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Start in ein neues Leben

von Silka
Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger OC (Own Character) Shane Clarke / Red Wind Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
25.05.2018
60
213.232
1
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Dieses Kapitel
1 Review
 
29.09.2017 3.286
 
Die eine Woche mit Kelly ist wirklich schneller rum gegangen als ich dachte. Es hat richtig Spaß gemacht. Und das beste, es gab keine unangenehmen Störungen. Vor drei Tagen sind wir zurück gekommen. Also könnte alles bestens sein. Könnte. Ist es aber nicht. Denn irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht. Als ich zurück kam, war keiner zu Hause. An und für sich nichts komisches. In der Küche fand ich einen Zettel, wo Hunter mir mitteilte das er nicht nach Hause kommen würde, sondern bei seinen Eltern wäre. Gut, auch nichts ungewöhnliches. Allerdings kam er auch die anderen beiden Tage nicht zurück und auch von den anderen habe ich bis jetzt keinen gesehen. Grund genug anzunehmen, das hier etwas nicht stimmt. Und dem werde ich jetzt mal auf den Grund gehen. Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern, irgendwas gemacht zu haben, was ein Grund für das ganze wäre.


Wie ich vermutet habe sind die anderen im Hauptquartier. Nur ist die Stimmung irgendwie total im Eimer. Alle sehen mich argwöhnisch, fast feindlich an. Selbst Hunter sieht sehr unglücklich aus. Ist irgendwas passiert während ich weg war? „Kann mir mal einer sagen was hier los ist?“ „Das wüssten wir gerne von dir. Wir dachten wir sind Freunde“ Was haben die denn auf einmal? Spinnen die? „Das sind wir doch“ „Anscheinend nicht. Sonst wäre das ja wohl nicht vorgekommen“ Also ihr könnt machen was ihr wollt, ich verstehe kein Wort von dem was hier los ist. Also eine Erklärung wäre sehr hilfreich.


„Alex warum hast du das gemacht?“ „Was soll ich gemacht haben?“ Was wollen die von mir? „Warum hast du uns sabotiert?“ „Bitte was? Seid ihr verrückt? Ich war seid neun Tagen nicht mehr hier“ Spinne die? Warum sollte ich so was tun? Vertrauen sie mir wirklich so wenig? „Wir haben den Beweis“ Damit spielt Cam eine Aufzeichnung ab und ich kann nicht glauben was ich da sehe. „Das war ich nicht. Warum sollte ich so was tun? Wir sind Freunde“ „Ja das haben wir auch gedacht“ Was? Das glaube ich jetzt nicht. Fragend sehe ich zu Hunter, der meinem Blick allerdings ausweicht. Er glaubt also auch, das ich das war. Toller Freund. „Gut wie ihr meint. Dann sind wir hier fertig“ Damit drehe ich mich um und gehe. Das „Alex“ hinter mir ignoriere ich. Da gibt es nichts mehr zu sagen. Wenn sie mir wirklich so wenig vertrauen. Selbst Hunter glaubt, das ich das getan habe. Aber sollen sie doch. Ich brauche sie nicht. Auch wenn es verdammt weh tut.


Zu Hause überlege ich, was ich jetzt machen soll. Als erstes rufe ich Kelly an und frage ob ich Urlaub haben kann. Ich will erst mal keinen von denen sehen. Das ist zum Glück auch kein Problem. Als nächstes rufe ich meine Tante an. Auch sie ist entsetzt, als ich ihr erzähle was passiert ist. Schnell finden wir eine vorübergehende Lösung und ich packe ein paar Sachen zusammen. Dann muss ich nur noch warten, bis es dunkel ist. Zuerst fahre ich zu Hunter. Jetzt verstehe ich auch, warum Hunter zu seinen Eltern gegangen ist. In einem Umschlag lege ich die Kette vor die Tür, die Hunter mir zum Valentinstag geschenkt hat. Die soll er jemandem geben, dem er auch glaubt, wenn sie die Wahrheit sagt. Dann fahre ich zum Hautquartier. Ich schleiche mich so leise wie es geht rein und komme auch unbemerkt wieder raus. Allerdings kommt mein Komling nicht mehr mit raus. Den werde ich wohl nicht mehr brauchen. Wozu auch? Das Thema hat sich erledigt. Und jetzt fahre ich zu meiner Tante.


Die ist auch völlig daneben und kann das ganze nicht glauben. „Alex es tut mir leid. Aber es gibt sicher eine Erklärung dafür“ „Ja die gibt es. Ich hätte ihnen nie vertrauen dürfen. Das ist die Erkenntnis und Erklärung des Tages“ „Kann es nicht sein, das so ein Monster dafür verantwortlich ist?“ „Selbst wenn. Sie sollten doch wissen, das ich so was nie tun würde“ Und dann bricht der Damm und ich kann die Tränen nicht mehr zurück halten. Dabei lief doch alles mal gut. Aber wohl zu gut. Das schlimmste ist aber, das sie mir nicht glauben. Dabei haben wir jetzt schon so viel zusammen durchgemacht. Um meine Nerven zu beruhigen macht meine Tante erst mal Tee und ich versuche aufzuhören zu heulen. Das ist gar nicht so leicht, aber letzten Endes habe ich es dann doch geschafft und die Trauer weicht der Wut. Wut auf die anderen, aber vor allem Wut auf mich, das ich so dämlich war um anderen zu vertrauen. Da ich jetzt aber eh keinen klaren Gedanken fassten kann, beschließe ich ins Bett zu gehen.


Leider war die Nacht nicht besonders erholsamen, aber immerhin konnte ich wenigstens ein bisschen schlafen. Das Frühstück verläuft recht ruhig. Clarissa scheint das ganze auch noch nicht richtig begriffen zu haben. „Was hast du jetzt vor?“ „Keine Ahnung. Erst mal will ich keinen von den sehen“ „Und was ist mit Hunter?“ „Der soll bleiben wo der Pfeffer wächst. Gerade von ihm hätte ich gedacht, das er mir glaubt. Aber da sieht man mal wieder, wie sehr man sich in den Menschen täuschen kann“ Wieder spüre ich Trauer und Wut in mir hochkochen. Da Clarissa zur Arbeit muss, gehe ich etwas raus. In einem Waldstück, wo weit und breit niemand zu sehen ist, rufe ich nach Snow, die auch kurz darauf erscheint. „Was ist passiert Alex?“ Sie spürt also wirklich wie es mir geht. Ich setzte mich neben sie und erzähle ihr alles. Tröstend legt sie ihren Schwanz um mich. „Sei sicher. Es wird alles wieder gut werden. Du musst nur daran glauben. Ich weiß, das es schwer ist, aber du bist stark und wirst an deinen Aufgaben wachsen. Vertraue auf dich“ „Danke Snow“ Und dann ist sie auch schon wieder weg. Ich hab gar nicht gemerkt wie schnell die Zeit rum gegangen ist. Langsam wird es schon dämmerig. Also gehe ich zurück. Tantchen wird sicher auch schon zurück sein.


Und richtig. Als ich ins Haus komme rieche ich schon das Essen. „Das Essen ist gleich fertig“ Also decke ich den Tisch. Und ich bin mir sicher das irgendwas hier nicht stimmt. Clarissa benimmt sich irgendwie komisch. Irgendwie habe ich aber das Gefühl, das ich gar nicht so richtig wissen will, was hier los ist. „Was ist los Tantchen?“ „Was soll sein?“ „Du beantwortest eine Frage mit einer Gegenfrage. Das heißt du verbirgst etwas“ Volltreffer. Das sie mich nicht ansieht ist Antwort genug. „Tori hat angerufen. Sie wollte dich sprechen“ Ich huste mir fast die Lunge aus dem Hals, so sehr verschlucke ich mich. Das ist jetzt nicht wahr. „Was hast du gesagt?“ Unter dem ganzen Gehuste ist es ein Wunder das sie mich verstanden hat. „Das du nicht da bist und das du wohl auch nicht mit ihr sprechen möchtest“ Richtig so. „Ich denke, das dass in deinem Sinn war“ „Ja. Ich will nichts von ihnen hören“ Das restliche Essen über ist es still und danach setzten wir uns noch kurz ins Wohnzimmer. Was da aber im Fernseher läuft weiß ich nicht, da ich mich einfach nicht konzentrieren kann. Um halb zwölf gebe ich es dann auch auf und gehe ins Bett.


Ausnahmsweise hab ich ganz gut geschlafen. Nur habe ich ein ganz blödes Gefühl. Und wie ich ja weiß, heißt das nie etwas gutes. Clarissa ist schon zur Arbeit und da ich nichts zu tun habe, gehe ich einkaufen. Noch ist alles ruhig und auch so ist nichts auffällig. Kinder laufen durch die Gegend, die Erwachsenen hetzten durch die Landschaft und der Verkehr fließt nur langsam durch die Straßen. Zum Glück bin ich nicht auf ein Verkehrsmittel angewiesen, da es nicht weit bis zum Supermarkt ist und viel einkaufen muss ich auch nicht. Im Laden ist auch nicht viel los und so bin ich schnell fertig. Die Sachen sind zu Hause schnell verstaut und ich mache mich wieder auf die Socken. Sonst fällt mir noch die Decke auf den Kopf. Im Park bestätigt sich dann mein ungutes Gefühl. Und zwar in Form von Hunter. Was will der hier? Ruhig sieht er mich an, macht aber keine Anstalten etwas zu sagen oder zu tun. „Was willst du?“ „Ich wollte nach dir sehen. Du fehlst uns. Komm wieder mit nach Hause“ Also irgendwas stimmt hier nicht. Wer auch immer das ist, ist nicht Hunter. So würde er sich jetzt nicht verhalten. Also ob nichts passiert wäre. Dann wollen wir doch mal sehen.


Wie gut das ich meine Drachenkräfte habe. Auch wenn anderen der Drachenschrei durch Mark und Bein geht, erfüllt er seinen Zweck. Das Ding vor mir, verändert sich. Nimmt aber gleich wieder ein anderes Aussehen an. Versuchen wir das ganze noch mal. Dachte ich es mir doch. Das Alien vor mir sieht irgendwie aus wie eine mutierte Kellerassel. Hässlich trifft es am ehesten. Aus dem Augenwinkel nehme ich eine Bewegung war und drehe ganz leicht den Kopf, nur um die anderen zu sehen. Was wollen die hier? Darüber kann ich mir später Gedanken machen. Erst mal kümmere ich mich um das Ding vor mir. „Sie mal einer an. Du bist so was wie ein Gestaltwandler. Du hast dich für mich ausgegeben und dafür gesorgt, das die anderen denken das ich das gemacht habe. Glückwunsch, es hat sogar funktioniert“ Das die anderen das alles hören ist mir durchaus bewusst. „Ganz genau. Erst werde ich dich vernichten und dann deine Freunde“ „Jetzt musst du mich verwechseln. Ich habe keine Freunde“


Die anderen wollen schon eingreifen, doch da mache ich ihnen einen Strich durch die Rechnung. Ich hab in der letzten Zeit mit meinen Kräften experimentiert und heraus gefunden das ich im Kampf eine Barriere errichten kann, durch die niemand rein oder raus kann. Also schnell die Klamotten wechseln und die Barriere errichten. Das Ding gehört mir. Also wehrhaft ist es, das muss man ihm lassen, aber letzten Endes hat es keine Chance. Zumal ich in der Luft einen eindeutigen Vorteil habe. Zwischendurch sehe ich immer wieder, wie die anderen versuchen die Barriere zu durchbrechen und vor allem Hunter sieht aus, als ob er das ganze nicht mit ansehen kann, da auch ich hier und da mal einen Treffer einstecken muss. Aber das macht nichts und am Schluss gewinne ich. Ich kann eben auf mich selber aufpassen. Nach dem Kampf, wechsle ich wieder meine Sachen und löse die Barriere um zu gehen. Die anderen dabei ignorierend.


„Alex bitte warte“ „Was? Kommt jetzt, das es euch leid tut? Das das alles ein großes Missverständnis war? Spart es euch. Ihr habt mir nicht vertraut und ihr würdet es bei einer anderen Gelegenheit wieder nicht. Ich hätte euch von Anfang an nicht vertrauen sollen“ Damit drehe ich mich um und gehe. Dabei kann ich die Blicke der anderen deutlich spüren. Da ich nicht den Drang verspüre zu meiner Tante zu gehen, laufe ich noch etwas planlos durch die Gegend. Erst als es langsam dunkel wird, mache ich mich auf den Weg zurück. „Alex. Schön das du wieder da bist. Deine Freunde waren vorhin da“ „Ich habe keine Freunde“ „Komm, setzten wir uns kurz ins Wohnzimmer“ Als wir im Wohnzimmer sitzen ist es kurz still, bevor Clarissa mir zwei Briefe gibt. Da sie wohl schon ahnt das ich die gleich weg schmeißen will, meint sie schnell, „Ich weiß das du verletzt bist. Und das auch zu recht. Aber du solltest ihnen die Chance geben, es zu erklären“ „Ich weiß nicht. Ich denke das es nichts bringen wird. Wie oft soll ich ihnen noch immer wieder vergeben? Ich werde das nicht ewig aushalten“ „Das weiß ich. Aber in einer Freundschaft und auch in einer Beziehung gibt es immer wider Probleme. Nur so können wir enger zusammen halten. Außerdem wirst du mit jedem neu bewältigtem Problem stärker werden. Gib ihnen eine Chance“ Wir reden noch eine ganze Weile und am Ende hat sie mich überzeugt, doch erst einen Blick in die Briefe zu werfen.


In meinem Zimmer angekommen, lese ich erst den Brief den eindeutig Tori, im Namen aller geschrieben hat. Immer wieder entschuldigen sie sich. Sagen das es ein schrecklicher Fehler war. Bitten mich um Verzeihung. Doch kann ich ihnen einfach so verzeihen? Und viel wichtiger, will ich ihnen verzeihen? Fragen die ich nicht beantwortet kann. Also lege ich den Brief erst mal weg und sehe mir den anderen an. Mal sehen von wem der ist. Das ist mir gleich klar als ich die Schrift und den ersten Satz lese. Wobei der Anfang mehrfach gestartet wurde. Anscheinend wusste er nicht wie er anfangen sollte.

Liebe Alex,
ich weiß, das ich einen schrecklichen Fehler gemacht habe und kann verstehen das du nichts von mir hören willst. Doch bitte glaube mir, wenn ich sage das es mir wahnsinnig leid tut. Es war ein schrecklicher Fehler dir nicht zu glauben und ich weiß nicht was mich dazu gebracht hat, dir nicht zu glauben. Wenn ich könnte, würde ich die Zeit zurück drehen und diesen Fehler kein zweites mal machen. Natürlich weiß ich, das du von mir schrecklich enttäuscht und auch verletzt bist. Doch bitte glaub mir, ich liebe dich und ich will dich auf keinen Fall verlieren.
Hunter  

Irgendwie ist das ja ganz süß. Und es scheint ihm, genau wie den anderen, wirklich leid zu tun. Aber ist das genug? Ich glaube nicht, das ich ihnen von jetzt auf gleich wieder vertrauen kann. Ich muss erst mal eine Nacht darüber schlafen.


Eine Nacht Schlaf bringt mich aber auch nicht weiter. Ich bin eher noch verwirrter. Mein Herz würde nichts lieber als zurück, aber mein Kopf sagt das es so nicht richtig ist. Diese dämlichen Gefühle. Wer hat sich so was eigentlich ausgedacht? Meine Tante ist mir da auch keine große Hilfe. Sie meint ich muss auf mein Gefühl hören. Ja toll. Nur blöd wenn man zwei Gefühle hat die sich nicht verstehen. Was zum Geier soll ich jetzt machen? Um etwas abzuschalten gehe ich spazieren. Hier in der Nähe ist ein Wald und viele Leute sind auch nicht unterwegs. Immer wieder drehen sich meine Gedanken um die anderen. Vielleicht brauche ich den Rat von jemand neutralem. Und ich weiß wo ich den bekomme. Ich konzentriere mich und dann kommt das alt bekannte Licht. Und schon bin ich auf der Insel der Drachen. Freudig werde ich von den Drachen begrüßt. Es ist als würde man nach Hause kommen. Schon irgendwie komisch. Draco ist auch schnell gefunden. Geduldig hört er mir zu und ist kurz still als ich fertig bin. „Das ist eine schwierige Situation. Natürlich bist du zurecht verletzt, aber der Kummer wird dich auf Dauer schwächen. Vielen unserer Herrscherinnen ist es so ergangen. Aber ich sehe auch eine strahlende Zukunft für dich. Und zwar an der Seite deines Freundes“

Schwer zu glauben. Aber wenn Draco das sagt, muss ja was dran sein. „Danke Draco. Ich denke ich weiß was ich tun muss“ „Denk immer daran das du stark und nie alleine bist. Prüfungen stärken uns und wir werden immer dafür belohnt“ Mit einem letzten Dank, bin ich auch schon wieder zurück. Es wird zwar nicht einfach werden, aber ich kann ihnen nicht für immer aus dem Weg gehen. Die Zeit wird zeigen ob wir wider Freunde werden. Jetzt aber erst mal nach Hause, essen und schlafen. Diese Reisen sind verdammt anstrengend.


Eine Woche bin ich noch bei meiner Tante geblieben. Sie war zufrieden mit meinem Entschluss zurück zu gehen und zu sehen was passieren wird. Natürlich hofft sie, das ich mich wieder mit den anderen vertrage, auch wenn sie es nicht gesagt hat. Doch jetzt bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob das so eine gute Idee ist. Ich hab beschlossen heute zum Hauptquartier zu gehen. Nur die Ungewissheit was mich erwarten wird, macht mich fertig. Irgendwie habe ich Angst. Auch wenn ich mit sicher bin, das sie mir nichts tun. Aber ist trotzdem komisch. Aber wenn ich noch länger warte, werde ich nur noch verrückter. Als mache ich mich fertig, Frühstücke noch schnell und mache mich dann auf den Weg.


Am Wasserfall angekommen drängt sich mir die Frage auf, ob ich überhaupt ohne meinen Komlink da rein komme. Aber es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als es auszuprobieren. Und siehe da, es klappt. Hier hat sich nichts verändert. Hätte mich auch gewundert. Wie nicht anders zu erwarten sind auch alle da. Tori ist die erste die mich bemerkt und kommt mit einem freudigen Quieken, auf mich zu. Ich mache nur einen Schritt zurück und Tori bleibt stehen. Sie scheint zu verstehen. Auch die anderen bleiben vor mir stehen und sehen mich freudig, aber auch unsicher an. „Denkt nicht das alles wieder in Ordnung ist, nur weil ich jetzt hier bin“ „Das erwarten wir auch nicht. Aber es ist schön dich zu sehen“ Kurz nicke ich dem Sensei zu, bevor er weiter spricht. „Alex, wir alle, aber vor allem ich, müssen uns bei dir entschuldigen. Es ist mit Worten nicht zu entschuldigen, das wir dir misstraut haben. Mir ist klar das du uns nicht einfach so wieder vertrauen wirst, sondern das wir dein Vertrauen neu verdienen müssen“ Wieder ein Nicken von mir. So leicht ist das nicht aus der Welt zu schaffen. Das ist auch den andern klar, die mir alle noch einmal sagen, das es ihnen schrecklich leid tut und das sie alles unternehmen werden, um wieder mein Vertrauen zu bekommen. Auch wenn wir nicht unbedingt wieder bei Null anfangen müssen, wird das nicht leicht.


Mit etwas Abstand zu den anderen, setzten wir uns zusammen und ich höre den Gesprächen zu. So wie es sich anhört hat Hunter mal wieder ein Platzproblem. „Du musst also wieder ausziehen?“ „Müssen ist nicht ganz das richtige Wort. Aber ich denke, das du es nicht gerne hast wenn ich bei dir wohne“ Kurz denke ich darüber nach und komme zu dem Schluss, das mir seine Anwesenheit wohl weniger ausmachen wird, als ich denke, dennoch könnte ich sie jetzt nicht ertragen. Deshalb nicke ich nur und sehe das der Funken Hoffnung, der eben noch in seinen Augen war, verschwunden ist. Selber Schuld. Eine Weile sprechen sie noch über irgendwas belangloses, bis ich mich entscheide das es für heute genug Gesellschaft ist. Also verabschiede ich mich und gehe. Die traurigen Blicke von Tori und Hunter entgehen mir dabei nicht, aber ich sage auch nichts dazu. Da müssen sie jetzt durch. Kurz nach dem ich draußen bin, ruft Hunter mich. „Alex warte bitte“ Was ist denn jetzt noch? Als ich mich zu ihm drehe, sehe ich das er mir die Kette hinhält. Das ist doch wohl nicht sein ernst? Kurz schüttle ich den Kopf. Mir ist klar, das er möchte das ich sie wieder trage. „Ich kann nicht. Noch nicht“ „Aber...“ „Sieh es mal aus meiner Sicht. Nach allem was wir zusammen durchgemacht haben, nach allem was du mir versprochen hast, hast du mir nicht geglaubt. Weißt du wie verraten ich mich fühle? Wie weh das tut?“


Er sieht mich an wie ein getretener Hund, aber da muss er jetzt durch. „Es tut mir leid. Ich weiß, das ich alles falsch gemacht habe und das ich dir nie hätte misstrauen dürfen. Kann ich das überhaupt wieder gut machen?“ „Gib mir einfach etwas Zeit. Dann sehen wir weiter“ Ein leichtes Nicke ist seine Antwort und damit gehe ich. Ich denke auch ihm ist bewusst, das dass ganze einige Zeit dauern wird. Aber das ist leider nicht zu ändern. Entweder werden wir alle wieder so gute Freunde wie zuvor oder das ganze wird immer zwischen uns stehen.

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So, da ich jetzt Urlaub mache kommt das nächste Kapitel erst am Freitag den 13.10.                    
Na wenn das mal gut geht
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Teaser:
28. Manchmal heilt die Zeit doch Wunden    
Online am 13.10.2017  
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