Start in ein neues Leben
von Silka
Kurzbeschreibung
Alex beginnt weit ab ihrer Heimat ein neues Leben. Schnell lernt sie neue Leute kennen, die ihre Freunde werden wollen. Durch Hartnäckigkeit erreichen sie ihr Ziel und Alex lernt das auch sie vertrauen kann. Und das es Dinge gibt die sie eigentlich für unmöglich gehalten hat. Doch wird sich ihr Schicksal wiederholen? Wird sie glücklich werden? Begleitet Sie auf ihrem Weg und erlebt mit ihr Höhen und Tiefen. (Pairing Alex & Hunter; Tori & Blake )
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake
Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger
Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger
OC (Own Character)
Shane Clarke / Red Wind Ranger
Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
25.05.2018
60
213.232
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Dieses Kapitel
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30.06.2017
4.976
Ich fühle mich irgendwie komisch. Fast schwerelos. Um mich rum ist alles dunkel. Bin ich tot? Nein dafür fühlen sich die Schmerzen, die langsam durchkommen, zu real an. Und langsam fängt der Nebel an sich zu lichten und ich kann meinen Körper wieder spüren. Ein monotones Piepsen dringt an meine Ohren und ich merke, das mir irgendwas im Hals steckt und mich daran hindert richtig Luft zu bekommen. Ich habe fast das Gefühl zu ersticken und reiße panisch die Augen auf und versuche, was auch immer das ist, los zu werden. Um mich rum nehme ich verschwommene Gestalten war, die auf mich einreden und wohl versuchen mich zu beruhigen. Plötzlich hält mich jemand fest und im nächsten Moment kann ich wieder atmen. Der Arzt hat mir den Tubus, wie ich jetzt sehe, entfernt und ich kann tief durchatmen. „Wie fühlen sie sich Miss Grant?“ „Etwas besser als tot“ „Das kann ich mir denken. Die Verletzung ist auch nicht ohne. Etwas weiter links und wir hätten nichts mehr tun können. Sie sollten sich bei ihren Freunden bedanken, das sie so schnell gehandelt haben. Fühlen sie sich in der Lage, kurz mit ihnen zu reden? Sie warten schon seit einigen Tagen immer vor der Tür, das sie wieder zu sich kommen“ „Ja, lassen Sie sie bitte rein“
Nach dem der Arzt das Zimmer verlassen hat, dauert es nicht lange bis sechs mir nur zu bekannte Personen das Zimmer betreten. Alle sehen erleichtert aus, mich wieder in wachem Zustand zu sehen.
Nur Hunter sieht aus wie ein getretener Hund. „Alex wie geht es dir?“ „Etwas besser als tot. Danke das ihr mir geholfen habt“ „Das war selbstverständlich. Wir sind doch Freunde. Aber was genau ist eigentlich passiert“ Kurz erzähle ich ihnen was los war, lasse aber den Streit mit Hunter weg. Das ist etwas, was nur uns zwei etwas angeht. Nach dem mir die anderen noch erzählt haben, was ich so verpasst habe, beschließen sie, das es Zeit wird zu gehen. Nur Hunter fragt ob er noch kurz mit mir reden kann. Ich kann mir schon denken was er will und stimme zu. Die anderen gehen und lassen uns alleine.
Kurz ist es still, bis Hunter anfängt. „Alex. Es tut mir alles so unglaublich leid. Ich hab das nicht gewollt. Wirklich. Du bist meine beste Freundin und ich will dich nicht verlieren. Ich weiß, das dass keine Entschuldigung ist für das was ich getan habe oder besser für das, was ich nicht getan habe, aber ich hoffe das wir Freunde bleiben“ Hoffnungsvoll sieht er mich an und ich weiß, das ich diese Hoffnung gleich, zumindest für´s erste, zerstören werde.
„Ich weiß nicht ob ich dir wieder vertrauen kann. Ich weiß, das es nicht deine Schuld war, aber es hat verdammt weh getan. Gib mir bitte etwas Zeit“ Ich muss einfach über alles nachdenken um zu entscheiden, ob ich das ganze einfach vergessen kann. „Natürlich. Ich möchte nur das wir wieder Freunde sein können. Es tut mir so leid“ Kurz nicke ich ihm zu. Ich weiß das es ihm leid tut und das er darunter leidet was passiert ist. Aber trotzdem brauche ich Zeit. „Ich lass dich jetzt besser alleine. Ruh dich aus und werde schnell wieder gesund“ „Danke, ich werde es versuchen“ Damit geht er und lässt mich mit meinen Gedanken alleine.
Nach zwei weiteren Wochen kann ich endlich das Krankenhaus verlassen. Die Anderen haben mich jeden Tag besucht, sofern sie konnten. Allerdings hat sich Hunter immer im Hintergrund gehalten. Offensichtlich nagt das ganze doch sehr an ihm. Und nicht nur an ihm. Aber jetzt will ich erst mal nach Hause. Die anderen wissen das allerdings noch nicht und ich will sie überraschen. Als erstes geht es aber unter die Dusche und dann was vernünftiges Anziehen. Da fühlt man sich doch gleich wie neugeboren. So und jetzt zu den anderen.
Im Laden scheint nicht viel los zu sein. Die ersten die ich sehe sind Tori und Shane. „Hey Leute“ „Alex“ Freudig fällt mir Tori um den Hals. „Schön dich wieder zu sehen. Wie geht es dir Alex?“ „Danke Shane. Mir geht es gut“ „Alex“ „Hey“ Blake und Dustin sind die nächsten die kommen. „Alles ok bei dir?“ „Ja alles super. Aber sag mal wo ist Hunter?“ „Der ist hinten. Es geht ihm nicht besonders gut seid der Sache“ „Das ist meine Schuld“ Verdammtes schlechtes Gewissen. „Das ist nicht dein Schuld Alex. Hunter hat Mist gebaut und da muss er jetzt durch“ Kurz schüttele ich den Kopf. „Ich hätte nicht so reagieren dürfen, wie ich es getan habe. Das war nicht richtig“ Kurz herrscht Schweigen zwischen uns. „Ich werde mal mit Hunter reden“ „Sicher?“ Besorgt sehen mich die anderen an. Ich nicke ihnen zu und geh ins Lager. Oh man. Hunter sieht wirklich nicht gut aus. Und schon nagt das schlechte Gewissen noch mehr an mir. „Hunter?“ Überrascht sieht er mich an und kann mich wohl erst nicht richtig einordnen. „Alex. Was machst du denn hier? Geht es dir gut?“ „Ja alles ok“ Unschlüssig steht er vor mir und weiß wohl nicht so recht, was er jetzt machen soll. „Können wir kurz reden?“ „Klar“
„Alex, ich weiß das du wütend auf mich bist, und das auch zurecht, aber ich möchte trotzdem das du weißt das du mir wichtig bist, auch wenn ich das in letzter Zeit nicht oft gezeigt habe“ Lächelnd sehe ich ihn an. „Ich bin nicht wütend auf dich. Nicht mehr. Ich gebe zu, das ich zuerst ziemlich enttäuscht und auch sauer war, aber du konntest nichts dafür. Und ich möchte mich für mein Verhalten entschuldigen. Ich hätte nicht so reagieren dürfen. Ich hoffe das du mir das irgendwann verzeihen kannst und ich danke dir, das du mir geholfen hast“ „Natürlich verzeihe ich dir. Du hast auch nichts falsch gemacht. Und es war doch selbstverständlich das ich dir helfe“ „Lass uns das ganze vergessen. Ich will keinen meiner Freunde verlieren, dafür bist du mir zu wichtig“ „Heißt das..?“ „Ja ich verzeihe dir und will dir wieder vertrauen“ Nur eine Sekunde später finde ich mich in seinen Armen wieder. „Danke Alex. Ich verspreche dir, das ich ab jetzt immer für dich da bin. Ich werde dich nicht wieder enttäuschen. Danke das du mir die Chance gibst“ „Dafür sind Freunde doch da“ Kurz sehen wir uns schweigend an bis ich frage, „Wieder Freunde?“ „Wieder Freunde. Und dieses mal wird sich keiner dazwischen drängen“ „Hört sich gut an“ Nach dem das geklärt ist, geht es mir wieder gut und auch Hunter sieht sehr erleichtert aus. Zusammen gehen wir zu den anderen nach vorne.
„Sag mal Alex. Wie geht es jetzt mir dir weiter?“ „Für´s erste darf ich noch nicht wieder arbeiten und soll mich ausruhen. Hätte dieses Biest mich etwas weiter links erwischt, wäre ich jetzt nicht hier. Dann hättet auch ihr mir nicht mehr helfen könne. Danke noch mal dafür“ „Dafür sind Freunde da“ „Und du bist wirklich wieder ganz gesund?“ „Ja Dustin. Das einzige was mich daran erinnern wird, sind zwei dünne Narben“ Betroffen sehen die Fünf mich an. „Nun guckt nicht so. Man wird es nur sehen, wenn man weiß wo sie sind“ So wirklich überzeugt sind sie alle nicht, aber es ist ja nicht ihre Schuld und ich mache auch keinem einen Vorwurf. Also sollten auch sie das schnell vergessen. Zum Glück ist Feierabend und die Jungs können Schluss machen. „Feierabend. Drehen wir noch ne Runde“ „Tut mir leid. Ich will noch zu Charlie“ Charlie? Wer ist das denn? Hab ich soviel verpasst in den zwei Wochen? „Ah zu deinem kleinen Bruder?“ „Gibt´s noch mehr von euch?“ Die Frage muss einfach sein. „Er ist nicht wirklich mein Bruder. Er hat seinen Vater verloren und da helfe ich ihm bei den Schularbeiten und so“ „Wie nobel“ Er kann ja schon ganz süß sein. Hätte ich ihm gar nicht zugetraut.
Shane, der zwischendurch noch mal weg war, kommt mit einer Zeitschrift in der Hand in den Laden gestürmt. Es geht um einen Wettbewerb für das beste einminütige Sportactionvideo. Und schon geht das Gerangel zwischen Shane und Dustin los. Schön zu sehen das alles wieder normal ist. Da Hunter ja mit dem Kleinen beschäftigt ist, der gerade mit seiner Mutter in den Laden kommt, gehe ich mit den anderen mit, die kurz darauf Cam versuchen zu überzeugen, das er ihnen seine Kamera gibt. Nach dem die Verhandlungen zu Cams Bedingungen abgeschlossen sind, geht es auch schon los.
Zusammen machen wir uns auf den Weg zur Skatebahn. Shane macht den Anfang und da gibt es auch schon gleich die nächsten Unstimmigkeiten. Das kann ja noch sehr interessant werden. Allerdings werden wir schnell von Cyber-Cam unterbrochen. Der hört sich gar nicht gut an. Zudem sind wider Kelzaks aufgetaucht. Während Cam sich auf den Weg ins Hauptquatier macht, gehe ich mit den anderen in den Stadtpark.
Nur verstehe ich die Aufregung nicht, da es nur zwei Kelzaks sind. „Die schaffe ich auch alleine“ Na dann mal los Dustin. Der ändert seine Meinung allerdings als immer mehr Kelzaks auftauchen. Wo kommen die denn auf einmal her? „Sagt mal ist hier irgendwo ein Nest?“ Bevor mir einer antwortet, bringen wir erst mal etwas Abstand zwischen uns und die. Was allerdings auch nicht groß von Erfolg gekrönt ist. Denn schneller als wir gucken können sind wir umzingelt. „Ich weiß ja nicht wie es euch geht Leute, aber ich komme mir etwas verloren vor“ Während sich die anderen verwandeln, lasse ich mein Bisento erscheinen, damit ich mir die Kelzaks vom Hals halten kann. Und das nicht zu spät, denn schon geht es los. Ich hab das Gefühl, das dass immer mehr werden. Das kann doch nicht wahr sein. Zum Glück bin ich nicht die einzige, die Probleme hat. Den anderen geht es auch nicht besser.
Und genauso schnell wie die Kelzaks aufgetaucht sind, sind sie plötzlich auch wieder weg. Was war das denn? Hier läuft doch was ganz gewaltig schief.
„Leute ist bei euch alles ok?“ „Ja alles ok. Und bei dir Alex?“ „Alles super. Aber was war das gerade?“ „Keine Ahnung. Ich bin nur froh, das die wieder weg sind“ Nicht nur du Dustin. Da wir hier erst mal nichts mehr machen können gehen wir zurück zu Cam. „Kannst du dir erklären was das war?“ „Nein und so wie es aussieht haben wir eine Störung im Kommunikationssystem. Gab es bei dir Probleme Alex?“ „Nein. Nicht das ich gemerkt habe“ „Für´s erste können wir nichts machen“ Da hat er wohl recht. Also verabschiede ich mich von den anderen und mache mich auf den Weg nach Hause. Das war doch etwas zu anstrengend. Soviel dazu, das ich mich schonen soll. Das hat der Arzt sicher anderes gemeint. Na ja, was soll´s. Jetzt kann ich es eh nicht mehr ändern. Also gehe ich erst mal duschen und mache mir was zu essen. Dieses Kämpfen macht ganz schön hungrig. Wegen diesen Aliens und Kelzaks werde ich noch fett. Schnell noch die Medikamente nehmen und dann ins Bett. Ich bin völlig erledigt. Es wird wohl noch eine Weile dauern bis ich wieder fit bin.
Kann mal einer die Sonne ausschalten? Wie spät ist es denn? Kurz vor Zehn. Ich werde noch zur Langschläferin. Immer noch nicht ganz wach, schleiche ich ins Bad und unter die Dusche. Innerhalb von zwei Sekunden bin ich allerdings mehr als hellwach, da ich irgendwie warm und kalt verwechselt habe. Gott ist das kalt. Immerhin bin ich jetzt wach. Nach einem ausgiebigen Frühstück, mache ich mich auf den Weg zum Laden. Den Jungs beim arbeiten zusehen. Macht auch Spaß. Vor allem weil sie sich immer so schön darüber ärgern.
Viel ist noch nicht los. „Morgen“ „Hallo Alex. Na wie geht’s?“ „Ganz gut. Aber sagt mal, was ist mit Hunter los?“ Der sieht irgendwie nachdenklich aus. Kennt man sonst ja nicht von ihm. „Wissen wir nicht“ Na dann finde ich es mal raus. „Hey Hunter. Was ist los?“ „Nichts. Wieso?“ „Du machst so einen nachdenklichen Eindruck“ Und das nichts ist, kann ich nicht ganz glauben. Mal sehen ob es anders klappt. „Wie läuft es mit Charlie?“ „Wie wenn man gegen eine Wand läuft. Ich denke ich gebe auf“
„Wow. Ich wusste gar nicht, das es das Wort Aufgeben in deinem Wortschatz gibt“ „Sehr witzig Alex“ „Hunter. Der Kleine hat seinen Vater verloren. Du musst ihm Zeit geben. Er muss auch erst Vertrauen fassen. Das solltest du wissen“ „Ich tu mein bestes“ „Dann mach weiter. Und sei für ihn da wenn er dich braucht. So wie du auch für mich da bist. Das kannst du doch“ „Danke Alex“ Lächelnd nicke ich einmal und dann werden wir auch schon wieder gestört. Ein neues Alien ist in der Stadt aufgetaucht.
Die schlafen wohl nie. „Kommst du mit?“ „Klar. Muss ja da sein, falls einer von euch sich den Hals bricht“ Also machen wir uns auf den Weg. Was ist das denn für ein Ding? Sieht aus wie eine Mischung zwischen Radio und keine Ahnung was. Auf jeden Fall total dämlich. Blake und Hunter heizen ihm auch gleich mal ein, während ich mich im Hintergrund halte. Dann kommen auch die anderen. Allerdings haben sie doch einige Schwierigkeiten. Und dann passiert das gleiche wie gestern. Das Alien verschwindet einfach. Wie? Wie machen die das? „Hey Leute. Alles ok bei euch?“ „Ja alles super“ „Man was sollte das denn jetzt wieder?“ „Sagt mir Bescheid wenn ihr das Rätsel gelöst habt. Ich muss dringend weg. Kommst du mit Alex?“ „Klar“ Wo auch immer Hunter hin will. Aber das werde ich wohl gleich erfahren.
Es dauert auch nicht lange bis wir am Ziel sind. Hier muss Charlie wohnen. Seine Mutter ist gerade draußen mit der Post beschäftigt. „Hallo. Ist Charlie da?“ „Er spielt drinnen. Er hat ein neues Spiel von dem er sich nicht mehr losreißen kann“ Dann fällt ihr Blick auf mich. „Das ist eine Freundin von mir. Alex“ „Freut mich sie kennen zu lernen“ „Mich auch“ Dann fällt mir allerdings etwas nicht so erfreuliches auf und ich stoße so unauffällig wie es geht Hunter an und deute mit dem Kopf auf ein Fenster. „Entschuldigen sie uns“ Ohne das ich groß was anderes machen kann, zieht Hunter mich mit ins Haus und direkt ins nächste Zimmer, das sich als Charlie´s raus stellt. Kelzaks, na die fehlen jetzt auch noch. „Dieses Spiel ist mir etwas zu echt“ „Ich helfe dir ein paar Punkte zu sammeln. Alex kümmere dich um Charlie“ Die beiden Kelzaks die den Kleinen festhalten sind schnell erledigt und wir sehen Hunter zu, der sich um die anderen kümmert. Der Kleine ist ganz begeistert. „Wow, das war der Wahnsinn. Du hast mir nie gesagt das du Kampfsport machst“ „Du hast mich nicht gefragt. Dann gibt es ja doch was, das uns beide interessiert“ Ein Lächeln kann ich nicht verhindern. Der Kleine ist wirklich süß. „Und wer bist du?“ „Ich bin Alex“ Kurz sieht der Kleine zwischen Hunter und mir hin und her und fragt dann, „Bist du seine Freundin?“ Etwas entgeistert, da ich mit so einer Frage nun wirklich nicht gerechnet habe, sehe ich Charlie an. Hunter geht es da nicht besser. „Nein, wir sind nur Freunde“ Leider, hänge ich in Gedanken noch ran.
Wir bleiben noch ein bisschen bei Charlie und ich höre den beiden zu. Schade das ich keine Kamera dabei habe. Das wäre wirklich ein Foto wert. Als ich dann aber mal wieder auf die Uhr sehe, fällt mir ein das ich noch was erledigen muss. „Also Jungs, ich verabschiede mich. Ich muss noch zum Arzt“ Besorgt sieht Charlie zu mir und fragt, „Bist du krank?“ „Nur ein kleiner Unfall. Nichts ernstes“ An Hunter´s Blick sehe ich das er mir natürlich nicht glaubt. Kein Wunder, er kennt ja auch die Wahrheit.
„Sehen wir uns bald wider?“ „Wenn du möchtest Charlie. Komm uns doch mal im Laden besuchen“ Begeistert nickt er und ich mache mich auf den Weg zum Arzt.
Soweit ist alles ok. Die Wunden heilen gut, sie sind nicht entzündet und alles was bleiben wird sind zwei dünne Narben. Trotzdem muss ich meine Tabletten noch weiter nehmen, aber das soll mich nicht stören.
So und was mache ich jetzt mit dem angefangenen Tag? Geh ich etwas durch die Stadt. Mal sehen was so los ist. Meine Aufmerksamkeit wird allerdings nach kurzer Zeit auf zwei Figuren gelenkt die hier auffallen wie ein bunter Hund. Was machen die beiden da? Und was machen die mit diesem PAM? Mit dem Ding schicken sie doch immer die Aliens. Besser ich sagen mal den anderen Bescheid. Cam hat die beiden auch schon auf dem Schirm und kurz darauf ein Alien mit dem wir schon bekannt sind. Und da man ja nie weiß wann die sich mal wieder was tun, folge ich ihnen.
Schon wieder ein Steinbruch. Wie ich diese Orte hasse. Die wecken immer schlechte Erinnerungen. Aber das ist jetzt ja egal. Die anderen schlagen sich bis jetzt ganz gut. Ich hoffe, das dass so bleibt. Ich hab irgendwie Angst, das meine Kräfte gerade dann weg sind, wenn sie gebraucht werden. Aber so wie es jetzt aussieht, werde ich nicht gebraucht. Das Radio ist schnell erledigt. Zwar steht das Ding gleich wieder, aber mit den Zords ist das schnell erledigt. Also kann ich mich auch wieder verziehen.
Es dauert nicht lange bis die anderen zurück im Laden sind und zu meiner Freude ist auch Charlie mit. „Hallo Alex“ „Hey, schön dich zu sehen Charlie“ Zusammen mit Charlie sehe ich zu, wie Hunter seine Maschine wieder zusammen schraubt. Und so langsam taut Charlie richtig auf. „Hunter?“ „Ja mein Freund?“ „Vermisst du deinen Dad?“ „Jeden Tag“ „Ich auch. Werde ich ihn irgendwann nicht mehr vermissten?“ „Nein, aber der Schmerz lässt nach. Ich weiß ich kann deinen Dad nie ersetzten, aber wenn du mal ein Problem hast oder dir niemand zuhört, bin ich für dich da“ „Danke“ Das ist so süß. Die beiden könnte ich stundenlang beobachten. „Du Alex?“ „Ja Charlie?“ „Kann ich auch mit dir reden wenn ich mal ein Problem habe?“ „Natürlich. Komm immer zu mir wenn du willst“ „Danke“ Und dann werden wir von den anderen gerufen, die vor dem Fernseher sitzen. „Kommt mit“ Gerade kommt wieder das Video das Tori, Shane, Dustin und Blake gedreht haben. „Ihr wart wirklich gut“ „Ja aber ohne Cam hätten wir das nicht geschafft“ „Ja, aber die Motorradsprünge haben alles entschieden“ Na da ist aber einer von sich überzeugt. „Nein ich hab euch gerettet“ War klar das Shane das nicht auf sich sitzen lässt. Und schon ist die Diskussion in Gange. Charlie und ich sehen uns das mit einem Grinsen an. Wenn die sonst keine Sorgen haben. Leider muss Charlie dann auch nach Hause. „Mach´s gut Charlie. Wir sehen uns bestimmt bald wieder“ „Ja bis dann“ Und damit ist der Kleine weg und auch ich mache mich auf den Weg nach Hause. Schnell noch was essen und dann noch etwas vor den Fernseher. Lange kann ich aber nicht zusehen, da plötzlich das Telefon klingelt. Wer kann das denn jetzt sein? „Grant“ „Hallo Alex“ „Hallo Tantchen. Was verschafft mir die Ehre?“ „Ich wollte nur mal hören wie es dir geht und wie der Urlaub war?“ „Mir geht es gut und der Urlaub war toll“ Ich erzähle ihr von unseren Unternehmungen. „Das freut mich. Und sonst ist alles ok?“ „Ja alles bestens“ Gut, so ganz stimmt das nicht, aber ich kann ihr ja nicht alles erzählen. Wir reden noch eine ganze Weile, unter anderem über ihre geplante Modenschau. Leider ist sie nicht dazu zu bringen, mich da raus zu lassen. „Also Alex, ich melde mich wieder wenn der ganze Ablauf steht“ „Ok, bis dann“ Da es schon fast elf Uhr ist, gehe ich ins Bett. Mal sehen was der Tag morgen bringt.
Erst mal bringt er Sonne. Und zwar genau durchs Fenster in mein Gesicht. Man ist das hell. Da es ja keinen Sinn hat liegen zu bleiben, stehe ich auf und ab unter die Dusche. Etwas wacher, suche ich mir was zum anziehen, frühstücke schnell und dann geht’s zum Laden. Mal sehen was sich da tut. Noch darf ich nicht arbeiten, aber ab nächster Woche wieder und darüber will ich Kelly noch informieren. Als ich im Laden ankomme, traue ich meinen Augen nicht. „Seid wann gehört Kochen zu Funsport?“ „Real Sport Pro Drinks will das wir hier ihre neue Kochsendung vorführen“ In dem Moment kommen auch die Jungs dazu. „Willst du mit machen Alex?“ „Das Zeug schmeckt widerlich. Ich verzichte. Eigentlich wollte ich dir nur sagen, das ich ab nächste Woche wieder arbeiten kann“ „Das ist toll. Dann kannst du mir helfen Alex“ War ja klar. „Hey Leute“ „Cam. Du lernst hier kochen?“ „Tori will den Kurs nur nicht alleine besuchen“ „Aber warum ein Kochkurs?“ In dem Moment kommen die nächsten Teilnehmer. Ausschließlich Frauen. „So ein Kurs hat auch seine Vorteile“ Und den Jungs fallen fast die Augen aus. Besonders Hunter kann nicht mehr wo anders hin sehen.
Das kann sich ja keiner mehr ansehen. Was findet der nur an diesen Schnepfen? „Bleibst du hier Alex?“ „Nein ich hab noch was vor“ Bevor ich raus gehe, haue ich Hunter noch mal an, um ihn wieder in die Realität zu holen. Atmet der überhaupt noch? Verwirrt sieht er mich an. „Soll ich dir ein Glas Wasser oder eine Sauerstoffmaske holen?“ Ohne auf eine Antwort zu warten gehe ich. Das kann sich ja keiner antun. Ist doch nicht zum aushalten dieses Verhalten. Und was mache ich jetzt? Einfach mal los gehen. In der Innenstadt sehe ich ein paar Kelzaks. Was machen die denn da? So unauffällig wie es geht, folge ich ihnen. Der Weg führt zu einem Fernsehstudio. Wollen die jetzt ins Fernsehen? Wenn ja, wird die Sendung gleich wieder abgesetzt. Bevor ich ihnen folgen kann, werde ich von Tori aufgehalten. „Alex was machst du denn hier?“ „In dem Fernsehstudio da sind gerade ein paar Kelzaks rein“ „Das ist ja seltsam. Ich werde mir das mal ansehen. Kannst du bitte mal nach Blake und Cam sehen?“ „Wieso? Was ist mit den beiden?“
Schnell erzählt mir Tori was passiert ist. Das ist ja seltsam. „Ich sehe mal nach den beiden“ Damit mache ich mich auf den Weg. Aber wo können die sein? Erst mal suche ich in der Stadt, aber hier kann ich sie nicht finden. Also suche ich am Strand weiter, wo ich auch fündig werde. Allerdings sind nicht nur die Jungs hier, sondern auch ein neues Alien, was die beiden aber nicht weiter beachten. Mit denen stimmt eindeutig was nicht. „Hey du Komiker. Wer bist du denn?“ „Ich bin Mr. Ratwell und dein Untergang“ Mit einem Salto rückwärts, kann ich dem Angriff ausweichen. Cam und Blake sind immer noch mit sich selbst beschäftigt. Also von denen werde ich wohl keine Hilfe erwarten können. Dann eben anders. Mit dem Bisento kann ich diese riesen Ratte wenigstens auf Abstand halten. Und zwar so lange bis die anderen kommen, auch wenn ich dem letzten Angriff nicht mehr ausweichen kann. Aua, das tut weh. Den nächsten Schlagabtausch bekomme ich nur am Rand mit, aber es hilft Cam und Blake wieder zur Vernunft zu bringen.
Was auch immer mit den beiden los war, es ist vorbei und sie heizen der Ratte ein.
Nach dem das Nagetier beseitigt ist, gehe ich mit Tori, Blake und Cam zurück zum Hauptquartier. Shane, Hunter und Dustin haben noch was vor. Was, wollten sie uns aber nicht sagen. Das ist auch nicht nötig, da wir es schon eine Stunde später raus finden. Hunter kommt, gefolgt von Shane, mit einem Tablett zu uns. „Ein Friedensangebot“ „Weil dein Kochkurs so durcheinander geraten ist“ „Von uns beiden mit Liebe gemacht“ „Und das kann man essen?“ Sorry, aber die Frage muss sein. Es sieht zwar essbar aus, aber das muss ja nichts heißen. Entwarnung kommt aber in Form von Dustin. „Ich hab das Essen geholt, also lasst mir was übrig“ Das war ja irgendwie klar. „Seid wann kocht man selber in Pappverpackungen?“ Das Lachen könne wir uns dann doch alle nicht verkneifen und knuspern anschließend die Brathähnchen auf. Und die sind wirklich gut. „Und was machen wir mit dem angebrochenem Nachmittag?“ „Wie wäre es mit einem Lagerfeuer am Strand?“ „Hört sich gut an“ Also machen wir uns auf den Weg zum Strand. Das Lagerfeuer ist schnell angefacht und wir drumherum verteilt.
„Alex wir müssen bald wieder zusammen surfen gehen“ „Klar Tori“ „Dann kommen wir aber mit. Wir wollen unseren Wassernixen doch zusehen“ Auch wenn Blake´s Blick dabei auf Tori liegt. Man da funkt es aber. Und trotzdem bekommen die das nicht auf die Reihe. Ich sollte mir da mal was einfallen lassen. Und im nächsten Moment kommt mir auch schon eine Idee. Schnell und so das es keiner merkt, hole ich mein Handy raus und bestelle, was ich für meinen Plan brauche. Mal sehen ob es klappt.
Als es dunkel wird beschließe wir Schluss zu machen und nach Hause zu gehen. Auf dem Weg überlege ich mir, wie ich meinen Plan in die Tat umsetzten kann.
Eine Woche später ist es dann so weit. Jetzt muss ich nur noch Blake und Tori dafür einspannen. Mit Kelly spreche ich gleich am Morgen und auch sie findet die Idee gar nicht schlecht und so hab ich ihre Erlaubnis. Und da kommen unsere beiden Hauptdarsteller. Ok Alex. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren.
„Ah Blake, Tori. Ihr müsst mir einen Gefallen tun“ Kurz erkläre ich ihnen, das in unserem kleinen Nachbarort ein Päckchen für mich eingetroffen ist, ich momentan aber nicht weg kann um es zu hohlen, weshalb ich möchte das die beiden das für mich machen. „Ich hab schon mit Kelly gesprochen und das ist kein Problem. Bitte“ Flehend sehe ich die beiden an. Nach kurzen Zögern stimmen sie zu, das Päckchen für mich zu hohlen. „Danke, ihr zwei seid die besten“ Und schon machen sie sich auf den Weg und ich hoffe, das mein Plan klappt. Wenn die Beiden erfahren weswegen ich sie da hin schicke, bekommen sie sicher einen Anfall.
Und während die beiden weg sind, helfe ich Dustin und Hunter etwas im Laden. All zulange sollten Blake und Tori nicht brauchen und da ich ja sonst nichts zu tun habe, kommt das den beiden zugute. „Hey weißt du wo Blake und Tori sind?“ „Die sind was für mich holen“ „Warum bist du nicht selbst hin? Du hast doch heute Frei“ „Ich spiele Amor“ Verwirrt sehen die beiden mich an, aber wenn alles gut geht, werden sie es früh genug erfahren. Während ich mit Dustin an einer Maschine schraube, hat Hunter sich aus dem Staub gemacht.
Und am späten Nachmittag trudeln zwei bekannte Personen, mit einem Päckchen, im Laden ein.
Ich kann mir das Grinsen nicht verkneifen als Blake und Tori Hand in Hand in den Laden kommen. „Na ihr zwei. Alles klar?“ „Ja alles bestens“ Sieht man. Tori strahlt wie ein Honigkuchenpferd, aber auch Blake sieht man sein Glück an. Mit etwas Verspätung kommt auch Hunter dazu, der sieht aber nicht ganz so glücklich aus. „Hunter, was ist denn mit dir los?“ „Ich bin auf der suche nach einer neuen Wohnung“ Muss ich das jetzt verstehen? Offensichtlich kann man mir meine Verwirrtheit ansehen und ich werde aufgeklärt. „Tori und ich wollen zusammen ziehen“ Na das geht aber schnell. Gut die zwei kennen sich ja auch schon eine ganze Weile. „Ah verstehe und der große Bruder ist da im Weg“ „So sieht es aus. Wenn du eine Idee hast wo ich hin kann, dann sag bitte Bescheid“ Ich wüste da schon was, aber will ich mir das wirklich antun? Andererseits hab ich ja den Platz. „Ok, ich werde das wahrscheinlich irgendwann bereuen, aber“ Gespannt sehen mich die drei an. „Das Haus in dem ich wohne, ist für mich alleine eigentlich viel zu groß. Meine Tante hat es mir geschenkt und wenn du willst, kannst du bei mir einziehen“ Überrascht sieht Hunter mich an und auch ich kann kaum glauben, das ich das wirklich gesagt habe. „Bist du dir sicher?“ „Klar. Aber du musst nicht, wenn du nicht willst“ „Nein so war das nicht gemeint. Ich würde gerne bei dir wohnen wenn es dich nicht stört“ „Tut es nicht“ „Hier ist übrigens dein Päckchen. Was ist da eigentlich drin? Besonders schwer ist es nicht“ Anstatt zu antworten öffne ich es und als Blake und Tori den Inhalt sehen, fällt ihnen die Kinnlade runter. „Pralinen? Du hast uns wegen Pralinen da hin geschickt?“
„Das sind meine Lieblingspralinen und die bekomme ich nur in Australien. Noch länger hätte ich nicht warten können. Und zum anderen, musste ich euch zwei ja irgendwie helfen“
Da das nun geklärt ist, beginnen wir gleich mit den Umzügen. Das heißt Hunter´s Sachen einpacken und zu mir schaffen und das gleiche mit Tori´s Sachen. Nach dem Tori´s Sachen bei Blake sind, fahren Hunter und ich zurück zu uns. „Ich mach das Gästezimmer für dich fertig. Kannst dich schon mal einrichten“ Damit verschwinde ich in besagtem Zimmer und beziehe das Bett. Das dauert ja nicht lange und danach kann Hunter seine Sachen einräumen. Die Möbel waren ja schon da und können gleich bestückt werden. Seine Maschine hat ihr neues Zuhause in der Garage bei meiner gefunden. Während Hunter sich hier häuslich einrichtet, mache ich das Abendessen.
„Das riecht toll“ „Ist auch gleich fertig“ Ohne das ich was sage, deckt Hunter den Tisch. Der Junge kann richtig mitdenken.
„Alex du bist eine super Köchin“ „Danke“ Vom Essen bleibt nicht der kleinste Krümmel übrig. Wo zum Geier futtert der Junge das bloß hin? Na egal. Nach dem Essen räumen wir alles in den Geschirrspüler und setzten uns danach noch vor den Fernseher. „Danke noch mal, das ich bei dir wohnen kann“ „Gerne. So bin ich auch nicht mehr alleine. Daran werde ich mich gewöhnen müssen“ „Ich werde versuchen es dir so einfach wie möglich zu machen“ „Danke“ Da wir morgen wieder zur Arbeit müssen, gehen wir ins Bett. Na hoffentlich geht das alles gut und ich werde das nicht bereuen.
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Teaser:
16. Du siehst wirklich wunderschön aus
Online am 07.07.2017
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Nach dem der Arzt das Zimmer verlassen hat, dauert es nicht lange bis sechs mir nur zu bekannte Personen das Zimmer betreten. Alle sehen erleichtert aus, mich wieder in wachem Zustand zu sehen.
Nur Hunter sieht aus wie ein getretener Hund. „Alex wie geht es dir?“ „Etwas besser als tot. Danke das ihr mir geholfen habt“ „Das war selbstverständlich. Wir sind doch Freunde. Aber was genau ist eigentlich passiert“ Kurz erzähle ich ihnen was los war, lasse aber den Streit mit Hunter weg. Das ist etwas, was nur uns zwei etwas angeht. Nach dem mir die anderen noch erzählt haben, was ich so verpasst habe, beschließen sie, das es Zeit wird zu gehen. Nur Hunter fragt ob er noch kurz mit mir reden kann. Ich kann mir schon denken was er will und stimme zu. Die anderen gehen und lassen uns alleine.
Kurz ist es still, bis Hunter anfängt. „Alex. Es tut mir alles so unglaublich leid. Ich hab das nicht gewollt. Wirklich. Du bist meine beste Freundin und ich will dich nicht verlieren. Ich weiß, das dass keine Entschuldigung ist für das was ich getan habe oder besser für das, was ich nicht getan habe, aber ich hoffe das wir Freunde bleiben“ Hoffnungsvoll sieht er mich an und ich weiß, das ich diese Hoffnung gleich, zumindest für´s erste, zerstören werde.
„Ich weiß nicht ob ich dir wieder vertrauen kann. Ich weiß, das es nicht deine Schuld war, aber es hat verdammt weh getan. Gib mir bitte etwas Zeit“ Ich muss einfach über alles nachdenken um zu entscheiden, ob ich das ganze einfach vergessen kann. „Natürlich. Ich möchte nur das wir wieder Freunde sein können. Es tut mir so leid“ Kurz nicke ich ihm zu. Ich weiß das es ihm leid tut und das er darunter leidet was passiert ist. Aber trotzdem brauche ich Zeit. „Ich lass dich jetzt besser alleine. Ruh dich aus und werde schnell wieder gesund“ „Danke, ich werde es versuchen“ Damit geht er und lässt mich mit meinen Gedanken alleine.
Nach zwei weiteren Wochen kann ich endlich das Krankenhaus verlassen. Die Anderen haben mich jeden Tag besucht, sofern sie konnten. Allerdings hat sich Hunter immer im Hintergrund gehalten. Offensichtlich nagt das ganze doch sehr an ihm. Und nicht nur an ihm. Aber jetzt will ich erst mal nach Hause. Die anderen wissen das allerdings noch nicht und ich will sie überraschen. Als erstes geht es aber unter die Dusche und dann was vernünftiges Anziehen. Da fühlt man sich doch gleich wie neugeboren. So und jetzt zu den anderen.
Im Laden scheint nicht viel los zu sein. Die ersten die ich sehe sind Tori und Shane. „Hey Leute“ „Alex“ Freudig fällt mir Tori um den Hals. „Schön dich wieder zu sehen. Wie geht es dir Alex?“ „Danke Shane. Mir geht es gut“ „Alex“ „Hey“ Blake und Dustin sind die nächsten die kommen. „Alles ok bei dir?“ „Ja alles super. Aber sag mal wo ist Hunter?“ „Der ist hinten. Es geht ihm nicht besonders gut seid der Sache“ „Das ist meine Schuld“ Verdammtes schlechtes Gewissen. „Das ist nicht dein Schuld Alex. Hunter hat Mist gebaut und da muss er jetzt durch“ Kurz schüttele ich den Kopf. „Ich hätte nicht so reagieren dürfen, wie ich es getan habe. Das war nicht richtig“ Kurz herrscht Schweigen zwischen uns. „Ich werde mal mit Hunter reden“ „Sicher?“ Besorgt sehen mich die anderen an. Ich nicke ihnen zu und geh ins Lager. Oh man. Hunter sieht wirklich nicht gut aus. Und schon nagt das schlechte Gewissen noch mehr an mir. „Hunter?“ Überrascht sieht er mich an und kann mich wohl erst nicht richtig einordnen. „Alex. Was machst du denn hier? Geht es dir gut?“ „Ja alles ok“ Unschlüssig steht er vor mir und weiß wohl nicht so recht, was er jetzt machen soll. „Können wir kurz reden?“ „Klar“
„Alex, ich weiß das du wütend auf mich bist, und das auch zurecht, aber ich möchte trotzdem das du weißt das du mir wichtig bist, auch wenn ich das in letzter Zeit nicht oft gezeigt habe“ Lächelnd sehe ich ihn an. „Ich bin nicht wütend auf dich. Nicht mehr. Ich gebe zu, das ich zuerst ziemlich enttäuscht und auch sauer war, aber du konntest nichts dafür. Und ich möchte mich für mein Verhalten entschuldigen. Ich hätte nicht so reagieren dürfen. Ich hoffe das du mir das irgendwann verzeihen kannst und ich danke dir, das du mir geholfen hast“ „Natürlich verzeihe ich dir. Du hast auch nichts falsch gemacht. Und es war doch selbstverständlich das ich dir helfe“ „Lass uns das ganze vergessen. Ich will keinen meiner Freunde verlieren, dafür bist du mir zu wichtig“ „Heißt das..?“ „Ja ich verzeihe dir und will dir wieder vertrauen“ Nur eine Sekunde später finde ich mich in seinen Armen wieder. „Danke Alex. Ich verspreche dir, das ich ab jetzt immer für dich da bin. Ich werde dich nicht wieder enttäuschen. Danke das du mir die Chance gibst“ „Dafür sind Freunde doch da“ Kurz sehen wir uns schweigend an bis ich frage, „Wieder Freunde?“ „Wieder Freunde. Und dieses mal wird sich keiner dazwischen drängen“ „Hört sich gut an“ Nach dem das geklärt ist, geht es mir wieder gut und auch Hunter sieht sehr erleichtert aus. Zusammen gehen wir zu den anderen nach vorne.
„Sag mal Alex. Wie geht es jetzt mir dir weiter?“ „Für´s erste darf ich noch nicht wieder arbeiten und soll mich ausruhen. Hätte dieses Biest mich etwas weiter links erwischt, wäre ich jetzt nicht hier. Dann hättet auch ihr mir nicht mehr helfen könne. Danke noch mal dafür“ „Dafür sind Freunde da“ „Und du bist wirklich wieder ganz gesund?“ „Ja Dustin. Das einzige was mich daran erinnern wird, sind zwei dünne Narben“ Betroffen sehen die Fünf mich an. „Nun guckt nicht so. Man wird es nur sehen, wenn man weiß wo sie sind“ So wirklich überzeugt sind sie alle nicht, aber es ist ja nicht ihre Schuld und ich mache auch keinem einen Vorwurf. Also sollten auch sie das schnell vergessen. Zum Glück ist Feierabend und die Jungs können Schluss machen. „Feierabend. Drehen wir noch ne Runde“ „Tut mir leid. Ich will noch zu Charlie“ Charlie? Wer ist das denn? Hab ich soviel verpasst in den zwei Wochen? „Ah zu deinem kleinen Bruder?“ „Gibt´s noch mehr von euch?“ Die Frage muss einfach sein. „Er ist nicht wirklich mein Bruder. Er hat seinen Vater verloren und da helfe ich ihm bei den Schularbeiten und so“ „Wie nobel“ Er kann ja schon ganz süß sein. Hätte ich ihm gar nicht zugetraut.
Shane, der zwischendurch noch mal weg war, kommt mit einer Zeitschrift in der Hand in den Laden gestürmt. Es geht um einen Wettbewerb für das beste einminütige Sportactionvideo. Und schon geht das Gerangel zwischen Shane und Dustin los. Schön zu sehen das alles wieder normal ist. Da Hunter ja mit dem Kleinen beschäftigt ist, der gerade mit seiner Mutter in den Laden kommt, gehe ich mit den anderen mit, die kurz darauf Cam versuchen zu überzeugen, das er ihnen seine Kamera gibt. Nach dem die Verhandlungen zu Cams Bedingungen abgeschlossen sind, geht es auch schon los.
Zusammen machen wir uns auf den Weg zur Skatebahn. Shane macht den Anfang und da gibt es auch schon gleich die nächsten Unstimmigkeiten. Das kann ja noch sehr interessant werden. Allerdings werden wir schnell von Cyber-Cam unterbrochen. Der hört sich gar nicht gut an. Zudem sind wider Kelzaks aufgetaucht. Während Cam sich auf den Weg ins Hauptquatier macht, gehe ich mit den anderen in den Stadtpark.
Nur verstehe ich die Aufregung nicht, da es nur zwei Kelzaks sind. „Die schaffe ich auch alleine“ Na dann mal los Dustin. Der ändert seine Meinung allerdings als immer mehr Kelzaks auftauchen. Wo kommen die denn auf einmal her? „Sagt mal ist hier irgendwo ein Nest?“ Bevor mir einer antwortet, bringen wir erst mal etwas Abstand zwischen uns und die. Was allerdings auch nicht groß von Erfolg gekrönt ist. Denn schneller als wir gucken können sind wir umzingelt. „Ich weiß ja nicht wie es euch geht Leute, aber ich komme mir etwas verloren vor“ Während sich die anderen verwandeln, lasse ich mein Bisento erscheinen, damit ich mir die Kelzaks vom Hals halten kann. Und das nicht zu spät, denn schon geht es los. Ich hab das Gefühl, das dass immer mehr werden. Das kann doch nicht wahr sein. Zum Glück bin ich nicht die einzige, die Probleme hat. Den anderen geht es auch nicht besser.
Und genauso schnell wie die Kelzaks aufgetaucht sind, sind sie plötzlich auch wieder weg. Was war das denn? Hier läuft doch was ganz gewaltig schief.
„Leute ist bei euch alles ok?“ „Ja alles ok. Und bei dir Alex?“ „Alles super. Aber was war das gerade?“ „Keine Ahnung. Ich bin nur froh, das die wieder weg sind“ Nicht nur du Dustin. Da wir hier erst mal nichts mehr machen können gehen wir zurück zu Cam. „Kannst du dir erklären was das war?“ „Nein und so wie es aussieht haben wir eine Störung im Kommunikationssystem. Gab es bei dir Probleme Alex?“ „Nein. Nicht das ich gemerkt habe“ „Für´s erste können wir nichts machen“ Da hat er wohl recht. Also verabschiede ich mich von den anderen und mache mich auf den Weg nach Hause. Das war doch etwas zu anstrengend. Soviel dazu, das ich mich schonen soll. Das hat der Arzt sicher anderes gemeint. Na ja, was soll´s. Jetzt kann ich es eh nicht mehr ändern. Also gehe ich erst mal duschen und mache mir was zu essen. Dieses Kämpfen macht ganz schön hungrig. Wegen diesen Aliens und Kelzaks werde ich noch fett. Schnell noch die Medikamente nehmen und dann ins Bett. Ich bin völlig erledigt. Es wird wohl noch eine Weile dauern bis ich wieder fit bin.
Kann mal einer die Sonne ausschalten? Wie spät ist es denn? Kurz vor Zehn. Ich werde noch zur Langschläferin. Immer noch nicht ganz wach, schleiche ich ins Bad und unter die Dusche. Innerhalb von zwei Sekunden bin ich allerdings mehr als hellwach, da ich irgendwie warm und kalt verwechselt habe. Gott ist das kalt. Immerhin bin ich jetzt wach. Nach einem ausgiebigen Frühstück, mache ich mich auf den Weg zum Laden. Den Jungs beim arbeiten zusehen. Macht auch Spaß. Vor allem weil sie sich immer so schön darüber ärgern.
Viel ist noch nicht los. „Morgen“ „Hallo Alex. Na wie geht’s?“ „Ganz gut. Aber sagt mal, was ist mit Hunter los?“ Der sieht irgendwie nachdenklich aus. Kennt man sonst ja nicht von ihm. „Wissen wir nicht“ Na dann finde ich es mal raus. „Hey Hunter. Was ist los?“ „Nichts. Wieso?“ „Du machst so einen nachdenklichen Eindruck“ Und das nichts ist, kann ich nicht ganz glauben. Mal sehen ob es anders klappt. „Wie läuft es mit Charlie?“ „Wie wenn man gegen eine Wand läuft. Ich denke ich gebe auf“
„Wow. Ich wusste gar nicht, das es das Wort Aufgeben in deinem Wortschatz gibt“ „Sehr witzig Alex“ „Hunter. Der Kleine hat seinen Vater verloren. Du musst ihm Zeit geben. Er muss auch erst Vertrauen fassen. Das solltest du wissen“ „Ich tu mein bestes“ „Dann mach weiter. Und sei für ihn da wenn er dich braucht. So wie du auch für mich da bist. Das kannst du doch“ „Danke Alex“ Lächelnd nicke ich einmal und dann werden wir auch schon wieder gestört. Ein neues Alien ist in der Stadt aufgetaucht.
Die schlafen wohl nie. „Kommst du mit?“ „Klar. Muss ja da sein, falls einer von euch sich den Hals bricht“ Also machen wir uns auf den Weg. Was ist das denn für ein Ding? Sieht aus wie eine Mischung zwischen Radio und keine Ahnung was. Auf jeden Fall total dämlich. Blake und Hunter heizen ihm auch gleich mal ein, während ich mich im Hintergrund halte. Dann kommen auch die anderen. Allerdings haben sie doch einige Schwierigkeiten. Und dann passiert das gleiche wie gestern. Das Alien verschwindet einfach. Wie? Wie machen die das? „Hey Leute. Alles ok bei euch?“ „Ja alles super“ „Man was sollte das denn jetzt wieder?“ „Sagt mir Bescheid wenn ihr das Rätsel gelöst habt. Ich muss dringend weg. Kommst du mit Alex?“ „Klar“ Wo auch immer Hunter hin will. Aber das werde ich wohl gleich erfahren.
Es dauert auch nicht lange bis wir am Ziel sind. Hier muss Charlie wohnen. Seine Mutter ist gerade draußen mit der Post beschäftigt. „Hallo. Ist Charlie da?“ „Er spielt drinnen. Er hat ein neues Spiel von dem er sich nicht mehr losreißen kann“ Dann fällt ihr Blick auf mich. „Das ist eine Freundin von mir. Alex“ „Freut mich sie kennen zu lernen“ „Mich auch“ Dann fällt mir allerdings etwas nicht so erfreuliches auf und ich stoße so unauffällig wie es geht Hunter an und deute mit dem Kopf auf ein Fenster. „Entschuldigen sie uns“ Ohne das ich groß was anderes machen kann, zieht Hunter mich mit ins Haus und direkt ins nächste Zimmer, das sich als Charlie´s raus stellt. Kelzaks, na die fehlen jetzt auch noch. „Dieses Spiel ist mir etwas zu echt“ „Ich helfe dir ein paar Punkte zu sammeln. Alex kümmere dich um Charlie“ Die beiden Kelzaks die den Kleinen festhalten sind schnell erledigt und wir sehen Hunter zu, der sich um die anderen kümmert. Der Kleine ist ganz begeistert. „Wow, das war der Wahnsinn. Du hast mir nie gesagt das du Kampfsport machst“ „Du hast mich nicht gefragt. Dann gibt es ja doch was, das uns beide interessiert“ Ein Lächeln kann ich nicht verhindern. Der Kleine ist wirklich süß. „Und wer bist du?“ „Ich bin Alex“ Kurz sieht der Kleine zwischen Hunter und mir hin und her und fragt dann, „Bist du seine Freundin?“ Etwas entgeistert, da ich mit so einer Frage nun wirklich nicht gerechnet habe, sehe ich Charlie an. Hunter geht es da nicht besser. „Nein, wir sind nur Freunde“ Leider, hänge ich in Gedanken noch ran.
Wir bleiben noch ein bisschen bei Charlie und ich höre den beiden zu. Schade das ich keine Kamera dabei habe. Das wäre wirklich ein Foto wert. Als ich dann aber mal wieder auf die Uhr sehe, fällt mir ein das ich noch was erledigen muss. „Also Jungs, ich verabschiede mich. Ich muss noch zum Arzt“ Besorgt sieht Charlie zu mir und fragt, „Bist du krank?“ „Nur ein kleiner Unfall. Nichts ernstes“ An Hunter´s Blick sehe ich das er mir natürlich nicht glaubt. Kein Wunder, er kennt ja auch die Wahrheit.
„Sehen wir uns bald wider?“ „Wenn du möchtest Charlie. Komm uns doch mal im Laden besuchen“ Begeistert nickt er und ich mache mich auf den Weg zum Arzt.
Soweit ist alles ok. Die Wunden heilen gut, sie sind nicht entzündet und alles was bleiben wird sind zwei dünne Narben. Trotzdem muss ich meine Tabletten noch weiter nehmen, aber das soll mich nicht stören.
So und was mache ich jetzt mit dem angefangenen Tag? Geh ich etwas durch die Stadt. Mal sehen was so los ist. Meine Aufmerksamkeit wird allerdings nach kurzer Zeit auf zwei Figuren gelenkt die hier auffallen wie ein bunter Hund. Was machen die beiden da? Und was machen die mit diesem PAM? Mit dem Ding schicken sie doch immer die Aliens. Besser ich sagen mal den anderen Bescheid. Cam hat die beiden auch schon auf dem Schirm und kurz darauf ein Alien mit dem wir schon bekannt sind. Und da man ja nie weiß wann die sich mal wieder was tun, folge ich ihnen.
Schon wieder ein Steinbruch. Wie ich diese Orte hasse. Die wecken immer schlechte Erinnerungen. Aber das ist jetzt ja egal. Die anderen schlagen sich bis jetzt ganz gut. Ich hoffe, das dass so bleibt. Ich hab irgendwie Angst, das meine Kräfte gerade dann weg sind, wenn sie gebraucht werden. Aber so wie es jetzt aussieht, werde ich nicht gebraucht. Das Radio ist schnell erledigt. Zwar steht das Ding gleich wieder, aber mit den Zords ist das schnell erledigt. Also kann ich mich auch wieder verziehen.
Es dauert nicht lange bis die anderen zurück im Laden sind und zu meiner Freude ist auch Charlie mit. „Hallo Alex“ „Hey, schön dich zu sehen Charlie“ Zusammen mit Charlie sehe ich zu, wie Hunter seine Maschine wieder zusammen schraubt. Und so langsam taut Charlie richtig auf. „Hunter?“ „Ja mein Freund?“ „Vermisst du deinen Dad?“ „Jeden Tag“ „Ich auch. Werde ich ihn irgendwann nicht mehr vermissten?“ „Nein, aber der Schmerz lässt nach. Ich weiß ich kann deinen Dad nie ersetzten, aber wenn du mal ein Problem hast oder dir niemand zuhört, bin ich für dich da“ „Danke“ Das ist so süß. Die beiden könnte ich stundenlang beobachten. „Du Alex?“ „Ja Charlie?“ „Kann ich auch mit dir reden wenn ich mal ein Problem habe?“ „Natürlich. Komm immer zu mir wenn du willst“ „Danke“ Und dann werden wir von den anderen gerufen, die vor dem Fernseher sitzen. „Kommt mit“ Gerade kommt wieder das Video das Tori, Shane, Dustin und Blake gedreht haben. „Ihr wart wirklich gut“ „Ja aber ohne Cam hätten wir das nicht geschafft“ „Ja, aber die Motorradsprünge haben alles entschieden“ Na da ist aber einer von sich überzeugt. „Nein ich hab euch gerettet“ War klar das Shane das nicht auf sich sitzen lässt. Und schon ist die Diskussion in Gange. Charlie und ich sehen uns das mit einem Grinsen an. Wenn die sonst keine Sorgen haben. Leider muss Charlie dann auch nach Hause. „Mach´s gut Charlie. Wir sehen uns bestimmt bald wieder“ „Ja bis dann“ Und damit ist der Kleine weg und auch ich mache mich auf den Weg nach Hause. Schnell noch was essen und dann noch etwas vor den Fernseher. Lange kann ich aber nicht zusehen, da plötzlich das Telefon klingelt. Wer kann das denn jetzt sein? „Grant“ „Hallo Alex“ „Hallo Tantchen. Was verschafft mir die Ehre?“ „Ich wollte nur mal hören wie es dir geht und wie der Urlaub war?“ „Mir geht es gut und der Urlaub war toll“ Ich erzähle ihr von unseren Unternehmungen. „Das freut mich. Und sonst ist alles ok?“ „Ja alles bestens“ Gut, so ganz stimmt das nicht, aber ich kann ihr ja nicht alles erzählen. Wir reden noch eine ganze Weile, unter anderem über ihre geplante Modenschau. Leider ist sie nicht dazu zu bringen, mich da raus zu lassen. „Also Alex, ich melde mich wieder wenn der ganze Ablauf steht“ „Ok, bis dann“ Da es schon fast elf Uhr ist, gehe ich ins Bett. Mal sehen was der Tag morgen bringt.
Erst mal bringt er Sonne. Und zwar genau durchs Fenster in mein Gesicht. Man ist das hell. Da es ja keinen Sinn hat liegen zu bleiben, stehe ich auf und ab unter die Dusche. Etwas wacher, suche ich mir was zum anziehen, frühstücke schnell und dann geht’s zum Laden. Mal sehen was sich da tut. Noch darf ich nicht arbeiten, aber ab nächster Woche wieder und darüber will ich Kelly noch informieren. Als ich im Laden ankomme, traue ich meinen Augen nicht. „Seid wann gehört Kochen zu Funsport?“ „Real Sport Pro Drinks will das wir hier ihre neue Kochsendung vorführen“ In dem Moment kommen auch die Jungs dazu. „Willst du mit machen Alex?“ „Das Zeug schmeckt widerlich. Ich verzichte. Eigentlich wollte ich dir nur sagen, das ich ab nächste Woche wieder arbeiten kann“ „Das ist toll. Dann kannst du mir helfen Alex“ War ja klar. „Hey Leute“ „Cam. Du lernst hier kochen?“ „Tori will den Kurs nur nicht alleine besuchen“ „Aber warum ein Kochkurs?“ In dem Moment kommen die nächsten Teilnehmer. Ausschließlich Frauen. „So ein Kurs hat auch seine Vorteile“ Und den Jungs fallen fast die Augen aus. Besonders Hunter kann nicht mehr wo anders hin sehen.
Das kann sich ja keiner mehr ansehen. Was findet der nur an diesen Schnepfen? „Bleibst du hier Alex?“ „Nein ich hab noch was vor“ Bevor ich raus gehe, haue ich Hunter noch mal an, um ihn wieder in die Realität zu holen. Atmet der überhaupt noch? Verwirrt sieht er mich an. „Soll ich dir ein Glas Wasser oder eine Sauerstoffmaske holen?“ Ohne auf eine Antwort zu warten gehe ich. Das kann sich ja keiner antun. Ist doch nicht zum aushalten dieses Verhalten. Und was mache ich jetzt? Einfach mal los gehen. In der Innenstadt sehe ich ein paar Kelzaks. Was machen die denn da? So unauffällig wie es geht, folge ich ihnen. Der Weg führt zu einem Fernsehstudio. Wollen die jetzt ins Fernsehen? Wenn ja, wird die Sendung gleich wieder abgesetzt. Bevor ich ihnen folgen kann, werde ich von Tori aufgehalten. „Alex was machst du denn hier?“ „In dem Fernsehstudio da sind gerade ein paar Kelzaks rein“ „Das ist ja seltsam. Ich werde mir das mal ansehen. Kannst du bitte mal nach Blake und Cam sehen?“ „Wieso? Was ist mit den beiden?“
Schnell erzählt mir Tori was passiert ist. Das ist ja seltsam. „Ich sehe mal nach den beiden“ Damit mache ich mich auf den Weg. Aber wo können die sein? Erst mal suche ich in der Stadt, aber hier kann ich sie nicht finden. Also suche ich am Strand weiter, wo ich auch fündig werde. Allerdings sind nicht nur die Jungs hier, sondern auch ein neues Alien, was die beiden aber nicht weiter beachten. Mit denen stimmt eindeutig was nicht. „Hey du Komiker. Wer bist du denn?“ „Ich bin Mr. Ratwell und dein Untergang“ Mit einem Salto rückwärts, kann ich dem Angriff ausweichen. Cam und Blake sind immer noch mit sich selbst beschäftigt. Also von denen werde ich wohl keine Hilfe erwarten können. Dann eben anders. Mit dem Bisento kann ich diese riesen Ratte wenigstens auf Abstand halten. Und zwar so lange bis die anderen kommen, auch wenn ich dem letzten Angriff nicht mehr ausweichen kann. Aua, das tut weh. Den nächsten Schlagabtausch bekomme ich nur am Rand mit, aber es hilft Cam und Blake wieder zur Vernunft zu bringen.
Was auch immer mit den beiden los war, es ist vorbei und sie heizen der Ratte ein.
Nach dem das Nagetier beseitigt ist, gehe ich mit Tori, Blake und Cam zurück zum Hauptquartier. Shane, Hunter und Dustin haben noch was vor. Was, wollten sie uns aber nicht sagen. Das ist auch nicht nötig, da wir es schon eine Stunde später raus finden. Hunter kommt, gefolgt von Shane, mit einem Tablett zu uns. „Ein Friedensangebot“ „Weil dein Kochkurs so durcheinander geraten ist“ „Von uns beiden mit Liebe gemacht“ „Und das kann man essen?“ Sorry, aber die Frage muss sein. Es sieht zwar essbar aus, aber das muss ja nichts heißen. Entwarnung kommt aber in Form von Dustin. „Ich hab das Essen geholt, also lasst mir was übrig“ Das war ja irgendwie klar. „Seid wann kocht man selber in Pappverpackungen?“ Das Lachen könne wir uns dann doch alle nicht verkneifen und knuspern anschließend die Brathähnchen auf. Und die sind wirklich gut. „Und was machen wir mit dem angebrochenem Nachmittag?“ „Wie wäre es mit einem Lagerfeuer am Strand?“ „Hört sich gut an“ Also machen wir uns auf den Weg zum Strand. Das Lagerfeuer ist schnell angefacht und wir drumherum verteilt.
„Alex wir müssen bald wieder zusammen surfen gehen“ „Klar Tori“ „Dann kommen wir aber mit. Wir wollen unseren Wassernixen doch zusehen“ Auch wenn Blake´s Blick dabei auf Tori liegt. Man da funkt es aber. Und trotzdem bekommen die das nicht auf die Reihe. Ich sollte mir da mal was einfallen lassen. Und im nächsten Moment kommt mir auch schon eine Idee. Schnell und so das es keiner merkt, hole ich mein Handy raus und bestelle, was ich für meinen Plan brauche. Mal sehen ob es klappt.
Als es dunkel wird beschließe wir Schluss zu machen und nach Hause zu gehen. Auf dem Weg überlege ich mir, wie ich meinen Plan in die Tat umsetzten kann.
Eine Woche später ist es dann so weit. Jetzt muss ich nur noch Blake und Tori dafür einspannen. Mit Kelly spreche ich gleich am Morgen und auch sie findet die Idee gar nicht schlecht und so hab ich ihre Erlaubnis. Und da kommen unsere beiden Hauptdarsteller. Ok Alex. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren.
„Ah Blake, Tori. Ihr müsst mir einen Gefallen tun“ Kurz erkläre ich ihnen, das in unserem kleinen Nachbarort ein Päckchen für mich eingetroffen ist, ich momentan aber nicht weg kann um es zu hohlen, weshalb ich möchte das die beiden das für mich machen. „Ich hab schon mit Kelly gesprochen und das ist kein Problem. Bitte“ Flehend sehe ich die beiden an. Nach kurzen Zögern stimmen sie zu, das Päckchen für mich zu hohlen. „Danke, ihr zwei seid die besten“ Und schon machen sie sich auf den Weg und ich hoffe, das mein Plan klappt. Wenn die Beiden erfahren weswegen ich sie da hin schicke, bekommen sie sicher einen Anfall.
Und während die beiden weg sind, helfe ich Dustin und Hunter etwas im Laden. All zulange sollten Blake und Tori nicht brauchen und da ich ja sonst nichts zu tun habe, kommt das den beiden zugute. „Hey weißt du wo Blake und Tori sind?“ „Die sind was für mich holen“ „Warum bist du nicht selbst hin? Du hast doch heute Frei“ „Ich spiele Amor“ Verwirrt sehen die beiden mich an, aber wenn alles gut geht, werden sie es früh genug erfahren. Während ich mit Dustin an einer Maschine schraube, hat Hunter sich aus dem Staub gemacht.
Und am späten Nachmittag trudeln zwei bekannte Personen, mit einem Päckchen, im Laden ein.
Ich kann mir das Grinsen nicht verkneifen als Blake und Tori Hand in Hand in den Laden kommen. „Na ihr zwei. Alles klar?“ „Ja alles bestens“ Sieht man. Tori strahlt wie ein Honigkuchenpferd, aber auch Blake sieht man sein Glück an. Mit etwas Verspätung kommt auch Hunter dazu, der sieht aber nicht ganz so glücklich aus. „Hunter, was ist denn mit dir los?“ „Ich bin auf der suche nach einer neuen Wohnung“ Muss ich das jetzt verstehen? Offensichtlich kann man mir meine Verwirrtheit ansehen und ich werde aufgeklärt. „Tori und ich wollen zusammen ziehen“ Na das geht aber schnell. Gut die zwei kennen sich ja auch schon eine ganze Weile. „Ah verstehe und der große Bruder ist da im Weg“ „So sieht es aus. Wenn du eine Idee hast wo ich hin kann, dann sag bitte Bescheid“ Ich wüste da schon was, aber will ich mir das wirklich antun? Andererseits hab ich ja den Platz. „Ok, ich werde das wahrscheinlich irgendwann bereuen, aber“ Gespannt sehen mich die drei an. „Das Haus in dem ich wohne, ist für mich alleine eigentlich viel zu groß. Meine Tante hat es mir geschenkt und wenn du willst, kannst du bei mir einziehen“ Überrascht sieht Hunter mich an und auch ich kann kaum glauben, das ich das wirklich gesagt habe. „Bist du dir sicher?“ „Klar. Aber du musst nicht, wenn du nicht willst“ „Nein so war das nicht gemeint. Ich würde gerne bei dir wohnen wenn es dich nicht stört“ „Tut es nicht“ „Hier ist übrigens dein Päckchen. Was ist da eigentlich drin? Besonders schwer ist es nicht“ Anstatt zu antworten öffne ich es und als Blake und Tori den Inhalt sehen, fällt ihnen die Kinnlade runter. „Pralinen? Du hast uns wegen Pralinen da hin geschickt?“
„Das sind meine Lieblingspralinen und die bekomme ich nur in Australien. Noch länger hätte ich nicht warten können. Und zum anderen, musste ich euch zwei ja irgendwie helfen“
Da das nun geklärt ist, beginnen wir gleich mit den Umzügen. Das heißt Hunter´s Sachen einpacken und zu mir schaffen und das gleiche mit Tori´s Sachen. Nach dem Tori´s Sachen bei Blake sind, fahren Hunter und ich zurück zu uns. „Ich mach das Gästezimmer für dich fertig. Kannst dich schon mal einrichten“ Damit verschwinde ich in besagtem Zimmer und beziehe das Bett. Das dauert ja nicht lange und danach kann Hunter seine Sachen einräumen. Die Möbel waren ja schon da und können gleich bestückt werden. Seine Maschine hat ihr neues Zuhause in der Garage bei meiner gefunden. Während Hunter sich hier häuslich einrichtet, mache ich das Abendessen.
„Das riecht toll“ „Ist auch gleich fertig“ Ohne das ich was sage, deckt Hunter den Tisch. Der Junge kann richtig mitdenken.
„Alex du bist eine super Köchin“ „Danke“ Vom Essen bleibt nicht der kleinste Krümmel übrig. Wo zum Geier futtert der Junge das bloß hin? Na egal. Nach dem Essen räumen wir alles in den Geschirrspüler und setzten uns danach noch vor den Fernseher. „Danke noch mal, das ich bei dir wohnen kann“ „Gerne. So bin ich auch nicht mehr alleine. Daran werde ich mich gewöhnen müssen“ „Ich werde versuchen es dir so einfach wie möglich zu machen“ „Danke“ Da wir morgen wieder zur Arbeit müssen, gehen wir ins Bett. Na hoffentlich geht das alles gut und ich werde das nicht bereuen.
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Teaser:
16. Du siehst wirklich wunderschön aus
Online am 07.07.2017
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