Start in ein neues Leben
von Silka
Kurzbeschreibung
Alex beginnt weit ab ihrer Heimat ein neues Leben. Schnell lernt sie neue Leute kennen, die ihre Freunde werden wollen. Durch Hartnäckigkeit erreichen sie ihr Ziel und Alex lernt das auch sie vertrauen kann. Und das es Dinge gibt die sie eigentlich für unmöglich gehalten hat. Doch wird sich ihr Schicksal wiederholen? Wird sie glücklich werden? Begleitet Sie auf ihrem Weg und erlebt mit ihr Höhen und Tiefen. (Pairing Alex & Hunter; Tori & Blake )
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake
Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger
Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger
OC (Own Character)
Shane Clarke / Red Wind Ranger
Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
25.05.2018
60
213.232
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Dieses Kapitel
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02.03.2018
2.584
Heute sind wir ausnahmsweise mal nicht mit dem Auto unterwegs. Da unser nächstes Ziel, die Victoriafälle, nicht weit weg sind, können wir zu Fuß gehen. Und so sieht man auch noch mehr Tiere. Vor allem Reptilien. Die haben wir bis jetzt noch nicht gesehen. Und auch ich kann mich mal auf was anderes konzentrieren. So kann ich die Umgebung und Schönheit der Natur viel besser wirken lassen, ohne Angst haben zu müssen irgendwo gegen zu fahren. Und es tut gut mal zu gehen. Sonst sitzen wir ja immer nur. Diese Ruhe ist herrlich. Es sind kaum Leute unterwegs, dabei sind wir heute mal nicht so früh unterwegs. Die Jungs konnten in Ruhe frühstücken und Tori und ich haben uns den Reiseführer geschnappt und uns angesehen was es über die Victoriafälle zu wissen gibt. Wobei ich wusste das ich nachher wieder reden muss. Aber bis jetzt sind wir alle ruhig und genießen einfach den Moment.
Dann sieht Dustin allerdings etwas das ihm bekannt vorkommt. „Haben wir so einen nicht schon mal gesehen?“ Fragend sehen wir ihn an und er zeigt auf ein Tier weiter vor uns. „Ja, den haben wir schon mal gesehen“ „Nicht ganz. Das ist ein Nilwaran. Die sind etwas anders als die Warane in Australien. Sie gehören aber zu den großen Arten der Warane“ „Das heißt? Wie groß werden die? Wir wollen alles wissen“ Ich bin schon versucht zu sagen, das er es selber nachlesen soll. Aber ich bin ja eine Nette.
„Nilwarane bewohnen große Teile Afrikas. Sie leben bevorzugt in der Nähe von Gewässern und sind gute Schwimmer. Nilwarane im Westen Afrikas erreichen im Normalfall eine Gesamtlänge von etwa 1,7 m, im Rest des Verbreitungsgebietes werden sie größer. In den Regenwäldern von West- und Zentralafrika kommt er zusammen mit dem Regenwald-Nilwaran vor. Nach Norden erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet den Nil-Oberlauf entlang bis nach Ägypten. Die sehr anpassungsfähige Art bewohnt vielfältige Lebensräume, unter anderem Savannen, Buschland, Unterwuchs, Wälder, Sümpfe, Mangroven und die Ufer von Seen und Flüssen, teils auch städtisch Gebiete, wo sie Müllhalden nach Nahrung durchsuchen. Einzige offenbar unverzichtbare Anforderungen an seinen Lebensraum sind freie Flächen zum Sonnen und die zumindest zeitweilige Verfügbarkeit von Wasser.
Nilwarane sind tagaktiv, die Aktivitätsspitze liegt am frühen Nachmittag. Sie sonnen sich auf Böschungen, Termitenhügeln, offenen Flächen und auf Bäumen, in urbaneren Lebensräumen auch auf Straßen, Dächern und Steinmauern. Als Unterschlupf für die Nacht oder zum Schutz vor Hitze nutzen Nilwarane entweder selbst gegrabene Baue in sandigen Böden oder erweitern Baue anderer Tiere, gelegentlich werden auch Bäume als Schlafplatz genutzt. Die Eingänge befinden sich meist in ansteigendem Gelände, und ein ovaler Eingang führt in einen bis zu 6 m langem Tunnel, der in einer vergrößerten Kammer endet. Bereits erbaute oder durch den Menschen verursacht Unterschlüpfe werden gegenüber selbst gebauten Tunneln bevorzugt.
Nilwarane sind wie alle Warane primär Einzelgänger. Bei einer Untersuchung im Abuko Nature Reserve in Gambia, nutzten männliche Nilwarane bis zu 50.000 m² große Streifgebiete, während die Weibchen sich auf Areale von maximal 15,000 m² beschränkten. Schlüpflinge bewegten sich in Gebieten von etwa 30 m² Fläche. Die Streifgebiete überlappten sich stark, territoriales Verhalten konnte nur selten beobachtet werden. Alle Streifgebiete enthielten mindestens eine größere Wasserstelle. Der Nilwaran ist ein guter Kletterer und ein sehr guter Schwimmer, sie bleiben teils bis zu einer Stunde unter Wasser. Während des Tauchens kann die Herzschlagfrequenz um bis zu 85 % reduziert werden. Bäume werden entweder bei der Nahrungssuche oder zum Sonnen erklettert.
Nilwarane sind carnivor und fressen nahezu alle Tiere, die sie überwältigen können. Das Nahrungsspektrum ist vom Lebensraum, der Jahreszeit und dem Alter des Tieres abhängig. Während der Trockenzeit wird etwa 50 % des Nahrungsbedarfs durch Aas gedeckt, da wirbellose Tiere zu dieser Zeit nur schwer zu finden sind. Während der Regenzeit spielt Aas eine wesentlich geringere Rolle, und es werden vor allem Arthropoden, Amphibien, Reptilien, Vögel, Mollusken, Krebstiere und kleine Säugetiere erjagt. Kannibalismus an jüngeren Exemplaren kommt vor. Auch Giftschlangen zählen zum Nahrungsspektrum, da der Nilwaran offenbar weitgehend unempfindlich gegenüber Giften ist. Im Verlauf der Ontogenese verändert sich beim Nilwaran der Bau der Zähne, dies spiegelt sich auch im Nahrungsspektrum wider. Die Jungtiere mit scharfen und spitzen, warantypischen Zähnen ernähren sich zu 80 % von Arthropoden, bei subadulten Exemplaren machen Arthropoden noch 75 % der Nahrung aus. Alttiere haben stumpfere, dickere Zähne, ernähren sich mehr generalistisch und Krebstiere und Mollusken ergänzen das Nahrungsspektrum.
Während der Regenzeit stellen Nilwarane züngelnd ihrer Beute am Boden, auf Bäumen und im Wasser aktiv nach. Während der Trockenzeit lauern Nilwarane ihrer Beute öfter auf, zum Beispiel in der Nähe von Wasserlöchern. Ebenfalls berichtet wurde von einer Zusammenarbeit zweier Warane beim Beutefang. Einer der Warane lenkte ein sein Nest bewachendes Krokodilweibchen ab, während der andere Waran den Nisthügel aufriss und Eier und Jungtiere verspeiste. Ein ähnliches Verhalten wurde auch an Vogelnestern beobachtet.
Der Nilwaran erreichte zu früheren Zeiten die Mündung des Nils, und die alten Ägypter stellten den Nilwaran auf Denkmälern dar. Heute gehört der Nilwaran zu den am häufigsten im Zoohandel angebotenen Waranen. Zwischen 1970 und 2005 wurden laut Aufzeichnungen der CITES-Behörden 309.759 lebende Nilwarane exportiert. Diese Zahl übertrifft nur der Steppenwaran mit rund doppelt so vielen Importen. Problematisch ist, dass diese Warane oft als kleine Jungtiere für niedrige Preise verkauft werden, und die oft unzureichend informierten Käufer sich nach einiger Zeit mit sehr großen und kräftigen Echsen konfrontiert sehen.
Auch ist der Nilwaran von großer wirtschaftlicher Bedeutung als Nahrungsmittel und für den Lederhandel. Ansässige Jäger stellen den Nilwaranen meist mit 60–100 cm langen Angelleinen nach, deren Haken sie mit Fischen, Fröschen oder Fleischstücken beködern. Diese Leinen werden morgens an Vegetation festgebunden, und die Warane am Nachmittag eingesammelt. Da bereits nach 7-9 Tagen Fang etwa 50-80 % aller subadulten bis adulten Exemplare eines Gebiets eingefangen sind, können derartige Aktionen nur alle 3-4 Jahre durchgeführt werden. Die Jungtiere können an die zu großen Haken nicht anbeißen und sind bis zur nächsten Fangaktion ausgewachsen. Die CITES-Behörden ermittelten zwischen 1990 und 1993 einen jährlichen Export von 70.000 Häuten aus Kamerun, 80.000 aus dem Tschad, 180.000 aus Mali und 100.000 aus dem Sudan. Insgesamt dürfte die Zahl der getöteten Warane pro Jahr mehrere Millionen betragen.
Die Waranpopulationen scheinen jedoch dem Druck durch die Jagd weitgehend standzuhalten. Wegen der stabilen Populationen und der weiten Verbreitung gilt der Nilwaran als nicht gefährdet“
Eines der wenigen Tiere, die so ein Glück haben. Der Waren vor uns hat allerdings vor uns nichts zu befürchten und zieht langsam seines Weges. Auch wir gehen langsam weiter. Die Augen immer auf, ob wir nicht noch etwas anderes sehen. Wir sollten auch gleich an unserem Ziel sein. Ich kann schon das Rauschen des Wassers hören. Und wirklich. Nach der nächsten Wegbiegung sehen wir sie. Ein unglaublich schöner Anblick. Das Wasser das donnernd in die Tiefe stürzt. Die angenehme Kühle und der Sprühnebel macht das ganze noch schöner. Oben über dem Klippenrand, zwischen der Schlucht kann man sogar einen Regenbogen sehen. „Das ist unglaublich“ „Wunderschön“ Ich glaube wir sind alle mehr als fasziniert. Dann nehme ich einen Arm um meine Taille war, der mich dicht an den dazugehörigen Körper zieht. Entspannt lehne ich mich an Hunter und ignoriere dabei die Blicke der anderen und das Tori nichts besseres zu tun hat, als uns zu fotografieren. Sollen die ihren Spaß haben. Ich genieße einfach den Moment.
„Ich störe ja wirklich nur ungern, aber du hast doch sicher was zu erzählen Alex“ Und damit ist der Moment ruiniert. Danke Shane. Ein kurzes Seufzen entkommt mir. Leise flüstert Hunter mir ins Ohr, „Wir kommen heute Abend noch mal her. Ohne die anderen“ Das klingt gut. Kurz nicke ich, ehe ich mich an die anderen wende. „Also gut. Zettel, Stifte raus. Ihr sollt euch ja mal was merken“ Ein kleiner Scherz am Rand muss sein.
„Die Victoriafälle sind ein breiter Wasserfall des Sambesi zwischen den Grenzstädten Victoria Falls in Simbabwe und Livingstone in Sambia. Seit 1989 gehören die Fälle zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Der erste Europäer, der die Victoriafälle mit eigenen Augen sah, war der schottische Missionar und Afrikareisende David Livingstone. Nachdem er im Jahre 1851 Berichte über diesen Wasserfall gehört hatte, landete er vier Jahre später, am 16. November 1855, auf der kleinen Insel, die direkt an der Kante liegt, über die sich der Sambesi in die Tiefe stürzt und die heute den Namen Livingstone-Insel trägt. Tief beeindruckt beschrieb er den Wasserfall als „das schönste, das er in Afrika je zu Gesicht bekam“, und nannte ihn Victoria Falls, zu Ehren der damaligen britischen Königin Victoria.
Die einheimischen Kololo nennen den Wasserfall hingegen Mosi-oa-Tunya, donnernder Rauch. Der Name verweist auf den Wasser-Sprühnebel, der von den Fällen in bis zu 300 m Höhe aufsteigt und noch in bis zu 30 km Entfernung zu sehen ist. In unmittelbarer Umgebung der Victoriafälle gibt es sogar einen Regenwald, der seine Existenz nur der Feuchtigkeit dieses Sprühnebels zu verdanken hat. Dieser entsteht, weil sich die Wassermassen des Sambesi auf einer Breite von 1708 m in eine quer zum Flusslauf liegende, 110 m tiefe und kaum mehr als 50 m weite Schlucht mit steilen Felswänden aus Basalt ergießen. Damit sind die Victoriafälle der breiteste durchgehende Wasserfall der Erde. Zum Ende der Regenzeit im Februar und März, wenn der Sambesi durch die Niederschläge stark angeschwollen ist, schießen bis zu 10.000 m³/s Wasser über den Nordrand der Schlucht in die Tiefe, jedoch wird der Wasserfall auch in den meisten anderen Monaten des Jahres dem Titel „größter Wasservorhang der Erde“ gerecht. Zum Ende der Trockenzeit, in den Monaten September und Oktober, kann die Wassermenge jedoch auf nur 170 m³/s schrumpfen. Dann bleiben von der sonst tosenden Flut nur einige wenige Rinnsale übrig.
Die Victoriafälle gelten als die Grenze zwischen dem breiten Oberlauf und dem eher schmalen, von Schluchten eingeengten Mittellauf des Sambesi, der sich bis zur Cahora-Bassa-Talsperre in Mosambik erstreckt.
Seit 1934 sind die Victoriafälle grenzübergreifend unter Schutz gestellt und seit 1972 Teil des
Mosi-oa-Tunya-Nationalparks. Der eher kleine aber touristisch weitgehend erschlossene Nationalpark, erstreckt sich von den Fällen etwa 12 km stromaufwärts und umfasst etwa 66 km². Darüber hinaus liegen die Victoriafälle auf dem Gebiet der Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area, einem internationalen Schutzgebiet im südlichen Afrika, das seit März 2012 besteht.
Eine besondere Touristenattraktion ist Devil’s Pool, ein kleines natürliches Wasserbecken, das unmittelbar an der Kante des Wasserfalls liegt und von September bis Dezember, also bei niedrigem Wasserstand im Fluss, gefahrlos zum Baden genutzt werden kann.
Simbabwe plant derzeit die Errichtung eines 300 Millionen Dollar teuren Vergnügungsparks rund um die Victoria-Fälle, um so mehr Touristen anzulocken
Die Victoriafälle sind das Resultat und gleichzeitig auch nur eine Zwischenstation der rückschreitenden Erosion des Sambesi im Zusammenspiel mit der speziellen regionalen Geologie im südlichen Teil der Südprovinz Sambias und dem angrenzenden Gebiet in Simbabwe. Dort befindet sich ein Vorkommen von Karoo-Basalten, die sogenannte Batoka-Formation, welches vom Sambesi durchquert wird. Die Basalte weisen ein rechtwinkliges Kluftsystem aus annähernd nord-süd und annähernd ost-west orientierten Klüften auf, die sich gitterartig überschneiden. Diese Klüfte sind mit Sedimenten verfüllt, die sich einst auf den Basalten ablagerten, mittlerweile aber wieder erodiert sind.
Die Sedimente sind im Vergleich zum Basalt deutlich weniger erosionsresistent und werden vom Fluss relativ leicht ausgeräumt. Daher entsteht ein breiter Wasserfall dort, wo der Flusslauf eine Kluft kreuzt, die quer zur Fließrichtung verläuft. Bei den Victoriafällen und deren geologisch jüngsten Vorgängern betrifft dies ost-west-orientierte Klüfte, da der Fluss in diesem Gebiet in Nord-Süd-Richtung fließt. Ist eine solche Ost-West-Kluft soweit von Sediment befreit dass die rückschreitende Erosion auf eine Nord-Süd-Kluft übergreifen kann, setzt sich die Wanderung des Wasserfalls Richtung Sambesi-Quelle in ebendieser Kluft fort. Die Nord-Süd-Kluft, die unmittelbar vor Entstehung der Victoriafälle ausgeräumt wurde, ist der sogenannte Boiling Pot am östlichen Ende des heutigen Wasserfalls. Während der Ausräumung einer Nord-Süd-Kluft existiert ein relativ schmaler Wasserfall – solange, bis die nächste Ost-West-Kluft erreicht ist und, wie bei den Victoriafällen, der nächste breite Wasserfall entsteht.
Unterhalb der Victoriafälle fließt der Fluss im Zick-Zack durch enge, tiefe, grob ost-west-orientierte Schluchten, die durch eher kurze nord-süd-orientierte Abschnitte miteinander verbunden sind. Diese Schluchten repräsentieren von ihrer Sedimentfüllung befreite Klüfte im Basalt, und über den Nordrand jeder dieser Schluchten ergoss sich ein Vorgänger der Victoriafälle.
Während der Sambesi also oberhalb der Victoriafälle in einem breiten Flussbett über die Basalte hinweg strömt, fließt er unterhalb faktisch durch sie hindurch, kanalisiert durch Klüfte, die er während der vergangenen Jahrhunderttausende selbst freigeräumt hat.
Oberhalb der heutigen Victoria-Fälle sind bei Niedrigwasser in Luftbildern bereits die Ost-West-Klüfte im Flussbett zu erkennen, an denen sich die Fälle in einigen 10.000 Jahren befinden werden
Nach der Ernennung zum Weltnaturerbe durch die UNESCO traten vermehrte Konflikte hinsichtlich der möglichen Nutzung des hydroelektrischen Energiepotenzials des Sambesi auf. Die Erschließung des Flusses als Energiequelle ist, da er hier die Grenze zwischen Sambia und Simbabwe bildet, für beide Anliegerstaaten von großer Bedeutung. So plant die Sambesi River Authority unterhalb der Fälle den Bau eines weiteren Staudamms an der Batoka-Schlucht. Dies wäre neben dem Kariba-Staudamm und der Cabora-Bassa-Talsperre das dritte große Stauprojekt am Sambesi. Von Naturschützern wurde warnend auf die als einmalig geltende Flora und Fauna in der bisher ungestörten Schlucht hingewiesen. Mit dem Aufstauen des Flusses so nahe an den Fällen befürchten sie neben der Beeinträchtigung von Naturlandschaft auch Veränderungen der Schluchten unterhalb der Fälle und Einbußen im einträglichen Tourismusgeschäft“
Wir gehen am Fuße des Wasserfalls weiter. Jeder lässt den Anblick auf sich wirken. Hier kann man wirklich fast vergessen das man eigentlich um sich rum Wüste hat. Da es nun doch ziemlich warm ist, setzten wir uns unter einen großen Baum und ruhen uns etwas aus. Wieder einmal stelle ich fest, das mit guten Freunden auch schweigen Spaß macht. Es gibt Momente die keine Worte brauchen und genau so einer ist jetzt. Am frühen Nachmittag machen wir uns auf den Weg zurück. Zum einen weil es ziemlich laut geworden ist, zum anderen weil unsere Jungs mal wieder Hunger haben. Wen überrascht es? Heute sind auch alle irgendwie noch kaputter als sonst. Liegt aber vielleicht auch daran, das wir die letzten Tage immer früh los waren. Nach dem Essen beschließen die anderen sich auszuruhen.
Hunter hat da aber andere Pläne. Kurz nach dem wir auch auf unserem Zimmer sind, verschwindet er wider. Wohin will er mir nicht sagen. Na er wird wissen was er tut. Ich gehe erst mal duschen. Danach fühlt man sich doch gleich besser. Anschließend in was bequemes und fertig. Da ich nichts besseres zu tun habe, lege ich mich auf´s Bett und lese. Es vergeht einige Zeit bis ich die Tür aufgehen höre und Hunter rein kommt. „Komm mit. Ich will dir was zeigen“ Fragend sehe ich Ihn an, wohl wissend das fragen nichts bringt. Also ziehe ich mir Schuhe an und folge ihm. Draußen beginnt es zu dämmern. Trotzdem ist es angenehm warm und die Landschaft wird in ein angenehmes Licht getaucht. Dann holt Hunter ein Tuch raus und verbindet mir die Augen. Ok, ich soll nicht sehen wo es hin geht, aber ich vertraue ihm. Also lasse ich mich von ihm führen. Wir gehen nicht lange und ich kann schon bald das Rauschen von Wasser hören. Dann bleiben wir stehen und Hunter nimmt das Tuch von meinen Augen. Der Anblick der sich mir bietet ist einfach atemberaubend. Damit habe ich nicht gerechnet.
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Teaser:
49. Das ist wunderschön
Online am 09.03.2018
Dann sieht Dustin allerdings etwas das ihm bekannt vorkommt. „Haben wir so einen nicht schon mal gesehen?“ Fragend sehen wir ihn an und er zeigt auf ein Tier weiter vor uns. „Ja, den haben wir schon mal gesehen“ „Nicht ganz. Das ist ein Nilwaran. Die sind etwas anders als die Warane in Australien. Sie gehören aber zu den großen Arten der Warane“ „Das heißt? Wie groß werden die? Wir wollen alles wissen“ Ich bin schon versucht zu sagen, das er es selber nachlesen soll. Aber ich bin ja eine Nette.
„Nilwarane bewohnen große Teile Afrikas. Sie leben bevorzugt in der Nähe von Gewässern und sind gute Schwimmer. Nilwarane im Westen Afrikas erreichen im Normalfall eine Gesamtlänge von etwa 1,7 m, im Rest des Verbreitungsgebietes werden sie größer. In den Regenwäldern von West- und Zentralafrika kommt er zusammen mit dem Regenwald-Nilwaran vor. Nach Norden erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet den Nil-Oberlauf entlang bis nach Ägypten. Die sehr anpassungsfähige Art bewohnt vielfältige Lebensräume, unter anderem Savannen, Buschland, Unterwuchs, Wälder, Sümpfe, Mangroven und die Ufer von Seen und Flüssen, teils auch städtisch Gebiete, wo sie Müllhalden nach Nahrung durchsuchen. Einzige offenbar unverzichtbare Anforderungen an seinen Lebensraum sind freie Flächen zum Sonnen und die zumindest zeitweilige Verfügbarkeit von Wasser.
Nilwarane sind tagaktiv, die Aktivitätsspitze liegt am frühen Nachmittag. Sie sonnen sich auf Böschungen, Termitenhügeln, offenen Flächen und auf Bäumen, in urbaneren Lebensräumen auch auf Straßen, Dächern und Steinmauern. Als Unterschlupf für die Nacht oder zum Schutz vor Hitze nutzen Nilwarane entweder selbst gegrabene Baue in sandigen Böden oder erweitern Baue anderer Tiere, gelegentlich werden auch Bäume als Schlafplatz genutzt. Die Eingänge befinden sich meist in ansteigendem Gelände, und ein ovaler Eingang führt in einen bis zu 6 m langem Tunnel, der in einer vergrößerten Kammer endet. Bereits erbaute oder durch den Menschen verursacht Unterschlüpfe werden gegenüber selbst gebauten Tunneln bevorzugt.
Nilwarane sind wie alle Warane primär Einzelgänger. Bei einer Untersuchung im Abuko Nature Reserve in Gambia, nutzten männliche Nilwarane bis zu 50.000 m² große Streifgebiete, während die Weibchen sich auf Areale von maximal 15,000 m² beschränkten. Schlüpflinge bewegten sich in Gebieten von etwa 30 m² Fläche. Die Streifgebiete überlappten sich stark, territoriales Verhalten konnte nur selten beobachtet werden. Alle Streifgebiete enthielten mindestens eine größere Wasserstelle. Der Nilwaran ist ein guter Kletterer und ein sehr guter Schwimmer, sie bleiben teils bis zu einer Stunde unter Wasser. Während des Tauchens kann die Herzschlagfrequenz um bis zu 85 % reduziert werden. Bäume werden entweder bei der Nahrungssuche oder zum Sonnen erklettert.
Nilwarane sind carnivor und fressen nahezu alle Tiere, die sie überwältigen können. Das Nahrungsspektrum ist vom Lebensraum, der Jahreszeit und dem Alter des Tieres abhängig. Während der Trockenzeit wird etwa 50 % des Nahrungsbedarfs durch Aas gedeckt, da wirbellose Tiere zu dieser Zeit nur schwer zu finden sind. Während der Regenzeit spielt Aas eine wesentlich geringere Rolle, und es werden vor allem Arthropoden, Amphibien, Reptilien, Vögel, Mollusken, Krebstiere und kleine Säugetiere erjagt. Kannibalismus an jüngeren Exemplaren kommt vor. Auch Giftschlangen zählen zum Nahrungsspektrum, da der Nilwaran offenbar weitgehend unempfindlich gegenüber Giften ist. Im Verlauf der Ontogenese verändert sich beim Nilwaran der Bau der Zähne, dies spiegelt sich auch im Nahrungsspektrum wider. Die Jungtiere mit scharfen und spitzen, warantypischen Zähnen ernähren sich zu 80 % von Arthropoden, bei subadulten Exemplaren machen Arthropoden noch 75 % der Nahrung aus. Alttiere haben stumpfere, dickere Zähne, ernähren sich mehr generalistisch und Krebstiere und Mollusken ergänzen das Nahrungsspektrum.
Während der Regenzeit stellen Nilwarane züngelnd ihrer Beute am Boden, auf Bäumen und im Wasser aktiv nach. Während der Trockenzeit lauern Nilwarane ihrer Beute öfter auf, zum Beispiel in der Nähe von Wasserlöchern. Ebenfalls berichtet wurde von einer Zusammenarbeit zweier Warane beim Beutefang. Einer der Warane lenkte ein sein Nest bewachendes Krokodilweibchen ab, während der andere Waran den Nisthügel aufriss und Eier und Jungtiere verspeiste. Ein ähnliches Verhalten wurde auch an Vogelnestern beobachtet.
Der Nilwaran erreichte zu früheren Zeiten die Mündung des Nils, und die alten Ägypter stellten den Nilwaran auf Denkmälern dar. Heute gehört der Nilwaran zu den am häufigsten im Zoohandel angebotenen Waranen. Zwischen 1970 und 2005 wurden laut Aufzeichnungen der CITES-Behörden 309.759 lebende Nilwarane exportiert. Diese Zahl übertrifft nur der Steppenwaran mit rund doppelt so vielen Importen. Problematisch ist, dass diese Warane oft als kleine Jungtiere für niedrige Preise verkauft werden, und die oft unzureichend informierten Käufer sich nach einiger Zeit mit sehr großen und kräftigen Echsen konfrontiert sehen.
Auch ist der Nilwaran von großer wirtschaftlicher Bedeutung als Nahrungsmittel und für den Lederhandel. Ansässige Jäger stellen den Nilwaranen meist mit 60–100 cm langen Angelleinen nach, deren Haken sie mit Fischen, Fröschen oder Fleischstücken beködern. Diese Leinen werden morgens an Vegetation festgebunden, und die Warane am Nachmittag eingesammelt. Da bereits nach 7-9 Tagen Fang etwa 50-80 % aller subadulten bis adulten Exemplare eines Gebiets eingefangen sind, können derartige Aktionen nur alle 3-4 Jahre durchgeführt werden. Die Jungtiere können an die zu großen Haken nicht anbeißen und sind bis zur nächsten Fangaktion ausgewachsen. Die CITES-Behörden ermittelten zwischen 1990 und 1993 einen jährlichen Export von 70.000 Häuten aus Kamerun, 80.000 aus dem Tschad, 180.000 aus Mali und 100.000 aus dem Sudan. Insgesamt dürfte die Zahl der getöteten Warane pro Jahr mehrere Millionen betragen.
Die Waranpopulationen scheinen jedoch dem Druck durch die Jagd weitgehend standzuhalten. Wegen der stabilen Populationen und der weiten Verbreitung gilt der Nilwaran als nicht gefährdet“
Eines der wenigen Tiere, die so ein Glück haben. Der Waren vor uns hat allerdings vor uns nichts zu befürchten und zieht langsam seines Weges. Auch wir gehen langsam weiter. Die Augen immer auf, ob wir nicht noch etwas anderes sehen. Wir sollten auch gleich an unserem Ziel sein. Ich kann schon das Rauschen des Wassers hören. Und wirklich. Nach der nächsten Wegbiegung sehen wir sie. Ein unglaublich schöner Anblick. Das Wasser das donnernd in die Tiefe stürzt. Die angenehme Kühle und der Sprühnebel macht das ganze noch schöner. Oben über dem Klippenrand, zwischen der Schlucht kann man sogar einen Regenbogen sehen. „Das ist unglaublich“ „Wunderschön“ Ich glaube wir sind alle mehr als fasziniert. Dann nehme ich einen Arm um meine Taille war, der mich dicht an den dazugehörigen Körper zieht. Entspannt lehne ich mich an Hunter und ignoriere dabei die Blicke der anderen und das Tori nichts besseres zu tun hat, als uns zu fotografieren. Sollen die ihren Spaß haben. Ich genieße einfach den Moment.
„Ich störe ja wirklich nur ungern, aber du hast doch sicher was zu erzählen Alex“ Und damit ist der Moment ruiniert. Danke Shane. Ein kurzes Seufzen entkommt mir. Leise flüstert Hunter mir ins Ohr, „Wir kommen heute Abend noch mal her. Ohne die anderen“ Das klingt gut. Kurz nicke ich, ehe ich mich an die anderen wende. „Also gut. Zettel, Stifte raus. Ihr sollt euch ja mal was merken“ Ein kleiner Scherz am Rand muss sein.
„Die Victoriafälle sind ein breiter Wasserfall des Sambesi zwischen den Grenzstädten Victoria Falls in Simbabwe und Livingstone in Sambia. Seit 1989 gehören die Fälle zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Der erste Europäer, der die Victoriafälle mit eigenen Augen sah, war der schottische Missionar und Afrikareisende David Livingstone. Nachdem er im Jahre 1851 Berichte über diesen Wasserfall gehört hatte, landete er vier Jahre später, am 16. November 1855, auf der kleinen Insel, die direkt an der Kante liegt, über die sich der Sambesi in die Tiefe stürzt und die heute den Namen Livingstone-Insel trägt. Tief beeindruckt beschrieb er den Wasserfall als „das schönste, das er in Afrika je zu Gesicht bekam“, und nannte ihn Victoria Falls, zu Ehren der damaligen britischen Königin Victoria.
Die einheimischen Kololo nennen den Wasserfall hingegen Mosi-oa-Tunya, donnernder Rauch. Der Name verweist auf den Wasser-Sprühnebel, der von den Fällen in bis zu 300 m Höhe aufsteigt und noch in bis zu 30 km Entfernung zu sehen ist. In unmittelbarer Umgebung der Victoriafälle gibt es sogar einen Regenwald, der seine Existenz nur der Feuchtigkeit dieses Sprühnebels zu verdanken hat. Dieser entsteht, weil sich die Wassermassen des Sambesi auf einer Breite von 1708 m in eine quer zum Flusslauf liegende, 110 m tiefe und kaum mehr als 50 m weite Schlucht mit steilen Felswänden aus Basalt ergießen. Damit sind die Victoriafälle der breiteste durchgehende Wasserfall der Erde. Zum Ende der Regenzeit im Februar und März, wenn der Sambesi durch die Niederschläge stark angeschwollen ist, schießen bis zu 10.000 m³/s Wasser über den Nordrand der Schlucht in die Tiefe, jedoch wird der Wasserfall auch in den meisten anderen Monaten des Jahres dem Titel „größter Wasservorhang der Erde“ gerecht. Zum Ende der Trockenzeit, in den Monaten September und Oktober, kann die Wassermenge jedoch auf nur 170 m³/s schrumpfen. Dann bleiben von der sonst tosenden Flut nur einige wenige Rinnsale übrig.
Die Victoriafälle gelten als die Grenze zwischen dem breiten Oberlauf und dem eher schmalen, von Schluchten eingeengten Mittellauf des Sambesi, der sich bis zur Cahora-Bassa-Talsperre in Mosambik erstreckt.
Seit 1934 sind die Victoriafälle grenzübergreifend unter Schutz gestellt und seit 1972 Teil des
Mosi-oa-Tunya-Nationalparks. Der eher kleine aber touristisch weitgehend erschlossene Nationalpark, erstreckt sich von den Fällen etwa 12 km stromaufwärts und umfasst etwa 66 km². Darüber hinaus liegen die Victoriafälle auf dem Gebiet der Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area, einem internationalen Schutzgebiet im südlichen Afrika, das seit März 2012 besteht.
Eine besondere Touristenattraktion ist Devil’s Pool, ein kleines natürliches Wasserbecken, das unmittelbar an der Kante des Wasserfalls liegt und von September bis Dezember, also bei niedrigem Wasserstand im Fluss, gefahrlos zum Baden genutzt werden kann.
Simbabwe plant derzeit die Errichtung eines 300 Millionen Dollar teuren Vergnügungsparks rund um die Victoria-Fälle, um so mehr Touristen anzulocken
Die Victoriafälle sind das Resultat und gleichzeitig auch nur eine Zwischenstation der rückschreitenden Erosion des Sambesi im Zusammenspiel mit der speziellen regionalen Geologie im südlichen Teil der Südprovinz Sambias und dem angrenzenden Gebiet in Simbabwe. Dort befindet sich ein Vorkommen von Karoo-Basalten, die sogenannte Batoka-Formation, welches vom Sambesi durchquert wird. Die Basalte weisen ein rechtwinkliges Kluftsystem aus annähernd nord-süd und annähernd ost-west orientierten Klüften auf, die sich gitterartig überschneiden. Diese Klüfte sind mit Sedimenten verfüllt, die sich einst auf den Basalten ablagerten, mittlerweile aber wieder erodiert sind.
Die Sedimente sind im Vergleich zum Basalt deutlich weniger erosionsresistent und werden vom Fluss relativ leicht ausgeräumt. Daher entsteht ein breiter Wasserfall dort, wo der Flusslauf eine Kluft kreuzt, die quer zur Fließrichtung verläuft. Bei den Victoriafällen und deren geologisch jüngsten Vorgängern betrifft dies ost-west-orientierte Klüfte, da der Fluss in diesem Gebiet in Nord-Süd-Richtung fließt. Ist eine solche Ost-West-Kluft soweit von Sediment befreit dass die rückschreitende Erosion auf eine Nord-Süd-Kluft übergreifen kann, setzt sich die Wanderung des Wasserfalls Richtung Sambesi-Quelle in ebendieser Kluft fort. Die Nord-Süd-Kluft, die unmittelbar vor Entstehung der Victoriafälle ausgeräumt wurde, ist der sogenannte Boiling Pot am östlichen Ende des heutigen Wasserfalls. Während der Ausräumung einer Nord-Süd-Kluft existiert ein relativ schmaler Wasserfall – solange, bis die nächste Ost-West-Kluft erreicht ist und, wie bei den Victoriafällen, der nächste breite Wasserfall entsteht.
Unterhalb der Victoriafälle fließt der Fluss im Zick-Zack durch enge, tiefe, grob ost-west-orientierte Schluchten, die durch eher kurze nord-süd-orientierte Abschnitte miteinander verbunden sind. Diese Schluchten repräsentieren von ihrer Sedimentfüllung befreite Klüfte im Basalt, und über den Nordrand jeder dieser Schluchten ergoss sich ein Vorgänger der Victoriafälle.
Während der Sambesi also oberhalb der Victoriafälle in einem breiten Flussbett über die Basalte hinweg strömt, fließt er unterhalb faktisch durch sie hindurch, kanalisiert durch Klüfte, die er während der vergangenen Jahrhunderttausende selbst freigeräumt hat.
Oberhalb der heutigen Victoria-Fälle sind bei Niedrigwasser in Luftbildern bereits die Ost-West-Klüfte im Flussbett zu erkennen, an denen sich die Fälle in einigen 10.000 Jahren befinden werden
Nach der Ernennung zum Weltnaturerbe durch die UNESCO traten vermehrte Konflikte hinsichtlich der möglichen Nutzung des hydroelektrischen Energiepotenzials des Sambesi auf. Die Erschließung des Flusses als Energiequelle ist, da er hier die Grenze zwischen Sambia und Simbabwe bildet, für beide Anliegerstaaten von großer Bedeutung. So plant die Sambesi River Authority unterhalb der Fälle den Bau eines weiteren Staudamms an der Batoka-Schlucht. Dies wäre neben dem Kariba-Staudamm und der Cabora-Bassa-Talsperre das dritte große Stauprojekt am Sambesi. Von Naturschützern wurde warnend auf die als einmalig geltende Flora und Fauna in der bisher ungestörten Schlucht hingewiesen. Mit dem Aufstauen des Flusses so nahe an den Fällen befürchten sie neben der Beeinträchtigung von Naturlandschaft auch Veränderungen der Schluchten unterhalb der Fälle und Einbußen im einträglichen Tourismusgeschäft“
Wir gehen am Fuße des Wasserfalls weiter. Jeder lässt den Anblick auf sich wirken. Hier kann man wirklich fast vergessen das man eigentlich um sich rum Wüste hat. Da es nun doch ziemlich warm ist, setzten wir uns unter einen großen Baum und ruhen uns etwas aus. Wieder einmal stelle ich fest, das mit guten Freunden auch schweigen Spaß macht. Es gibt Momente die keine Worte brauchen und genau so einer ist jetzt. Am frühen Nachmittag machen wir uns auf den Weg zurück. Zum einen weil es ziemlich laut geworden ist, zum anderen weil unsere Jungs mal wieder Hunger haben. Wen überrascht es? Heute sind auch alle irgendwie noch kaputter als sonst. Liegt aber vielleicht auch daran, das wir die letzten Tage immer früh los waren. Nach dem Essen beschließen die anderen sich auszuruhen.
Hunter hat da aber andere Pläne. Kurz nach dem wir auch auf unserem Zimmer sind, verschwindet er wider. Wohin will er mir nicht sagen. Na er wird wissen was er tut. Ich gehe erst mal duschen. Danach fühlt man sich doch gleich besser. Anschließend in was bequemes und fertig. Da ich nichts besseres zu tun habe, lege ich mich auf´s Bett und lese. Es vergeht einige Zeit bis ich die Tür aufgehen höre und Hunter rein kommt. „Komm mit. Ich will dir was zeigen“ Fragend sehe ich Ihn an, wohl wissend das fragen nichts bringt. Also ziehe ich mir Schuhe an und folge ihm. Draußen beginnt es zu dämmern. Trotzdem ist es angenehm warm und die Landschaft wird in ein angenehmes Licht getaucht. Dann holt Hunter ein Tuch raus und verbindet mir die Augen. Ok, ich soll nicht sehen wo es hin geht, aber ich vertraue ihm. Also lasse ich mich von ihm führen. Wir gehen nicht lange und ich kann schon bald das Rauschen von Wasser hören. Dann bleiben wir stehen und Hunter nimmt das Tuch von meinen Augen. Der Anblick der sich mir bietet ist einfach atemberaubend. Damit habe ich nicht gerechnet.
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Teaser:
49. Das ist wunderschön
Online am 09.03.2018