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Mein schwerster Kampf

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Fantasy / P18 / Gen
Blake Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger OC (Own Character) Shane Clarke / Red Wind Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
16.12.2018
20
24.935
 
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20 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
03.11.2017 841
 
Es fühlte sich so an als würde ich durch eine dicke Schicht Watte wieder an die Oberfläche kommen.
Meine Gefühle ließen mich zusammen zucken, ich hatte wider die Kontrolle über meinen Körper.
Trotzdem war dieser andere Einfluss immer noch präsent und sehr stark.
Das alles wurde auch nicht besser als ich meine Augen öffnete.
WO war ich?
WAS war passiert?
Hunderte von Fragen drängten sich in meinen Schädel, wurden aber schlagartig ausgelöscht als ich zu Boden sah.
Nein, das war nicht passiert.
Es war wieder dieser böse Traum, ich würde gleich aufwachen.
Ein hämisches Lachen kam tief aus meiner Seele, voller Hass und unberechenbar.

>Es war kein Traum, wir haben sie alle vernichtet.>

Ich spürte das meine Beine unter mir nachgaben, fühlte den Schmerz als ich dem Boden aufkam.
Doch das alles war nichts gegen den Schmerz der sich in mein Herz bohrte.
Langsam kroch ich vorwärts, spürte die Nässe unter meinen Fingern und hob die Hand.
Sekunden wurden zu Minuten während ich nur meine blutige Hand anstarrte.
Dann senkte ich den Blick und erkannte das ich umgeben war von Blut.
Dem Blut meiner Familie.
Es gab einen Ruck in meiner Brust, so fühlte sich ein gebrochenes Herz an.
Es gab nichts zu erklären, ich war zur Mörderin geworden.

>Sie haben das bekommen was sie verdienten!>

Wie hatte ich es nur so weit kommen lassen können?
Ich kroch über den Boden, Tori lag mir am nächsten.
Ich machte mir erst gar nicht die Hoffnung das sie noch lebte.
Genauso wenig wie die anderen.
Ich würde es spüren, doch es gab nur diese alles umfassende Leere.
Ich durfte dem Schmerz jetzt nicht nachgeben, denn es gab noch eine letzte Aufgabe.
Es würde hier und jetzt enden, ein für alle Mal. So würde und konnte ich nicht weiter leben, aber meine Familie sollte es.
Dafür würde ich sorgen.

>Was hast du vor? Sie haben uns verstoßen, sie verdienen es!>

Ich ignorierte Phönix, konzentrierte mich nur auf das was ich wollte.
Sonst war es immer so gewesen das ich zurück ins Leben gewollt hatte um bei meinen Lieben zu sein.
Dieses Mal gab ich mein Leben aber freiwillig, wollte nicht mehr zurück kommen.
Ich war Phönix, konnte erschaffen oder vernichten.
Ich würde für meine Familie ein neues Leben erschaffen, ohne mich.
Denn ich wollte nie wieder einen von ihnen in Gefahr bringen.
Ohne mich waren sie besser dran, auch wenn es mir selber das Herz brach.
Aber sie würden leben und nur das zählte.

>Das kannst du mir nicht antun.>

Konnte und würde ich.

>Wenn du mich vernichtest wirst du auch sterben!>

Hatte ich kein Problem mit.
Ohne auf die leblosen Körper um mich herum zu achten formte ich eine neue Welt in meinem Kopf.
Sie würden nicht wissen das es mich jemals gegeben hatte und mich auch nie kennen lernen.
Tränen strömten über mein Gesicht, als ich auf die Knie fiel und meine Lebensenergie für meine Familie gab.
Ich hoffte nur das es auch genug war.
Es musste einfach funktionieren.
Mein Herz schien in Flammen zu stehen und auch mein restlicher Körper begann zu brennen.
Diese Schmerzen ertrug ich gerne, es musste einfach funktionieren.
Als ich in einem Ascheregen zerfiel und vom Wind verstreut wurde glaubte ich zu sehen das Hunter sich wieder bewegte.
Ich hoffte es so sehr.



In einer gewissen Höhle:


„Ich sehe tote Menschen!“

„Dustin wenn du das jetzt noch einmal sagst werde ich dich schlagen.“

„Versuchs doch Hunter, geht aber nicht, du bist nämlich tot.“

„Leute, sind wir echt tot?“

Tori sah sich um.

„Wir sind in den Geisterhöhlen und sehen ziemlich durchsichtig aus, also jep wir sind tot.“

Blake schien es relativ gefasst zu nehmen.

„Das hat sie nicht wirklich getan.“

Shane schien es nicht zu glauben.

„Sie hatte keinerlei Kontrolle über sich.“

Hunter musste mich auch jetzt noch verteidigen.

„Was wird denn jetzt passieren?“

„Wir sitzen hier fest, für alle Zeit.“

„Na klasse!“

„Sehen wir uns mal um, vielleicht gibt es eine Möglichkeit für uns.“

Es ging durch die Reihen von längst gefallenen Kriegern und die Hoffnung sank mit jedem Schritt.

Und als man auf bekannte Gesichter traf wurde es noch schlimmer.

„Mom, Dad, was hat das zu bedeuten?“

Hunter verstand es überhaupt nicht.

„Patty war es die uns zurück in die reale Welt brachte und als sie ihr Leben aushauchte wurde es wieder rückgängig gemacht.“

„Was? Sie ist hier? Wo?“

„Wir haben sie noch nicht gesehen.“

„Ich werde sie suchen.“

Aber schon nach wenigen Schritten blieb Hunter stehen und hielt sich die Brust.

„Ah, verdammt, warum tut das denn weh?“

Nicht nur er hatte Schmerzen, auch die anderen Ranger wanden sich.

„Was passiert hier?“

„Es scheint als würdet ihr ins Leben zurück kehren.“

„Aber nicht ohne euch und Patty.“

„Ich glaube das sie dafür sorgt.“

Hunter konnte sich nicht mehr rühren, musste mit ansehen wie einer nach dem anderen sich auflöste, warf seinen Eltern einen letzten Blick zu und verschwand dann selber. Doch im letzten Augenblick war er sich sicher Patty gesehen zu haben, weinend.
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