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Mein schwerster Kampf

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Fantasy / P18 / Gen
Blake Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger OC (Own Character) Shane Clarke / Red Wind Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
16.12.2018
20
24.935
 
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Dieses Kapitel
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09.12.2017 1.379
 
Er würde nach mir greifen und gleichzeitig durch mich hindurch. Seinen Blick konnte ich nicht ertragen und senkte die Augen. Um Sekunden später heftig zusammen zu zucken. Ob es ander Berührung lag, dem so lange vermissten Gribbeln oder einfach daran das ich die Berührung spürte. Bestimmt war es alles zusammen das mich zurücktaumeln ließ. Hunter starrte mich äußerst verwirrt an und streckte erneut seine Hand aus. Seine Finger stießen gegen eine unsichtbare Barriere.
„Was ist das?“
„Das trennt mich von der Welt der Lebenden.“
„Aber ich habe dich gerade berührt. Also kannst du in meine Welt zurück?“
Ich zuckte die Schulter.
„Worauf wartest du dann noch?“
Ich wusste es selber nicht.
„Willst du denn nicht wieder leben?“
Das war die wichtigste Frage überhaupt, wollte ich das?
Wenn ich jetzt diesen Schritt wagte würde ich Bay Harbor verlassen, für immer?
Mir ein neues Leben, ohne Hunter, ohne meine Familie aufbauen können?
Ich hatte mich damit abgefunden hier für alle Ewigkeit festzusitzen, irgendwann wäre ich wieder mit Hunter vereint. Das ich diese Chance jetzt so schnell bekommen sollte überforderte mich total.
„Warum soll ich zurückkehren? Ich habe niemanden.“
„Das stimmt nicht, du hast mich.“
Er sah mich an, mit diesem unwiderstehlichen Dackelblick.
„Wieso solltest du dich um mich kümmern?“
„Weil es da eine Verbindung zwischen uns gibt die ich mir nicht erklären kann.“
Du nanntest es Liebe, damals, bevor ich dich tötete.
„Außerdem bist du ein Ninja und damit an der Akademie herzlich willkommen. Also?“
Er streckte wieder seine Hand aus, ich tat es auf meiner Seite, hielt dann aber inne, als ich die Stimmen hörte.

„Hunter?“
„Ich bin hier!“
Er sah mich entschuldigend an.
„Ich habe meinen Freunden von dir erzählt.“
„Warum?“
„Ich hatte sonst niemanden zum reden, aber keine Sorge, sie sind total nett.“
Und kamen jetzt um die Ecke. Es war zuviel für mich, ihre neugierigen Gesichter, die vor nicht allzu langer Zeit noch blutüberströmt vor mir gelegen hatten.
„Ich kann das nicht!“
Mit dieser Schuld würde ich noch einmal leben können, sie sollten nie wieder durch mich in Gefahr geraten.
„Nein, warte.“
Aber ich war schon verschwunden.

„Wo ist denn dein Geist?“
Dustin sah sich nach allen Seiten um.
„Ihr habt sie erschreckt.“
„Das wollten wir nicht.“
Tori sagte es absichtlich etwas lauter.
„Es gibt die Möglichkeit das sie in unsere Welt zurück kann.“
„Das klingt ja echt spannend. Aber wir sollen zu den Sensejs, alle.“
„Warum?“
Hunter sah Blake fragend an.
„Es gibt Hinweise darauf das sich wieder etwas Böses zusammenbraut.“
„Lothor?“
„Der ist im Abgrund, noch jedenfalls. Aber wir sollen darauf gefasst sein wieder kämpfen zu müssen.“
„Na toll und das ohne Power.“
„Vielleicht hat Cam doch noch ein Ass im Ärmel.“
Hunter nickte, sah noch einmal in meine Richtung und verließ dann mit den anderen die Höhle.


Ich hatte jedes Wort gehört und bekam noch mehr Schuldgefühle. Da war die Möglichkeit wieder ins Leben zu kommen und meine Freunde zu unterstützen. Aber meine Angst hielt mich zurück, Angst davor erneut zu einem Mörder zu werden. Wenn ich wieder lebte bestand auch wieder die Gefahr das dieses dunkle Etwas in mir wieder erweckt wurde. Genau das konnte ich nur verhindern indem ich blieb wo ich war.

„Was wirst du jetzt tun?“
Cindy sah mich mitfühlend an. Natürlich hatten auch die Bradleys versucht die Schwelle ins Leben zu überschreiten, doch ohne Erfolg, anscheinend sollte es nur mir gelingen.
„Wenn ich das nur wüsste. Natürlich will ich wieder zu Hunter, aber ich kann diese Angst nicht überwinden. Ich kann und will das nicht noch einmal erleben, es würde mich um den Verstand bringen.“
„Aber das hier macht dich auch nicht glücklich. Ich sehe dir doch an wie sehr du meinen Sohn vermisst. Hör darauf was dein Herz dir sagt.“
Das hatte schon längst seine Entscheidung getroffen.


Der erste Schritt war der schwerste. Zaghaft überwand ich die Schwelle, zurück in das reale Leben und sackte direkt zusammen. Mein Herz hämmerte wie verrückt, alles tat mir weh, ich fühlte mich total beschissen. Aber gleichzeitig auch so lebendig wie nie zuvor.
„Ich werde einen Weg finden um euch ins Leben zurück zu holen, versprochen.“
„Mach dir um uns keine Sorgen, leb dein Leben.“
Ich nickte, wandte mich um, kehrte aber noch einmal zurück.
„Ich habe euch lieb, ihr beide werdet immer in meinem Herzen sein.“
Beide nickten und scheuchten mich dann mit einer Geste aus der Höhle.

Die frische Luft füllte meine Lungen und ich weinte. Nie hatte ich geglaubt diese Höhle zu verlassen. Dieses Mal würde ich alles richtig machen. Mit diesem Versprechen machte ich mich auf den Weg nach Hause.
Wäre ich nur 2 Minuten länger geblieben hätte ich Hunter getroffen. Der war eilig unterwegs.

„Mum, Dad?“
„Wir sind hier.“
„Gut, ist sie auch da?“
„Nein, sie ist nicht mehr hier.“
„Was? Wo ist sie denn hin?“
„Ich denke mal auf dem Weg zur Akademie.“
„Dann ist sie wieder lebendig?“
„Junge, jetzt frag nicht so viel, geh sie suchen. Und wenn du sie findest, zeig ihr wie schön das Leben sein kann.“
Hunte rfühlte sich sichtlich ertappt.
„Jetzt geh schon.“



Der See lag ruhig vor mir und ich erinnerte mich an die schönen Stunden die ich hier verbracht hatte. Wenn ich so über alles nachdachte würde ich es wieder genauso machen. Jetzt bekam ich die Chance, musste sie nur nutzen. Mal sehen wie der Sensej auf mich reagieren würde. Generell musste ich herausfinden wie es hier gelaufen war.Hatte ich nur alle Erinnerungen an mich gelöscht oder die ganze Zeit zurück gedreht?
Wenn ja, was würde es für Konsequenzen haben?
Das es welche geben würde war glasklar. Aber auch mit denen würde ich klar kommen, wie immer. Solange ich nicht alleine war.

Der Sensej war in seinem Büro, wie fast immer und nach meinem Eintreffen musterte er mich genauer. Natürlich wollte ich alles sagen, doch das wäre bestimmt nicht so gut angekommen. Deshalb bat ich ihn einfach nur aufgenommen zu werden.
„Wie hast du von der Akademie erfahren?“
„Ich habe eine Empfehlung von Hunter Bradley.“
Das schien schon zu genügen.
„Wie gut beherrschst du den Donner?“
„Es gibt noch vieles was ich lernen muss.“
„Eine gute Antwort. Wie alt bist du?“
Ja genau, wie alt war ich eigentlich? Es kam darauf an welches Jahr wir hatten. Da ich wusste wo der Sensej seinen Kalender aufbewahte ging mein Blick zum Regal. Dort stand ganz groß 2002. Ich war also wirklich in der Zeit zurück gereist. Das bedeutete das ich wusste was passieren würde und es verhindern konnte.
„Ich bin 19.“
„Gut, dann wirst du direkt in der Oberstufe trainieren. Zurzeit ist die Akademie voll belegt, deshalb wirst du dir ein Zimmer teilen müssen.“
Eigentlich könnte ich auch direkt in die Dachgeschoss-Wohnung ziehen.
„Kein Problem.“
„Gut, ich werde Jasmin direkt davon in Kenntnis setzen.“
Der Name sagte mir etwas, wo hatte ich ihn gehöt?  War aber auch egal. Morgen würde ich Hunter wiedersehen und dem Schicksal seinen Lauf lassen.


Schon meim ersten Blick fragte ich mich was diese Jasmin überhaupt hier wollte. Sie war diese Art von Modepüppchen die sich bestimmt nicht gerne dreckig machte. Ihre Musterung meinerseits fiel auch zimelich negativ aus, sie wollte mich eindeutig nicht hier haben.
„Damit eines klar ist, ich bin die Beste der Klasse und lasse mir das nicht nehmen.“
„Also ich bin hier um ein Ninja zu werden, nicht um dir etwas streitig zu machen.“
„Gut, dann merk dir eines, unser Lehrer gehört mir!“
„Ach ja, weiß er denn auch davon?“
Die brachte mich jetzt schon auf die Palme, nach 10 Minuten, musste neuer Rekord sein.
„Keine Sorge, ich kann überzeugend sein. Ich will eh nur sehen wie gut Hunter im Bett ist.“


Zu meiner Verteidigung, ich hatte einiges hinter mir. Und wollte ihr jetzt einfach nur die Augen auskratzen. Zugegeben, sie war gut, wir landeten rangelnd auf dem Flurboden. Das blieb natürlich nicht unbemerkt, ruckartig wurde ich von dem Luder getrennt.
„Jetzt mal schön lamgsam, ihr beiden.“
Ich wehrte mich noch mehr gegen den Griff als ich sah wie Hunter dem Luder auf die Beine half.
„Blake, lass mich los, ich kratze ihr die Augen aus.“
„Ich wüsste nicht das wir uns kennen würden.“
Meine Stimme ließ Hunter herumfahren, seine Augen wurden größer.
„DU!“
Ich stellte meine Gegenwehr ein, sah ihn einfach nur an und fühlte mich wieder zuhause.
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