Liebesgeflüster?
von Nadine-Australia
Kurzbeschreibung
Ich liebe Geschichten von meinen Lieblingen Geoff und Kate. Dieses Mal habe ich mich inspirieren lassen von Geoffs Aussage in „Beziehungskisten“ er habe es satt, ewig aufzupassen und vorsichtig zu sein, nur damit ja keiner von ihnen ins Gerede kommt. Und auch von Maggies Freundin. Die Geoffs Geflüster im Pub als Liebesgeflüster bezeichnet hat. Was ist alles gelaufen, was wir nicht wissen? - Genau davon handelt diese FF.
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P6 / Gen
Dr. Geoff Standish
Kate Wellings/Standish
16.01.2017
24.02.2017
6
17.145
1
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16.01.2017
2.666
Es war ein herrlicher Tag. Das Wetter war perfekt und Kate genoss ihren freien Tag und ritt mal wieder ausgiebig mit Toby im Gelände. Sie kannte jeden Stock und jeden Stein. So konnte sie ihren Gedanken nachhängen. Und wo waren diese? Bei Geoff. Sie konnten nicht ohne einander, aber auch nicht mit. Ob sie jemals zur Ruhe kommen würden? Immer wenn sie sich annäherten, kam irgendein Hammer dazwischen. Letztes Mal war es sein Bruder gewesen. Oder viel mehr, dass und was er alles von seiner Familie verschwiegen hatte. Danach war sie einige Zeit weg gewesen. Ob er diese Lektion gelernt hatte? Zumindest hatten sie sich ausgesprochen und wollten es auf freundschaftlicher Basis miteinander versuchen. Sie wusste genau, Geoff wollte mehr, aber sie war noch nicht bereit, ihm wieder zu vertrauen. Zu sehr hatte er sie verletzt.
Es war bereits Nachmittag und Toby wurde müde. Sie verlangsamte ihr Tempo. Gleich würden sie am Fluss sein und Toby könnte etwas trinken und verschnaufen. Dort machte sie gerne Rast. Doch als sie ankam, sah sie, dass sie heute nicht alleine war.
Geoff war heute gar nicht gut drauf. Seinen Dienst hatte er entgegen seiner Art nur nach Vorschrift geleistet und war dann schnell heimgefahren. Aber auch Zuhause wollte sich seine Laune nicht bessern. Eigentlich war es ein guter Tag. Die Zentrale in Sydney hatte einen Brief mit den Bewerbungen auf die dritte Doktorstelle geschickt. Es waren gute dabei. Geoff konnte sich schnell auf einen Bewerber festlegen, doch die entgültige Entscheidung sollte das gesamte Team treffen. Und dennoch war er nicht so recht bei der Sache, irgendwie bedrückt. Also beschloss er eine Runde zu joggen. Er lief los und versank sofort in seinen Gedanken. Er wollte noch mal über die Bewerber nachdenken. Auch dachte er an Chris und wie es ihr wohl gehen mag. Doch am meisten wanderten seine Gedanken zu Kate. Sie hatte heute frei und er war nur einen Tag von ihr getrennt und doch vermisste er sie. Er brauchte sie wie Luft zum Atmen. Und so lief er und lief er, Kilometer um Kilometer. Als irgendwann seine Beine nicht mehr wollten, bemerkte er, dass er am Fluss war. Ganz in der Nähe der kleinen Brücke, wo er Vic öfters getroffen hatte. Wie es Vic und Nancy wohl geht?
Er ging runter zum Wasser, zog die Schuhe und Socken aus und ging rein. Auch sein T-Shirt flog noch zurück zum Ufer und er erfrischte sich mit dem kühlen Nass. Am Ufer war eine Abbruchkante, auf die er sich niederließ. Die Beine baumelten im Wasser und er ließ sich nach hinten ins Gras fallen und schloss die Augen. In Gedanken bei Kate schlummerte er weg. Nach einer Weile glaubte er von Hufgetrappel zu träumen. War er so verrückt nach Kate, dass er anfing von Pferden zu träumen? Leise plätscherte das Wasser dahin. „AAAHH!!!“ schrie Geoff auf einmal und setzte sich abrupt auf um in das herzhaft lachende Gesicht von Kate zu sehen, die ihn gerade nass gespritzt hatte. Am Ufer sah er Toby, der aus dem Fluss trank. Dann hatte er sich die Geräusche doch nicht eingebildet. Kate lachte immer noch. ‚Na warte‘ dachte er bei sich. Sprang ins Wasser und spritzte zurück. Eine wilde Wasserschlacht begann, Toby suchte Schutz in sichere Entfernung. Geoff und Kate bemerkten nichts davon, sie lachten, spritzen und tobten wie ein paar kleine Kinder. Nach einer langen Zeit ließen sie sich klatschnass am Ufer nieder. Trotz des warmen Wetters wurde es Kate ungemütlich in ihren nassen Sachen. Geoff bemerkte es. „Nimm mein T-Shirt. Das ist noch trocken.“ Bot er an. „Nein, das kann ich nicht machen.“ „Oh doch, das kannst Du.“ „Und was willst Du anziehen?“ „Mich trocknet der Wind.“ „Du kannst unmöglich halbnackt nach Crossing zurück.“ „Oh doch, das kann ich. Ich bin schon gespannt auf die Schlagzeilen morgen in der Zeitung: Verstand vom Großstadtdoc im Outback verloren gegangen.“ Kate lachte schallend auf. „Ich kann Miss Carnegie hören: Oh mein Gott, was haben sie sich in Sydney nur dabei gedacht, uns diesen Doc zu schicken. Eine Schande! Die armen Mädchen in Coopers Crossing!“Wieder lachten beide und sahen sich an, sahen sich in die Augen. Mit einem Mal schien die Luft zu knistern. Sie konnten die Augen nicht vom anderen lösen. Gaaanz sachte beugte sich Geoff vor und näherte sich ganz vorsichtig ihren Lippen. Auch Kate beugte sich etwas zu ihm. Ihr Blick wanderte von seinen Augen zu seinen verführerischen Lippen und wieder zurück. Sie konnten schon den Atem des anderen spüren und Kate schloss ihre Augen. Behutsam berührten sich ihre Lippen.
KNUFF! War der Moment zerstört und Kate weg. Toby hatte sie von hinten angestupst. „He mein Freund. Halt Dich da raus!“ feixte Kate. Geoff und sie sahen sich an, doch der magische Moment war dahin. „Na los, zieh dich um. Oder soll ich Dich morgen wegen einer Nieren- oder Blasenentzündung behandeln müssen?“ Kate schmunzelte und nahm dankend das T-Shirt und verschwand hinter dem Baum.
„Was machst Du eigentlich hier draußen?“ fragte sie, während sie sich auszog. Geoff konnte der Versuchung, sich zu ihr umzudrehen nur schwer widerstehen. „Mich von meinem anstrengenden Tag mit fürchterlichen Patienten ohne meine bezaubernde und kompetente Schwester erholen.“ Jetzt wagte er doch einen Blick zu Kate, welche ihn belustigt und ungläubig ansah. Machte er nur Spaß oder war das ein Kompliment? Als sie seinen Gesichtsausdruck sah, wusste sie, es war von beidem etwas und musste schmunzeln. Auch Geoff lächelte „Ich war joggen und habe hier eine Pause gemacht. – Und du?“ fragte er, als Kate zurück kam, nachdem sie ihre nassen Sachen in der Sonne ausgebreitet hatte. Geoff musste schwer schlucken, als er sie so nur in Slip und seinem Shirt bekleidet sah. „Mich von meiner anstrengenden Woche mit fürchterlichen Patienten, einer fantastischen Pilotin und einem Nerv tötenden Arzt erholen.“ Schoss sie den Ball zurück. Geoff schaute sie schuldbewusst an „Bin ich wirklich so schlimm?“ Kate schüttelte grinsend den Kopf „Nein, es wird langsam. – Ich wollte meinen freien Tag mit Toby im Gelände genießen und ihn hier am Fluss trinken und ausruhen lassen.“ „Wie lange seit ihr schon unterwegs?“ „oh, ich weiß nicht genau. Vielleicht seit elf. Warum?“ „Wir haben es mittlerweile bestimmt späten Nachmittag, ihr müsst doch beide am Verhungern sein.“ „Och es geht.“ Erwiderte Kate und blickte zu ihrem Pferd. „So wie es aussieht nimmt Toby sich schon seine Mahlzeit. Ich sollte ihm den Sattel abnehmen.“ Mit diesen Worten stand sie auf und ging zu Toby rüber. Geoff sah ihr nach und ihm stockte der Atem. Diese Beine waren einfach atemberaubend. Schade, dass sein T-Shirt so lang war… Schnell sah er wieder weg und atmete tief durch, bevor seine Gefühle die Oberhand gewannen. Er liebte diese Frau. ‚bleib ruhig!‘ ermahnt er sich selbst. ‚Sei ihr Freund, zeig Dich von der besten Seite und enttäusche sie nicht wieder.‘
Kate kam zurück und setzte sich wieder neben ihn. „Das hier ist wirklich ein wunderschöner Ort. Ich komme gerne hierher.“ Geoff sah sie an. „Wirklich? Genau hier bin ich zum ersten Mal. Aber flussabwärts ist eine kleine Brücke. Dort bin ich schon öfters gewesen. Dort habe ich Vic mehrmals getroffen. Er hat mir dabei viel von Nancy, ihrer gemeinsamen Zeit und seinen finanziellen Problem wegen Nancys Schwester erzählt. Wir haben lange und viel geredet.“ In Gedanken bei Vic blickte er flussabwärts. Kate betrachtete ihn und hörte einfach zu und wartete ab, ob er noch mehr erzählen würde. „Er liebt Nancy sehr. Und Nancy ihn. Eine solche Ehe ist eine echte Bilderbuchehe. Nancy wollte schon immer eine weitere Reise machen, doch sie hat Vic nie darum gebeten. Sie war zufrieden hier in Coopers Crossing im Pub an seiner Seite. Nur das war ihr wichtig. Und Vic. Er wusste von ihrem Traum. Doch er wusste bis vor ein paar Wochen nicht, wo er das Geld hernehmen sollte. Das Pub zu verkaufen tat ihm in der Seele weh, doch er wollte damit seine Schuld bei Nancy begleichen. Mit dem Geld will er nicht nur die Behandlung bezahlen, er will mit Nancy auch endlich ihren Traum wahr machen. Eine Reise.“ Geoff sah wieder zu Kate. Diese war gerührt von dem was sie gehört hatte. Vieles von der Geschichte um Vic und Nancy hatte sie noch nicht gewusst. Aber auch die Art, wie Geoff es erzählt hatte, zeigt ihr, dass er doch ein sehr warmherziger Mensch war. Dass er nicht nur Arzt war, sondern sich auch menschlich um seine Mitmenschen kümmerte. Sie legte ihre Hand auf seinen Unterarm, blickte ihm in die Augen und sagte „Ich frage ich nur, was aus den Beiden wird, wenn die Reise beendet ist.“ Darauf wusste auch Geoff keine Antwort. Er legt nur seine Hand auf Kates und so blickten sie beide flussabwärts und versanken in ein friedliches Schweigen. Beide genossen sie einfach die Gegenwart des anderen.
Nach einer Weile fasste Geoff all seinen Mut zusammen, nahm Kates Hand in seine, legte den nun freien Arm um sie, ließ sich nach hinten fallen und zog sie mit sich. Kate schrie kurz auf, fiel auf Geoff, lachte, aber zog sich nicht zurück. Im Gegenteil, sie kuschelte sich noch etwas mehr in seinen Arm. Geoff, der die Luft angehalten hatte in Erwartung ihrer Reaktion, atmete erleichtert aus. Sie sahen sich dabei nicht an, sondern gemeinsam zum Himmel und ließen diese neue Vertrautheit einfach wirken. So lagen sie da im Schatten des Baumes, beobachteten das Spiel der Blätter im Wind und schliefen beide nach einer geraumen Zeit ein.
Geoff erwachte, als etwas in seinem Gesicht kitzelte. Er wollte die vermeintliche Fliege verscheuchen und traf die weichen Nüstern von Toby. Schlagartig war er wach, bewegte sich jedoch nicht weiter. Ihm bot sich ein Bild und Gefühl, dass er ganz tief in sich aufnahm. Diesen Moment wollte er immer in seinem Herzen aufbewahren. Kate hatte sich im Schlaf gedreht. Sie lag nun mit dem Gesicht zu ihm in seiner Armbeuge, einen Arm auf seiner Brust und ihr rechtes Bei über seinem. Er brauchte sich nur zwei Zentimeter zu bewegen, dann könnte er sie küssen. Wie friedlich und glücklich sie im Schlaf aussah. Er verliebte sich gerade noch einmal in sie. Und wer glaubt, Schmetterlinge sind nur für Mädchen irrt sich gewaltig. In seinem Bauch war gerade ein Riesenschwarm unterwegs. Er betrachtete ihren weichen Lippen, die sanft geschwungenen Augenbrauen, ihre süße Nase und das weiche Haar, welches in ihre Stirn fiel. Er könnte ewig hier liegen und sie anschauen. Aber Toby war anderer Meinung. Er prustete in ihre beiden Gesichter und weckte damit Kate. Sanft strich Geoff die Haare aus Kates Gesicht und ließ seine Hand auf ihrer Wange liegen. Als sie ihre Augen öffnete versanken ihre Blicke ineinander. Geoff beugte sich vor und küsste sie. Es war ein zärtlicher vorsichtiger Kuss. Und doch bedeutete er ihm die Welt, da Kate ihn erwiderte. Diese bemerkte erst jetzt, wie und wo sie lag, doch so wirklich unangenehm war es ihr nicht…
Als eine frische Böe über sie strich, durchfuhr Kate ein Schauer. Auch Geoff bemerkte die aufkommende Frische. „Ich glaube, wir sollten langsam wieder nach Hause.“ Sagte er heiser und leise zu Kate, überwältigt von seinen Empfindungen. „Ich denke, Du hast Recht.“ Entgegnete Kate. Doch statt sich sofort zu erheben, gab sie Geoff erst noch einen Kuss und lächelte ihn an. Als sie sich aufsetzte sagte sie „Ich hatte einen wundervollen Tag, Doktor.“ Und grinste. „Das freut mich sehr, Schwesterlein. Ich auch.“ Und er strich ihr über den Rücken. Dann erhoben sie sich. Kate ging zu ihren Sachen, die mittlerweile getrocknet waren und Geoff versuchte sich daran, Toby einzufangen. Während Kate wieder ihre Sachen anzog, band Geoff auf der anderen Seite des Baumes Toby fest. Er bemerkte seine Beobachterin nicht, sondern konzentrierte sich ganz auf Toby. Nicht, dass er noch seine Hufe auf die Füße bekam. Verstohlen beobachtete Kate ihn und bewunderte einmal mehr seine durchtrainierten Körper, als er den Sattel hochhob und auf Toby’s Rücken legte. Nur widerwillig ging sie zu ihm und gab ihm sein T-Shirt wieder. „Vielen Dank. Eigentlich sollte ich es noch waschen, da ich es ja auch schmutzig gemacht habe.“ „Ach jetzt hör aber auf.“ Meinte Geoff schmunzelnd „Von was denn schmutzig?“ „Naja, zumindest habe ich mich darin im Dreck gewälzt.“ War ihre Antwort, während sie den Sitz vom Sattel überprüfte und den Gurt anzog. „Leiste mir bei einem Essen Gesellschaft und alles ist vergessen.“ Wagte er sich vor. Kate schaute ihn überrascht an und überlegte. „Klar, warum nicht. Wann und wo?“ „Heute Abend, bei mir?“ Da Kate selbst nichts geplant und somit nicht viel zu Essen hatte, kam ihr das gerade recht. Aber so einfach wollte sie ihn nicht davon kommen lassen. „Ja, heute Abend passt gut. Aber nur…“ Geoff freute sich schon und war gespannt, was nach der Kunstpause von Kate kam. Vielleicht ein Wein von ihr oder nur chinesisches Essen. Er war auf alles gefasst. „… wenn du mich auf Toby ein Stück des Weges begleitest.“ „WAS?!“ Kate lachte schallend auf. Dieser Gesichtsausdruck war Gold wert. Geoff sah aus, als würde er gleich in die Hose machen. „Ach komm schon. Du bist auch mit Chris geflogen. Das hier ist viel besser. Und du kannst nicht so tief fallen.“ „Da hast du wohl Recht…“ Geoff überlegte fieberhaft, wie er aus dieser Nummer wieder raus kam. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet. „Aber, wenn ich tatsächlich falle und mir einen Knochen breche, wer vertritt dann den Service. Vergiss nicht, ich bin allein.“ „Du wirst nicht fallen.“ Lachte Kate „Ich pass schon auf Dich auf. Du wirst doch nicht etwa kneifen wollen. Komm schon. Kein Ritt, kein Essen.“ Geoff saß wirklich in der Klemme. Er wollte sich die Zeit mit Kate nicht entgehen lassen, aber musste diese wirklich auf dem Rücken ihres Pferdes sein? Kate sah ihn belustigt und erwartungsvoll an. Das Spiel seiner Gefühle in seinem Gesicht war faszinierend. Sie hatte ihn immer für sehr verschlossen gehalten. Warum fiel ihr erst jetzt auf, dass man sehr wohl in seinem Gesicht lesen konnte wie in einem Buch. Sie konnte seinen Zwiespalt förmlich spüren und kannte seine Antwort, bevor er etwas sagte. „Also gut. Bring mich zu meiner Beerdigung.“ Wieder lachte Kate schallend auf. „Hey, das nehme ich persönlich! Vertraust Du mir und meinen Reitkünsten so wenig?“ „Dir vertraue ich schon, aber ihm nicht.“ „Toby? Der ist doch harmlos.“ „Ja, das haben wir erlebt. Denk an Deinen Hals.“ Kate ging zu ihm und legte aufmunternd eine Hand auf seine Brust und schaute ihm tief in die Augen. „Hey, ich passe auf Dich auf. Schließlich möchte ich mir das Essen nicht entgehen lassen.“ Sprach sie sanft zu ihm. Er schaute sie an, atmete noch einmal tief durch und strich ihr über die Wange. „Ich hoffe, du weißt, was du tust.“ Und schob sie zum Pferd. Kate stieg auf und machte den Steigbügel für Geoff frei. Sie fassten sich gegenseitig an ihre Unterarme, Geoff stellte seinen Fuß in den Steigbügel und überlegte noch, ob er ohne wie ein Depp dazustehen überhaupt da hoch kam. Er stieß sich mit dem freien Fuß ab, stütze sich in den Bügel und ein kurzer Ruck von Kate und schon saß er oben. Die Perspektive und der wackelige Untergrund machten ihm schon zu schaffen. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände. Er hatte lieber festen Boden unter den Füßen. Kate drehte sich zu ihm um und grinste „Alles klar?“ Er nickte beklommen. Kate grinste immer noch und fasste nach einem seiner Arme. „Halte Dich an mir fest.“ Sie wusste nicht, wie ihr geschah, so schnell hatte Geoff seine Arme um sie geschlungen. Wäre nicht das Pferd unter ihm, hätte er die Situation genießen können. Kate hingegen fühlte sich pudelwohl. Sie ließ Toby losgehen. Erstmal langsam im Schritt, sie wollte Geoff ja nicht gleich verschrecken. Gemächlich ritten sie in Richtung Heimat. Um Geoff etwas abzulenken erzählte sie derweil, wie sie reiten gelernt hatte. Nach einer Weile lehnte sie sich etwas in seine Arme. Geoff war überrascht davon, lies es sich jedoch nicht anmerken. Sein Herz machte einen Freudensprung. Konnte er sich doch noch Hoffnungen machen? War vielleicht doch noch nicht alles verloren? Der Nachmittag sprach sehr dafür...
Es war bereits Nachmittag und Toby wurde müde. Sie verlangsamte ihr Tempo. Gleich würden sie am Fluss sein und Toby könnte etwas trinken und verschnaufen. Dort machte sie gerne Rast. Doch als sie ankam, sah sie, dass sie heute nicht alleine war.
Geoff war heute gar nicht gut drauf. Seinen Dienst hatte er entgegen seiner Art nur nach Vorschrift geleistet und war dann schnell heimgefahren. Aber auch Zuhause wollte sich seine Laune nicht bessern. Eigentlich war es ein guter Tag. Die Zentrale in Sydney hatte einen Brief mit den Bewerbungen auf die dritte Doktorstelle geschickt. Es waren gute dabei. Geoff konnte sich schnell auf einen Bewerber festlegen, doch die entgültige Entscheidung sollte das gesamte Team treffen. Und dennoch war er nicht so recht bei der Sache, irgendwie bedrückt. Also beschloss er eine Runde zu joggen. Er lief los und versank sofort in seinen Gedanken. Er wollte noch mal über die Bewerber nachdenken. Auch dachte er an Chris und wie es ihr wohl gehen mag. Doch am meisten wanderten seine Gedanken zu Kate. Sie hatte heute frei und er war nur einen Tag von ihr getrennt und doch vermisste er sie. Er brauchte sie wie Luft zum Atmen. Und so lief er und lief er, Kilometer um Kilometer. Als irgendwann seine Beine nicht mehr wollten, bemerkte er, dass er am Fluss war. Ganz in der Nähe der kleinen Brücke, wo er Vic öfters getroffen hatte. Wie es Vic und Nancy wohl geht?
Er ging runter zum Wasser, zog die Schuhe und Socken aus und ging rein. Auch sein T-Shirt flog noch zurück zum Ufer und er erfrischte sich mit dem kühlen Nass. Am Ufer war eine Abbruchkante, auf die er sich niederließ. Die Beine baumelten im Wasser und er ließ sich nach hinten ins Gras fallen und schloss die Augen. In Gedanken bei Kate schlummerte er weg. Nach einer Weile glaubte er von Hufgetrappel zu träumen. War er so verrückt nach Kate, dass er anfing von Pferden zu träumen? Leise plätscherte das Wasser dahin. „AAAHH!!!“ schrie Geoff auf einmal und setzte sich abrupt auf um in das herzhaft lachende Gesicht von Kate zu sehen, die ihn gerade nass gespritzt hatte. Am Ufer sah er Toby, der aus dem Fluss trank. Dann hatte er sich die Geräusche doch nicht eingebildet. Kate lachte immer noch. ‚Na warte‘ dachte er bei sich. Sprang ins Wasser und spritzte zurück. Eine wilde Wasserschlacht begann, Toby suchte Schutz in sichere Entfernung. Geoff und Kate bemerkten nichts davon, sie lachten, spritzen und tobten wie ein paar kleine Kinder. Nach einer langen Zeit ließen sie sich klatschnass am Ufer nieder. Trotz des warmen Wetters wurde es Kate ungemütlich in ihren nassen Sachen. Geoff bemerkte es. „Nimm mein T-Shirt. Das ist noch trocken.“ Bot er an. „Nein, das kann ich nicht machen.“ „Oh doch, das kannst Du.“ „Und was willst Du anziehen?“ „Mich trocknet der Wind.“ „Du kannst unmöglich halbnackt nach Crossing zurück.“ „Oh doch, das kann ich. Ich bin schon gespannt auf die Schlagzeilen morgen in der Zeitung: Verstand vom Großstadtdoc im Outback verloren gegangen.“ Kate lachte schallend auf. „Ich kann Miss Carnegie hören: Oh mein Gott, was haben sie sich in Sydney nur dabei gedacht, uns diesen Doc zu schicken. Eine Schande! Die armen Mädchen in Coopers Crossing!“Wieder lachten beide und sahen sich an, sahen sich in die Augen. Mit einem Mal schien die Luft zu knistern. Sie konnten die Augen nicht vom anderen lösen. Gaaanz sachte beugte sich Geoff vor und näherte sich ganz vorsichtig ihren Lippen. Auch Kate beugte sich etwas zu ihm. Ihr Blick wanderte von seinen Augen zu seinen verführerischen Lippen und wieder zurück. Sie konnten schon den Atem des anderen spüren und Kate schloss ihre Augen. Behutsam berührten sich ihre Lippen.
KNUFF! War der Moment zerstört und Kate weg. Toby hatte sie von hinten angestupst. „He mein Freund. Halt Dich da raus!“ feixte Kate. Geoff und sie sahen sich an, doch der magische Moment war dahin. „Na los, zieh dich um. Oder soll ich Dich morgen wegen einer Nieren- oder Blasenentzündung behandeln müssen?“ Kate schmunzelte und nahm dankend das T-Shirt und verschwand hinter dem Baum.
„Was machst Du eigentlich hier draußen?“ fragte sie, während sie sich auszog. Geoff konnte der Versuchung, sich zu ihr umzudrehen nur schwer widerstehen. „Mich von meinem anstrengenden Tag mit fürchterlichen Patienten ohne meine bezaubernde und kompetente Schwester erholen.“ Jetzt wagte er doch einen Blick zu Kate, welche ihn belustigt und ungläubig ansah. Machte er nur Spaß oder war das ein Kompliment? Als sie seinen Gesichtsausdruck sah, wusste sie, es war von beidem etwas und musste schmunzeln. Auch Geoff lächelte „Ich war joggen und habe hier eine Pause gemacht. – Und du?“ fragte er, als Kate zurück kam, nachdem sie ihre nassen Sachen in der Sonne ausgebreitet hatte. Geoff musste schwer schlucken, als er sie so nur in Slip und seinem Shirt bekleidet sah. „Mich von meiner anstrengenden Woche mit fürchterlichen Patienten, einer fantastischen Pilotin und einem Nerv tötenden Arzt erholen.“ Schoss sie den Ball zurück. Geoff schaute sie schuldbewusst an „Bin ich wirklich so schlimm?“ Kate schüttelte grinsend den Kopf „Nein, es wird langsam. – Ich wollte meinen freien Tag mit Toby im Gelände genießen und ihn hier am Fluss trinken und ausruhen lassen.“ „Wie lange seit ihr schon unterwegs?“ „oh, ich weiß nicht genau. Vielleicht seit elf. Warum?“ „Wir haben es mittlerweile bestimmt späten Nachmittag, ihr müsst doch beide am Verhungern sein.“ „Och es geht.“ Erwiderte Kate und blickte zu ihrem Pferd. „So wie es aussieht nimmt Toby sich schon seine Mahlzeit. Ich sollte ihm den Sattel abnehmen.“ Mit diesen Worten stand sie auf und ging zu Toby rüber. Geoff sah ihr nach und ihm stockte der Atem. Diese Beine waren einfach atemberaubend. Schade, dass sein T-Shirt so lang war… Schnell sah er wieder weg und atmete tief durch, bevor seine Gefühle die Oberhand gewannen. Er liebte diese Frau. ‚bleib ruhig!‘ ermahnt er sich selbst. ‚Sei ihr Freund, zeig Dich von der besten Seite und enttäusche sie nicht wieder.‘
Kate kam zurück und setzte sich wieder neben ihn. „Das hier ist wirklich ein wunderschöner Ort. Ich komme gerne hierher.“ Geoff sah sie an. „Wirklich? Genau hier bin ich zum ersten Mal. Aber flussabwärts ist eine kleine Brücke. Dort bin ich schon öfters gewesen. Dort habe ich Vic mehrmals getroffen. Er hat mir dabei viel von Nancy, ihrer gemeinsamen Zeit und seinen finanziellen Problem wegen Nancys Schwester erzählt. Wir haben lange und viel geredet.“ In Gedanken bei Vic blickte er flussabwärts. Kate betrachtete ihn und hörte einfach zu und wartete ab, ob er noch mehr erzählen würde. „Er liebt Nancy sehr. Und Nancy ihn. Eine solche Ehe ist eine echte Bilderbuchehe. Nancy wollte schon immer eine weitere Reise machen, doch sie hat Vic nie darum gebeten. Sie war zufrieden hier in Coopers Crossing im Pub an seiner Seite. Nur das war ihr wichtig. Und Vic. Er wusste von ihrem Traum. Doch er wusste bis vor ein paar Wochen nicht, wo er das Geld hernehmen sollte. Das Pub zu verkaufen tat ihm in der Seele weh, doch er wollte damit seine Schuld bei Nancy begleichen. Mit dem Geld will er nicht nur die Behandlung bezahlen, er will mit Nancy auch endlich ihren Traum wahr machen. Eine Reise.“ Geoff sah wieder zu Kate. Diese war gerührt von dem was sie gehört hatte. Vieles von der Geschichte um Vic und Nancy hatte sie noch nicht gewusst. Aber auch die Art, wie Geoff es erzählt hatte, zeigt ihr, dass er doch ein sehr warmherziger Mensch war. Dass er nicht nur Arzt war, sondern sich auch menschlich um seine Mitmenschen kümmerte. Sie legte ihre Hand auf seinen Unterarm, blickte ihm in die Augen und sagte „Ich frage ich nur, was aus den Beiden wird, wenn die Reise beendet ist.“ Darauf wusste auch Geoff keine Antwort. Er legt nur seine Hand auf Kates und so blickten sie beide flussabwärts und versanken in ein friedliches Schweigen. Beide genossen sie einfach die Gegenwart des anderen.
Nach einer Weile fasste Geoff all seinen Mut zusammen, nahm Kates Hand in seine, legte den nun freien Arm um sie, ließ sich nach hinten fallen und zog sie mit sich. Kate schrie kurz auf, fiel auf Geoff, lachte, aber zog sich nicht zurück. Im Gegenteil, sie kuschelte sich noch etwas mehr in seinen Arm. Geoff, der die Luft angehalten hatte in Erwartung ihrer Reaktion, atmete erleichtert aus. Sie sahen sich dabei nicht an, sondern gemeinsam zum Himmel und ließen diese neue Vertrautheit einfach wirken. So lagen sie da im Schatten des Baumes, beobachteten das Spiel der Blätter im Wind und schliefen beide nach einer geraumen Zeit ein.
Geoff erwachte, als etwas in seinem Gesicht kitzelte. Er wollte die vermeintliche Fliege verscheuchen und traf die weichen Nüstern von Toby. Schlagartig war er wach, bewegte sich jedoch nicht weiter. Ihm bot sich ein Bild und Gefühl, dass er ganz tief in sich aufnahm. Diesen Moment wollte er immer in seinem Herzen aufbewahren. Kate hatte sich im Schlaf gedreht. Sie lag nun mit dem Gesicht zu ihm in seiner Armbeuge, einen Arm auf seiner Brust und ihr rechtes Bei über seinem. Er brauchte sich nur zwei Zentimeter zu bewegen, dann könnte er sie küssen. Wie friedlich und glücklich sie im Schlaf aussah. Er verliebte sich gerade noch einmal in sie. Und wer glaubt, Schmetterlinge sind nur für Mädchen irrt sich gewaltig. In seinem Bauch war gerade ein Riesenschwarm unterwegs. Er betrachtete ihren weichen Lippen, die sanft geschwungenen Augenbrauen, ihre süße Nase und das weiche Haar, welches in ihre Stirn fiel. Er könnte ewig hier liegen und sie anschauen. Aber Toby war anderer Meinung. Er prustete in ihre beiden Gesichter und weckte damit Kate. Sanft strich Geoff die Haare aus Kates Gesicht und ließ seine Hand auf ihrer Wange liegen. Als sie ihre Augen öffnete versanken ihre Blicke ineinander. Geoff beugte sich vor und küsste sie. Es war ein zärtlicher vorsichtiger Kuss. Und doch bedeutete er ihm die Welt, da Kate ihn erwiderte. Diese bemerkte erst jetzt, wie und wo sie lag, doch so wirklich unangenehm war es ihr nicht…
Als eine frische Böe über sie strich, durchfuhr Kate ein Schauer. Auch Geoff bemerkte die aufkommende Frische. „Ich glaube, wir sollten langsam wieder nach Hause.“ Sagte er heiser und leise zu Kate, überwältigt von seinen Empfindungen. „Ich denke, Du hast Recht.“ Entgegnete Kate. Doch statt sich sofort zu erheben, gab sie Geoff erst noch einen Kuss und lächelte ihn an. Als sie sich aufsetzte sagte sie „Ich hatte einen wundervollen Tag, Doktor.“ Und grinste. „Das freut mich sehr, Schwesterlein. Ich auch.“ Und er strich ihr über den Rücken. Dann erhoben sie sich. Kate ging zu ihren Sachen, die mittlerweile getrocknet waren und Geoff versuchte sich daran, Toby einzufangen. Während Kate wieder ihre Sachen anzog, band Geoff auf der anderen Seite des Baumes Toby fest. Er bemerkte seine Beobachterin nicht, sondern konzentrierte sich ganz auf Toby. Nicht, dass er noch seine Hufe auf die Füße bekam. Verstohlen beobachtete Kate ihn und bewunderte einmal mehr seine durchtrainierten Körper, als er den Sattel hochhob und auf Toby’s Rücken legte. Nur widerwillig ging sie zu ihm und gab ihm sein T-Shirt wieder. „Vielen Dank. Eigentlich sollte ich es noch waschen, da ich es ja auch schmutzig gemacht habe.“ „Ach jetzt hör aber auf.“ Meinte Geoff schmunzelnd „Von was denn schmutzig?“ „Naja, zumindest habe ich mich darin im Dreck gewälzt.“ War ihre Antwort, während sie den Sitz vom Sattel überprüfte und den Gurt anzog. „Leiste mir bei einem Essen Gesellschaft und alles ist vergessen.“ Wagte er sich vor. Kate schaute ihn überrascht an und überlegte. „Klar, warum nicht. Wann und wo?“ „Heute Abend, bei mir?“ Da Kate selbst nichts geplant und somit nicht viel zu Essen hatte, kam ihr das gerade recht. Aber so einfach wollte sie ihn nicht davon kommen lassen. „Ja, heute Abend passt gut. Aber nur…“ Geoff freute sich schon und war gespannt, was nach der Kunstpause von Kate kam. Vielleicht ein Wein von ihr oder nur chinesisches Essen. Er war auf alles gefasst. „… wenn du mich auf Toby ein Stück des Weges begleitest.“ „WAS?!“ Kate lachte schallend auf. Dieser Gesichtsausdruck war Gold wert. Geoff sah aus, als würde er gleich in die Hose machen. „Ach komm schon. Du bist auch mit Chris geflogen. Das hier ist viel besser. Und du kannst nicht so tief fallen.“ „Da hast du wohl Recht…“ Geoff überlegte fieberhaft, wie er aus dieser Nummer wieder raus kam. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet. „Aber, wenn ich tatsächlich falle und mir einen Knochen breche, wer vertritt dann den Service. Vergiss nicht, ich bin allein.“ „Du wirst nicht fallen.“ Lachte Kate „Ich pass schon auf Dich auf. Du wirst doch nicht etwa kneifen wollen. Komm schon. Kein Ritt, kein Essen.“ Geoff saß wirklich in der Klemme. Er wollte sich die Zeit mit Kate nicht entgehen lassen, aber musste diese wirklich auf dem Rücken ihres Pferdes sein? Kate sah ihn belustigt und erwartungsvoll an. Das Spiel seiner Gefühle in seinem Gesicht war faszinierend. Sie hatte ihn immer für sehr verschlossen gehalten. Warum fiel ihr erst jetzt auf, dass man sehr wohl in seinem Gesicht lesen konnte wie in einem Buch. Sie konnte seinen Zwiespalt förmlich spüren und kannte seine Antwort, bevor er etwas sagte. „Also gut. Bring mich zu meiner Beerdigung.“ Wieder lachte Kate schallend auf. „Hey, das nehme ich persönlich! Vertraust Du mir und meinen Reitkünsten so wenig?“ „Dir vertraue ich schon, aber ihm nicht.“ „Toby? Der ist doch harmlos.“ „Ja, das haben wir erlebt. Denk an Deinen Hals.“ Kate ging zu ihm und legte aufmunternd eine Hand auf seine Brust und schaute ihm tief in die Augen. „Hey, ich passe auf Dich auf. Schließlich möchte ich mir das Essen nicht entgehen lassen.“ Sprach sie sanft zu ihm. Er schaute sie an, atmete noch einmal tief durch und strich ihr über die Wange. „Ich hoffe, du weißt, was du tust.“ Und schob sie zum Pferd. Kate stieg auf und machte den Steigbügel für Geoff frei. Sie fassten sich gegenseitig an ihre Unterarme, Geoff stellte seinen Fuß in den Steigbügel und überlegte noch, ob er ohne wie ein Depp dazustehen überhaupt da hoch kam. Er stieß sich mit dem freien Fuß ab, stütze sich in den Bügel und ein kurzer Ruck von Kate und schon saß er oben. Die Perspektive und der wackelige Untergrund machten ihm schon zu schaffen. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände. Er hatte lieber festen Boden unter den Füßen. Kate drehte sich zu ihm um und grinste „Alles klar?“ Er nickte beklommen. Kate grinste immer noch und fasste nach einem seiner Arme. „Halte Dich an mir fest.“ Sie wusste nicht, wie ihr geschah, so schnell hatte Geoff seine Arme um sie geschlungen. Wäre nicht das Pferd unter ihm, hätte er die Situation genießen können. Kate hingegen fühlte sich pudelwohl. Sie ließ Toby losgehen. Erstmal langsam im Schritt, sie wollte Geoff ja nicht gleich verschrecken. Gemächlich ritten sie in Richtung Heimat. Um Geoff etwas abzulenken erzählte sie derweil, wie sie reiten gelernt hatte. Nach einer Weile lehnte sie sich etwas in seine Arme. Geoff war überrascht davon, lies es sich jedoch nicht anmerken. Sein Herz machte einen Freudensprung. Konnte er sich doch noch Hoffnungen machen? War vielleicht doch noch nicht alles verloren? Der Nachmittag sprach sehr dafür...