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Black n´ Pink

von Loura
Kurzbeschreibung
KurzgeschichteLiebesgeschichte / P12 / MaleSlash
Marshall Lee Prince Gumball
05.01.2017
05.01.2017
1
731
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Dieses Kapitel
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05.01.2017 731
 
Ich hab mich jetzt passend zum neuen Jahr dazu entschieden, alle Geschichten die auf meiner Speicherplatte verkümmern mal hochzuladen. Dieser OS zum Beispiel, ist schon etwas älter... von Oktober 2015 um genau zu sein xD

Aber ich wünsche euch jetzt viel Spaß beim Lesen von diesem wirklich kurzen OS ^-^



                                                                                           ..ooOoo..


PoV: Prinz Gumball

Ich kann wirklich nicht verstehen, wie meine Zwillingsschwester jedes Wochenende auf irgendeiner Party rumhängen und sich betrinken konnte. Oder sie veranstaltet eine eigene Feier Zuhause – so wie heute.
Unsere Eltern waren über das Wochenende weggefahren, eine Weinprobe veranstalten um jeden Abend mehr als angeschwipst durch das teure Hotel zu torkeln und dabei andere Gäste belästigten. Warum meine ganze Familie so begeistert von Alkohol war, ist mir bis heute schleierhaft und um ehrlich zu sein, will ich es auch gar nicht wissen. Nachher stellt sich noch heraus, dass ich adoptiert war, das würde zumindest die fehlenden Ähnlichkeiten erklären. Denn während meine Schwester die Musik im Wohnzimmer bis zum Anschlag aufgedreht hat, versuche ich bei dem Lärm zu schlafen. Dass die „Musik“ laut war, war nicht das Problem, eher die Art von Musik. Charts bringen mich nicht unbedingt ins süße Land der Träume.

Unruhig drehe ich mich auf die andere Seite und versuche meinen Kopf unter dem Kissen zu verbuddeln um den Krach zu dämpfen oder wahlweise auch um zu ersticken. Diesen Verlust will ich der Welt dann jedoch nicht zumuten und krabbele unter dem weichen Stoff hervor. Müde starre ich die Zimmerdecke an, die mit tanzenden Schatten gesprenkelt ist. Die Bässe wummern mit der Energie von zehn Windrädern durch das Haus und beinah hätte ich das Aufheulen eines Motorrads überhört. Meine schlechte Laune und die Müdigkeit sind wie weggefegt und werden durch Freude und ein Kribbeln in meinem Bauch ersetzt. Eilig strampele ich die Decke von den Beinen und stürze zum Fenster, wobei ich mir erstaunlicherweise noch nicht mal wehtue.
Zwischen den prahlenden Jungs und leicht bekleideten Mädchen erkenne ich vom Fenster aus einen schwarzen Haarschopf, der sich grimmig einen Weg durch die betrunkene Menge bahnt und dann auf der Veranda verschwindet.
Ich muss nicht lange warten, da hör ich die vertrauten Schritte auf dem Flur vor meiner Zimmer und als sie verstummen, ein Klopfen an meiner Tür. Begeistert reiße ich sie auf und falle der Person vor mir in die Arme.
Meine Hände ertasten die nur zu gut bekannte Lederjacke und ich spüre Hände um meine schmalen Schultern.

„Hey Bubba.“ Seine Stimme verursacht wie immer eine Gänsehaut auf meinem Rücken und lächelnd lasse ich von ihm ab. Der von unser Schülerzeitung erklärte Vampirkönig grinst und kickt die Tür hinter sich zu, wodurch die Musik nur um ein Minimum gedämpft wird.
Als wäre er in meinem Zimmer zuhause, lässt er die Jacke auf den Boden fallen und schmeißt sich schließlich auf mein Bett. Wie immer mache ich es mir am Fußende meines Bettes im Schneidersitz gemütlich und blicke Marshall an. Ohne das Schweigen zu brechen, richtet er sich wieder auf und hält mir ein wenig pampig ein kleines, flaches Paket entgegen. Überrascht blinzle ich, ehe ich langsam die Hände danach ausstrecke. Forschend tasten meine Finger über das pinke Geschenkpapier und ich lächle leicht aufgrund von Marshalls Wahl meiner Lieblingsfarbe.
Während ich neugierig mein Geschenk auspacke, kaut der Schwarzhaarige auf seiner Unterlippe herum und errötet leicht.
Mein Blick gleitet hinunter auf das ausgepackte Geschenk, dass sich als ein Foto von mir und Marschall entpuppt, eingefangen in einem schwarz-pinken Bilderrahmen. Glücklich, wenn auch ein wenig verwundert lächele ich mein Gegenüber an, der erwartend zurück starrt.

„Danke, das ist wirklich süß, aber warum schenkst du mir so etwas?“, bedanke ich mich und schrecke ein wenig vor Marshall zurück, als er mich mit überraschtem und angesäuertem aber gleichzeitig auch amüsiertem Blick betrachtet.

„Sag bloß, du erkennst das Foto nicht?“ lauernd lehnt er sich vor, während ich das Abbild von uns beiden genauer betrachte. Kurze Zeit starre ich es noch ratlos an, bis mich die Erkenntnis schlagartig trifft.

„Das ist ja-!“
„Alles Gute zu unserem Jahrestag.“, werde ich von Marshall unterbrochen und erwidere den Kuss, den mir mein Freund liebevoll auf die Lippen drückt.
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