Start in ein neues Leben
von Silka
Kurzbeschreibung
Alex beginnt weit ab ihrer Heimat ein neues Leben. Schnell lernt sie neue Leute kennen, die ihre Freunde werden wollen. Durch Hartnäckigkeit erreichen sie ihr Ziel und Alex lernt das auch sie vertrauen kann. Und das es Dinge gibt die sie eigentlich für unmöglich gehalten hat. Doch wird sich ihr Schicksal wiederholen? Wird sie glücklich werden? Begleitet Sie auf ihrem Weg und erlebt mit ihr Höhen und Tiefen. (Pairing Alex & Hunter; Tori & Blake )
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake
Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger
Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger
OC (Own Character)
Shane Clarke / Red Wind Ranger
Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
25.05.2018
60
213.232
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Dieses Kapitel
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25.08.2017
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Das ist doch alles zum verrückt werden. Zwei Wochen sind vergangen, seid dem Hunter und ich uns so nahe gekommen sind. Aber irgendwie scheint der liebe Gott etwas dagegen zu haben, das wir mal alleine sein wollen, denn immer ist irgendwas. Gleich am nächsten Tag gegen Mittag kann Bella vorbei, die das ganze irgendwie spitz gekriegt hat und musste mich mit Fragen löchern. Zum Glück war Hunter nicht da. Auch jetzt ist er mit den anderen Jungs unterwegs. Tori ist auch nicht auf zu finden. Vermutlich hat sie das gleiche Problem wie ich. Denn heute ist der schlimmste Tag.
Valentinstag. Der Tag der Liebenden. Und ich laufe planlos durch die Stadt und weiß nicht, was ich Hunter schenken soll. Woher auch? Früher brauchte ich so was auch nicht. Wer hat sich das bloß ausgedacht? Als ob es nicht schon genug Tage gibt, bei denen man anderen was schenken muss. Ich könnte heulen. Es muss doch was geben, was ich ihm schenken kann. Und dann sollte es auch etwas besonderes sein. Nichts leichter als das. Ist ja nicht so, das man so was an jeder Straßenecke findet. Nach dem gefühlten hundertsten Laden, bin ich am Rand des Nervenzusammenbruchs. Aus lauter Frust gehe ich in den nächsten Klamottenladen und durchforste den. Dabei fällt mir ein kurzes dunkelrotes Kleid in die Hände, das mir ganz gut gefällt. Als ich dann noch an der Unterwäsche vorbei komme und mir auch da direkt was ins Auge fällt, weiß ich was ich ihm schenken werde. Etwas das er sich schon lange wünscht. Schnell sind die Sachen gekauft und noch einige andere Sachen die ich brauche. Na hoffentlich läuft das alles so wie ich mir das denke.
Schnell nach Hause und alles vorbereiten. Das Essen ist schnell gemacht und ich kann mich an die Gestaltung des Schlafzimmers machen. Und langsam merke ich wie die Nervosität in mir hochsteigt. Zurück kann ich jetzt aber nicht mehr. Es ist ja nicht so, das nur er die körperliche Nähe will. Also reiß dich zusammen Alex. Nach dem alles fertig ist gehe ich duschen und ziehe mich um. Das Kleid passt wie angegossen und ich bin sehr auf Hunter Reaktion gespannt. Lange muss ich auf ihn auch nicht warten. Als ich die Tür höre, werde ich noch etwas nervöser. Also einmal durchatmen und los geht’s. „Alex?“ „Küche“ Gerade als ich das Essen auf den Tisch stelle kommt Hunter rein und hält mitten in der Bewegung inne und starrt mich mit großen Augen an. Wobei man wohl eher sagen sollte, das er mich jetzt schon mit den Augen auszieht. „Ist alles ok?“ Kurz schüttelt er den Kopf, wohl um seine Gedanken wieder in die richtige Richtung zu bekommen. „Alles ok. Du siehst umwerfend aus“ „Nur für dich Süßer“ Nach einem kurzen Kuss, reicht er mir eine Schachtel. „Alles liebe zum Valentinstag meine Schöne“ Lächelnd öffne ich die Schachtel und zum Vorschein kommt eine wunderschöne Silberkette mit Herzanhänger, auf dem unsere Anfangsbuchstaben stehen. „Danke. Die ist wunderschön“ „Und das hier ist so zu sagen für uns beide“ Wieder hält er mir eine Schachtel hin, die dieses mal etwas schwerer ist. In der Schachtel finde ich einen dunkelroten Herz-Diamanten auf dem unsere Namen eingraviert sind und aus kleinen Kristallen zwei Herzen. Mit einem Kuss bedanke ich mich und stelle ihn im Wohnzimmer in den Schrank, wo in jeder sehen kann.
Und bevor das Essen kalt wird, wird es verputzt. „Das schmeckt super. Du bist die beste Köchin auf der Welt“ Ich kommentiere das nur mit einem Lächeln. Nach dem Essen stelle ich alles in die Spüle und mache, zu Hunter´s Überraschung nicht wie sonst gleich den Abwasch. Auch wenn das vielleicht gegen meine Nervosität geholfen hätte. „Ist alles ok Alex? Du wirkst angespannt“ „Alles ok. Aber jetzt sollst du dein Geschenk bekommen“ Fragend sieht er mich an und ich gehe langsam mit ihm in Richtung Schlafzimmer. Als er die Tür öffnet, sieht er sich überrascht um. Überall stehen Teelichter und vereinzelt Rosen. „Alex? Was?“ „Heute bekommst du das, was du dir schon lange wünschst“ Kurz scheint er zu überlegen was ich meine, bis der Groschen fällt. „Alex. Ich hab gesagt, das du alle Zeit bekommst die du brauchst. Ich will nicht das du dich dazu verpflichtet fühlst“ Bevor er weiter redet, lege ich ihm einen Finger auf die Lippen. „Ich will es aber. Ich bin mir sicher. Und auch ich will und brauche diese Nähe. Aber wenn du mich nicht willst, dann...“ Bevor ich weiter reden kann, liegen schon seine Lippen auf meinen.
Nur zu gerne erwidere ich den Kuss, der sehr schnell leidenschaftlicher wird. Vorsichtig streichen seine Hände über meine Seiten und auch meine Hände bleiben nicht untätig und schleichen sich langsam unter sein Shirt, wo ich seine Muskeln nach fahre und spüre wie eine Gänsehaut über seine Haut läuft. Aber auch mir geht es nicht anders. Es dauert nicht lange bis ich seine Hände an dem Reißverschluss des Kleides spüre und wie er ihn langsam runter zieht und das Kleid langsam auf den Boden fällt. Und da mich sein Shirt gewaltig stört, findet auch das seinen Weg auf den Boden. Noch einmal schweift sein Blick über meine Körper und als er mir wieder in die Augen sieht, kann ich genau das Verlangen sehen. Und ich weiß, das meine Augen nicht anders aussehen. Und so finde ich mich kurz darauf unter Hunter im Bett wieder. Langsam streicht er über meine Haut und küsst meinen Hals, bis er an der Narbe kurz neben meinem Herz ankommt. Vorsichtig küsst er die dünne Narbe und mir läuft ein Schauer über den Körper. Und genau in dem Moment ist es mit meiner Beherrschung vorbei. Ich will diesen Mann und zwar jetzt. Und ihm geht es da nicht anders, so das wir uns nur Sekunden später unserer Leidenschaft hingeben.
Mit dem Morgen kommen die Erinnerungen an die Nacht zurück, was mir unweigerlich ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Das einzige was mich an diesem Morgen stört, ist das ich alleine aufwache. Frage, warum? Empfindet er, im Gegensatz zu mir, die Nacht etwa doch als Fehler? Oder hab ich was falsch gemacht? Bevor ich weiter darüber nachdenken kann, geht die Schlafzimmertür auf und Hunter kommt mit einem Tablett rein. Also doch falscher Alarm. „Guten Morgen kleine Wildkatze“ „Morgen“ Wildkatze? Was hat er denn jetzt? Erst als er näher kommt, fallen mir die leichten Kratzspuren auf. Upps. Aber gut. Mein Körper hat auch ein paar Spuren abbekommen. Mit dem Tablett setzt er sich zu mir und wir können frühstücken. „Und?“ Ich muss das jetzt wissen. „Was?“ „Wie war dein Geschenk?“ Statt einer Antwort küsst er mich mit solch einer Leidenschaft und Intensität das ich meine Antwort habe. „Danke. Das war das schönste was du mir hast schenken könne. Aber war es auch für dich in Ordnung?“ „Sonst hätte ich es nicht getan. Die Nacht war wunderschön. Danke“
Wir liegen noch eine ganze Weile im Bett, bis ich beschließe das es Zeit wird, mal duschen zu gehen. Also raus aus dem Bett. Überrascht sieht Hunter mich an. „Wo willst du hin?“ „Duschen“ „Kann ich mit?“ An seinem Grinsen sehe ich schon, das er eine nicht ganz jugendfreie Vorstellung vom duschen hat. Aber warum nicht. „Wenn du willst“ Ich kann gar nicht so schnell gucken wie er neben mir ist und mich ins Bad zieht. Da hat es wohl jemand eilig. Und natürlich ist das hier von normalem duschen weit entfernt. Aber ich will mich auch nicht beklagen. Nach dem wir es dann auch mal wieder aus dem Bad geschafft haben, machen wir uns fertig. Der Herr hat heute wirklich ausgezeichnete Laune. Woran das bloß liegt? Nach dem wir angezogen sind, macht er sich auf den Weg zu Blake. Die Beiden haben wieder was vor. Vorher will er aber noch mal kurz zu seinen Eltern. Und ich habe Zeit zum saubermachen. Zumindest in der Theorie.
Kaum das ich anfangen will, klopft es an der Tür. Wer ist das denn jetzt? Ich weiß nicht wieso, aber ich hab ein ganz mieses Gefühl. Und das bestätigt sich als ich die Tür aufmache und Bella sehe. Oh nein. Bitte nicht. „Guten Morgen Alex. Kann ich rein kommen?“ Am liebsten würde ich nein sagen, aber das geht ja schlecht. „Morgen. Klar komm rein“ Kaum hab ich das gesagt, ist sie auch schon im Wohnzimmer. „Möchtest du einen Tee?“ „Gerne“ Ab in die Küche. Ich brauche dringend einen Tee um meine Nerven zu beruhigen und so hab ich auch noch Zeit. Ist ja klar warum sie hier ist. Ich kann nicht glauben das Hunter ihr das erzählt hat. Der kann was erleben, wenn er wieder kommt. Der Tee ist dann aber auch leider irgendwann fertig und ich gehe zu Bella ins Wohnzimmer. An ihrem Gesicht kann ich schon sehen, das sie es gar nicht mehr abwarten kann zu fragen. Na dann. Je eher dabei, desto eher davon. „Also was hat Hunter dir erzählt?“ „Wie kommst du darauf, das er was erzählt hat?“ „Warum bist du sonst hier?“ Ist doch wohl offensichtlich. Zumal sie ja schon lange darauf wartet.
„Er hat nichts gesagt. Ich hab es ihm angesehen. Er sah glücklicher aus als sonst“ Prüfend sieht sie jetzt mich an. „Und du auch. Also wie hast du das gemacht?“ Das ist jetzt nicht ihr ernst? Sind alle Mütter so? Meiner Tante würde ich so was ja eher zutrauen. Aber da Bella vorher eh keine Ruhe gibt, erzähle ich ihr von dem Einkauf und meiner Idee. „Wie süß. Eine sehr schöne Idee. Und, wie war der Rest? Hat es dir gefallen?“ Ich glaube mittlerweile mache ich jeder überreifen Tomate Konkurrenz. „Ja es hat mir gefallen. Es war wirklich schön“ „Ich hoffe das Hunter nichts dummes gemacht hat“ „Nein hat er nicht. Er war sehr rücksichtsvoll“ „Im Gegensatz zu dir, oder?“ Fragend sehe ich sie an. Was meint sie denn jetzt? „Die Kratzer auf seinen Armen sind doch von dir, oder etwa nicht?“ Upps. „Na, ja.. Ja schön, das war ich. Aber ich bin ja auch nicht ohne Spuren davon gekommen“ Und bevor sie fragt, zeige ich ihr den großen Fleck auf meinem Schulterblatt.
Das Grinsen bekommt sie gar nicht mehr aus dem Gesicht. „ Und wann werde ich Oma?“ „BELLA“ Wie kann die jetzt bitte lachen? Das ist doch wohl alles mehr als peinlich. „Tut mir leid. Aber ich denke an dieses Detail habt ihr nicht gedacht“ Scheiße. Da hat sie recht. Oh lieber Gott, bitte nicht. „Keine Angst. Wir sind für dich da wenn es passieren sollte. Das ist kein Weltuntergang“ Das sagt sie so. Für sie vielleicht nicht, aber ich bin noch lange nicht so weit um mich um ein Kind zu kümmern.
Ach man, was mache ich mich eigentlich verrückt. Wenn es so ist, ist es eben so. Nach dem von Bella noch eine Reihe peinliche Fragen kommen, geht sie auch wieder und ich bin zugegeben erleichtert, das ich das jetzt hinter mir habe.
Nach dem ich noch schnell was gegessen habe, mache ich mich auf den Weg zum Laden. Mal sehen was da so los ist. Zu meiner Überraschung sind auch Blake und Hunter da. Und so wie Hunter aussieht, hat Blake im wohl auch die ein oder andere Frage gestellt. Selber Schuld. Leider bleibe ich für heute nicht mehr davon verschont, da Tori zu mir kommt und sie gleich bemerkt, das Hunter und ich heute anders sind. „Was ist denn los mit euch beiden?“ „Nichts. Was soll sein?“ „Na ihr benehmt euch, als wäre etwas passiert“ Fragend lege ich den Kopf schief und bemerke zu spät, das dass ein Fehler ist. „Ähm, was ist das denn?“ Oh bitte, das ist doch jetzt nicht wahr. „Alex... Habt ihr etwa..?“ Mit großen Augen sieht Tori mich an. Wo ist das nächste Mauseloch? „Jetzt erzähl schon. Ich will alles wissen“ Die spinnt doch wohl. Ich bekomme keinen Satz raus. „Was ist denn?“ In dem Moment kommt Hunter zu uns und meint, „Du weißt doch wie schüchtern sie ist“ „Ich geb dir gleich schüchtern. Ist schon schlimm genug, das deine Mutter mich ausgequetscht hat“
Darauf fängt er an zu lachen. Das gibt es ja wohl nicht. „Sag mal, willst du wider auf der Couch schlafen?“ „Tut mir leid“ Mit einem Kuss entschuldigt er sich und hofft wohl, das damit alles vergessen ist. Das muss ich mir aber noch mal überlegen. „Also wir sehen uns später. Blake und ich wollen noch mal zur Strecke“ „Viel Spaß“ Kaum das Blake und Hunter weg sind, fängt Tori wieder an und ich muss ihr alles erzählen. Zum Glück kommt dann aber Dustin und lenkt Tori ab. Was hat er denn? Er sieht irgendwie ziemlich fertig aus. „Dustin? Was ist los?“ Mit einem leidenden Blick erzählt er uns, das er an der Strecke jemanden getroffen hat, der ihm gesagt hat das er ihm seine Maschine etwas aufbessern kann. Und Dutsin, gutgläubig wie er nun mal ist, hat ihm seine Maschine gegeben und da wo er sie heute abholen sollte, ist nur ein großes Baugrundstück. „Du hast ihm einfach so deine Maschine gegeben?“ „Ja, ich hab ihm vertraut“ „Dutsin, wann lernst du das nicht jeder dein Vertrauen verdienst?“ Da muss ich Tori recht geben.
Aber so ist Dustin nun mal. Und den werden wir auch nicht mehr ändern. „Ich werde mich mal auf der Strecke um hören. Vielleicht kennt ihn dort jemand“ Na dann viel Glück. Nach dem Dustin weg ist, macht sich auch Tori auf den Weg. Sie muss ihrer Mutter bei irgendwas helfen. Also hau auch ich wieder ab und laufe etwas durch die Stadt. Raus komme ich bei dem großen Kraftwerk und was ich da sehe, gefällt mir gar nicht. Wir haben mal wieder ungebetenen Besuch. Eine riesige Biene. Und dann noch in rot. Ich mochte Bienen noch nie. Zumindest nicht in meiner Nähe. „Lothor wird hoch erfreut sein, wenn ich das Kraftwerk zerstöre“ Ich glaube es wird Zeit für einen Garderobenwechsel. „Ich glaube, du solltest in deinen Bienenstock zurück“
Ohne groß Zeit mit reden zu verschwenden, greift das Stachelding an. Das ist aber nicht die feine Art. Na gut, dann eben zum Gegenangriff. Und wie ich feststellen muss, ist die gar nicht mal schlecht. Mit ihrem Stab macht sie es mir gar nicht mal so leicht. Dazu kommen noch diese fiesen Blitze. Die tun ganz schön weh. Ok, so komme ich nicht weiter. Dann wird es Zeit für die Pfeile. Mit meinen Flügeln bringe ich mich erst mal aus ihrer Reichweite. So kann sie ihren Stock nicht gebrauchen und ich kann vernünftig zielen. Der Schuss geht genau in ihre Schulter, aber sie erholt sich verflucht schnell. Da ich so überrascht bin, kann ich dem nächsten Blitz nicht rechtzeitig ausweichen und lande an der Wand. Ok, ich brauche Hilfe. „Hunter, Blake ich könnte am Kraftwerk etwas Hilfe gebrauchen“ „Sind schon unterwegs“ Na hoffentlich. Solange versuche ich hier zu überleben.
Aber ich hab Glück und die Jungs sind schnell da. „Alex. Ist alles ok?“ „Ja soweit schon. Aber das Ding ist echt stachelig“ Dann versuchen die Jungs ihr Glück. Zum Schluss kommt auch noch Cam dazu. Zusammen versuchen wir die Biene zu vernichten, was aber nicht klappt, da sie es vorzieht zu verschwinden. Soll mir nur recht sein. Bei der letzten unsanften Landung, hab ich mir wohl irgendwie den Fuß wieder verknackst. Diese ewigen Verletzungen werden zur schlechten Angewohnheit. Etwas humpelnd gehe ich zu den Jungs. „Alex, was ist passiert?“ Besorgt sieht Hunter mich an. „Hab mir nur den Fuß vertreten. Nichts ernstes“ Bevor ich reagieren kann, nimmt Hunter mich auf seine Arme und trägt mich zurück. „Ich kann auch selber gehen“ „Damit es noch schlimmer wird? Kommt nicht in frage“ Manchmal ist er wirklich überfürsorglich.
Zuhause angekommen, werde ich auf der Couch abgeladen und Hunter verschwindet, um was zum kühlen zu holen. Das tut gut. „Und hat Dustin jemanden gefunden, der ihm sagen kann wo seine Maschine geblieben ist?“ „Nein. Aber wie kann er so was auch machen?“ „Du kennst doch Dustin. Er ist eben etwas zu gutmütig“ Ich hoffe nur, das er sie trotzdem wieder bekommt. „Ich mach uns erst mal was zu essen. Willst du was bestimmtest?“ „Nein. Mach du nur“ Hoffentlich steht danach die Küche noch. Wobei, so schlecht ist er in der Küche nun auch wieder nicht, oder sagen wir, nicht mehr. Während Hunter also in der Küche werkelt, sehe ich was im Fernsehen so kommt. Das ist natürlich nur Schrott. Irgendwann bleibe ich bei einem Krimi hängen. Aber um was es geht bekomme ich nicht richtig mit, da ich langsam aber sicher einschlafe.
Erst durch eine leichte Berührung an meiner Wange, werde ich langsam wach. „Hey Süße. Aufwachen“ „Hm? Was ist?“ „Essen ist fertig“ Man bin ich müde. Ist ja auch kein Wunder. Ich hab heute Nacht ja auch nicht wirklich viel Schlaf bekommen. Aber da Hunter mir wohl keine Wahl lassen wird, stehe ich auf und humple in die Küche. Schnell ein Blick geworfen, was es gibt. Spagetti mit Tomatensoße. Na da kann man ja nicht all zu viel falsch machen. Und es schmeckt wirklich. „Ab jetzt kochst du“ „Keine gute Idee. Du machst das besser als ich“ War ja klar. Nach dem Essen räumt Hunter alles weg und macht auch gleich die Küche sauber, ohne das ich etwas sagen muss. Sehr schön. Ich verziehe mich wieder auf die Couch und langweile mich. Zumindest bis Hunter kommt und sich auf der Couch breit macht. Also wird er als Kopfkissen missbraucht und dadurch das er mir die ganze Zeit über den Rücken streicht, schlafe ich auch schnell wieder ein.
Wie ich ins Bett gekommen bin, weiß ich nicht, aber da bin ich als wir um halb fünf von Cam geweckt werden, da wir ins Hauptquartier kommen sollen. Was ist denn jetzt schon wieder? Hat man jetzt nicht mal mehr Nachts seine Ruhe? Wie sich herausstellt, ist Dustin Schuld an unserem frühen aufstehen. Er erzählt uns was Marah passiert ist und das sie uns jetzt helfen will. Also irgendwie kann ich das nicht glauben. „Was sagt uns, das dass nicht eine Bombe oder ein Sender ist?“ Tori hat schon recht. Auch die Anderen scheinen nicht überzeugt zu sein, das sich Marah geändert hat. Nur Dustin ist davon fest überzeugt. „Erinnere dich mal an Choobo. Der hat auch behauptet sich geändert zu haben. Und am Ende war es doch nur eine Falle“ „Ja, aber Marah ist anders. Sie will uns wirklich helfen“ „Alter du stehst voll auf sie“ Ich glaube da hat Shane nicht ganz unrecht. „Nein. Ich meine, sie ist schon ganz süß. Nein Marah will sich wirklich ändern“ Irgendwie kommen wir hier nicht weiter. Keiner kann uns die Sicherheit geben, das sie sich ändern will. Und das ist das Problem. „Alex. Jetzt sag du doch mal was dazu“ „Was soll ich dazu schon sagen? Ich kenne Marah nicht. Sie kann sich ändern oder auch nicht. Und wenn wir mal ehrlich sind, ist es schwer vorstellbar. Letzten Endes ist es dein Entscheidung“
Weiter darüber diskutieren können wir aber nicht, da Beevil wider da ist. Während wir anderen uns auf den Weg machen, bleibt Dustin zurück um dieses komische Ding aufzuladen. Wenn das mal gut geht.
Aber jetzt kümmern wir uns erst mal um das Bienchen. Die ist aber nicht alleine sondern hat Kelzaks mit gebracht. Zumindest glaube ich, das es welche sind. Denn diese sind nicht wie sonst schwarz, sondern rot. Und stark noch dazu. Haben die heimlich trainiert? Das artet ja in Arbeit aus. „Haben die jetzt Superkräfte?“ Ich bin also nicht die einzige, die Probleme hat. Gut zu wissen. Aber egal was mit denen passiert ist, wir haben ein großes Problem.
Wir bekommen aber unerwartet Hilfe von Marah. Was macht die denn hier? „Was machst du hier Marah?“ „Dir sicher keinen Honig ums Maul schmieren“ Und dann greift sie an. Hätte nicht gedacht, das sie dazu fähig ist. Und sie schlägt sich sogar gar nicht schlecht. Auch die anderen sehen überrascht aus. Leider kann Marah nicht lange gegen Beevil bestehen und landet im nächsten Blumenbeet. Dann taucht aber Dustin auf und nach einem kurzen Kampf setzt er Beevil dieses komische Ding auf, das er uns vorhin gezeigt hat. Nur leider hat es nicht den gewünschten Effekt und Beevil wird noch stärker. Es war also doch eine Falle. Das bemerkt auch Dustin, der ziemlich sauer aussieht. Zwar könne wir zusammen Beevil besiegen, doch das hält natürlich nicht lange. Dann kommt auch noch Marah dazu. „Was soll das? Ich dachte wir sind Freunde“ „Wie kannst du das tun? Dustin hat an dich geglaubt“ Kurz sieht Marah unschlüssig aus, was sie tun soll. Doch dann kommt doch nur ein abfälliger Kommentar und sie verschwindet. Damit haben wir aber noch das Problem Beevil.
„Die gehört mir ganz alleine. Cyber-Cam. Megazord für eine Person“ „Mach sie fertig“ Dustin ist so sauer, das er Beevil in Nullkommanichts erledigt hat. Wenigstens etwas. Aber man merkt, das Dustin daran ziemlich zu knabbern hat.
Als wir am nächsten Morgen in den Laden kommen, ist Dustin schon am arbeiten. Er scheint nicht so recht zu wissen was er sagen soll, meint dann aber, „Man ich war noch nie so blöd. Ich werde nie wieder vertrauen können“ „Hey. Hättest du uns nicht vertraut, wären wir jetzt nicht mehr hier“ Da hat Hunter recht. Nach dem was er mir erzählt hat, ist vor allem Dustin daran Schuld das die Beiden noch hier sind. Nicht das ich mich darüber beschweren will. „Ja, jeder macht mal Fehler“ „Erst der Typ mit der Maschine und dann Marah“ Während die anderen noch auf Dustin einreden, bemerke ich etwa sehr interessantes. Mal sehen ob ich mit meiner Vermutung recht habe. „Hey. Kann ich ihnen helfen?“ „Ich suche Dustin Brooks“ „Kleinen Moment“ Schnell gehe ich zu den anderen zurück. „Hey Dustin, da ist jemand der dich sprechen will“ „Kannst du ihm sagen ich bin nicht da?“ „Sieh es dir besser an. Es wird dir den Tag retten“ Als Dustin zur Tür sieht, ist er schneller bei dem Kerl, als wir sehen können. Es stellt sich heraus, das die Visitenkarten von dem Typen versaut wurden und so konnte Dustin ihn auch nicht finden. „Seht ihr. Manchmal muss man einfach vertrauen“
Darauf müssen wir alle lachen. Das ist einfach typisch Dustin. Wir bleiben noch eine ganze Weile zusammen und reden über dies und das, bis Shane mit einem nicht ganz so schönen Thema anfängt. „Sagt mal, habt ihr das auch schon gehört, das wieder eine junge Frau entführt und getötet wurde?“ „Tut mir leid, ich bekomme in letzter Zeit gar nichts mehr mit“ Wann hab ich das letzte mal eine Zeitung in der Hand gehabt oder Nachrichten gesehen? Ist schon ewig her. „Ich hab gehört, das sie alle zwischen sechzehn und zwanzig gewesen sind. Und an ihnen war immer etwas auffällig. Also Haarfarbe oder Augenfarbe“ Besorgt werde ich von meinen Freunden angesehen. Was haben die denn? „Mir passiert schon nichts. Ihr wisst doch, wer mich im dunklen klaut, bring mich im hellen wieder“ „Alex“ „Keine Sorge Hunter. Mir passiert nichts“
Wenn ich jetzt schon gewusst hätte wie sehr ich mich täuschen sollte, hätte ich das sicher nicht gesagt.
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Teaser:
23. Aber woher sollen Sie wissen wo ich bin
Online am 01.09.2017
Valentinstag. Der Tag der Liebenden. Und ich laufe planlos durch die Stadt und weiß nicht, was ich Hunter schenken soll. Woher auch? Früher brauchte ich so was auch nicht. Wer hat sich das bloß ausgedacht? Als ob es nicht schon genug Tage gibt, bei denen man anderen was schenken muss. Ich könnte heulen. Es muss doch was geben, was ich ihm schenken kann. Und dann sollte es auch etwas besonderes sein. Nichts leichter als das. Ist ja nicht so, das man so was an jeder Straßenecke findet. Nach dem gefühlten hundertsten Laden, bin ich am Rand des Nervenzusammenbruchs. Aus lauter Frust gehe ich in den nächsten Klamottenladen und durchforste den. Dabei fällt mir ein kurzes dunkelrotes Kleid in die Hände, das mir ganz gut gefällt. Als ich dann noch an der Unterwäsche vorbei komme und mir auch da direkt was ins Auge fällt, weiß ich was ich ihm schenken werde. Etwas das er sich schon lange wünscht. Schnell sind die Sachen gekauft und noch einige andere Sachen die ich brauche. Na hoffentlich läuft das alles so wie ich mir das denke.
Schnell nach Hause und alles vorbereiten. Das Essen ist schnell gemacht und ich kann mich an die Gestaltung des Schlafzimmers machen. Und langsam merke ich wie die Nervosität in mir hochsteigt. Zurück kann ich jetzt aber nicht mehr. Es ist ja nicht so, das nur er die körperliche Nähe will. Also reiß dich zusammen Alex. Nach dem alles fertig ist gehe ich duschen und ziehe mich um. Das Kleid passt wie angegossen und ich bin sehr auf Hunter Reaktion gespannt. Lange muss ich auf ihn auch nicht warten. Als ich die Tür höre, werde ich noch etwas nervöser. Also einmal durchatmen und los geht’s. „Alex?“ „Küche“ Gerade als ich das Essen auf den Tisch stelle kommt Hunter rein und hält mitten in der Bewegung inne und starrt mich mit großen Augen an. Wobei man wohl eher sagen sollte, das er mich jetzt schon mit den Augen auszieht. „Ist alles ok?“ Kurz schüttelt er den Kopf, wohl um seine Gedanken wieder in die richtige Richtung zu bekommen. „Alles ok. Du siehst umwerfend aus“ „Nur für dich Süßer“ Nach einem kurzen Kuss, reicht er mir eine Schachtel. „Alles liebe zum Valentinstag meine Schöne“ Lächelnd öffne ich die Schachtel und zum Vorschein kommt eine wunderschöne Silberkette mit Herzanhänger, auf dem unsere Anfangsbuchstaben stehen. „Danke. Die ist wunderschön“ „Und das hier ist so zu sagen für uns beide“ Wieder hält er mir eine Schachtel hin, die dieses mal etwas schwerer ist. In der Schachtel finde ich einen dunkelroten Herz-Diamanten auf dem unsere Namen eingraviert sind und aus kleinen Kristallen zwei Herzen. Mit einem Kuss bedanke ich mich und stelle ihn im Wohnzimmer in den Schrank, wo in jeder sehen kann.
Und bevor das Essen kalt wird, wird es verputzt. „Das schmeckt super. Du bist die beste Köchin auf der Welt“ Ich kommentiere das nur mit einem Lächeln. Nach dem Essen stelle ich alles in die Spüle und mache, zu Hunter´s Überraschung nicht wie sonst gleich den Abwasch. Auch wenn das vielleicht gegen meine Nervosität geholfen hätte. „Ist alles ok Alex? Du wirkst angespannt“ „Alles ok. Aber jetzt sollst du dein Geschenk bekommen“ Fragend sieht er mich an und ich gehe langsam mit ihm in Richtung Schlafzimmer. Als er die Tür öffnet, sieht er sich überrascht um. Überall stehen Teelichter und vereinzelt Rosen. „Alex? Was?“ „Heute bekommst du das, was du dir schon lange wünschst“ Kurz scheint er zu überlegen was ich meine, bis der Groschen fällt. „Alex. Ich hab gesagt, das du alle Zeit bekommst die du brauchst. Ich will nicht das du dich dazu verpflichtet fühlst“ Bevor er weiter redet, lege ich ihm einen Finger auf die Lippen. „Ich will es aber. Ich bin mir sicher. Und auch ich will und brauche diese Nähe. Aber wenn du mich nicht willst, dann...“ Bevor ich weiter reden kann, liegen schon seine Lippen auf meinen.
Nur zu gerne erwidere ich den Kuss, der sehr schnell leidenschaftlicher wird. Vorsichtig streichen seine Hände über meine Seiten und auch meine Hände bleiben nicht untätig und schleichen sich langsam unter sein Shirt, wo ich seine Muskeln nach fahre und spüre wie eine Gänsehaut über seine Haut läuft. Aber auch mir geht es nicht anders. Es dauert nicht lange bis ich seine Hände an dem Reißverschluss des Kleides spüre und wie er ihn langsam runter zieht und das Kleid langsam auf den Boden fällt. Und da mich sein Shirt gewaltig stört, findet auch das seinen Weg auf den Boden. Noch einmal schweift sein Blick über meine Körper und als er mir wieder in die Augen sieht, kann ich genau das Verlangen sehen. Und ich weiß, das meine Augen nicht anders aussehen. Und so finde ich mich kurz darauf unter Hunter im Bett wieder. Langsam streicht er über meine Haut und küsst meinen Hals, bis er an der Narbe kurz neben meinem Herz ankommt. Vorsichtig küsst er die dünne Narbe und mir läuft ein Schauer über den Körper. Und genau in dem Moment ist es mit meiner Beherrschung vorbei. Ich will diesen Mann und zwar jetzt. Und ihm geht es da nicht anders, so das wir uns nur Sekunden später unserer Leidenschaft hingeben.
Mit dem Morgen kommen die Erinnerungen an die Nacht zurück, was mir unweigerlich ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Das einzige was mich an diesem Morgen stört, ist das ich alleine aufwache. Frage, warum? Empfindet er, im Gegensatz zu mir, die Nacht etwa doch als Fehler? Oder hab ich was falsch gemacht? Bevor ich weiter darüber nachdenken kann, geht die Schlafzimmertür auf und Hunter kommt mit einem Tablett rein. Also doch falscher Alarm. „Guten Morgen kleine Wildkatze“ „Morgen“ Wildkatze? Was hat er denn jetzt? Erst als er näher kommt, fallen mir die leichten Kratzspuren auf. Upps. Aber gut. Mein Körper hat auch ein paar Spuren abbekommen. Mit dem Tablett setzt er sich zu mir und wir können frühstücken. „Und?“ Ich muss das jetzt wissen. „Was?“ „Wie war dein Geschenk?“ Statt einer Antwort küsst er mich mit solch einer Leidenschaft und Intensität das ich meine Antwort habe. „Danke. Das war das schönste was du mir hast schenken könne. Aber war es auch für dich in Ordnung?“ „Sonst hätte ich es nicht getan. Die Nacht war wunderschön. Danke“
Wir liegen noch eine ganze Weile im Bett, bis ich beschließe das es Zeit wird, mal duschen zu gehen. Also raus aus dem Bett. Überrascht sieht Hunter mich an. „Wo willst du hin?“ „Duschen“ „Kann ich mit?“ An seinem Grinsen sehe ich schon, das er eine nicht ganz jugendfreie Vorstellung vom duschen hat. Aber warum nicht. „Wenn du willst“ Ich kann gar nicht so schnell gucken wie er neben mir ist und mich ins Bad zieht. Da hat es wohl jemand eilig. Und natürlich ist das hier von normalem duschen weit entfernt. Aber ich will mich auch nicht beklagen. Nach dem wir es dann auch mal wieder aus dem Bad geschafft haben, machen wir uns fertig. Der Herr hat heute wirklich ausgezeichnete Laune. Woran das bloß liegt? Nach dem wir angezogen sind, macht er sich auf den Weg zu Blake. Die Beiden haben wieder was vor. Vorher will er aber noch mal kurz zu seinen Eltern. Und ich habe Zeit zum saubermachen. Zumindest in der Theorie.
Kaum das ich anfangen will, klopft es an der Tür. Wer ist das denn jetzt? Ich weiß nicht wieso, aber ich hab ein ganz mieses Gefühl. Und das bestätigt sich als ich die Tür aufmache und Bella sehe. Oh nein. Bitte nicht. „Guten Morgen Alex. Kann ich rein kommen?“ Am liebsten würde ich nein sagen, aber das geht ja schlecht. „Morgen. Klar komm rein“ Kaum hab ich das gesagt, ist sie auch schon im Wohnzimmer. „Möchtest du einen Tee?“ „Gerne“ Ab in die Küche. Ich brauche dringend einen Tee um meine Nerven zu beruhigen und so hab ich auch noch Zeit. Ist ja klar warum sie hier ist. Ich kann nicht glauben das Hunter ihr das erzählt hat. Der kann was erleben, wenn er wieder kommt. Der Tee ist dann aber auch leider irgendwann fertig und ich gehe zu Bella ins Wohnzimmer. An ihrem Gesicht kann ich schon sehen, das sie es gar nicht mehr abwarten kann zu fragen. Na dann. Je eher dabei, desto eher davon. „Also was hat Hunter dir erzählt?“ „Wie kommst du darauf, das er was erzählt hat?“ „Warum bist du sonst hier?“ Ist doch wohl offensichtlich. Zumal sie ja schon lange darauf wartet.
„Er hat nichts gesagt. Ich hab es ihm angesehen. Er sah glücklicher aus als sonst“ Prüfend sieht sie jetzt mich an. „Und du auch. Also wie hast du das gemacht?“ Das ist jetzt nicht ihr ernst? Sind alle Mütter so? Meiner Tante würde ich so was ja eher zutrauen. Aber da Bella vorher eh keine Ruhe gibt, erzähle ich ihr von dem Einkauf und meiner Idee. „Wie süß. Eine sehr schöne Idee. Und, wie war der Rest? Hat es dir gefallen?“ Ich glaube mittlerweile mache ich jeder überreifen Tomate Konkurrenz. „Ja es hat mir gefallen. Es war wirklich schön“ „Ich hoffe das Hunter nichts dummes gemacht hat“ „Nein hat er nicht. Er war sehr rücksichtsvoll“ „Im Gegensatz zu dir, oder?“ Fragend sehe ich sie an. Was meint sie denn jetzt? „Die Kratzer auf seinen Armen sind doch von dir, oder etwa nicht?“ Upps. „Na, ja.. Ja schön, das war ich. Aber ich bin ja auch nicht ohne Spuren davon gekommen“ Und bevor sie fragt, zeige ich ihr den großen Fleck auf meinem Schulterblatt.
Das Grinsen bekommt sie gar nicht mehr aus dem Gesicht. „ Und wann werde ich Oma?“ „BELLA“ Wie kann die jetzt bitte lachen? Das ist doch wohl alles mehr als peinlich. „Tut mir leid. Aber ich denke an dieses Detail habt ihr nicht gedacht“ Scheiße. Da hat sie recht. Oh lieber Gott, bitte nicht. „Keine Angst. Wir sind für dich da wenn es passieren sollte. Das ist kein Weltuntergang“ Das sagt sie so. Für sie vielleicht nicht, aber ich bin noch lange nicht so weit um mich um ein Kind zu kümmern.
Ach man, was mache ich mich eigentlich verrückt. Wenn es so ist, ist es eben so. Nach dem von Bella noch eine Reihe peinliche Fragen kommen, geht sie auch wieder und ich bin zugegeben erleichtert, das ich das jetzt hinter mir habe.
Nach dem ich noch schnell was gegessen habe, mache ich mich auf den Weg zum Laden. Mal sehen was da so los ist. Zu meiner Überraschung sind auch Blake und Hunter da. Und so wie Hunter aussieht, hat Blake im wohl auch die ein oder andere Frage gestellt. Selber Schuld. Leider bleibe ich für heute nicht mehr davon verschont, da Tori zu mir kommt und sie gleich bemerkt, das Hunter und ich heute anders sind. „Was ist denn los mit euch beiden?“ „Nichts. Was soll sein?“ „Na ihr benehmt euch, als wäre etwas passiert“ Fragend lege ich den Kopf schief und bemerke zu spät, das dass ein Fehler ist. „Ähm, was ist das denn?“ Oh bitte, das ist doch jetzt nicht wahr. „Alex... Habt ihr etwa..?“ Mit großen Augen sieht Tori mich an. Wo ist das nächste Mauseloch? „Jetzt erzähl schon. Ich will alles wissen“ Die spinnt doch wohl. Ich bekomme keinen Satz raus. „Was ist denn?“ In dem Moment kommt Hunter zu uns und meint, „Du weißt doch wie schüchtern sie ist“ „Ich geb dir gleich schüchtern. Ist schon schlimm genug, das deine Mutter mich ausgequetscht hat“
Darauf fängt er an zu lachen. Das gibt es ja wohl nicht. „Sag mal, willst du wider auf der Couch schlafen?“ „Tut mir leid“ Mit einem Kuss entschuldigt er sich und hofft wohl, das damit alles vergessen ist. Das muss ich mir aber noch mal überlegen. „Also wir sehen uns später. Blake und ich wollen noch mal zur Strecke“ „Viel Spaß“ Kaum das Blake und Hunter weg sind, fängt Tori wieder an und ich muss ihr alles erzählen. Zum Glück kommt dann aber Dustin und lenkt Tori ab. Was hat er denn? Er sieht irgendwie ziemlich fertig aus. „Dustin? Was ist los?“ Mit einem leidenden Blick erzählt er uns, das er an der Strecke jemanden getroffen hat, der ihm gesagt hat das er ihm seine Maschine etwas aufbessern kann. Und Dutsin, gutgläubig wie er nun mal ist, hat ihm seine Maschine gegeben und da wo er sie heute abholen sollte, ist nur ein großes Baugrundstück. „Du hast ihm einfach so deine Maschine gegeben?“ „Ja, ich hab ihm vertraut“ „Dutsin, wann lernst du das nicht jeder dein Vertrauen verdienst?“ Da muss ich Tori recht geben.
Aber so ist Dustin nun mal. Und den werden wir auch nicht mehr ändern. „Ich werde mich mal auf der Strecke um hören. Vielleicht kennt ihn dort jemand“ Na dann viel Glück. Nach dem Dustin weg ist, macht sich auch Tori auf den Weg. Sie muss ihrer Mutter bei irgendwas helfen. Also hau auch ich wieder ab und laufe etwas durch die Stadt. Raus komme ich bei dem großen Kraftwerk und was ich da sehe, gefällt mir gar nicht. Wir haben mal wieder ungebetenen Besuch. Eine riesige Biene. Und dann noch in rot. Ich mochte Bienen noch nie. Zumindest nicht in meiner Nähe. „Lothor wird hoch erfreut sein, wenn ich das Kraftwerk zerstöre“ Ich glaube es wird Zeit für einen Garderobenwechsel. „Ich glaube, du solltest in deinen Bienenstock zurück“
Ohne groß Zeit mit reden zu verschwenden, greift das Stachelding an. Das ist aber nicht die feine Art. Na gut, dann eben zum Gegenangriff. Und wie ich feststellen muss, ist die gar nicht mal schlecht. Mit ihrem Stab macht sie es mir gar nicht mal so leicht. Dazu kommen noch diese fiesen Blitze. Die tun ganz schön weh. Ok, so komme ich nicht weiter. Dann wird es Zeit für die Pfeile. Mit meinen Flügeln bringe ich mich erst mal aus ihrer Reichweite. So kann sie ihren Stock nicht gebrauchen und ich kann vernünftig zielen. Der Schuss geht genau in ihre Schulter, aber sie erholt sich verflucht schnell. Da ich so überrascht bin, kann ich dem nächsten Blitz nicht rechtzeitig ausweichen und lande an der Wand. Ok, ich brauche Hilfe. „Hunter, Blake ich könnte am Kraftwerk etwas Hilfe gebrauchen“ „Sind schon unterwegs“ Na hoffentlich. Solange versuche ich hier zu überleben.
Aber ich hab Glück und die Jungs sind schnell da. „Alex. Ist alles ok?“ „Ja soweit schon. Aber das Ding ist echt stachelig“ Dann versuchen die Jungs ihr Glück. Zum Schluss kommt auch noch Cam dazu. Zusammen versuchen wir die Biene zu vernichten, was aber nicht klappt, da sie es vorzieht zu verschwinden. Soll mir nur recht sein. Bei der letzten unsanften Landung, hab ich mir wohl irgendwie den Fuß wieder verknackst. Diese ewigen Verletzungen werden zur schlechten Angewohnheit. Etwas humpelnd gehe ich zu den Jungs. „Alex, was ist passiert?“ Besorgt sieht Hunter mich an. „Hab mir nur den Fuß vertreten. Nichts ernstes“ Bevor ich reagieren kann, nimmt Hunter mich auf seine Arme und trägt mich zurück. „Ich kann auch selber gehen“ „Damit es noch schlimmer wird? Kommt nicht in frage“ Manchmal ist er wirklich überfürsorglich.
Zuhause angekommen, werde ich auf der Couch abgeladen und Hunter verschwindet, um was zum kühlen zu holen. Das tut gut. „Und hat Dustin jemanden gefunden, der ihm sagen kann wo seine Maschine geblieben ist?“ „Nein. Aber wie kann er so was auch machen?“ „Du kennst doch Dustin. Er ist eben etwas zu gutmütig“ Ich hoffe nur, das er sie trotzdem wieder bekommt. „Ich mach uns erst mal was zu essen. Willst du was bestimmtest?“ „Nein. Mach du nur“ Hoffentlich steht danach die Küche noch. Wobei, so schlecht ist er in der Küche nun auch wieder nicht, oder sagen wir, nicht mehr. Während Hunter also in der Küche werkelt, sehe ich was im Fernsehen so kommt. Das ist natürlich nur Schrott. Irgendwann bleibe ich bei einem Krimi hängen. Aber um was es geht bekomme ich nicht richtig mit, da ich langsam aber sicher einschlafe.
Erst durch eine leichte Berührung an meiner Wange, werde ich langsam wach. „Hey Süße. Aufwachen“ „Hm? Was ist?“ „Essen ist fertig“ Man bin ich müde. Ist ja auch kein Wunder. Ich hab heute Nacht ja auch nicht wirklich viel Schlaf bekommen. Aber da Hunter mir wohl keine Wahl lassen wird, stehe ich auf und humple in die Küche. Schnell ein Blick geworfen, was es gibt. Spagetti mit Tomatensoße. Na da kann man ja nicht all zu viel falsch machen. Und es schmeckt wirklich. „Ab jetzt kochst du“ „Keine gute Idee. Du machst das besser als ich“ War ja klar. Nach dem Essen räumt Hunter alles weg und macht auch gleich die Küche sauber, ohne das ich etwas sagen muss. Sehr schön. Ich verziehe mich wieder auf die Couch und langweile mich. Zumindest bis Hunter kommt und sich auf der Couch breit macht. Also wird er als Kopfkissen missbraucht und dadurch das er mir die ganze Zeit über den Rücken streicht, schlafe ich auch schnell wieder ein.
Wie ich ins Bett gekommen bin, weiß ich nicht, aber da bin ich als wir um halb fünf von Cam geweckt werden, da wir ins Hauptquartier kommen sollen. Was ist denn jetzt schon wieder? Hat man jetzt nicht mal mehr Nachts seine Ruhe? Wie sich herausstellt, ist Dustin Schuld an unserem frühen aufstehen. Er erzählt uns was Marah passiert ist und das sie uns jetzt helfen will. Also irgendwie kann ich das nicht glauben. „Was sagt uns, das dass nicht eine Bombe oder ein Sender ist?“ Tori hat schon recht. Auch die Anderen scheinen nicht überzeugt zu sein, das sich Marah geändert hat. Nur Dustin ist davon fest überzeugt. „Erinnere dich mal an Choobo. Der hat auch behauptet sich geändert zu haben. Und am Ende war es doch nur eine Falle“ „Ja, aber Marah ist anders. Sie will uns wirklich helfen“ „Alter du stehst voll auf sie“ Ich glaube da hat Shane nicht ganz unrecht. „Nein. Ich meine, sie ist schon ganz süß. Nein Marah will sich wirklich ändern“ Irgendwie kommen wir hier nicht weiter. Keiner kann uns die Sicherheit geben, das sie sich ändern will. Und das ist das Problem. „Alex. Jetzt sag du doch mal was dazu“ „Was soll ich dazu schon sagen? Ich kenne Marah nicht. Sie kann sich ändern oder auch nicht. Und wenn wir mal ehrlich sind, ist es schwer vorstellbar. Letzten Endes ist es dein Entscheidung“
Weiter darüber diskutieren können wir aber nicht, da Beevil wider da ist. Während wir anderen uns auf den Weg machen, bleibt Dustin zurück um dieses komische Ding aufzuladen. Wenn das mal gut geht.
Aber jetzt kümmern wir uns erst mal um das Bienchen. Die ist aber nicht alleine sondern hat Kelzaks mit gebracht. Zumindest glaube ich, das es welche sind. Denn diese sind nicht wie sonst schwarz, sondern rot. Und stark noch dazu. Haben die heimlich trainiert? Das artet ja in Arbeit aus. „Haben die jetzt Superkräfte?“ Ich bin also nicht die einzige, die Probleme hat. Gut zu wissen. Aber egal was mit denen passiert ist, wir haben ein großes Problem.
Wir bekommen aber unerwartet Hilfe von Marah. Was macht die denn hier? „Was machst du hier Marah?“ „Dir sicher keinen Honig ums Maul schmieren“ Und dann greift sie an. Hätte nicht gedacht, das sie dazu fähig ist. Und sie schlägt sich sogar gar nicht schlecht. Auch die anderen sehen überrascht aus. Leider kann Marah nicht lange gegen Beevil bestehen und landet im nächsten Blumenbeet. Dann taucht aber Dustin auf und nach einem kurzen Kampf setzt er Beevil dieses komische Ding auf, das er uns vorhin gezeigt hat. Nur leider hat es nicht den gewünschten Effekt und Beevil wird noch stärker. Es war also doch eine Falle. Das bemerkt auch Dustin, der ziemlich sauer aussieht. Zwar könne wir zusammen Beevil besiegen, doch das hält natürlich nicht lange. Dann kommt auch noch Marah dazu. „Was soll das? Ich dachte wir sind Freunde“ „Wie kannst du das tun? Dustin hat an dich geglaubt“ Kurz sieht Marah unschlüssig aus, was sie tun soll. Doch dann kommt doch nur ein abfälliger Kommentar und sie verschwindet. Damit haben wir aber noch das Problem Beevil.
„Die gehört mir ganz alleine. Cyber-Cam. Megazord für eine Person“ „Mach sie fertig“ Dustin ist so sauer, das er Beevil in Nullkommanichts erledigt hat. Wenigstens etwas. Aber man merkt, das Dustin daran ziemlich zu knabbern hat.
Als wir am nächsten Morgen in den Laden kommen, ist Dustin schon am arbeiten. Er scheint nicht so recht zu wissen was er sagen soll, meint dann aber, „Man ich war noch nie so blöd. Ich werde nie wieder vertrauen können“ „Hey. Hättest du uns nicht vertraut, wären wir jetzt nicht mehr hier“ Da hat Hunter recht. Nach dem was er mir erzählt hat, ist vor allem Dustin daran Schuld das die Beiden noch hier sind. Nicht das ich mich darüber beschweren will. „Ja, jeder macht mal Fehler“ „Erst der Typ mit der Maschine und dann Marah“ Während die anderen noch auf Dustin einreden, bemerke ich etwa sehr interessantes. Mal sehen ob ich mit meiner Vermutung recht habe. „Hey. Kann ich ihnen helfen?“ „Ich suche Dustin Brooks“ „Kleinen Moment“ Schnell gehe ich zu den anderen zurück. „Hey Dustin, da ist jemand der dich sprechen will“ „Kannst du ihm sagen ich bin nicht da?“ „Sieh es dir besser an. Es wird dir den Tag retten“ Als Dustin zur Tür sieht, ist er schneller bei dem Kerl, als wir sehen können. Es stellt sich heraus, das die Visitenkarten von dem Typen versaut wurden und so konnte Dustin ihn auch nicht finden. „Seht ihr. Manchmal muss man einfach vertrauen“
Darauf müssen wir alle lachen. Das ist einfach typisch Dustin. Wir bleiben noch eine ganze Weile zusammen und reden über dies und das, bis Shane mit einem nicht ganz so schönen Thema anfängt. „Sagt mal, habt ihr das auch schon gehört, das wieder eine junge Frau entführt und getötet wurde?“ „Tut mir leid, ich bekomme in letzter Zeit gar nichts mehr mit“ Wann hab ich das letzte mal eine Zeitung in der Hand gehabt oder Nachrichten gesehen? Ist schon ewig her. „Ich hab gehört, das sie alle zwischen sechzehn und zwanzig gewesen sind. Und an ihnen war immer etwas auffällig. Also Haarfarbe oder Augenfarbe“ Besorgt werde ich von meinen Freunden angesehen. Was haben die denn? „Mir passiert schon nichts. Ihr wisst doch, wer mich im dunklen klaut, bring mich im hellen wieder“ „Alex“ „Keine Sorge Hunter. Mir passiert nichts“
Wenn ich jetzt schon gewusst hätte wie sehr ich mich täuschen sollte, hätte ich das sicher nicht gesagt.
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Teaser:
23. Aber woher sollen Sie wissen wo ich bin
Online am 01.09.2017