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Start in ein neues Leben

von Silka
Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger OC (Own Character) Shane Clarke / Red Wind Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
25.05.2018
60
213.232
1
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Dieses Kapitel
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23.06.2017 4.871
 
So gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Nach einem ausgiebigen Frühstück, wird es Zeit das ich mal wieder sauber mache. Das hab ich in letzter Zeit irgendwie vernachlässigt. Zum Glück ist es nicht so schlimm wie ich erst dachte und so bin ich schnell fertig. Und da ich bis zum Training noch einiges an Zeit habe, mache ich mich auf den Weg in die Stadt. Heute gehe ich aber die kleinen Nebenstraßen lang und sehe mich etwas um. Und dann komme ich an einem Laden vorbei, der mein Interesse weckt. Genau gesagt ein Waffenladen für asiatische Kampfwaffen. Schnell bin ich im Laden verschwunden und sehe mich um. Was haben wir hier denn alles. Katana, Samuraischwerter, Holzschwerter, Bisento und noch einige andere. Und ein Bisento weckt mein Interesse. Es ist etwa zehn Zentimeter größer als ich, dunkelblau-weiß mit Goldverzierungen. Am unteren Ende hat es eine dunkelblaue Spitze. Die Klinge an der Spitze ist breit und mehrfach geschwunden. Auf der anderen Seite ist eine kleinere, goldene Klinge. Auch hier ist es schön verziert. Vorsichtig nehme ich es in die Hand. Es liegt super in der Hand und lässt sich gut führen. Aber ich glaube nicht, das ich wissen will was das kostet. Vermutlich ein Vermögen. Sehr schade. Es gefällt mir wirklich gut und würde mir sicher nützlich sein.


„Das ist wirklich erstaunlich“ Überrascht drehe ich mich um und stehe einem älteren Mann gegenüber. Vermutlich der Ladenbesitzer. „Was ist so erstaunlich?“ „Das Sie das Bisento führen können. Sie müssen etwas besonderes sein“ „Warum das?“ Ich verstehe nur Bahnhof. Was soll daran besonders sein, das ich es führen kann? „Man sagt, das dass Bisento sich seinen Besitzer selbst aussucht. Seid dem ich es habe, sind Sie die erste die es führen kann. Keiner vor Ihnen war auch nur in der Lage es anzuheben“ Das ist interessant. „Das ist wirklich ungewöhnlich. Aber ich schätze, das es Ihnen noch eine Weile erhalten bleibt. Das kann ich mir nicht leisten“ Damit will ich es zurück stellen, als der Mann mich aufhält. „Ich schenke es Ihnen“ „Kommt gar nicht in Frage. Das Bisento ist sicher ein Vermögen wert“ „Was nützt es mir, wenn es doch keiner benutzen kann. Ich bestehe darauf, das Sie es nehmen. Es wird Ihnen sicher noch sehr hilfreich sein“ Soll das so enden wie bei meinem Amulett? Aber eine Verwendung hätte ich schon dafür und wenn Cam mir noch helfen kann, wäre es perfekt. „Nehmen Sie es. Es hat Sie ausgesucht“ „Danke. Das ist sehr großzügig von Ihnen“


Nach dem ich mich verabschiedet habe, mache ich mich auf den Weg zu Cam. Mal sehen ob ich mit dem Komlink zurecht komme und da lande wo ich hin will. Und siehe da, es funktioniert. „Hallo Cam. Hallo Sensai“ Na zum Glück ist mir das Wort Meerschweinchen nicht raus gerutscht. „Hallo Alex. Was führt dich hier her?“ „Das gute Stück hier“ Ich zeige Cam das Bisento. „Und was genau willst Du damit?“ „Nun, Du bist hier ja das Genie. Ist es möglich das Ding von seinem Standort zu dem Punkt zu bringen wo ich mich aufhalte?“ „Du meinst so etwas wie eine Teleportation?“ „Ja. So was in der Art. Das Bisento ist ja nichts was man so in der Hosentasche mit nehmen kann. Und ich dachte, das es mir nützlich sein kann. Ich bin zwar gut im Nahkampf, aber ich denke das es nicht schaden kann, auch aus der Distanz zu kämpfen. Gerade wenn wieder so ein Alien auftaucht“ „Das ist eine sehr gute Idee Alex“ „Danke Sensai“ „Ich denke das ich da was machen kann“ Und damit macht sich Cam an die Arbeit.


Da ich sowieso keine Ahnung habe von dem was Cam da macht, unterhalte ich mich etwas mit dem Sensai und erzähle Ihm wie ich zu meiner neuen Waffe gekommen bin. „Das ist in der Tat erstaunlich“ „Das heißt also, dass mit mir etwas nicht stimmt?“ „So kann man das nicht sehen. Du hast eine außergewöhnliche Gabe. Und es wird dir und den Anderen bestimmt noch sehr nützlich sein“ „Aber was wenn ich meine Kräfte nicht einsetzten kann? Ich weiß ja nicht mal wie ich das beim letzten Mal gemacht habe“ Ich will gar nicht daran denken was passiert wenn einer der Anderen ernsthaft verletzt wird und meine Kräfte dann die Flatter gemacht haben. „Ich bin sicher das Du wissen wirst was Du tun musst. Du musst auf deine innere Stimme hören. Sie wird dich leiten“ „Danke Sensai. Ich werde es versuchen“ In dem Moment ruft Cam nach mir. „Ich brauche dein Komlink“ „Hier bitte“ Cam stellt das Ding neu ein und erklärt mir was ich machen muss, wenn ich das Bisento brauche. Um das ganze zu testen stelle ich mich an das andere Ende des Raums und versuche es. Und siehe da, es klappt. „Super Cam, du bist der Größte“ „Kein Problem“ Ich verabschiede mich von den Beiden und mache mich wieder auf den Weg nach Hause.


Schnell noch was essen und dann muss ich auch los. Das im Hauptquartier hat doch länger gedauert als ich dachte. Da ich nicht weiß was Hunter vor hat, ziehe ich mir was bequemes an, damit ich mich richtig bewegen kann und dann mache ich mich auf den Weg. Da von Hunter aber noch keine Spur zu sehen ist, setzte ich mich und meditiere, um mich vorzubereiten und ruhig zu werden. Zum Glück gehörte das damals zum Training. Es dauert nicht lange bis ich etwas wahrnehme das sich mir nähert. Ganz sicher das ich nicht mehr alleine bin, bin ich als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre und die dazugehörige Person, keine drei Sekunden später mit dem Boden Freundschaft schließt.
„Was für eine nette Begrüßung“ „Tut mir leid Hunter. Aber es war noch nie gut sich an zu schleichen“ Nett wie ich ja manchmal bin, helfe ich Hunter wieder auf die Beine zu kommen.
„So und was jetzt?“ „Na ja, wie es aussieht hast du dich ja schon vorbereitet“


„Ich bin ja keine Anfängerin“ „Dann zeig mal was du kannst“ Aber gerne doch. Ich bin zwar etwas eingerostet, aber ich kann mich gut gegen Hunter wehren, der sich aber wie ich merke zurück hält, weshalb ich einfach aufhöre. „Was ist los?“ „So mach ich nicht weiter. Wenn du mit mir trainieren willst, dann halt dich gefälligst nicht zurück“ Überrascht sieht Hunter mich an, nickt dann aber und greift mich an. Ok, jetzt macht er ernst. Und ich merke schnell wo meine Defizite sind. Auch wenn ich mich ganz gut halte, kann ich nach einer Weile doch nicht mehr und kann dem nächsten Schlag nicht ausweichen. Aua, das hat weh getan. Ich möchte Hunter wirklich nicht als Feind haben. „Ist alles ok?“ „Ja alles bestens. Bin nur etwas eingerostet“ „Das kann man so nicht sagen. An deiner Ausdauer müssen wir etwas arbeiten, aber ansonsten bist du echt gut. Das habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet“


Wir machen noch eine Weile weiter, bis meine Kräfte am Ende sind und ich über so eine blöde Baumwurzel stolpre und mir den Knöchel verknackse. So ein Mist. „Alex. Ist alles ok?“ „Ja alles ok“ Das muss ich revidieren. Als ich aufstehen will, knicke ich gleich wieder um. „Warte ich helfe dir“ Während Hunter mich etwas stützt, machen wir uns auf den Weg zu mir nach Hause. „Wo müssen wir hin?“ „Du brauchst mich nicht nach Hause bringen. Das schaffe ich schon“ Wie immer ist Hunter aber viel zu stur. „Das kommt gar nicht in Frage. Also wo lang?“ Mit einem Seufzen gebe ich mich geschlagen. Hat ja auch keinen Sinn hier zu diskutieren. Also sage ich ihm wo hin und wir gehen los, wobei ich mehr hüpfe als das ich gehe. Nach ein paar Minuten scheint Hunter genug davon zu haben, da ich mich nur einen Augenblick später auf seinen Armen wiederfinde. „Hey, was soll das?“ „Du kannst kaum gehen und so geht es schneller“ So, als ob er mir zeigen will das er nicht vor hat mich runter zu lassen, drückt er mich etwas fester an sich.


Na wenn er will. Und mal ehrlich, es gibt schlimmeres als so getragen zu werden. Zu schwer scheine ich ihm auch nicht zu sein, da er keinen Kommentar in die Richtung macht. Bei den Muskeln, die ich nur zu deutlich spüre, auch kein Wunder. Und wir sind wirklich schneller als wenn ich selber gegangen wäre. Zumal ich es wohl eh nicht weit geschafft hätte. Vorsichtig lässt mich Hunter an der Tür runter und ich suche den Schlüssel. Als ich die Tür offen habe, schlage ich den Weg Richtung Küche ein, werde aber von Hunter, der sich selber reingelassen hat, ins Wohnzimmer dirigiert. „Du wartest hier. Hast du Eis?“ „Küche, Gefrierfach“ Während Hunter das Eis holt, frage ich mich wie ich aus dem Schuh kommen soll. Mein Knöchel ist schon geschwollen wie eine Wassermelone. Warum passiert so was eigentlich immer mir? Gerade als ich versuche die Schnürsenkel zu öffnen, kommt Hunter zurück und macht das. Als ich die Kälte an meinem Knöchel spüre tut das echt gut.


„Wie es aussieht werde ich wohl erst mal nicht trainieren können. Das das aber auch immer mir passieren muss“ „Alles was passiert hat eine Bedeutung“ „Komm mir jetzt nicht mit dem Zenunsinn“ „Du weißt das ich recht habe“ „Das heißt aber nicht, das es mir gefallen muss“ Während ich meinen lädierten Knöchel kühle, sieht Hunter sich interessiert um. „Du hast es echt schön hier. Wie bist du zu dem Haus gekommen“ „Danke. Ich hab es von meiner Tante bekommen, als sie erfahren hat das ich hier her ziehe“ „Warum hast du uns nie gesagt wo du wohnst?“ Tja, warum eigentlich? „Keine Ahnung. Vielleicht, weil ich sonst immer eine Einzelgängerin war und nicht wollte das es einer weiß. So hab ich meine Ruhe gehabt“ „Tja, das wird sich wohl ändern. Immer hin weiß ich jetzt wo ich dich finden kann“ Da hat er leider recht.


„Ich werde dann mal wieder los. Ich sag Kelly morgen Bescheid das du nicht arbeiten kannst“ „Wer sagt das ich nicht arbeiten kann?“ „Du kannst nicht mal richtig stehen“ Wer behauptet das? Um ihm das Gegenteil zu beweisen, stehe ich auf und bereue es sofort. „Siehst du“ Beleidigt strecke ich ihm die Zunge raus. Blödmann. Mit einem Lachen lässt er mich dann alleine. Und jetzt? Groß bewegen mag ich mich nicht, da mein Fuß doch ziemlich weh tut. Also bleibe ich sitzen und mach die Glotze an. Das Programm ist der totale Schrott, bis ich irgendwann an einer Doku hängen bleibe.
Als ich das nächste mal auf die Uhr sehe ist es schon halb zehn. Also schnell unter die Dusche und dann ins Bett. Schnell ist bei mir Momentan allerdings relativ. Eigentlich schleiche ich mehr. Mit dem Fuß muss ich morgen wohl mal zum Arzt.
Bevor ich schlafen gehe, schmeiße ich noch eine Tablette ein und dann ab in die Federn.


Da Hunter mich für heute krank gemeldet hat, nutze ich das um zum Arzt zu gehen. Der stellt dann das fest was ich auch so schon weiß. Knöchel verstaucht. Die nächste Woche fällt arbeiten aus, da ich den Fuß ruhig halten soll. Na gut. Als nächstes geht es zum Laden, damit ich Kelly die Krankmeldung geben kann. Heute ist richtig was los.
„Hey Kelly“ „Alex wie geht es dir? Hunter hat gesagt das du einen Unfall hattest“ „Soweit geht es mir gut, aber ich werde die nächste Woche nicht arbeiten können“ Kelly versteht das zum Glück und nach dem alles geklärt ist, setzte ich mich zu Tori und Shane die auch da sind.
Die Jungs sehen ziemlich abgehetzt aus und sie tun mir sogar ein kleines bisschen leid. Aber eben auch nur ein bisschen.


Aber dann kommt doch der Feierabend. „Ich bin völlig fertig“ „Gab´s heute was um sonst, oder warum war so viel los?“ „Keine Ahnung. Aber das brauche ich nicht jeden Tag“ „Na dann lasst uns nach Hause“ Das Aufstehen fällt mir mit meinem Fuß dann doch etwas schwer, was Hunter bemerkt und mir Hilft. „Danke“ „Gerne“ „Geht es Alex?“ „Ja alles ok“ „Soll ich dich nach Hause bringen?“ „Nicht nötig. Das schaffe ich schon“ Wirklich überzeugt sehen die ja nicht aus, aber letztendlich kann ich meinen Dickkopf durchsetzten. Aber ich bin froh als ich zu Hause bin. Länger hätte ich nicht durchgehalten. Schnell aus den Schuhen raus und hinsetzten. Zum Glück habe ich mir unterwegs was zum essen mit genommen. Kochen ginge jetzt gar nicht. Ich sollte diese Woche wohl doch nur rumliegen.


Aber die Woche verging dann doch schneller als ich dachte und ich kann wieder arbeiten. Viel habe ich nicht verpasst. Besser gesagt gar nichts. Im Laden ist es ruhig und auch sonst tut sich nicht viel. Es gab nicht mal einen Angriff von einem Alien. Soll das jetzt gut oder schlecht sein? Die anderen halten es für die Ruhe vor dem Sturm und damit haben sie auch recht. Nach der Arbeit hatte ich keine Lust gleich nach Hause zu gehen und bin noch mal an den Strand. Eine Weile laufe ich schon am Wasser lang und komme zu einer etwas abgelegenen Stelle, als es plötzlich neben mir kracht. Mit einem Sprung rette ich mich zur Seite. Was war das denn? Mir gegenüber steht eine riesige Schlange. Vom Aussehen her, erinnert sie mich an eine Kobra. Na super. „Aus welchem Zoo bist du denn abgehauen?“ „Deine dummen Sprüche werden dir gleich vergehen“ Nur dank eines erneuten Sprungs kann ich der Schwanzspitze entkommen, die sich in die Stelle bohrt, an der ich eben noch stand. So mal sehen ob das mit dem Teleport auch im Ernstfall klappt. Und siehe da, ich hab mal Glück. So kann ich mir das Ding vom Hals halten und kann es zwar treffen, aber das macht dem Vieh nicht viel aus. Zu allem Überfluss kann das Ding auch noch Pfeile aus seinem Maul speien.  


Ich hoffe das Cam die Schlange auf dem Radar hat und die anderen bald auftauchen. Sonst ende ich noch als Schlangensnack. Trotz das sich meine Kondition verbessert hat, merke ich das ich langsam nicht mehr kann und der nächste Schlag, befördert mich gegen die Felsen und mein Handgelenk gibt ein unschönes Knacken von sich, als ich mich damit abfange. Das ist doch wohl nicht wahr. Ich ziehe wohl nicht nur schräge Gestalten an, sondern auch Verletzungen. Darüber kann ich aber nicht weiter nachdenken, da die Schlange wieder angreift. Mit dem Bisento kann ich sie aber lange genug auf Abstand halten.
Im nächsten Moment, tauchen Tori und die Jungs auf. Endlich. Die übernehmen das Kriechtier und schon bald ist Schicht im Schacht.


„Alex ist alles ok?“ „Ja alles in Ordnung“ „Wo hast du das Ding denn her?“ „Das habe ich geschenkt bekommen“ „Das sieht cool aus“ Typisch Dustin. „Und woher weißt du, wie man damit umgeht?“ „Tja Blake ich bin eben ein Naturtalent“ Sein Blick ist wirklich gut. „Ich hab das vor einigen Jahren in Australien gelernt“ „Und wo genau hast du das bekommen? Ich kenne hier keinen Laden der so was verkauft“ Ich beschreibe ihnen den Laden und zweifelnd sehen sie mich an. „Das kann nicht sein. Dort ist kein Laden“ „Leute ich bin doch nicht blöd. Ich weiß wo ich war“ „Last uns doch einfach mal nachsehen“ Toris Vorschlag wird angenommen und zusammen machen wir uns auf den Weg.
Aber als wir ankommen, ist wirklich kein Laden da. „Das kann nicht sein. Ich schwöre das es hier war“ Das ist doch nicht normal. „Aber hier ist nichts“ In Gedanken streiche ich über das Amulett an meinem Hals. „Wie damals mit dem Amulett“ „Also eins steht mal fest. Du bist nicht normal Alex“ „Herzlichen Dank Blake“ Sehr freundlich, wirklich. „Nein so meine ich das nicht. Ich wollte sagen, das du was besonderes bist. Das ist jetzt das zweite mal und immer hat es einen Nutzen für dich“ Irgendwie hat er ja recht. Kurz nicke ich, bin aber mit den Gedanken wo anders. Aber das Nachdenken bring jetzt auch nichts. Also gehen wir alle nach Hause und warten was die Zeit noch so für uns an  Überraschungen bereit hält.


Die nächste Überraschung kommt schon zwei Wochen später, als wir den Laden betreten. Hunter war schon die letzten Tage immer irgendwie abwesend und der Grund dafür scheint gerade neben ihm zu stehen.
Nanu wer ist denn die Blonde da? „Hey da seid ihr ja. Das ist Becky“ Nach einandre stellt Hunter uns alle vor. „Und das ist...“ „Alexandra“ „Oh ich dachte du heißt Alex. Das hat zumindest Hunter gesagt“ „So dürfen mich nur Freunde nennen“ „Und ich bin nicht deine Freundin?“ „Nein, bist du nicht. Immerhin kenne ich dich nicht mal“ Und außerdem habe ich ein ganz schlechtes Gefühl bei ihr. So als ob sie nicht die ist, die sie zu sein scheint. Bevor noch einer was sagen kann, zieht Hunter mich an die Seite. „Alex was sollte das?“ „Was?“ „Warum bist du so unfreundlich zu Becky?“ „Ich bin nicht unfreundlich. Ich kenne sie eben nicht und außerdem traue ich ihr nicht. Mit ihr stimmt was nicht“ „Du spinnst. Ich glaube du kannst es nur nicht ertragen, das ich mich mit ihr verstehe“ Damit lässt er mich stehen. Das ist doch jetzt wohl nicht sein ernst? Was bildet der sich eigentlich ein? Aber soll er machen. Ich mache mich lieber an die Arbeit. Das Lager räumt sich nicht von alleine auf.
Es dauert auch nicht lange bis Hunter noch mal zu mir kommt und sich entschuldigt. „Schon gut. Kannst du mir mal eben mit der Kiste helfen?“ Die bekomme ich alleine nämlich nur halb auf das Regal. „Ja ich komme gleich“ Und das gleich, zieht sich ziemlich in die Länge.


„Hunter du wolltest mir doch helfen“ „Ich bin gleich da“ Damit lässt er mich stehen und ich kann auch nichts machen, da ich die blöde Kiste einfach nicht auf das Regal bekomme. Und die ist verdammt schwer. „Hunter“ „Ja gleich“ Sein gleich, kann er sich allerdings in die Haare schmieren, da mein eh schon verletztes Handgelenk nachgibt und mir der ganze Segen entgegenkommt. Zum Glück kann ich mich noch in Sicherheit bringen. Durch das Gepolter kommt Blake und sieht sich um. „Was ist denn hier passiert?“ „Konnte die Kiste nicht mehr halten“ „Ich dachte Hunter wollte dir helfen“ „Ja, aber bei dem „wollte“ ist es auch geblieben. Dein Bruder schwebt gerade auf Wolke sieben“ Damit zeige ich auf ihn und das blonden Gift, mit dem er schon die ganze Zeit spricht und sich für nichts anderes interessiert. „Mit dem sollte ich wohl mal reden“ „Lass ihn. Das bringt nichts. Ich räume erst mal auf“ Wenn mein Handgelenk durchhält. „Du solltest Kelly sagen, das du zum Arzt muss. Ich mach das schon“ In dem Moment kommt Kelly aber schon zu uns und nach dem wir ihr erklärt haben was passiert ist, schickt sie mich zum Arzt. „Ok. Ich kommt nachher noch mal vorbei“


Das Ergebnis beim Arzt ist ziemlich ernüchternd. Das Handgelenk ist angebrochen und ich muss es ruhig halten. Das heißt ich kann erst mal nicht arbeiten. Zum Glück hat Kelly dafür Verständnis. Ich hab das ja auch nicht mit Absicht gemacht. Da ich so aber nichts machen kann, komme ich trotzdem in den Laden und sehe den anderen beim arbeiten zu. Was mich zugegebener maßen stört, ist das die blonde Ziege, Becky, auch immer hier rumhängt. Oder besser gesagt an Hunter hängt. Ich weiß das es mich eigentlich nicht stören sollte, aber ich kann nichts dagegen machen. Zumal es dafür sorgt, das dass Verhältnis zwischen Hunter und mir immer schlechter wird. Er ignoriert mich fast völlig, wenn er nicht mal zufällig über mich stolpert und reden tut er so gut wie gar nicht mehr mit mir. Im Gegensatz zu den Anderen war es ihm auch völlig egal, was der Arzt gesagt hat. Und egal was wir alle zusammen unternehmen, Becky ist immer dabei. Und sie kann mich absolut nicht leiden. Das beruht allerdings auf Gegenseitigkeit. Auch jetzt ist sie wieder dabei und auch die anderen sind von ihr genervt. Das schlimmste für mich ist aber, das sie immer mit Themen anfängt, die bei mir lang zurück liegende Wunden aufreißen. „Ich hab gehört Alex, das du aus Australien kommst, stimmt das?“ Wie ich ihre arrogante Art hasse. „Ja“ „Und vermisst du deine Eltern? So weit weg von ihnen, muss ja schwer sein. Keiner da der einen begrüßt wenn man nach Hause kommt oder mit dem man reden kann“


Ich hasse sie, ich hasse sie. Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mir diese Worte weh tun. Eigentlich habe ich gehofft das Hunter was sagt, da er ja weiß wie meine Familienverhältnisse sind, doch nichts. Statt dessen lacht er über irgendwas was Becky gerade erzählt hat. Ich muss hier weg. Und zwar schnell. Ich tue so als ob mein Handy klingelt und gehe ein Stück von den anderen weg um den Schein zu waren, das ich telefoniere. „Sorry Leute, aber ich muss weg“ „Sehen wir uns morgen?“ „Klar Tori“ Alle verabschieden sich von mir, bis auf zwei Personen. Die eine grinst mich fies an und der anderen ist es egal. Soviel zu dem Thema er wäre immer für mich da. So schnell es geht, ohne das ich verdächtig wirke, verschwinde ich und gehe nach Hause.
Als erstes gehe ich duschen und versuche etwas runter zu kommen. Das hilft allerdings nicht viel, weshalb ich beschließe meine Tante an zu rufen. Vielleicht kann sie mir helfen.
Nach dem ich ihr alles erzählt habe ist es kurz still. „Oh Alex das tut mir leid. Er schien so nett zu sein, als wir uns kennengelernt haben. Aber das er so ist, hätte ich nicht gedacht“ „Eigentlich ist er ja auch nett. Aber ich hab irgendwie das Gefühl das sie ihn manipuliert“ „Versuch mit ihm zu reden. Und wenn das nicht hilft, dann mach das gleich. Behandle ihn so wie er dich, vielleicht merkt er es dann“ „Danke, das werde ich versuchen“ „Lass den Kopf nicht hängen. Es gibt noch andere Männer auf der Welt, auch wenn es schwer ist jemanden zu verlieren den man liebt“ „Was heißt denn hier lieben. Wir sind Freunde, mehr nicht“ „Mach mir nichts vor Alex. Ich weiß was ich gesehen habe“ Mit einem Seufzen gebe ich mich geschlagen. Sie hat ja recht, auch wenn mir das nicht gefällt. „Es wird alles gut werden Alex. Daran musst du glauben“ „Ich versuche es. Danke. Wir hören uns“
Ich hoffe das sie recht hat. Da ich mich jetzt zu nichts mehr aufraffen kann, beschließe ich ins Bett zu gehen. Ich hab das Gefühl das die nächsten Tage noch anstrengend werden.


Und damit soll ich auch recht haben. Die letzten zwei Tage verliefen nicht anders als die anderen, doch heute ist etwas anders. Das blonde Gift ist nicht da. „Hey Alex“ Oh sie mal einer an. „Ach, redest du mal wieder mit mir? Wie ich sehe ist dein zweiter Schatten ja gar nicht da“ „Wer? Ach so Becky. Nein sie kann heute nicht“ „Muss ja ein schwerer Schlag für dich sein“ Auch wenn es mich nicht im geringsten stört. „Was ist denn los mit dir? Du bist schon die letzte Zeit so merkwürdig“ Bitte? Ich bin merkwürdig? „Ich glaube du verwechselst mich mit dir selber. Du redest doch schon seid Tagen nicht mehr mit mir und nimmst mich nicht mehr war. Nur noch diese blöde Ziege ist interessant“ „Ach, bist du etwa eifersüchtig?“ Was bitte soll denn nun dieser abfällige Unterton? „Selbst wenn es so wäre, würde es dich doch sowieso nicht interessieren. Du interessierst dich ja auch sonst für nichts mehr, außer für Becky. Du vergisst ja auch, das du einem helfen wolltest und als Dank hab ich mir dafür noch das Handgelenk gebrochen. So viel dazu, das du immer für mich da bist wenn ich jemanden brauche. Aber weiß du was? Vergiss es einfach. Ich brauche weder dich, noch sonst jemanden. Wenn es hart auf hart kommt, kann man sich eh nur auf sich selbst verlassen“ Bevor Hunter noch etwas sagen kann, drehe ich mich um und verschwinde.


Wirklich auf meinen Weg achten tue ich nicht, doch finde ich mich schnell im Wald wieder. Ich muss dringend nachdenken. Nur leider wollen meine Gedanken sich nicht beruhigen. Auf einer kleinen Lichtung setze ich mich und versuche mich zu beruhigen. Vielleicht hätte ich nicht so mit ihm reden sollen. Andererseits hat er das vielleicht auch gebraucht. Man so langsam weiß ich nicht mehr was richtig und was falsch ist. Jetzt haben wir schon so viel zusammen erlebt und dann passiert das. Während ich so in Gedanken bin, bemerke ich nicht die Person die sich mir von hinten nähert. Das nächste was ich merke ist das mir jemand ein Tuch vor das Gesicht hält und alles schwarz wird.


Als ich wieder zu mir komme, bin ich völlig orientierungslos. Wo bin ich? Und was ist passiert? Nur langsam kommt die Erinnerung zurück. Der Streit mit Hunter, das ich im Wald war und das plötzlich alles schwarz wurde. Klar, so was kann nur wieder mir passieren. Ich sollte lieber versuchen hier raus zu kommen. Doch bevor ich das in die Tat umsetzten kann, geht die Tür, die mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen ist, auf. „Sie mal an. Endlich aufgewacht?“ Die Stimme kenne ich doch. „Becky?“ „Schlaues Mädchen. Ich hoffe es ist nicht zu ungemütlich für dich?“ „Was soll das? Warum machst du das?“ Anstatt mir zu antworten, bekomme ich jetzt ihre wahre Gestalt zu sehen. Sie sieht aus wie eine riesige Motte. „Du bist ein Alien?“ „So sieht es aus, meine Liebe. Nur wird dir dieses Wissen nichts nützen. Ich werde meinen Auftrag ausführen und die Power Rangers vernichten“ „Das wirst du nicht schaffen“ Das hoffe ich jedenfalls. Denn so wie Hunter schon neben sich steht, bin ich mir da nicht so sicher. „Oh das werde ich. Deinen Freund habe ich ja schon unter Kontrolle. Jetzt fehlen nur noch die Anderen. Da du die letzten vier Tage verschlafen hast, war es für mich leicht sie in die Irre zu führen. Sie suchen schon ganz verzweifelt nach dir. Vor allem Hunter. Er macht sich große Vorwürfe. Und ich bin sicher die werden noch größer, wenn er dich nicht mehr lebend findet“


Damit verwandelt sie sich zurück und geht mit einem Messer auf mich los. Verdammt ich muss hier irgendwie raus. Nur wie? Ich bin mit einer Hand an das Bettgestell gefesselt. Ich muss zusehen, das ich das auf bekomme. Zum Glück ist es nicht zu fest zugebunden. Und noch kann ich sie auf Abstand halten, auch wenn ich so einige Schnitte abbekomme und schaffe es dann nach einigen Minuten mich zu befreien und sie gegen die Wand zu schleudern, wo sie kurz benommen liegen bleibt und kann aus dem Raum flüchten. Mal sehen ob der Komlink noch funktioniert. „Cam? Kannst du mich hören?“ „Alex? Bist du das? Geht es dir gut?“ „Ja ich bin es und noch geht es mir gut, wobei die Betonung auf noch liegt“ Hinter mir höre ich Becky schreien. „Wo bist du?“ „Das weiß ich nicht. Ich hab hier nur ein großes Problem. Diese Becky ist in Wirklichkeit ein Alien und das versucht gerade mich zu meinen Vorfahren zu schicken“ „Ich werde versuchen dich mit Hilfe deines Komlinks zu orten und die anderen zu dir zu schicken“ „Bitte beeile dich“ Damit ist die Verbindung weg und ich muss mir wieder diese Furie von Hals halten. Wenn ich mein Bisento hätte wäre das ganze einfacher, aber das hat Cam noch zur Reparatur. „Du entkommst mir nicht“ Schade, ich hatte gehofft es zu schaffen.


Langsam merke ich wie meine Kraft nachlässt und schaffe es nicht mehr rechtzeitig ihrem nächsten Angriff aus zu weichen und spüre einen stechenden Schmerz in der linken Seite. Mist. Cam bitte beeile dich, ich halte nicht mehr lange durch. Und gerade als ich denke das alles vorbei ist, höre ich das Geräusch von Motorrädern und könnte vor Freude heulen. Cam hat es geschafft. „Alex. Bist du ok?“ „Ja soweit ist alles ok Shane“ Ich drehe mich zu Becky, die nun nicht mehr so sicher aussieht. Schnell übernehmen die anderen sie und ich ziehe mich etwas zurück. Aber auch wenn sie unterlegen ist, gibt sie nicht auf und kommt mir gefährlich nahe, so das auch ich schnell wieder in den Kampf involviert bin. „Sie werden dich nicht retten können“ Und damit hat sie leider recht, denn jetzt geht alles zu schnell für mich. Während sie die anderen mit einer weiteren Attacke kurzzeitig außer Gefecht setzt, dreht sie sich zu mir, reist das Messer hoch und sticht zu. Das nächste was ich spüre ist ein stechender Schmerz in der Brust, mir entkommt ein lauter Schmerzensschrei und ich breche zusammen. Nur am Rand meines Bewusstseins bekomme ich mit, wie die anderen Becky vernichten und zu mir kommen. Ich höre zwar noch, das sie mit mir reden, aber was, das kann ich nicht verstehen. Das letzte was ich sehe, bevor alles um mich schwarz wird, ist Hunter´s entsetzter und verzweifelter Blick, in dem ich meine ein paar Tränen zu sehen. Dann ist alles dunkel.

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Tja da hat Hunter es ordentlich versaut. Ob Alex überlebt? Und wenn ja, wird sie ihm noch mal verzeihen? Das erfahrt ihr beim nächsten mal
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Waffe: http://img24.dreamies.de/img/605/b/r44cllu4x4z.jpg

Teaser:
15. Ich weiß nicht ob ich dir wieder vertrauen kann  
Online am 30.06.2017  
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