Robin sicherte die Waffe seufzend und steckte sie weg, als Alma und Dylan um die Ecke kamen. Als sie sahen, dass Daniel nicht da war, rannte Dylan weiter. ,,Wir sprechen uns!", rief er Robin noch zu, bevor er verschwand. Schnell eilten Alma und Robin ihm hinterher. Doch leider hatte ihm jemand den Peilsender von Daniel zugeschoben, sodass die Reiter verschwunden waren.

Mit Alma ging Robin noch mal zu den Polizisten, dann begaben sie sich zu Dylan, der sich an einer Bar betrank. Robin setzte sich neben ihn und gönnte sich auch einen Shot. Dann dachte sie nach. Daniel hatte sie mit seiner Ansprache bei der Show verletzt, doch hatte ihr einen Brief mit einem Liebesgeständnis geschrieben. Und bevor er verschwunden war, hatte er ihr es gesagt. Sie seufzte. Diese 3 kleinen Worte, die doch so viel für sie bedeuteten.

Sie bekam die kleine Auseinandersetzung von ihrem leicht betrunkenen Vater und Alma nur am Rande mit und holte den Zettel hervor. Immer wieder las sie die Worte, strich über sie, und konnte es dennoch nicht richtig glauben. Tränen standen ihr in den Augen. Verdammt. Das einzigste was sie jetzt noch wollte, war ihm zu sagen, dass sie ihn auch liebte. Robin schluchzte leise auf, dennoch laut genug, um die Aufmerksamkeit der Agentin und des Detectives zu erlangen. Dylan drehte sich zu ihr, und Alma setzte sich auf ihre andere Seite.

Dann strich sie ihr über den Rücken. ,,Was ist los?", fragte sie, Robin jedoch schüttelte nur den Kopf und schloß gequält die Augen. Alma musterte sie, dann seufzte sie. ,,Es ist wegen Daniel, oder?" Robin nickte, und plötzlich spürte sie, wie ihr Vater einen Arm um sie legte. ,,Robin, antworte mir jetzt ehrlich. Liebst du ihn?", fragte er, und Alma und Robin sahen ihn verwundert an. Robin sah jedoch wieder auf den Tisch, und nickte schließlich. ,,Und was ist mit ihm?" Robin zuckte bei Almas Frage mit den Schultern. ,,Das ist ja das Problem. Ich kann ihm nicht glauben." Verwirrt sahen Dylan und Alma sich an. ,,Was kannst du ihm nicht glauben?" Robin wischte die Tränen weg und legte den kleinen Zettel. Alma faltete ihn auseinander und las ihn, seufzte, dann gab sie ihn an Dylan weiter. Auch dieser seufzte. Plötzlich setzte Robi wieder an. ,,Und eben, bei der Verfolgungsjagd... da hab ich auf ihn gezielt. Er stand einfach nur da und sah mich mit erhobenen Händen an. Ich frage, wieso er diese Ansprache gemacht hat, und er stellt mir die Gegenfrage, ob ich den Brief gelesen hätte." Sie deutete auf den Zettel in Dylans Händen. ,,Ich sagte ja, aber dass ich diesen Worten nicht trauen kann. Und er...er sieht mich verletzt an und sagt dann mit dieser Ehrlichkeit in den Augen.." Robin musste schluchzen, und Alma strich über ihren Rücken. ,,Was hat er gesagt?" ,,Ich liebe dich.",flüsterte sie und starrte auf den Zettel.

,,Und ich kann mich nicht bewegen, kann nicht diesen verdammten Abzug drücken..und er ist verschwunden." Dylan schloß sie in eine Umarmung. ,,Es ist gut, dass du nicht abgedrückt hast. Sonst wärst du von Schuld übermannt worden." Robin blieb still, bis sie plötzlich ihr Handy klingeln hörte. Leicht verwirrt sahen alle 3 sich an, dann nickte Alma ihr ermutigend zu. Robin zog das Handy raus, hob ab und hielt es an ihr Ohr. ,,Ja?", fragte sie leise. ,,Ich liebe dich.", ertönte es schlicht, und Robin schluchzte auf.

Besorgt wurde sie von beiden Seiten gemustert. ,,Robin? Hey, tut mir Leid, dass ich jetzt damit überrumpelt habe..." Robin räusperte sich. ,,Nein, ist schon OK. Ich musste es nur verdauen." Sie hörte, wie er seufzte. ,,Robin, es tut mir alles so Leid. Ich wäre jetzt gern bei dir, aber, naja. Ich schätze, ihr alle seid im Moment nicht sehr gut auf ich zu sprechen." Robin entschlüpfte ein Kichern zwischen den unterdrückten Schluchzern, und wurde nur besorgter angestarrt. ,,Nicht gut zu sprechen? Wenn es nur das wäre..." Er seufzte. Doch bevor er etwas sagen konnte,unterbrach sie ihn. ,,Hör mal, ich muss dir was sagen." Sie hörte, wie er schluckte, aber dann auf sie wartete. Robin sah noch kurz nervös zu Dylan und Alma, stand auf um außer hörweite zu gehen, dann murmelte sie kaum hörbar: ,,Ich dich auch." ,,Ich hab dich nicht verstanden, rede bitte etwas lauter." Sie atmete tief durch, dann sagt sie: ,,Ich liebe dich auch." Sie sah kurz zu Alma und ihren Vater. Dann hörte sie Daniels aufkeuchen. ,,Was?" Wieder musste Robin kichern, dann antwortete sie. ,,Ich liebe dich auch, Daniel."

Stille. Dann lachte Daniel erleichtert. ,,Robin, ich.. oh man. Wir sind zwar in riesigen Schwierigkeiten, aber scheiß drauf." Er räusperte sich. ,,Meinst du, wir können uns treffen?" Robin sah unsicher zu Dylan. ,,Ich weiß nicht, ob das im Moment geht. Auch wenn mein Vater sich gerade komisch benimmt, was bestimmt am Alkohol liegt, denke ich nicht, dass.." ,,Schon klar.", unterbrach Daniel sie. ,,Dann...Wie wäre es mit morgen Abend? Ich schick dir unsere Adresse." Robin atmete geschockt ein. ,,Nein. Das geht nicht. Ihr seid geliefert,  wenn die Polizei euren Standort mitbekommt." Er schien zu überlegen. ,,Okay. Wie wäre es mit deiner Wohnung?" Robin seufzte. ,,Okay. Aber ruf mich an, bevor du vor der Tür bist. Dann schalte ich die Kamera kurz aus." Daniel stimmte ihr zu, dann blieb es ruhig.

Robin setzte an. ,,Gut. Dann bis morgen." Sie hörte sein Lächeln. ,,Bis Morgen, Süße." ,,Ich liebe dich.", murmelte Robin, und sah Daniel geradezu vor sich, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. ,,Ich liebe dich auch." Damit legte Robin auf.
Als sie zu Alma und Dylan trat, sahen diese sie an. ,,Daniel?" Robin nickte und schaffte es, ein Grinsen zu unterdrücken. ,,was wollte er?", fragte Dylan, und Robin seufzte. ,,Mir auf Wiedersehen sagen." Alma und Dylan nickten. Dann verließen sie die Bar.

________
So, damit melde ich mich auch wieder! Wir kommen langsam zum Ende der Geschichte, noch drei bis vier Kapitel wird es aber noch geben. Trotzdem freue ich mich immer über eine Rückmeldung von euch!
Viele liebe Grüße
Eure Rubina

PS: Morgen wird leider nichts kommen, da ich von heute bis übermorgen weg bin und keine Möglichkeit habe, ein Kapitel hochzuladen. Bis dann!