Ich wünsche allen schöne und ruhige Feiertage

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Ich hasse diese Feiertage. Also nicht die Tage direkt, sondern den ganzen Stress der damit verbunden ist. Hunter hat schon die Flucht ergriffen. Na ja, eigentlich habe ich ihn raus geschmissenen, da er mir tierisch auf die Nerven gegangen ist. Und jetzt stecke ich mitten in den Vorbereitungen. Oder besser in der Schlussphase. Der Baum im Wohnzimmer steht an seinem Platz und ist geschmückt, das hat Bella sich nicht nehmen lassen. Auch das Haus wurde von ihr dekoriert. Zum Glück kennt sie ein gutes Maß und ist nicht so für das kitschige. Es hat also Stil. Und zur Freude aller schneit es sogar. Der Tisch ist gedeckt, die Ente ist im Ofen. Der Wein ist auch da und ich bin mit den Nerven am ende. Ich hätte heute sogar nichts dagegen wenn sie etwas zu spät kommen würden.


Wobei, bei Dustin die Chancen ja ganz gut stehen. Cam und Sensei werden nicht kommen. Die beiden möchten Weihnachten alleine zusammen feiern. Maya, die ich gerne dabei gehabt hätte, wird auch nicht kommen. Sie feiert zusammen mit einer Freundin die auch schon lange alleine lebt. Also kommen nur Shane, Dustin, Tori, Blake und Hunter und natürlich Bella, Jack und meine Tante. Und ich habe es sogar geschafft für alle ein Geschenk zu finden. Jetzt hoffe ich nur noch das dass Essen was geworden ist. Schnell sperre ich den kleinen Kater ins Schlafzimmer, eine Vorsichtsmaßnahme die leider sein muss, da er vorhin schon versucht hat sich was zu stibitzen und das soll nicht passieren wenn ich nicht dabei bin, und gehe duschen. Zur Feier des Tages hat meine Tante mir ein Kleid geschickt, das ich nun gezwungenermaßen anziehen muss. Es ist schwarz, bodenlang und hat über das
Dekolleté, den Rücken und an der linken Seite eine Ausschnitt. Dazu ist der rechte Arm mit Pailletten bestickt.


Ich finde es etwas übertrieben, aber gut. Ich werde es überleben. Schnell noch die Haare hochgesteckt und fertig. Jetzt muss ich nur noch auf die anderen warten. Und da ich noch Zeit habe, sehe ich noch mal nach ob alles da ist wo es sein soll. Die Geschenke liegen alle unter dem Baum. Bis auf eines. Das hat beim besten Willen nicht da drunter gepasst. Ich hoffe mal das ihn das nicht stört. Und bitte. Fragt mich nicht wie ich es geschafft habe das Ding einzuwickeln. Irgendwie hat es geklappt. Um Punkt achtzehn Uhr klopft es an der Tür. Wundert mich das Hunter den Schlüssel nicht benutzt. Aber vermutlich hat er Angst das ich gleich was nach ihm schmeiße. Aber gut. Alle haben beste Laune und selbst Dustin ist pünktlich. Aber wohl auch nur weil die anderen ihn abgeholt haben. Von Hunter bekomme ich kurz eine Kuss und ein prüfender Blick geht über mich. „Du siehst wunderschön aus“ „Danke“


Nach dem dann alle sitzen kommt das Essen auf den Tisch. Ich hoffe das es was geworden ist. „Das sieht super aus Alex“ „Danke. Ich hoffe das es auch schmeckt“ Und das tut es offensichtlich. Bis jetzt kam jedenfalls noch keine Beschwerde. Und so wie die Jungs futtern, kann es nicht so schlimm sein. Wobei ich glaube das die Jungs so schnell essen, damit sie früher ihre Geschenke bekommen. Da werden die großen Jungs wieder zu kleinen Kindern. Aber gut.
Nach dem Essen räumen wir den Tisch ab, wobei Tori, Bella und ich das ganze bewusst langsam machen. Die Jungs sind kaum noch zu halten. Besonders bei Dustin merkt man das. Ich weiß nicht, ich kann das nicht so nachvollziehen, aber vielleicht auch nur, weil ich es nicht kenne.


Aber dann erlösen wir sie. Wie ich mir das schon gedacht habe ist Dustin der erste am Baum. Aber auch die anderen können es kaum noch erwarten. Wir haben uns darauf geeinigte das jeder seine Geschenke komplett verteilt und dann der nächste und so weiter. Tori fängt an. Die Jungs können es kaum abwarten und schon fliegt das erste Papier durch die Landschaft. Darüber kann man doch nur den Kopf schütteln. Von Tori bekomme ich eine Schneekugel mit zwei Fotos von uns allen. „Danke. Die ist echt schön“ „Freut mich das sie dir gefällt“ Als nächstes kommt Bella. Von ihr bekomme ich eine Lampe in Form eines Fuchs. Total süß. Die wird auch sofort im Schlafzimmer aufgestellt. Von Jack bekomme ich eine Kuscheldecke und von meiner Tante ein Wärmekissen, in Form eines Fuchs. Von beiden mit dem Kommentar, das ich was zum kuschen habe, wenn Hunter mal nicht da ist.


Von Dustin bekomme ich eine ganze Palette Lidschatten und dazu eine Palette mit Lippenstift der immer anders schmeckt. Sehr einfallsreich. Aber trotzdem eine süße Idee. Der nächste ist Blake und schon wegen seinem blöden Grinsen ist mir klar das mir das nicht gefallen wird. Und ich soll recht behalten. Von ihm bekomme ich ein Buch. An und für sich ja nichts schlimmes, da alle wissen das ich gerne lese. Nur als ich den Titel lese, möchte ich ihm das Buch am liebsten um die Ohren hauen.
Hunter der Blödmann muss den Titel natürlich laut vor lesen. „Partnermassage - heiß und erotisch“
Wo ist das nächste Loch? Da ich leider keines finde muss ich mich damit begnügen ihn giftig anzusehen. Dann kommt Shane. Auch von ihm bekomme ich ein Buch, über das ich mich deutlich mehr freuen kann. „100 Dinge, die Frau getan haben sollte“ Damit wird man sicher was anfangen können.


Dann mache ich weiter. Tori bekommt von mir ein Lederarmband mit Süßwasserperlen. Als Nixe passt das ganz gut zu ihr. Bella bekommt eine Box mit 12 Teesorten aus aller Welt. Sie ist begeisterte Teetrinkerin. Kann ich gut nachvollziehen. Jack bekommt auch so eine Box, allerdings mit Bier. Meine Tante bekommt ein Parfum-Set und Shane eine Schatztruhe mit Gutscheinen. Dann kann er sich kaufen was er will. Dustin ist von seinem Geschenk hin und weg. Er bekommt eine neue Kamera. Seine hat er ja kaputt bekommen. Bei Blake war ich mir gar nicht sicher ob ich ihm das Geschenk wirklich geben soll. Aber zu guter letzte und da ja Weihnachten ist, bin ich mal nicht so. Er bekommt auch eine Box, mit lauter Süßigkeiten. Ganz gespannt sehen jetzt alle, vor allem Hunter zu mir. „Dein Geschenk passte leider nicht unter den Baum. Steht in der Garage" Fragend sehen mich alle an.


Zusammen machen wir uns dann auf den Weg zu besagtem Ort und dem Geschenk. Fragend sieht Hunter mich an und ich deute ihm nur das er es auspacken soll, aber nach Möglichkeit vorsichtig. Bloß nicht zerkratzen. Von außen kann man nicht erkennen was es ist aber je mehr Papier weicht desto mehr sieht man es und ich sehe wie Hunter´s Augen immer größer werden. „Das..... das ist....“ „Gefallt es dir?“ So schnell kann ich ich gar nicht reagieren wie ich in seinen Armen bin und seine Lippen auf meinen liegen. Ok, das reicht als Antwort. „Du bist unglaublich“ „Ich weiß“ Die neue Maschine scheint gut anzukommen. „Aber wie?“ „Du hattest das Internet nicht ausgemacht und die Seite offen gelassen. Den Rest konnte ich mir denken“ Begeistert läuft er immer wieder um die Maschine und auch die anderen sehen sie sich begeistert an. Das hat doch schon mal gut geklappt. Da aber noch Hunter´s Geschenke fehlen, gehen wir wieder ins Wohnzimmer.


Was man noch erwähnen sollte. Auch der kleine Kater ist nicht leer ausgegangen. Mac Tiger hat einen neuen Kratzbaum mit Schlafplatz bekommen auf dem er jetzt auch Hoheitsvoll sitzt, eine neue Korbhöhle wo er sich verkriechen kann und neues Spielzeug.
Jetzt aber zu Hunter´s Geschenken. Die sind schnell verteilt. Das was die anderen sagen bekomme ich gar nicht mit. Ich sehe nur ungläubig in die Schachtel.
Das ist jetzt nicht sein ernst? Ungläubig sehe ich Hunter an, der mich nur unschuldig angrinst. Auch die anderen bekommen große Augen, grinsen mich aber alle nur blöd an. Der Fetzen Stoff, der ein Kleid sein soll, ist rot mit weißem Saum. Dazu ist das Ding ziemlich durchsichtig. Passend dazu gibt es natürlich, wie sollte es auch anders sein, die passende Unterwäsche. Na warte Freundchen. Das wird dir noch leid tun.


„So wir haben da noch etwas“, meint plötzlich meine Tante. Neugierig sehen wir sie an. „Wir haben noch ein Geschenk für euch alle“ Bella wedelt mit einem Umschlag vor uns rum. Was soll das denn sein? „Wer will es auf machen?“ Alle sehen mich an und mit einem leisen Seufzen nehme ich den Umschlag und mache ihn auf. Zum zweiten mal innerhalb kürzester Zeit sehe ich ungläubig auf ein Geschenk. „Und Alex. Was ist es?“ „Eine Reise“ „Was? Wo hin?“ „Vier Wochen nach..“ „Nach wo?“ „Nach Afrika“ Stille. Jetzt bin ich diejenige die Ungläubig angesehen wird. „Guckt mich nicht so an. Ich kann da nichts für“ Ich glaub ja das die spinnen. Grinsend werden wir beobachtet. „Wir dachten uns, das ihr mal wieder etwas Ruhe gebrauchen könnt. Und Afrika ist schön. Wir hoffen das ihr euch doch wenigstens etwas freut“ „Natürlich freuen wir uns. Danke“


Der Rest des Abends verläuft eigentlich recht ruhig. Hier und da muss ich mir noch einen blöden Spruch anhören und Hunter grinst die ganze Zeit blöd vor sich hin. Der kann noch was erleben und ich weiß auch genau was. Damit hat er sich eindeutig ins eigene Fleisch geschnitten.
Aber erst mal geht es ins Bett. Raus aus dem Kleid, das landet erst mal über der Stuhllehne. Das kann ich morgen weg räumen. Und dann ab ins Bett. Hunter wird erst mal ignoriert. Wenn auch nicht lange. Ich bekomme aber eigentlich schon gar nichts mehr richtig mit und bin dann auch eingeschlafen.


Hunter schläft noch wie ein Stein. Sehr schön. Leise schleiche ich mit dem Kleid und der Unterwäsche ins Bad und mache mich fertig. Der kann was erleben. Als ich mit dem Frühstück so gut wie fertig bin, kommt Hunter in die Küche und was auch immer er sagen will, es bleibt ihm im Hals stecken und seine Augen werden immer größer. Lasziv lächelnd gehe ich zu ihm und gebe ihm einen kurzen Kuss. „Guten Morgen“ „Morgen“ Mehr kommt nicht. Nach ein paar Sekunden meint er dann, „Ich wusste ja das du darin heiß aussehen wirst, aber das es so sexy an dir aussieht, hätte ich nicht gedacht“ Grinsend drehe ich mich um und stelle die Brötchen auf den Tisch, mir seiner Blicke mehr als bewusst. So leicht mache ich es dir das nicht. „Willst du jetzt wirklich frühstücken?“ Ich gebe zu, so nahe wie er mir ist und so verführerisch seine Stimme ist, macht es mir das doch sehr schwer, aber ich bleibe hart. „Ja, genau das habe ich vor“ Damit setzte ich mich und kann seine Enttäuschung genau spüren.


So geht es den ganzen Tag weiter. Immer wieder versucht Hunter mich irgendwie ins Schlafzimmer oder auf die Couch zu bekommen, ohne Erfolg. Das sein Frust immer größer wird, muss ich ja wohl nicht sagen, oder? Zumal ich mich ja auch immer nach irgendwas recken oder bücken muss. Natürlich ist das immer reiner Zufall. Genauso das es immer in dem Moment ist, in dem Hunter zu mir sieht. Ich muss gestehen das es mir zunehmend schwerer fällt ihm zu widerstehen. Vor allem wenn seine Augen mal wieder über meine Erscheinung wandern und mich seine Blicke gerade zu ausziehen. Aber etwas wird er noch schmoren müssen. Ich bin nämlich gerade mit dem Abendessen beschäftigt. Gerade als das fertig ist kommt Hunter aus der Garage, in die er sich vor lauter Verzweiflung geflüchtet hat. Während des Essens versucht er krampfhaft nicht zu mir zu sehen und ich kann mir das Grinsen nur schwer verkneifen. Nach dem Essen noch schnell alles in die Spülmaschine geräumt und dann sehe ich Hunter auffordernd an. Der versteht aber gar nichts. Also deute ich ihm mit dem Finger an zu mir zu kommen und gehe dann, leicht hüftschwingend ins Schlafzimmer. Das er nur drei Sekunden später ebenfalls im Schlafzimmer ist und wir dieses bis zum nächsten Abend nicht wieder verlassen, muss ich wohl nicht extra erwähnen. Ach und das Buch das Blake mir geschenkt hat, ist gar nicht so schlimm. Vielleicht sollte ich mich bei ihm noch bedanken.


Da wir gestern ja zu nicht viel gekommen sind, muss ich jetzt noch aufräumen. Zum Glück hält sich das Chaos in Grenzen. Das heißt das ich schnell fertig bin. Kochen muss ich heute nicht, da wir heute bei Bella und Jack zum essen sind. Also so ein Essen in der Familie. Also schnell noch duschen und dann was zum anziehen suchen. Mal sehen. Heute entscheide ich mich einfach für Jeans und T-Shirt. Das reicht. Finde ich zumindest. Dann müssen wir auch los. „Hunter bist du so weit? Wir müssen los?“ „Ich komme“ Na dann mal los.


Wie immer hat Bella sich mit dem Essen selber übertroffen. Was den Geschmack angeht und auch die Menge. Aber ich sag lieber nichts. Wie man sieht bringt das ja nichts. Nach dem Essen helfe ich hier beim Abwasch, während sich die Männer schon mal ins Wohnzimmer verkrümeln. „Und? Wie hat er selber auf sein Geschenk für dich reagiert?“ „Er musste leiden. Aus lauter Verzweiflung hat er sich dann irgendwann in die Garage geflüchtet“ Darauf müssen wir beide lachen. „Das kann ich mir vorstellen. Aber ich denke lange musste er nicht leiden, oder?“ „Na immerhin bis zum Abend“
Nach dem der Abwasch erledigt ist, gehen wir zu den Jungs ins Wohnzimmer und machen es uns dort noch gemütlich. Wir reden über alles mögliche und haben dabei auch viel zu lachen.
Erst als es schon kurz vor elf ist, lässt Bella uns gehen.


Zuhause bekommt unser kleiner Kater noch etwas von unserer Aufmerksamkeit indem wir noch etwas mit ihm spielen. Oder besser Hunter spielt mit ihm und ich sehe zu. Irgendwann muss ich aber eingeschlafen sein, als ich das nächste mal wach werde ist es noch dunkel und ich liege im Bett. Hunter schläft wie ein Murmeltier und ich kuschel mich an ihn und schlafe nach kurzer Zeit auch wieder ein.
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Kleid: http://img20.dreamies.de/img/410/b/m6viwx8z0ga.jpg
Geschenk Kleid: https://img12.dreamies.de/img/631/b/aulko898nxw.jpg

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Teaser:
38. Frohes neuer Jahr  
Online am 29.12.2017