Pfannkuchen
von RigiPilatus
Kurzbeschreibung
Roses eigene Art Pfannkuchen vorzubereiten, sorgt bei Dorothy und Sophia für die eine oder andere Irritation.
KurzgeschichteHumor, Freundschaft / P12 / Gen
Dorothy Zbornak
Rose Nylund
Sophia Petrillo
25.02.2017
25.02.2017
1
597
5
25.02.2017
597
Pfannkuchen
Rating: P12
Genre: Humor, Freundschaft, Familie
Wörter: 567
Geschrieben: Februar 2017
Inhalt: Roses eigene Art Pfannkuchen vorzubereiten, sorgt bei Dorothy und Sophia für die eine oder andere Irritation.
Am Küchentisch sitzend, beobachteten Dorothy und Sophia skeptisch, wie Rose zwanzig Eier vor sich hin und her schob und dabei den Eindruck erweckte, als wolle sie diese ordnen. Mutter und Tochter war unklar, wie man Eier ordnete, die alle gleich aussahen. Gleiche Grösse, gleiche Farbe, gleiches Äussere – da gab es nicht viel zu sortieren. Auch wenn Rose den Eindruck erweckte, als wäre das durchaus möglich.
Als es Dorothy zu dumm wurde, fragte sie mit bemüht ruhiger Stimme: „Was machst du, Rose?“ Nicht, dass sie scharf auf die Antwort war. Aber dieses hin und her schieben konnte man sich nicht mehr länger ansehen. Und die Menge an Eier machte ihr Sorgen. Ob sie es zugeben wollte oder nicht.
Aus ihrer Tätigkeit heraus gerissen, sah Rose mit grossen Augen zu Dorothy und meinte: „Ich sortiere die Eier nach ihrer Grösse. Ich will mit ihnen die Pfannkuchen backen für unser Abendessen und muss daher herausfinden, welches Ei das Kleinste ist. Denn mit dem kleinsten Ei fängt man an und mit dem grössten Ei hört man auf. Auf diese Art schmecken Pfannkuchen am besten, hat mir meine Mutter beigebracht.“
Rose lachte fröhlich und widmete sich erneut ihrer Tätigkeit. Sie liebte es die Eier zu sortieren und Pfannkuchen zu machen.
Sophia dagegen verdrehte in Richtung Decke die Augen und dachte sich einmal mehr, dass die Dummheit von Rose verboten gehörte.
Dorothy war für einen Moment sprachlos. Sie hatte es befürchtet – es aus dem Mund von Rose bestätigt zu bekommen, war dennoch eine andere Geschichte. „Liebes, die Eier sind alle gleich gross“, erklärte Dorothy mit bemüht ruhiger Stimme. Sie sah jedenfalls keinen Unterschied und sie glaubte nicht, dass es einen Unterschied gab.
„Spinnst du, Dorothy?“, schaltete sich Sophia ins Gespräch ein, bevor Rose antworten konnte. „Dass Rose die Eier sortiert ist unsere kleinste Sorge. Viel schwerer wiegt die Tatsache, dass sie uns umbringen will mit der Menge an Eiern.“
Dorothy verstand nicht, worauf hinaus ihre Mutter mit dieser Bemerkung wollte. „Wie meinst du das, Ma?“, fragte sie nach.
„Ich zähle zwanzig Eier, mein Kätzchen. Zwanzig Eier? Abendessen für uns? Klingelt es bei dir, oder muss ich erst die Gebärdensprache lernen?“ Dorothy schüttelte den Kopf. Sie verstand kein Wort ihrer Mutter. Sophia rief wütend: „Das ist eine Cholesterinbombe ohnegleichen, die Rose uns auftischen will! Ich spüre bereits, wie meine Arterien sich verstopfen und der Leichenbestatter sich die Hände reibt. Wenn ihr mich tot sehen wollt, könnt ihr es leichter und auch billiger haben, wenn man den Eierpreis heutzutage berücksichtig. Drückt mir ein Kissen aufs Gesicht während ich schlafe und Exitus!“
Bei dieser Bemerkung zuckte Dorothy zusammen. „Ma!“, rief sie mit tadelnder Stimme.
Rose verstand die Bemerkung mit dem Kissen nicht. „Was will Sophia mit einem Kissen auf dem Gesicht?“, fragte die herzensgute Rose. Gedanklich zig Umwege nehmend, um sich das Gehörte zu erklären. „Das ist unpraktisch, weil man unter einem Kissen keine Luft bekommt und die Haare schrecklich in Unordnung geraten.“
Perplex betrachtete Dorothy Rose. Sie wusste auf deren Bemerkung nichts zu erwidern.
Nicht so Sophia. Die stand wütend auf und lief zur Küchentür mit den Worten: „Ich esse heute auswärts. Und dass mir niemand in der Nacht in mein Schlafzimmer kommt. Ich müsste ihn mit meiner Stricknadel erstechen.“
„Ma!“, rief Dorothy entsetzt hinter ihrer Mutter her. Nicht wissend, was sie jetzt machen sollte. Nur eines wusste sie, sie würde heute keinen Pfannkuchen essen, da ihr der Appetit gründlich vergangen war nach diesem Gespräch.
ENDE
Rating: P12
Genre: Humor, Freundschaft, Familie
Wörter: 567
Geschrieben: Februar 2017
Inhalt: Roses eigene Art Pfannkuchen vorzubereiten, sorgt bei Dorothy und Sophia für die eine oder andere Irritation.
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Am Küchentisch sitzend, beobachteten Dorothy und Sophia skeptisch, wie Rose zwanzig Eier vor sich hin und her schob und dabei den Eindruck erweckte, als wolle sie diese ordnen. Mutter und Tochter war unklar, wie man Eier ordnete, die alle gleich aussahen. Gleiche Grösse, gleiche Farbe, gleiches Äussere – da gab es nicht viel zu sortieren. Auch wenn Rose den Eindruck erweckte, als wäre das durchaus möglich.
Als es Dorothy zu dumm wurde, fragte sie mit bemüht ruhiger Stimme: „Was machst du, Rose?“ Nicht, dass sie scharf auf die Antwort war. Aber dieses hin und her schieben konnte man sich nicht mehr länger ansehen. Und die Menge an Eier machte ihr Sorgen. Ob sie es zugeben wollte oder nicht.
Aus ihrer Tätigkeit heraus gerissen, sah Rose mit grossen Augen zu Dorothy und meinte: „Ich sortiere die Eier nach ihrer Grösse. Ich will mit ihnen die Pfannkuchen backen für unser Abendessen und muss daher herausfinden, welches Ei das Kleinste ist. Denn mit dem kleinsten Ei fängt man an und mit dem grössten Ei hört man auf. Auf diese Art schmecken Pfannkuchen am besten, hat mir meine Mutter beigebracht.“
Rose lachte fröhlich und widmete sich erneut ihrer Tätigkeit. Sie liebte es die Eier zu sortieren und Pfannkuchen zu machen.
Sophia dagegen verdrehte in Richtung Decke die Augen und dachte sich einmal mehr, dass die Dummheit von Rose verboten gehörte.
Dorothy war für einen Moment sprachlos. Sie hatte es befürchtet – es aus dem Mund von Rose bestätigt zu bekommen, war dennoch eine andere Geschichte. „Liebes, die Eier sind alle gleich gross“, erklärte Dorothy mit bemüht ruhiger Stimme. Sie sah jedenfalls keinen Unterschied und sie glaubte nicht, dass es einen Unterschied gab.
„Spinnst du, Dorothy?“, schaltete sich Sophia ins Gespräch ein, bevor Rose antworten konnte. „Dass Rose die Eier sortiert ist unsere kleinste Sorge. Viel schwerer wiegt die Tatsache, dass sie uns umbringen will mit der Menge an Eiern.“
Dorothy verstand nicht, worauf hinaus ihre Mutter mit dieser Bemerkung wollte. „Wie meinst du das, Ma?“, fragte sie nach.
„Ich zähle zwanzig Eier, mein Kätzchen. Zwanzig Eier? Abendessen für uns? Klingelt es bei dir, oder muss ich erst die Gebärdensprache lernen?“ Dorothy schüttelte den Kopf. Sie verstand kein Wort ihrer Mutter. Sophia rief wütend: „Das ist eine Cholesterinbombe ohnegleichen, die Rose uns auftischen will! Ich spüre bereits, wie meine Arterien sich verstopfen und der Leichenbestatter sich die Hände reibt. Wenn ihr mich tot sehen wollt, könnt ihr es leichter und auch billiger haben, wenn man den Eierpreis heutzutage berücksichtig. Drückt mir ein Kissen aufs Gesicht während ich schlafe und Exitus!“
Bei dieser Bemerkung zuckte Dorothy zusammen. „Ma!“, rief sie mit tadelnder Stimme.
Rose verstand die Bemerkung mit dem Kissen nicht. „Was will Sophia mit einem Kissen auf dem Gesicht?“, fragte die herzensgute Rose. Gedanklich zig Umwege nehmend, um sich das Gehörte zu erklären. „Das ist unpraktisch, weil man unter einem Kissen keine Luft bekommt und die Haare schrecklich in Unordnung geraten.“
Perplex betrachtete Dorothy Rose. Sie wusste auf deren Bemerkung nichts zu erwidern.
Nicht so Sophia. Die stand wütend auf und lief zur Küchentür mit den Worten: „Ich esse heute auswärts. Und dass mir niemand in der Nacht in mein Schlafzimmer kommt. Ich müsste ihn mit meiner Stricknadel erstechen.“
„Ma!“, rief Dorothy entsetzt hinter ihrer Mutter her. Nicht wissend, was sie jetzt machen sollte. Nur eines wusste sie, sie würde heute keinen Pfannkuchen essen, da ihr der Appetit gründlich vergangen war nach diesem Gespräch.
ENDE