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Mein schwerster Kampf

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Fantasy / P18 / Gen
Blake Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger OC (Own Character) Shane Clarke / Red Wind Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
31.03.2017
16.12.2018
20
24.935
 
Alle Kapitel
20 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
18.03.2018 1.822
 
Es trat wirklich wieder so etwas wie Normalität in mein Leben ein.
Ich lebte mein Leben wieder wie ich es immer gewollt hatte, mit dem Mann meines Lebens, mein Wissen an die nächste Generation weitergebend und umgeben von Menschen die ich liebte.
Was ich Hunter nicht erzählte war da sich wieder daran arbeitete seine Eltern aus der Geisterwelt ins Leben zurück zu holen.
Mir war es auch gelungen, es musste einen Weg geben.
Was ich auch für mich behielt waren die verwirrenden Träume die mich seit Tagen wieder plagten. Hunter sagte zwar nichts, doch ich wusste das er auch mitbekam.
In den Träumen ging es wieder um eine unbekannte Macht die uns das Leben zur Hölle machte.
Es gab aber nach wie vor noch dieses kleine Powerproblem, wie sollten wir da was ausrichten?


Wann immer ich die Zeit dazu fand stöberte ich durch die Bücher der Bibliothek, auf der Suche nach Hinweisen. Daran das jeder von uns eine neue Waffe besaß erinnerte ich mich schon gar nicht mehr. Erst als ich fast über meinen Fächer stolperte, okay er kam beim wischen aus dem Regal gefallen, fiel es mir wieder ein. Wir sollten doch die Kämpfer des Lichts sein, wenn das so war dann bestimmt nicht ohne Grund. Wie hatte ich das überhaupt vergessen können? Bestimmt weil in den letzten Wochen und Monaten mein Leben mehr als einmal auf den Kopf gestellt worden war. Ich saß also auf der Couch und hielt meinen Fächer in der Hand, als mir ein weiterer Gedanke kam.
Damals war es mir gelungen meinen Freunden ihre Rangerpower zurück zu geben. Okay, es war wohl eher der Vogel-Teil in mir gewesen, der damals noch nicht auf einem Mördertrip gewesen war.
Okay, nicht wieder dran denken, es war gut gegangen, alle lebten und hatten mir verziehen, also mehr oder weniger, Shane verhielt sich mir gegenüber immer noch sehr reserviert. Ich konnte es verstehen, in seiner Situation würde ich mir auch nicht mehr vertrauen.
Aber wieder zurück zu meinem Vogel. Ich hatte mehrere lange Gespräche mit dem Sensej hinter mir, ich wusste jetzt das Phönix schon immer bei mir gewesen war, ich war ein Phönix. Musste aber mit der Zeit eine Art Barriere erschaffen haben, damit ich den zerstörerischen Teil von mir selber unter Kontrolle hatte. Wenn das alles so stimmte konnte ich, ohne es zu wissen, schon mehr Leben hinter mir haben als ich zählen konnte. Was die Sache nicht wirklich einfacher machte, wie weit würden sich die Kräfte von mir/uns noch entfalten. Wenn ich dem Sensej glaubte gab es keine Grenze was meine Power anging, also warum sie nicht für etwas richtig gutes einsetzen? Zum Beispiel eine neue Rangerpower, oder die Eltern des Verlobten zurück holen?

Gerne hätte ich mit Hunter darüber geredet, doch der wäre ausgeflippt. Trotzdem blieb es immer noch meine Entscheidung was ich tat und was nicht, wenn ich etwas gelernt hatte dann das. Und es war soviel Ziet seit dem letzten Mal vergangen, ich war stärker geworden. Auch wenn ich immer noch Angst davor hatte diesen Teil von mir zu entfesseln, wenn es sein musste würde ich es tun. Und auch wenn er es nicht wirklich zugab, Hunter vermisste seine Eltern doch schon sehr.


Deshalb wollte ich auch direkt alles auf einmal, wenn schon dann auch richtig. Mein Plan war echt gut, ich hatte überhaupt keinen. Das waren bekanntlich die besten. Ich spazierte in Richtung Ninja-Höhlen und hatte nur einen Gedanken, die Menschen die mir sehr viel bedeuteten wieder in unsere Welt holen.

„Wie schön dich wieder zu sehen.“
„Ich weiß ich war schon länger nicht mehr hier, aber ich brauchte etwas Zeit um wieder zu mir zu finden.“
„Und zu Hunter.“
„Ja, wegen ihm bin ich eigentlich auch hier.“
„Was hat er jetzt wieder angestellt?“
„Nichts, es geht darum das ich mir sicher bin euch wieder in unsere Welt holen zu können.“
„Das wäre wunderbar, doch wie willst du das schaffen?“
„Ich habe durch Umwege lernen müssen das es einen Teil von mir gibt der über unglaubliche Kräfte verfügt. Genau diese will ich nutzen um euch zu helfen. Ihr fehlt uns nämlich schrecklich.“
„Damit wirst du dich aber gefährden oder?“
„Ich kenne mich jetzt besser als vor 2 Jahren, ich werde es schaffen.“
Meine Stimme klang fest, auch wenn ich schon etwas Bammel bekam.
„Was müssen wir tun?“
„Einfach nur abwarten, ich werde versuchen die Barriere die euch von dieser Welt trennt zu öffnen, damit ihr.....“

„Wann genau wolltest du mir davon erzählen?“
Ich seufzte, wie machte er das nur immer wieder?
„Wenn es geklappt hätte.“
Ich sah mich nach Hunter um, bohrender Blick, verschränkte Arme, ja ich hatte ihn auf die Palme gebracht.
„Du willst also wissentlich diese unbändigen Kräfte in deinem Inneren wieder freisetzen?“
„Ich werde sie kontrollieren können.“
„Bist du dir da sicher?“
„Ja, ich habe die volle Kontrolle.“
Zweifelnde blaue Augen.
„Es wäre schön wenn du mir mehr zutrauen würdest.“
„Das tue ich, aber ich will nicht das du verletzt wirst.“
„Das wird nicht passieren.“
„Und wie passe ich in den Plan?“
„Eigentlich gar nicht, du würdest mich nur ablenken.“
Tat weh, war aber so.
„Wenn du glaubst das ich jetzt hier weggehe, hast du dich geschnitten.“
Ich seufzte erneut und wandte mich an Robert und Cindy.
„Von wem hat der das eigentlich?“
„Das habe ich gehört.“
„Ja, hab dich auch lieb.“


Konzentrierte mich dann aber auf meinen eigentlichen Plan. Ich schloss meine Augen, konzentrierte mich auf das Feuer in meinem Inneren und ließ die Kräfte frei. Meine Sicht war eine andere geworden, ich konnte jetzt nicht nur die Bradleys sehen, nein jeden Geist hier in der Höhle. Theoretisch hätte ich jeden zurück  bringen können, doch mir ging es nur um die beiden. Ich sah mir die Barriere weiter genau an, da gab es eine Stelle die etwas dünner schien als der Rest. Dort konnte ich ansetzen.
„Weißt du wirklich was du da machst?“
Ich ignorierte Hunter, streckte meine Hand aus und ließ einen Teil meiner Kraft auf die Barriere übergehen. Es gab ein Flimmern das sich verstärkte, dann tat sich ein Riss auf.
„Pat, hör auf damit, du zitterst wie eine Hecke.“
Ich schüttelte meinen Kopf, nutzte noch etwas mehr Kraft, der Riss wurde größer.
„Könnt ihr den Riss in der Barriere sehen?“
Doppeltes Bradley nicken.
„Gut, da könnt ihr durch, bitte beeilt euch.“
Denn ich wollte ja nicht das sonst noch etwas mit durch kam. Jetzt konnte ich es auch spüren, mein Körper reagierte immer heftiger auf diese Unmengen von Kraft. Die beiden wurden durchsichtig, Sekunden später spürte ich einen Lufthauch an mir vorbei ziehen und ließ meine Hand sinken. Im selben Moment sank ich in die Knie.
„Verdammt ich hab es dir doch gesagt.“
Ich wehrte Hunters Hand ab, musste erst wieder zu mir selber finden. Dieser dunkle Teil von mir war doch stärker als gedacht. Aber ich schaffte es ihn wieder hinter die Absperrung in meinem Inneren zu verdrängen. Okay so schnell durfte ich diese Kräfte nicht wieder anzapfen.  
„Hat es geklappt?“
Leicht schwankend stand ich wieder auf und sah mich um.
„Hat es und wir sind dir so dankbar.“
Ich winkte gelassen ab, blinzelte den Schwindel weg und trat auf die beiden zu. Oder wollte es, denn meine Beine gaben wieder nach und ich landete ziemlich ohnmächtig vor den beiden auf dem Boden.
„Ich hab es ihr doch gesagt, aber auf den blonden hört ja keiner.“




2 Tage später:

In dieser Nacht bebte das Bett.
Nein nicht das was ihr schon wieder denkt, ihr kleinen Schweinchen.
Es lag an dem Erdbeben das Bay Harbor erschütterte. Also wenn Dustin nicht gerade ziemlich aufgeregt war musste es eine andere Ursache haben. Ich hatte es schon schwer mich auf den Beinen zu halten und gleichzeitig in die Klamotten zu steigen. Hunter hoppelte auf einem Bein an mir vorbei, steckte halb in seiner Jeans, verlor das Gleichgewicht und landetet auf seinem Ninjahintern.
„Wehe wenn du jetzt lachst.“
Er drohte mir mit dem Zeigefinger, ich sah hustend an ihm vorbei. Genauso schnell wie es gebebt hatte war auch wieder Ruhe. Trotzdem waren wir alarmiert und wollten es genauer wissen.


Die Stimmung im Ops war nicht gerade prall, kein Wunder um 4.00 morgens. Ob Dustin überhaupt wach war musste ich noch rausfinden, jedenfalls hing er da wie ein Schluck Wasser in der Kurve.
„Cam was kannst du uns sagen?“
„Ich hätte gerne was positives für euch, aber das Beben hat seinen Ursprung am Abgrund des Bösen.“
An den hatte ich ja nur die besten Erinnerungen.
„Was kann denn im schlimmsten Fall passieren? Lothor ist doch Geschichte, höchstens ein paar Alien. Und denen haben wir doch schon mal in den Hintern getreten.“
„Schon aber so ganz ohne Power wird es verdammt schwer.“
„Wir sind doch alle stärker geworden mit der Zeit.“
Ich war ziemlich in meinen Gedanken vertieft, spielte schon mit einer Idee. Und bekam einen leichten Stoß in die Rippen.
„Denk nicht einmal im Traum dran.“
Hunter sah mich streng an.
„Es hat damals auch funktioniert.“
„Ich kann es echt nicht glauben, lernst du eigentlich nie dazu?“
„Gut, dann eben nicht, aber beschwer dich nicht bei mir wenn du den Hintern versohlt kriegst.“
„Das darfst doch nur du!“
„Leute, wir sind auch noch da.“
Ach ja, stimmte.
„War nur ein Vorschlag.“
Schon ein bisschen beleidigt wandte ich mich dem Regal mit unseren Waffen zu. Ich nahm meinen Fächer und spielte ein bisschen damit herum. Mehrmals klappte ich ihn auf und wieder zu, als er sich völlig unerwartet erwärmte. Ich rechnete ja nicht mit sowas und ließ ihn erschrocken fallen. Alles drehte sich zu mir um und jeder sah dasselbe. Wie mein Fächer Feuer fing und knisternd verbrannte. Ich sah in fragende Gesichter.
„Ne, ich war das nicht, der hat einfach so gebrannt.“
Mit einem letzten „Pffff“ erstarb das Feuer und hinterließ einen Haufen Asche.
„Was mach ich denn jetzt?“
Also erstmal die Asche wegräumen. Kam dabei wieder an dem Regal vorbei.
„Äh Leute, das solltet ihr mal sehen.“
Denn nicht nur meine Waffe hatte ein Eigenleben bekommen. Dustin fasste seine an, sie zerbröselte unter seinen Fingern, Tori hielt erst einen Eisklumpen in der Hand, der dann einfach zerfloss. Shane kam ein laues Lüftchen entgegen und weg war die Waffe. Was bei den Brüdern passierte kann sich jeder denken, es blitzte und krachte, dann war da nix mehr.
Oder fast nix, denn eine runde Plakette hielt jeder in der Hand. Deshalb ging ich eilig zum Aschehaufen und wühlte darin herum. Und auch ich fand eine Plakette. Von der Form her war sie etwas größer als meine alte Powerdisk. Sie fühlte sich auch noch recht warm an.
Nur was bedeutete das jetzt genau?
„Egal was das gerade war, es hat sich was auf dem Monitor getan.“
Wir sahen Cam wieder über die Schulter.
„Eine unbekannte Strahlung.“
„Vielleicht sollten sich das die ehemaligen Ranger mal ansehen.“
„Ich gebe euch einen von den Wandlern mit, der Funk sollte noch funktionieren.“
Alles andere wäre mir jetzt echt lieber gewesen.
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