es nicht mehr erwarten können zur Strecke zu kommen. „Seit Ihr fertig?“ „Ja Kelly. Alles fertig“ „Gut dann fahren wir jetzt“ „Wir treffen uns an der Strecke. Bis gleich“ Damit mache ich mich auf direktem Weg nach Hause und kann es kaum erwarten. Ich freu mich wirklich. Da Sie es jetzt wissen brauche ich nicht mehr so vorsichtig sein und ständig aufpassen, das keiner was merkt. Irgendwie ein befreiendes Gefühl.
Zu Hause ziehe ich mich schnell um und verschwinde in der Garage. Schnell noch mal alles überprüft und los geht’s. Die Anderen sind auch schon da. Blake und Dustin sehen mich immer noch ungläubig an. „Was?“ „Ich glaub das immer noch nicht“ „Glaub es ruhig“ „Also ich will auf jeden Fall ein Rennen gegen dich Alex“ „Wenn Du verlieren willst Blake nur zu“ Das lassen sich Dustin und Hunter natürlich nicht entgehen und wir vier machen uns fertig. Kelly gibt das Startsignal und los geht’s. Zuerst halte ich mich etwas zurück, schaffe es aber trotzdem einen kleinen Vorsprung zu halten. Sollen die Drei sich ruhig erst mal in Sicherheit wiegen. Als Blake mir dann aber doch zu nahe kommt, finde ich das es an der Zeit ist, Ihnen zu zeigen was ich kann. Den daraus resultierenden Vorsprung halte ich auch bis zum Schluss. Als zweiter kommt Blake an, gefolgt von Hunter und Dustin. „Das war super Alex. Du hast eine spitzen Rundenzeit“ „Danke Kelly“
„Unglaublich“ Dustin scheint es immer noch nicht wirklich begreifen zu können. Aber das ist sein Problem. Wir drehen noch ein paar Runden und ich merke das die Jungs doch etwas gefrustet sind. Aber vermutlich auch glücklich, das ich keine Rennen fahre. Bis jetzt konnte ich Sie immer auf Abstand halten und mit einem klaren Vorsprung gewinnen. Wir haben uns gerade dazu entschieden, das es für heute reicht, als auf einmal die Erde anfängt zu beben. „Was war das den?“ So schnell wie es gekommen ist, ist es auch wieder vorbei. „Passiert so was hier öfter?“ Das ist doch nicht normal, oder? „Was glaubst du warum die Mieten hier so billig sind Alex“ Oh weh. Na hoffentlich war das jetzt für die nächste Zeit alles. Als wir uns von einander verabschieden, ist es schon recht spät und ich freue mich darauf nach Hause zu kommen. Schnell bringe ich meine Maschine weg und mache sie noch sauber und verschwinde dann unter die Dusche. Ich muss schon sagen das, dass heute richtig Spaß gemacht hat. Sollten wir wirklich öfter machen. Nach dem Duschen verschwinde ich gleich ins Bett. Ich bin heute fix und fertig, weshalb ich auch schnell einschlafe.
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So das war´s für heute. Jetzt wird es erst mal wieder etwas ruhiger, da unsere Freunde in den Urlaub fliegen, wo wir ein paar Personen aus Alex Vergangenheit treffen werden.
Bis dann
Teaser:
06. Wir fliegen nach Australien
Online am 29.04.2017