Start in ein neues Leben
von Silka
Kurzbeschreibung
Alex beginnt weit ab ihrer Heimat ein neues Leben. Schnell lernt sie neue Leute kennen, die ihre Freunde werden wollen. Durch Hartnäckigkeit erreichen sie ihr Ziel und Alex lernt das auch sie vertrauen kann. Und das es Dinge gibt die sie eigentlich für unmöglich gehalten hat. Doch wird sich ihr Schicksal wiederholen? Wird sie glücklich werden? Begleitet Sie auf ihrem Weg und erlebt mit ihr Höhen und Tiefen. (Pairing Alex & Hunter; Tori & Blake )
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake
Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger
Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger
OC (Own Character)
Shane Clarke / Red Wind Ranger
Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
25.05.2018
60
213.232
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Dieses Kapitel
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01.09.2017
3.994
Geschafft. Mein Laptop hatte sich nämlich verabschiedet und damit auch meine Dateien und das heutige Kapitel. Zum Glück war es nur eine Kleinigkeit und alles ist noch da. Ich hoffe ich schaffe es nächste Woche wieder Termingerecht, da meine Muse und ich momentan Beziehungsprobleme haben. Aber ich gebe mein bestes. So nun viel Spaß mit dem heutigen Unglück^^
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Endlich habe ich die Anderen beruhigt, das mir schon nichts passieren wird. Die machen sich echt zu viel Sorgen. „Also wir sehen uns dann morgen“ Hunter bleibt die Nacht bei Blake, da die Beiden irgendwas vor haben. Also mache ich mich alleine auf den Weg nach Hause. Nur weit komme ich nicht. Das letzte was ich merke, ist ein Schlag auf den Kopf und dann ist alles schwarz.
Als ich wieder zu mir komme, habe ich fürchterliche Kopfschmerzen und weiß nicht wo ich bin. Der Raum ist dunkel, aber soweit ich das sehen kann, nicht besonders groß. Als ich versuche auf zu stehen, stelle ich entsetzt fest, das mein rechtes Handgelenk an das Bettgestell gekettet ist. Verzweifelt versuche ich mich zu befreien, als plötzlich die Tür aufgeht und ein Mann, den ich nicht genau erkennen kann, hereinkommt. „Na Prinzessin. Endlich aufgewacht?“ „Wer sind sie und was wollen sie von mir?“ „Wer ich bin ist für dich nicht wichtig“ Plötzlich erhellt der der Schein einer kleinen Lampe den Raum. Der Mann vor mir ist etwas größer wie Shane und von der Statur kräftiger. Er hat fettige, etwas längere Haare. Aber das schlimmste ist der Blick, mit dem er mich betrachtet. Ich kann die Gier darin deutlich sehen und bekomme immer mehr Panik. „Du bist schöner als die anderen. Schade um dich, das du das gleiche Schicksal erleiden wirst. Aber vorher, können wir uns noch etwas zusammen amüsieren“ Was er damit meint ist eindeutig und ich flehe innerlich, das die anderen bald kommen. Aber woher sollen Sie wissen wo ich bin.
Plötzlich klingelt mein Handy. Mit einem Grinsen greift der Kerl in meine Tasche und holt es raus. „Alex bist du das?“ „Ein schöner Name, passend zu deiner kleinen Freundin. Nur leider kann sie nicht mit dir reden“ Da das Handy auf Lautsprecher ist, kann ich alle mithören. „Hunter. Hilfe“ Dafür bekomme ich einen Tritt in die Seite. Ein lauter Schrei entkommt mir und ich kann Tori am anderen Ende hören, nur nicht verstehen. „Ich warne dich. Wenn du ihr etwas tust, bringe ich dich um“ Ein Lachen ist die Antwort. „Dafür müsstest du mich erst mal finden und bis dahin, wird die Kleine nicht mehr leben. Aber vorher werde ich mich jetzt mit ihr amüsieren“ Damit legt er auf und zerstört das Handy. Die einzige Chance die ich habe, ist das sie mich mit Hilfe des Comlinks finden. Denn denn trage ich noch, wie ich erleichtert feststelle.
Meine Gedanken werden im nächsten Moment unterbrochen, als der Typ zu mir kommt und mir über die Wange und dann langsam zu meinem Hals streicht. Dann drückt er mich auf das Bett und beugt sich über mich. Ich kann seinen widerlichen Atem auf meiner Haut spüren und fange an mich zu winden und versuche mich zu befreien, wofür er mir eine heftige Ohrfeige verpasst. Tränen bilden sich in meinen Augen. Das nächste was ich höre ist ein Reisen und er zehrt mir mein Oberteil vom Körper und lässt seine Hände langsam über meine Haut streichen. Mir wird schlecht und ich will nur noch weg. Mittlerweile laufen mir die Tränen über die Wangen, was Ihm zu gefallen scheint, da er mich lüstern angrinst, wobei er anfängt meine Hals zu küssen und weiter meinen Körper zu berühren. Als er mir meine Hose vom Körper zieht, kommt wieder Leben in mich und ich fange an zu schreien, wofür ich einen harten Schlag in den Magen bekomme, was mich kurz würgen lässt, mich aber nicht am schreien hindert.
Als er dann auch noch anfängt sich auszuziehen, habe ich alle Hoffnung aufgegeben. Dieses mal wird mir wohl keiner helfen können. Während der Kerl zu mir zurück kommt, schließe ich die Augen und versuche alles um mich herum aus zu blenden. Ich spüre seine Hand wieder auf meinem Körper, doch bevor er etwas tun kann, ist seine Hand weg und ich höre einen erstickten Schrei. Ich öffne meine Augen und kann nicht glauben was ich sehe. Sie sind da. Sie sind wirklich hier. Shane und Dustin haben sich auf den Typen gestürzt, wobei ich gar nicht wissen will, was sie mit ihm machen. Es ist mir auch egal. Meine Augen liegen auf Hunter, der neben mir steht und mein Handgelenk befreit, ehe er vorsichtig seine Arme um ich legt, worauf ich mich wie eine Ertrinkende an ihn klammer und den Tränen freien lauf lasse. Doch dann wird plötzlich alles schwarz und ich bekomme nichts mehr mit. Mein Körper hat wohl beschlossen, das es besser ist abzuschalten.
Wie wir nach Hause gekommen sind und wie spät es ist, weiß ich nicht. Den einzigen Gedanken den ich habe ist, das ich jetzt in Sicherheit bin. Vorsichtig öffne ich die Augen und sehe gleich in die blauen Augen von Hunter, der mich besorgt mustert. „Hey. Wie fühlst du dich?“ Wie ich mich fühle? Erschöpft. Aber das ist nicht das schlimme. Das schlimme ist, das ich mich ekelig und benutzt fühle und nicht verstehen kann, wie Hunter hier so ruhig neben mir liegen und im Arm halten kann. Er muss sich doch genauso vor mir ekeln, wie ich es selber tue. „Erschöpft. Wie spät ist es eigentlich“ „Es ist halb zehn morgens. Hast du Schmerzen? Soll ich einen Arzt holen?“ „Ich würde gerne duschen“ „Natürlich. Soll ich dir helfen oder möchtest du alleine sein?“ „Sei mir nicht böse, aber ich wäre gerne kurz allein“ „Natürlich“ Kurz nicke ich, bevor ich ins Bad gehe.
Während ich unter dem warmen Wasser stehe, das über meinen Körper läuft, kommen die Erinnerungen zurück und ich fange an, wieder stumm zu weinen und meinen Körper akribisch zu waschen, wobei die Seife nach kurzer Zeit anfängt zu brennen, da ich mir einige Stellen blutig gescheuert habe. Ich fühle mich so ekelig. Und ich kann Hunter nicht verstehen. Warum er hier ist? Er kann mich nach dem was passiert ist doch gar nicht mehr wollen, geschweige den noch berühren wollen, jetzt wo ein anderer… Nein ich will das gar nicht weiter denken. Schluchzend lasse ich mich auf den Boden der Dusche sinken und schlinge meine Arme um mich.
Ich weiß nicht wie lange ich hier sitze und weine, doch dann höre ich Hunter entsetzt meinen Namen rufen. Kurz darauf wird das Wasser abgestellt und ich in ein großes, flauschiges Handtuch gewickelt.
„Alex was ist los? Bitte rede mit mir“ Mit tränen verschleierten Augen sehe ich Ihn an. Ich kann deutlich die Sorge und Angst in seinen Augen sehen. „Hunter ich… ich fühle mich so benutzt. Ich ekle mich vor mir“ Und da bricht meine Stimme. Hunter, der mich trotzdem verstanden hat, zieht mich fest an sich und streicht vorsichtig über meinen Rücken.
„Shhh. Ganz ruhig. Alles wird wieder gut. Wir schaffen das“ „Wie kannst du noch freiwillig bei mir sein und mich auch noch anfassen?“ Entsetzt sieht er mich an, da er wohl mit so einem Gedankengang von mir nicht gerechnet hat. „Alex, hör mir gut zu. Ich liebe dich. Mehr als alles andere auf dieser Welt. Du gibst meinem Leben einen Sinn und ich könnte es nicht ertragen, dich zu verlieren. Egal was passiert ist und noch passieren mag. Ich werde dich immer lieben. Das darfst du nie vergessen“ Ungläubig, aber auch zu triefst gerührt, sehe ich Hunter in die Augen und kann darin so viel Liebe sehen, das ich ihm um den Hals falle und mich fest an in drücke. Er hat recht, wir werden es zusammen schaffen. Das hoffe ich zumindest. Kurz darauf bin ich wieder eingeschlafen.
Die letzten drei Tage waren die Hölle. Ich hab niemanden außer Hunter und Bella an mich ran gelassen. Jedes mal wenn es an der Tür geklingelt hat, bin ich zusammengezuckt und konnte mich nur mit Mühe und Not wieder beruhigen. Aber ewig hier im Haus bleiben kann ich auch nicht. Also wollen wir heute zusammen zum Laden. Kelly hat uns beide beurlaubt, nach dem sie gehört hat, was passiert ist. Der Weg zum Laden ist schwieriger als gedacht. Jedes mal wenn ich einem Mann oder eine größere Ansammlung von Menschen sehe, kralle ich mich an Hunter fest und bekomme fast einen Herzinfarkt. Als dann endlich der Laden in Sicht ist, bin ich erleichtert das nicht viel los ist. Shane und Tori sitzen in der Ecke wie immer und Dustin und Blake sehe ich momentan nicht. Kelly ist die erste die uns sieht und zu uns kommt. Kurz fragt sie wie es mir geht. Na ja, beschießen wäre noch geprahlt. Kurz darauf lässt sie uns wieder alleine und wir gehen zu Tori und Shane. Die Beiden halten allerdings einen gewissen Abstand zu uns. Natürlich ohne das böse zu meinen und mir ist das nur recht.
Nur leider hab ich mit dem, was als nächstes kommt nicht gerechnet. Ohne das ich es bemerkt habe, ist Dustin hinter mir aufgetaucht und legt mir mit einem, „Na wie geht’s dir?“, die Hand auf die Schulter. Und da ich momentan mehr als schreckhaft bin, sind meine Reflexe schneller als ich will und Dustin findet sich auf dem Boden, mit einer verdrehten Schulter, wieder. Erst als ich sein schmerzhaftes Stöhnen höre und sehe wer da liegt, komm ich wieder in die Realität. Geschockt sehen mich alle an. „Dutsin. Oh Gott das, das wollte ich nicht. Ich.... Es.... Es tut mir leid“ Bevor noch einer reagieren kann, bin ich aus dem Laden und will nur noch hier weg. Verdammt das darf doch nicht wahr sein. Jetzt greife ich schon meine Freunde an. Tränenblind laufe ich durch die Stadt und dann in den Wald. Erst nach dem ich mir absolut sicher bin alleine zu sein, bleibe ich stehen. Das kann doch alle nicht wahr sein. Warum muss so was immer mir passieren? Ich will hier weg. Ich muss hier weg. Erst muss ich wieder mit mir klar kommen, bevor ich noch jemanden ernsthaft verletzte. Und gerade als ich das zu ende gedacht habe, wird es um mich rum hell und ich ohnmächtig.
Als ich wieder zu mir komme, ist es um mich rum dunkel. Und ich bin definitiv nicht mehr im Wald. Das hier ist eine Höhle. Wo zum Geier bin ich jetzt schon wieder? Langsam stehe ich auf und gehe durch die Höhle. Hier herumsitzen bringt mich ja nicht weiter. Als ich nach einigen Minuten in eine weitere Höhle komme, sehe ich eine bekannte Gestalt vor mir. „Hallo Draco“ „Hallo Alex. Ich hoffe es stört dich nicht, das ich dich hier her geholt habe“ „Nein. Wirklich nicht. Ich bin dir sehr dankbar dafür“ Langsam gehe ich auf ihn zu und streiche über seinen Hals. „Was ist geschehen, das du so verletzt bist und deine Seele nach Befreiung schreit?“ Fragend sehe ich ihn an. Was meint er damit? „Vergiss nicht, das du eine Drachenkriegerin bist. Wir könne spüren, wenn mit dir etwas nicht stimmt. Besonders die, die mit dir verbunden ist“ Mit mir verbunden? Ich verstehe langsam gar nichts mehr. „Erzähl was dir geschehen ist. Dann werde ich dir alles erklären“
Also fange ich an, Draco zu erzählen was passiert ist. Mitfühlend sieh er mich an. „Nun Alex. Du bist hier auf der Insel der Drachen“ Insel der Drachen? Vermutlich ein Paralleluniversum. „Du kannst jederzeit hier her kommen“ Während er mir das erzählt gehen wir weiter, in die Höhle hinein, bis sie sich öffnet und ich staunend stehen bleibe. Überall sind Drachen zu sehen. In allen Größen und in den unterschiedlichsten Farben. Draco geht auf einen der Drachen zu. Der, der etwas Abseits liegt und aussieht als ob er auf jemanden wartet. Auch dieses Drache ist weiß. Auf ihrer Haut sind einige Muster zu sehen und auf ihrem Kopf, sowie den Nacken runter sind Stacheln zu sehen. Auch an den Flügeln kann ich je einen erkennen. An jeder Pfote hat sie vier Finger an denen vier scharfe Krallen sind. Und doch habe ich das Gefühl, sie schon lange zu kennen.
„Das ist Snow. Sie ist dein Seelendrache“ „Seelendrache?“ Was soll das denn jetzt heißen? „Sie ist mit dir verbunden. So wie ein Seelenverwandter. Sie wird dir helfen, wenn du sie brauchst. Du musst sie nur rufen“ „Ich freue mich dich endlich kennen zu lernen Alex. Ich habe lange auf dich gewartet“ Die Stimme von Snow ist angenehm freundlich und klingt weich wie Schnee. „Ich freue mich auch dich kennen zu lernen Snow“ Vorsichtig streiche ich ihr über den Kopf. Das scheint ihr zu gefallen. „Alex. Bevor wir dich zurück schicken, musst du noch ein paar Dinge lernen“ „Und welche?“ „Das wirst du schnell merken. Und du musst deine Angst überwinden. Sie schwächt dich und deine Kräfte“ Welche Angst Draco meint ist mir klar. Aber wie soll ich das machen? Bevor ich die Frage laut stellen kann, fängt alles vor meinen Augen an zu schwimmen. „Dies wird deine Prüfung sein. Denke daran, das du nicht alleine bist“ Dann ist alles schwarz.
Als ich wieder zu mir komme, befinde ich mich in einem dunklen Raum. Wo bin ich? Langsam stehe ich auf und sehe mich um. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. „Na Prinzessin. Endlich aufgewacht?“ Nein. Das kann nicht sein. Geschockt drehe ich mich um und sehe diesen widerlichen Typen. Wieder grinst er mich dreckig an und ich kann die Gier in seinen Augen sehen. Der Unterschied zum letzten mal ist, das ich dieses mal nicht angekettet bin. Aber auch das Hilft nicht wirklich, da ich keine Tür sehen kann. Langsam kommt er auf mich zu. Was mache ich jetzt? Wieder steigt Panik in mir hoch. Panisch sehe ich mich nach einem Fluchtweg um, doch kann ich keine finden. Ok Alex. Du musst ruhig bleiben. Nichts leichter als das. Immer mehr schnürt mir die Panik die Luft ab. Kurz schüttle ich den Kopf. Jetzt ist Schluss. Das was war ist Vergangenheit. Ich bin nicht hilflos. Ich kann mich verteidigen. Ich will wieder ohne Angst mit meinen Freunden zusammen sein. Ich will wieder die Näher von ihnen ertragen können. Also gehe ich zum Angriff über. Leider ist auch dieser Kerl nicht ohne und hat deutlich mehr Kraft als ich. Egal wie fest ich zuschlage oder trete, es scheint ihm nicht das geringste auszumachen. Und was jetzt? Denk daran, du bist nicht alleine. Richtig. Ich hab meine Freunde und meine Drachenfreundin an meiner Seite. Ich bin weder wehr- noch hilflos. „Snow, bitte hilf mir“
Ein neues Gefühl durchdringt mich. Eine neue Kraft. Dann erscheint Snow neben mir. Ihre hellen Augen sehen mich entschlossen an. Und es ist als würde sie mir einen Teil ihrer Stärke geben und so kann ich den Kerl erledigen, der sich danach in Rauch auflöst. „Du hast es geschafft. Du hast deine Angst besiegt und bist dadurch stärker geworden. Aber eine Prüfung hast du noch vor dir, damit du eine vollwertige Drachenkriegerin wirst“ Wieder verschwimmt alles und kurz darauf finden wir uns am Fuße eines Berges wieder. „Dort oben befindet sich etwas, das dir gehört. Es wird von einer zweiköpfigen Schlange bewacht“ „Und ich muss es mir hohlen und die Schlange bezwingen“ „So ist es“ Also dann. Der Berg ist ziemlich hoch und da ich keinen Weg sehe, muss ich wohl klettern. Na dann auf. Snow wartet unten am Berg. Offenbar wartet sie darauf, das ich sie wieder um Hilfe bitte. Aber erst versuche ich es alleine. Der Aufstieg ist zwar anstrengend, aber es geht schneller als ich dachte.
Das erste was ich sehe ist.... nichts. Gähnende Leere. Trotzdem warnt mich mein Gefühl. Und dann höre ich ein leises zischen und springe zur Seite. Genau im richtigen Moment. Da ist das Biest ja. Hässlich trifft es wohl am ehesten. Und dann fängt das Ding auch noch an zu spucken. Und das mit Gift. Ist ja voll ätzend. Im warten Sinne des Dings, des Wortes. Lange werde ich ohne Hilfe wohl nicht durchhalten. Wobei ich auch noch nicht so ganz verstehe, was das Ding bewacht. Aber so wie es aussieht versucht es mich von einem Podest fern zu halten. Und bei genauerem hinsehen, erkenne ich ein Schwert in dem Stein. Ist ja wie bei König Artus und seinem Schwert. Steckte das nicht auch in einem Stein? Ist jetzt ja auch erst mal egal. Mit Hilfe meiner Kräfte lasse ich mein Bisento erscheinen.
Damit kann ich das Kriechtier erst mal auf Abstand halten. Aber lange wird es das auch nicht aufhalten. Also gut. Dann eben Plan B. Ich verwandle mich und ziele mit dem Pfeil auf den einen Kopf der Schlange. Zu meinem Unglück, bringt das rein gar nichts. Die Schuppen dieses Tieres müssen aus Eisen sein. Jetzt ist guter Rat teuer. Jedes mal, wenn ich versuche dem Podest näher zu komme, kommt mir einer der beiden Köpfe in die Quere. Das Schwert ist sicher die Lösung um das Vieh los zu werden. Ich kann spüren, das es mich gerade zu magisch anzieht. Aber wie soll ich daran kommen? In dem Moment spüre ich einen Schlag in die Seite und mache einen Freiflug Richtung Boden. Nur das der Bode einige hundert Meter unter mir liegt. Ein lauter Schrei entkommt mir, bevor ich nach Snow rufe. Ich hab nämlich schon gemerkt, das ich meine Flügel nicht benutzen kann. Snow ist auch schnell da und fängt mich auf.
„Danke Snow“ „Dafür sind Freunde doch da“ Lächelnd streiche ich über ihren Hals. Aber jetzt müssen wir erst mal diese Schlange ins Jenseits befördern. „Snow kannst du die Schlange von dem Podest weg locken?“ „Natürlich. Aber sei vorsichtig“ „Du auch“ Ich verstecke mich hinter einem der großen Felsen und sehe Snow zu, wie sie das Kriechtier von dem Eingang der Höhle und dem Podest weg lockt. Jetzt. Schnell laufe ich zu dem Schwert. Na hoffentlich klappt das jetzt auch. Mit beiden Händen greife ich den Griff des Schwertes und ziehe. Zu meiner Überraschung funktioniert es auch wirklich. Das Schwert, das zuerst für mich den Anschein gemacht hat, ziemlich schwer zu sein, liegt locker in meiner Hand und lässt sich leicht führen. Eine weitere positive Überraschung. Aber jetzt sollte ich erst einmal Snow helfen, bevor ihr etwas passiert.
Snow weicht immer wieder den zuschnappenden Zähnen der Schlangenköpfe aus. So und jetzt? Mein Blick gleitet zwischen dem Schwert und den Köpfen hin und her. Ist ein Versuch wert. Schnell springe ich auf die Schlange, der das gar nicht gefällt, da sie versucht mich abzuschütteln, und laufe zu den Köpfen. Dort hohle ich mit dem Schwert aus und schlage den ersten Kopf ab. Ist ja ekelig. Aus der Wunde läuft eine grünliche, dickflüssige Masse. Mir wird schlecht. Ok, jetzt den zweiten. Nur leider klappt es dieses mal nicht. Der Kopf dreht sich zu mir und schnappt zu. Im letzten Moment kann ich mich mit einem Sprung zur Seite retten und werde von Snow aufgefangen. „So ein Mist. Es ist als ob der zweite Kopf, die Kraft vom ersten übernommen hat“ „So ist es. Aber du hast noch eine andere Möglichkeit, die Schlange zu besiegen“
Was meint sie denn damit? Mein Blick fällt wieder auf den Eingang der Höhle. Vielleicht kann man die Schlange unter dem Höhleneingang begraben. Ich schieße einen meiner Pfeile auf den Eingang doch nichts passiert. So klappt das nicht. Fragend sehe ich Snow an, die nur meint das ich auf meine innere Stimme hören soll. Und je länger ich in mich hinein höre, um so mehr spüre ich eine Wärme in mir, die versucht sich zu befreien. Was ist das? „Das ist unsere Drachenkraft“ „Was meinst du damit?“ „Jede Drachenkriegerin und ihr Seelendrache haben eine gemeinsame Kraft“ „Nur die Kriegerinnen?“ „Das erkläre ich dir später. Konzentriere dich auf deine Kraft und lass sie frei“ Leichter gesagt als getan. Snow lockt während dessen die Schlange zum Eingang der Höhle. Ich weiß zwar nicht wie, aber irgendwie schaffe ich es, diese Kraft frei zu lassen und zusammen mit Snow kann die Schlange erledigt werden. Diese Kräfte sind echt cool.
„Du hast es geschafft Alex“ „Nein Snow. WIR haben es geschafft“ Und bevor noch jemand etwas sagen kann, sind wir zurück bei Draco. „Das hast du sehr gut gemacht Alex. Du hast deine Angst überwunden und dir dein rechtmäßiges Eigentum zurück geholt“ „Ohne Snow, hätte ich das niemals geschafft“ Snow schmiegt ihren Kopf an meine Wange und lächelnd streiche ich ihr über den Kopf. „Nun Alex. Da gibt es noch etwas, das du wissen solltest“ Fragend sehe ich Draco an. Was kommt denn jetzt noch? Bevor ich fragen kann, hält er mir etwas hin, das ich als Krone oder besser als Diadem erkennen kann. „Was ist das?“ „Das ist die Krone deiner Mutter“ Äh? Bitte was? „Ok. Jetzt verstehe ich gar nichts mehr“ „Du bist die Tochter unserer Königin. Die Tochter der Königen der Drachenkriegerinnen. Deswegen darfst du auch unsere Insel betreten“
Ok, das geht mir jetzt aber mal viel zu schnell. Ich eine Prinzessin? Nie im Leben. „Ich komm da nicht mehr mit“ „Setzt dich“ Ok, ich sitze. Das wird wohl etwas länger dauern. „Niemand weiß mehr wann die Drachenkrigerinnen ihren Ursprung nahmen. Wir wissen nur, das es nur Frauen waren, die zu Drachenkriegern wurden. Aber es war eine friedliche Zeit, bis zu dem Tag, an dem eine der Frauen rebellierte. Deine Mutter war eine gute und gerechte Herrscherin, doch diese Frau wollte sie nicht mehr akzeptieren und es kam zum Krieg. Doch sie selbst“ Draco reicht mir die Krone und als ich sie berühre, sehe ich was geschah. Ich sehe die Drachen, friedlich zusammen mit den Menschen. Alt und Jung, friedlich zusammen. Dann sehe ich ein Schloss. Es ist schön und strahlt Frieden und Sicherheit aus. Im Garten kann ich eine Frau mittleren Alters sehen. Bei ihr ein kleines Mädchen. Ich weiß nicht warum, aber ich weiß das diese Frau meine Mutter ist und das kleine Mädchen bin ich. Es ist alles friedlich und scheint perfekt. Doch dann ziehen dunkle Wolken auf und die Gefahr ist deutlich zu spüren.
Dann sehe ich den Krieg. Es ist furchtbar. Überall Leid und Tod. Verzweifelte Menschen, Drachen die versuchen ihnen zu helfen. Und mitten darin, meine Mutter und ich. Plötzlich erscheint so etwas wie ein Tor vor uns und meine Mutter stößt mich hindurch. Das letzte was ich sehe, ist wie sie tot zusammenbricht. Dann ist es vorbei.
Ich drücke die Krone fest an mich und spüre erst dann, das mir die Tränen über die Wange laufen. Wie können Menschen nur so grausam sein? Und obwohl ich mich an das alles nicht erinnern konnte, fühle ich mich schrecklich. „Du wurdest durch das Tor in eine andere Dimension gebracht und hier auf der Erde wiedergeboren. Unser Königreich ist damals untergegangen und die übrigen Drachen haben sich auf diese Insel gerettet“ „Es ist schrecklich. Und ich konnte mich an all das nicht mal erinnern“ „Was war, ist geschehen. Jetzt musst du in die Zukunft blicken. Du hast eine neue Familie. Und gute und treue Freunde. Und diese brauchen jetzt deine Hilfe“ Überrascht sehe ich Snow an. „Was ist mit ihnen?“ „Sie kämpfen und brauchen dich“ „Dann lass uns los Snow“ Schnell verabschiede ich mich von Draco und dann geht es zurück.
Schon von weitem, kann ich meine Freunde mit einem neuen Alien kämpfen sehen. Muss wohl auch eine Drachenfähigkeit sein. Denn eigentlich sind sie noch zu weit weg. Aber das ist jetzt egal, den Tori hat ein viel größeres Problem. „Schnell Snow, wir müssen ihr helfen“ Snow beeilt sich, zu der am Boden liegenden Tori zu kommen, die gerade angegriffen wird. Schneller Snow, schneller. Das wird knapp, denn dieses Alien ist auch nicht gerade von der langsamen Sorten. Das wird mehr als knapp. Doch dann.....
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Snow: http://img26.dreamies.de/img/516/b/7pjlf1qkbv8.jpg
Schwert Nr. 1: http://img15.dreamies.de/img/364/b/to9s8otlm3k.jpg
Krone: http://img26.dreamies.de/img/280/b/6aohqhn7bs3.jpg
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Teaser:
24. Bin ich jetzt im Jurassic Park?
Online am 08.09.2017
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Endlich habe ich die Anderen beruhigt, das mir schon nichts passieren wird. Die machen sich echt zu viel Sorgen. „Also wir sehen uns dann morgen“ Hunter bleibt die Nacht bei Blake, da die Beiden irgendwas vor haben. Also mache ich mich alleine auf den Weg nach Hause. Nur weit komme ich nicht. Das letzte was ich merke, ist ein Schlag auf den Kopf und dann ist alles schwarz.
Als ich wieder zu mir komme, habe ich fürchterliche Kopfschmerzen und weiß nicht wo ich bin. Der Raum ist dunkel, aber soweit ich das sehen kann, nicht besonders groß. Als ich versuche auf zu stehen, stelle ich entsetzt fest, das mein rechtes Handgelenk an das Bettgestell gekettet ist. Verzweifelt versuche ich mich zu befreien, als plötzlich die Tür aufgeht und ein Mann, den ich nicht genau erkennen kann, hereinkommt. „Na Prinzessin. Endlich aufgewacht?“ „Wer sind sie und was wollen sie von mir?“ „Wer ich bin ist für dich nicht wichtig“ Plötzlich erhellt der der Schein einer kleinen Lampe den Raum. Der Mann vor mir ist etwas größer wie Shane und von der Statur kräftiger. Er hat fettige, etwas längere Haare. Aber das schlimmste ist der Blick, mit dem er mich betrachtet. Ich kann die Gier darin deutlich sehen und bekomme immer mehr Panik. „Du bist schöner als die anderen. Schade um dich, das du das gleiche Schicksal erleiden wirst. Aber vorher, können wir uns noch etwas zusammen amüsieren“ Was er damit meint ist eindeutig und ich flehe innerlich, das die anderen bald kommen. Aber woher sollen Sie wissen wo ich bin.
Plötzlich klingelt mein Handy. Mit einem Grinsen greift der Kerl in meine Tasche und holt es raus. „Alex bist du das?“ „Ein schöner Name, passend zu deiner kleinen Freundin. Nur leider kann sie nicht mit dir reden“ Da das Handy auf Lautsprecher ist, kann ich alle mithören. „Hunter. Hilfe“ Dafür bekomme ich einen Tritt in die Seite. Ein lauter Schrei entkommt mir und ich kann Tori am anderen Ende hören, nur nicht verstehen. „Ich warne dich. Wenn du ihr etwas tust, bringe ich dich um“ Ein Lachen ist die Antwort. „Dafür müsstest du mich erst mal finden und bis dahin, wird die Kleine nicht mehr leben. Aber vorher werde ich mich jetzt mit ihr amüsieren“ Damit legt er auf und zerstört das Handy. Die einzige Chance die ich habe, ist das sie mich mit Hilfe des Comlinks finden. Denn denn trage ich noch, wie ich erleichtert feststelle.
Meine Gedanken werden im nächsten Moment unterbrochen, als der Typ zu mir kommt und mir über die Wange und dann langsam zu meinem Hals streicht. Dann drückt er mich auf das Bett und beugt sich über mich. Ich kann seinen widerlichen Atem auf meiner Haut spüren und fange an mich zu winden und versuche mich zu befreien, wofür er mir eine heftige Ohrfeige verpasst. Tränen bilden sich in meinen Augen. Das nächste was ich höre ist ein Reisen und er zehrt mir mein Oberteil vom Körper und lässt seine Hände langsam über meine Haut streichen. Mir wird schlecht und ich will nur noch weg. Mittlerweile laufen mir die Tränen über die Wangen, was Ihm zu gefallen scheint, da er mich lüstern angrinst, wobei er anfängt meine Hals zu küssen und weiter meinen Körper zu berühren. Als er mir meine Hose vom Körper zieht, kommt wieder Leben in mich und ich fange an zu schreien, wofür ich einen harten Schlag in den Magen bekomme, was mich kurz würgen lässt, mich aber nicht am schreien hindert.
Als er dann auch noch anfängt sich auszuziehen, habe ich alle Hoffnung aufgegeben. Dieses mal wird mir wohl keiner helfen können. Während der Kerl zu mir zurück kommt, schließe ich die Augen und versuche alles um mich herum aus zu blenden. Ich spüre seine Hand wieder auf meinem Körper, doch bevor er etwas tun kann, ist seine Hand weg und ich höre einen erstickten Schrei. Ich öffne meine Augen und kann nicht glauben was ich sehe. Sie sind da. Sie sind wirklich hier. Shane und Dustin haben sich auf den Typen gestürzt, wobei ich gar nicht wissen will, was sie mit ihm machen. Es ist mir auch egal. Meine Augen liegen auf Hunter, der neben mir steht und mein Handgelenk befreit, ehe er vorsichtig seine Arme um ich legt, worauf ich mich wie eine Ertrinkende an ihn klammer und den Tränen freien lauf lasse. Doch dann wird plötzlich alles schwarz und ich bekomme nichts mehr mit. Mein Körper hat wohl beschlossen, das es besser ist abzuschalten.
Wie wir nach Hause gekommen sind und wie spät es ist, weiß ich nicht. Den einzigen Gedanken den ich habe ist, das ich jetzt in Sicherheit bin. Vorsichtig öffne ich die Augen und sehe gleich in die blauen Augen von Hunter, der mich besorgt mustert. „Hey. Wie fühlst du dich?“ Wie ich mich fühle? Erschöpft. Aber das ist nicht das schlimme. Das schlimme ist, das ich mich ekelig und benutzt fühle und nicht verstehen kann, wie Hunter hier so ruhig neben mir liegen und im Arm halten kann. Er muss sich doch genauso vor mir ekeln, wie ich es selber tue. „Erschöpft. Wie spät ist es eigentlich“ „Es ist halb zehn morgens. Hast du Schmerzen? Soll ich einen Arzt holen?“ „Ich würde gerne duschen“ „Natürlich. Soll ich dir helfen oder möchtest du alleine sein?“ „Sei mir nicht böse, aber ich wäre gerne kurz allein“ „Natürlich“ Kurz nicke ich, bevor ich ins Bad gehe.
Während ich unter dem warmen Wasser stehe, das über meinen Körper läuft, kommen die Erinnerungen zurück und ich fange an, wieder stumm zu weinen und meinen Körper akribisch zu waschen, wobei die Seife nach kurzer Zeit anfängt zu brennen, da ich mir einige Stellen blutig gescheuert habe. Ich fühle mich so ekelig. Und ich kann Hunter nicht verstehen. Warum er hier ist? Er kann mich nach dem was passiert ist doch gar nicht mehr wollen, geschweige den noch berühren wollen, jetzt wo ein anderer… Nein ich will das gar nicht weiter denken. Schluchzend lasse ich mich auf den Boden der Dusche sinken und schlinge meine Arme um mich.
Ich weiß nicht wie lange ich hier sitze und weine, doch dann höre ich Hunter entsetzt meinen Namen rufen. Kurz darauf wird das Wasser abgestellt und ich in ein großes, flauschiges Handtuch gewickelt.
„Alex was ist los? Bitte rede mit mir“ Mit tränen verschleierten Augen sehe ich Ihn an. Ich kann deutlich die Sorge und Angst in seinen Augen sehen. „Hunter ich… ich fühle mich so benutzt. Ich ekle mich vor mir“ Und da bricht meine Stimme. Hunter, der mich trotzdem verstanden hat, zieht mich fest an sich und streicht vorsichtig über meinen Rücken.
„Shhh. Ganz ruhig. Alles wird wieder gut. Wir schaffen das“ „Wie kannst du noch freiwillig bei mir sein und mich auch noch anfassen?“ Entsetzt sieht er mich an, da er wohl mit so einem Gedankengang von mir nicht gerechnet hat. „Alex, hör mir gut zu. Ich liebe dich. Mehr als alles andere auf dieser Welt. Du gibst meinem Leben einen Sinn und ich könnte es nicht ertragen, dich zu verlieren. Egal was passiert ist und noch passieren mag. Ich werde dich immer lieben. Das darfst du nie vergessen“ Ungläubig, aber auch zu triefst gerührt, sehe ich Hunter in die Augen und kann darin so viel Liebe sehen, das ich ihm um den Hals falle und mich fest an in drücke. Er hat recht, wir werden es zusammen schaffen. Das hoffe ich zumindest. Kurz darauf bin ich wieder eingeschlafen.
Die letzten drei Tage waren die Hölle. Ich hab niemanden außer Hunter und Bella an mich ran gelassen. Jedes mal wenn es an der Tür geklingelt hat, bin ich zusammengezuckt und konnte mich nur mit Mühe und Not wieder beruhigen. Aber ewig hier im Haus bleiben kann ich auch nicht. Also wollen wir heute zusammen zum Laden. Kelly hat uns beide beurlaubt, nach dem sie gehört hat, was passiert ist. Der Weg zum Laden ist schwieriger als gedacht. Jedes mal wenn ich einem Mann oder eine größere Ansammlung von Menschen sehe, kralle ich mich an Hunter fest und bekomme fast einen Herzinfarkt. Als dann endlich der Laden in Sicht ist, bin ich erleichtert das nicht viel los ist. Shane und Tori sitzen in der Ecke wie immer und Dustin und Blake sehe ich momentan nicht. Kelly ist die erste die uns sieht und zu uns kommt. Kurz fragt sie wie es mir geht. Na ja, beschießen wäre noch geprahlt. Kurz darauf lässt sie uns wieder alleine und wir gehen zu Tori und Shane. Die Beiden halten allerdings einen gewissen Abstand zu uns. Natürlich ohne das böse zu meinen und mir ist das nur recht.
Nur leider hab ich mit dem, was als nächstes kommt nicht gerechnet. Ohne das ich es bemerkt habe, ist Dustin hinter mir aufgetaucht und legt mir mit einem, „Na wie geht’s dir?“, die Hand auf die Schulter. Und da ich momentan mehr als schreckhaft bin, sind meine Reflexe schneller als ich will und Dustin findet sich auf dem Boden, mit einer verdrehten Schulter, wieder. Erst als ich sein schmerzhaftes Stöhnen höre und sehe wer da liegt, komm ich wieder in die Realität. Geschockt sehen mich alle an. „Dutsin. Oh Gott das, das wollte ich nicht. Ich.... Es.... Es tut mir leid“ Bevor noch einer reagieren kann, bin ich aus dem Laden und will nur noch hier weg. Verdammt das darf doch nicht wahr sein. Jetzt greife ich schon meine Freunde an. Tränenblind laufe ich durch die Stadt und dann in den Wald. Erst nach dem ich mir absolut sicher bin alleine zu sein, bleibe ich stehen. Das kann doch alle nicht wahr sein. Warum muss so was immer mir passieren? Ich will hier weg. Ich muss hier weg. Erst muss ich wieder mit mir klar kommen, bevor ich noch jemanden ernsthaft verletzte. Und gerade als ich das zu ende gedacht habe, wird es um mich rum hell und ich ohnmächtig.
Als ich wieder zu mir komme, ist es um mich rum dunkel. Und ich bin definitiv nicht mehr im Wald. Das hier ist eine Höhle. Wo zum Geier bin ich jetzt schon wieder? Langsam stehe ich auf und gehe durch die Höhle. Hier herumsitzen bringt mich ja nicht weiter. Als ich nach einigen Minuten in eine weitere Höhle komme, sehe ich eine bekannte Gestalt vor mir. „Hallo Draco“ „Hallo Alex. Ich hoffe es stört dich nicht, das ich dich hier her geholt habe“ „Nein. Wirklich nicht. Ich bin dir sehr dankbar dafür“ Langsam gehe ich auf ihn zu und streiche über seinen Hals. „Was ist geschehen, das du so verletzt bist und deine Seele nach Befreiung schreit?“ Fragend sehe ich ihn an. Was meint er damit? „Vergiss nicht, das du eine Drachenkriegerin bist. Wir könne spüren, wenn mit dir etwas nicht stimmt. Besonders die, die mit dir verbunden ist“ Mit mir verbunden? Ich verstehe langsam gar nichts mehr. „Erzähl was dir geschehen ist. Dann werde ich dir alles erklären“
Also fange ich an, Draco zu erzählen was passiert ist. Mitfühlend sieh er mich an. „Nun Alex. Du bist hier auf der Insel der Drachen“ Insel der Drachen? Vermutlich ein Paralleluniversum. „Du kannst jederzeit hier her kommen“ Während er mir das erzählt gehen wir weiter, in die Höhle hinein, bis sie sich öffnet und ich staunend stehen bleibe. Überall sind Drachen zu sehen. In allen Größen und in den unterschiedlichsten Farben. Draco geht auf einen der Drachen zu. Der, der etwas Abseits liegt und aussieht als ob er auf jemanden wartet. Auch dieses Drache ist weiß. Auf ihrer Haut sind einige Muster zu sehen und auf ihrem Kopf, sowie den Nacken runter sind Stacheln zu sehen. Auch an den Flügeln kann ich je einen erkennen. An jeder Pfote hat sie vier Finger an denen vier scharfe Krallen sind. Und doch habe ich das Gefühl, sie schon lange zu kennen.
„Das ist Snow. Sie ist dein Seelendrache“ „Seelendrache?“ Was soll das denn jetzt heißen? „Sie ist mit dir verbunden. So wie ein Seelenverwandter. Sie wird dir helfen, wenn du sie brauchst. Du musst sie nur rufen“ „Ich freue mich dich endlich kennen zu lernen Alex. Ich habe lange auf dich gewartet“ Die Stimme von Snow ist angenehm freundlich und klingt weich wie Schnee. „Ich freue mich auch dich kennen zu lernen Snow“ Vorsichtig streiche ich ihr über den Kopf. Das scheint ihr zu gefallen. „Alex. Bevor wir dich zurück schicken, musst du noch ein paar Dinge lernen“ „Und welche?“ „Das wirst du schnell merken. Und du musst deine Angst überwinden. Sie schwächt dich und deine Kräfte“ Welche Angst Draco meint ist mir klar. Aber wie soll ich das machen? Bevor ich die Frage laut stellen kann, fängt alles vor meinen Augen an zu schwimmen. „Dies wird deine Prüfung sein. Denke daran, das du nicht alleine bist“ Dann ist alles schwarz.
Als ich wieder zu mir komme, befinde ich mich in einem dunklen Raum. Wo bin ich? Langsam stehe ich auf und sehe mich um. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. „Na Prinzessin. Endlich aufgewacht?“ Nein. Das kann nicht sein. Geschockt drehe ich mich um und sehe diesen widerlichen Typen. Wieder grinst er mich dreckig an und ich kann die Gier in seinen Augen sehen. Der Unterschied zum letzten mal ist, das ich dieses mal nicht angekettet bin. Aber auch das Hilft nicht wirklich, da ich keine Tür sehen kann. Langsam kommt er auf mich zu. Was mache ich jetzt? Wieder steigt Panik in mir hoch. Panisch sehe ich mich nach einem Fluchtweg um, doch kann ich keine finden. Ok Alex. Du musst ruhig bleiben. Nichts leichter als das. Immer mehr schnürt mir die Panik die Luft ab. Kurz schüttle ich den Kopf. Jetzt ist Schluss. Das was war ist Vergangenheit. Ich bin nicht hilflos. Ich kann mich verteidigen. Ich will wieder ohne Angst mit meinen Freunden zusammen sein. Ich will wieder die Näher von ihnen ertragen können. Also gehe ich zum Angriff über. Leider ist auch dieser Kerl nicht ohne und hat deutlich mehr Kraft als ich. Egal wie fest ich zuschlage oder trete, es scheint ihm nicht das geringste auszumachen. Und was jetzt? Denk daran, du bist nicht alleine. Richtig. Ich hab meine Freunde und meine Drachenfreundin an meiner Seite. Ich bin weder wehr- noch hilflos. „Snow, bitte hilf mir“
Ein neues Gefühl durchdringt mich. Eine neue Kraft. Dann erscheint Snow neben mir. Ihre hellen Augen sehen mich entschlossen an. Und es ist als würde sie mir einen Teil ihrer Stärke geben und so kann ich den Kerl erledigen, der sich danach in Rauch auflöst. „Du hast es geschafft. Du hast deine Angst besiegt und bist dadurch stärker geworden. Aber eine Prüfung hast du noch vor dir, damit du eine vollwertige Drachenkriegerin wirst“ Wieder verschwimmt alles und kurz darauf finden wir uns am Fuße eines Berges wieder. „Dort oben befindet sich etwas, das dir gehört. Es wird von einer zweiköpfigen Schlange bewacht“ „Und ich muss es mir hohlen und die Schlange bezwingen“ „So ist es“ Also dann. Der Berg ist ziemlich hoch und da ich keinen Weg sehe, muss ich wohl klettern. Na dann auf. Snow wartet unten am Berg. Offenbar wartet sie darauf, das ich sie wieder um Hilfe bitte. Aber erst versuche ich es alleine. Der Aufstieg ist zwar anstrengend, aber es geht schneller als ich dachte.
Das erste was ich sehe ist.... nichts. Gähnende Leere. Trotzdem warnt mich mein Gefühl. Und dann höre ich ein leises zischen und springe zur Seite. Genau im richtigen Moment. Da ist das Biest ja. Hässlich trifft es wohl am ehesten. Und dann fängt das Ding auch noch an zu spucken. Und das mit Gift. Ist ja voll ätzend. Im warten Sinne des Dings, des Wortes. Lange werde ich ohne Hilfe wohl nicht durchhalten. Wobei ich auch noch nicht so ganz verstehe, was das Ding bewacht. Aber so wie es aussieht versucht es mich von einem Podest fern zu halten. Und bei genauerem hinsehen, erkenne ich ein Schwert in dem Stein. Ist ja wie bei König Artus und seinem Schwert. Steckte das nicht auch in einem Stein? Ist jetzt ja auch erst mal egal. Mit Hilfe meiner Kräfte lasse ich mein Bisento erscheinen.
Damit kann ich das Kriechtier erst mal auf Abstand halten. Aber lange wird es das auch nicht aufhalten. Also gut. Dann eben Plan B. Ich verwandle mich und ziele mit dem Pfeil auf den einen Kopf der Schlange. Zu meinem Unglück, bringt das rein gar nichts. Die Schuppen dieses Tieres müssen aus Eisen sein. Jetzt ist guter Rat teuer. Jedes mal, wenn ich versuche dem Podest näher zu komme, kommt mir einer der beiden Köpfe in die Quere. Das Schwert ist sicher die Lösung um das Vieh los zu werden. Ich kann spüren, das es mich gerade zu magisch anzieht. Aber wie soll ich daran kommen? In dem Moment spüre ich einen Schlag in die Seite und mache einen Freiflug Richtung Boden. Nur das der Bode einige hundert Meter unter mir liegt. Ein lauter Schrei entkommt mir, bevor ich nach Snow rufe. Ich hab nämlich schon gemerkt, das ich meine Flügel nicht benutzen kann. Snow ist auch schnell da und fängt mich auf.
„Danke Snow“ „Dafür sind Freunde doch da“ Lächelnd streiche ich über ihren Hals. Aber jetzt müssen wir erst mal diese Schlange ins Jenseits befördern. „Snow kannst du die Schlange von dem Podest weg locken?“ „Natürlich. Aber sei vorsichtig“ „Du auch“ Ich verstecke mich hinter einem der großen Felsen und sehe Snow zu, wie sie das Kriechtier von dem Eingang der Höhle und dem Podest weg lockt. Jetzt. Schnell laufe ich zu dem Schwert. Na hoffentlich klappt das jetzt auch. Mit beiden Händen greife ich den Griff des Schwertes und ziehe. Zu meiner Überraschung funktioniert es auch wirklich. Das Schwert, das zuerst für mich den Anschein gemacht hat, ziemlich schwer zu sein, liegt locker in meiner Hand und lässt sich leicht führen. Eine weitere positive Überraschung. Aber jetzt sollte ich erst einmal Snow helfen, bevor ihr etwas passiert.
Snow weicht immer wieder den zuschnappenden Zähnen der Schlangenköpfe aus. So und jetzt? Mein Blick gleitet zwischen dem Schwert und den Köpfen hin und her. Ist ein Versuch wert. Schnell springe ich auf die Schlange, der das gar nicht gefällt, da sie versucht mich abzuschütteln, und laufe zu den Köpfen. Dort hohle ich mit dem Schwert aus und schlage den ersten Kopf ab. Ist ja ekelig. Aus der Wunde läuft eine grünliche, dickflüssige Masse. Mir wird schlecht. Ok, jetzt den zweiten. Nur leider klappt es dieses mal nicht. Der Kopf dreht sich zu mir und schnappt zu. Im letzten Moment kann ich mich mit einem Sprung zur Seite retten und werde von Snow aufgefangen. „So ein Mist. Es ist als ob der zweite Kopf, die Kraft vom ersten übernommen hat“ „So ist es. Aber du hast noch eine andere Möglichkeit, die Schlange zu besiegen“
Was meint sie denn damit? Mein Blick fällt wieder auf den Eingang der Höhle. Vielleicht kann man die Schlange unter dem Höhleneingang begraben. Ich schieße einen meiner Pfeile auf den Eingang doch nichts passiert. So klappt das nicht. Fragend sehe ich Snow an, die nur meint das ich auf meine innere Stimme hören soll. Und je länger ich in mich hinein höre, um so mehr spüre ich eine Wärme in mir, die versucht sich zu befreien. Was ist das? „Das ist unsere Drachenkraft“ „Was meinst du damit?“ „Jede Drachenkriegerin und ihr Seelendrache haben eine gemeinsame Kraft“ „Nur die Kriegerinnen?“ „Das erkläre ich dir später. Konzentriere dich auf deine Kraft und lass sie frei“ Leichter gesagt als getan. Snow lockt während dessen die Schlange zum Eingang der Höhle. Ich weiß zwar nicht wie, aber irgendwie schaffe ich es, diese Kraft frei zu lassen und zusammen mit Snow kann die Schlange erledigt werden. Diese Kräfte sind echt cool.
„Du hast es geschafft Alex“ „Nein Snow. WIR haben es geschafft“ Und bevor noch jemand etwas sagen kann, sind wir zurück bei Draco. „Das hast du sehr gut gemacht Alex. Du hast deine Angst überwunden und dir dein rechtmäßiges Eigentum zurück geholt“ „Ohne Snow, hätte ich das niemals geschafft“ Snow schmiegt ihren Kopf an meine Wange und lächelnd streiche ich ihr über den Kopf. „Nun Alex. Da gibt es noch etwas, das du wissen solltest“ Fragend sehe ich Draco an. Was kommt denn jetzt noch? Bevor ich fragen kann, hält er mir etwas hin, das ich als Krone oder besser als Diadem erkennen kann. „Was ist das?“ „Das ist die Krone deiner Mutter“ Äh? Bitte was? „Ok. Jetzt verstehe ich gar nichts mehr“ „Du bist die Tochter unserer Königin. Die Tochter der Königen der Drachenkriegerinnen. Deswegen darfst du auch unsere Insel betreten“
Ok, das geht mir jetzt aber mal viel zu schnell. Ich eine Prinzessin? Nie im Leben. „Ich komm da nicht mehr mit“ „Setzt dich“ Ok, ich sitze. Das wird wohl etwas länger dauern. „Niemand weiß mehr wann die Drachenkrigerinnen ihren Ursprung nahmen. Wir wissen nur, das es nur Frauen waren, die zu Drachenkriegern wurden. Aber es war eine friedliche Zeit, bis zu dem Tag, an dem eine der Frauen rebellierte. Deine Mutter war eine gute und gerechte Herrscherin, doch diese Frau wollte sie nicht mehr akzeptieren und es kam zum Krieg. Doch sie selbst“ Draco reicht mir die Krone und als ich sie berühre, sehe ich was geschah. Ich sehe die Drachen, friedlich zusammen mit den Menschen. Alt und Jung, friedlich zusammen. Dann sehe ich ein Schloss. Es ist schön und strahlt Frieden und Sicherheit aus. Im Garten kann ich eine Frau mittleren Alters sehen. Bei ihr ein kleines Mädchen. Ich weiß nicht warum, aber ich weiß das diese Frau meine Mutter ist und das kleine Mädchen bin ich. Es ist alles friedlich und scheint perfekt. Doch dann ziehen dunkle Wolken auf und die Gefahr ist deutlich zu spüren.
Dann sehe ich den Krieg. Es ist furchtbar. Überall Leid und Tod. Verzweifelte Menschen, Drachen die versuchen ihnen zu helfen. Und mitten darin, meine Mutter und ich. Plötzlich erscheint so etwas wie ein Tor vor uns und meine Mutter stößt mich hindurch. Das letzte was ich sehe, ist wie sie tot zusammenbricht. Dann ist es vorbei.
Ich drücke die Krone fest an mich und spüre erst dann, das mir die Tränen über die Wange laufen. Wie können Menschen nur so grausam sein? Und obwohl ich mich an das alles nicht erinnern konnte, fühle ich mich schrecklich. „Du wurdest durch das Tor in eine andere Dimension gebracht und hier auf der Erde wiedergeboren. Unser Königreich ist damals untergegangen und die übrigen Drachen haben sich auf diese Insel gerettet“ „Es ist schrecklich. Und ich konnte mich an all das nicht mal erinnern“ „Was war, ist geschehen. Jetzt musst du in die Zukunft blicken. Du hast eine neue Familie. Und gute und treue Freunde. Und diese brauchen jetzt deine Hilfe“ Überrascht sehe ich Snow an. „Was ist mit ihnen?“ „Sie kämpfen und brauchen dich“ „Dann lass uns los Snow“ Schnell verabschiede ich mich von Draco und dann geht es zurück.
Schon von weitem, kann ich meine Freunde mit einem neuen Alien kämpfen sehen. Muss wohl auch eine Drachenfähigkeit sein. Denn eigentlich sind sie noch zu weit weg. Aber das ist jetzt egal, den Tori hat ein viel größeres Problem. „Schnell Snow, wir müssen ihr helfen“ Snow beeilt sich, zu der am Boden liegenden Tori zu kommen, die gerade angegriffen wird. Schneller Snow, schneller. Das wird knapp, denn dieses Alien ist auch nicht gerade von der langsamen Sorten. Das wird mehr als knapp. Doch dann.....
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Snow: http://img26.dreamies.de/img/516/b/7pjlf1qkbv8.jpg
Schwert Nr. 1: http://img15.dreamies.de/img/364/b/to9s8otlm3k.jpg
Krone: http://img26.dreamies.de/img/280/b/6aohqhn7bs3.jpg
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Teaser:
24. Bin ich jetzt im Jurassic Park?
Online am 08.09.2017