Schuhsalat
von Grace O Malley
Kurzbeschreibung
Was passiert, wenn zur Weihnachtszeit ein Quidditch-Spiel gewonnen und ausgiebig gefeiert wird? Wenn Schuhe komplett durcheinander gewürfelt werden und überall störrische Mistelzweige ihr Umwesen treiben?
OneshotAllgemein / P12 / Gen
Fred Weasley
Hermine Granger
19.11.2016
19.11.2016
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19.11.2016
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Liebe Nachtwanderin, hier ist mein Wichtelgeschenk für dich. Ich entschuldige mich schon mal dafür, dass der Beitrag so kurz ist, aber wie sagt man so schön: „In der Kürze liegt die Würze!“ Ich habe mich für deine Ersatzvorgaben entschieden und sie waren wundervoll.
Eine kleine Anmerkung: Im Spiel „Marionette“ geht es darum, seinen Partner zu bewegen. (Also indem man zum Beispiel den Arm nimmt und ihn eine Bewegung machen lässt.) Der Partner der bewegt wird, muss erraten, was er gerade tut.
Schuhsalat
Trotz des Schneesturms der vor den Fenstern tobte, war die Party im vollen Gange. Sie hatten es geschafft. Das gefürchtete Match Slytherin gegen Gryffindor war als Sieg für die Löwen ausgegangen. Im Gemeinschaftsraum der Sieger wurde nun gefeiert was das Zeug hielt. Die Weasley-Zwillinge ließen Feuerwerk los und gaben ihre neusten Scherze und Streiche zum Besten, Seamus und Dean waren in die Küche geschlichen und hatten allerlei Naschereien stibitzt, und Collin Creevey flitzte mit seiner Kamera von einer Ecke in die nächste. Das war ihre Saison. Der Quidditch-Pokal gehörte ihnen.
Harry, Hermine und Ron saßen gemeinsam in den gemütlichen Sesseln vor dem Kamin. Sie waren bereits komplett ausgepowert – Harry als Sucher natürlich allen voran. Und doch ließen sie sich von der Müdigkeit nicht die gute Laune verderben. „Das Spiel war großartig. Einfach genial!“ sagte Hermine zum gefühlt tausendsten Mal an diesem Abend. „Wie du den Schnatz gefangen hast... ich glaube das hat die Welt noch nicht gesehen.“ „Wer bist du, und was hast du mit Hermine gemacht?“ fragte Ron belustigt. So aufgeregt und hitzig hatte er seine Freundin noch nie erlebt. Er lachte, und Harry und Hermine stimmten mit ein.
Plötzlich tippte sie von hinten jemand auf die Schultern. Als sie sich umdrehten, sahen sie Fred, der nur mit einem Grinsen in die Mitte des Gemeinschaftsraumes deutete. Dort lag ein riesiger Berg Schuhe. Und darum herum ließen sich gerade sämtliche Gryffindors nieder.
Just in diesem Moment merkten auch die drei Freunde, wie ihnen die Schuhe von den Füßen gezogen wurden. George ließ sie zu den anderen auf den Haufen fallen, und legte dann eine große Decke darüber. „Was soll das werden?“ fragte Hermine skeptisch. „Wir spielen Schuhsalat.“ erwiderte Fred. „Schuhsalat?“ Harry sah sich fragend um. Dann winkte Ron sie zu sich, sich neben ihn auf den Boden zu setzen. „Das Spiel geht so“ begann er. „Einer zieht einen Schuh unter der Decke vor und fragt in die Runde, wem er gehört.“ Harry nickte. „Aber um seinen Schuh wiederzubekommen, muss der Besitzer vorher eine Aufgabe erfüllen. Das kann alles sein. Man sollte natürlich nicht zu sehr übertreiben.... aber eigentlich ist so ziemlich alles möglich.“ endete Ron und grinste. Hermine und Harry hatten verstanden.
Dean zog als erstes einen Schuh. Er gehörte Parvati Patil, die neben Lavender Brown saß und bisher eifrig mit dieser getuschelt hatte. „Meine liebe Parvati, möchtest du deinen reizenden Schuh gerne wiederhaben?“ fragte Dean mit theatralischer Geste. Parvati kicherte und antwortete dann: „Liebend gern Mr. Thomas.“ Dean fackelte nicht lange und ließ sich eine Aufgabe einfallen. Sie war nicht sonderlich spektakulär, aber es war ja auch erst der Anfang des Spiels. Und was nicht war, das konnte schließlich noch werden. Parvati sollte ein Glas Kürbissaft in weniger als sieben Sekunden austrinken. Ein Kinderspiel. Sie bekam ihren Schuh wieder, und durfte den nächsten ziehen. Diesmal gehörte er Ron, der daraufhin Romilda Vane einen Heiratsantrag machen musste.
Und nachdem Fred einen Ententanz vorgeführt, Lee Jordan Professor McGonagall imitiert und Alicia Spinnet pantomimisch ein Quidditchspiel dargestellt hatte, wurde Hermines Schuh gezogen. Alicia überlegte eine Weile bevor sie offenlegte, was sie sich für die Klassenbeste hatte einfallen lassen. „Wie wäre es, wenn du mit George eine Runde „Marionette“ spielst?“ „Tja, da haben wir wohl keine Wahl, was?“ sagte Hermine und grinste George an. Der lächelte zurück und ließ sich von Alicia ins Ohr flüstern, was er und seine Spielpartnerin darstellen mussten. „Einen Klatscher zurückschlagen.“ dachte er, und grinste noch breiter. Das musste er mit Hermine darstellen. Also stellte er sich hinter sie, streckte ihren linken Arm nach vorne (der Arm, mit dem sie sich am Besen festhielt) und den rechten nach hinten, als würde sie ausholen. Dann machte er mit diesem Arm eine Schlag-Bewegung. Er dachte, dass Hermine es sicher schnell begreifen würde, doch leider schien diese keine Ahnung zu haben, was George mit ihrem Körper zeigen wollte. „Was machst du?“ fragte sie kichernd. George antwortete ihr nicht, und machte einfach weiter die Schlag-Bewegung. Hermine begann herzhaft zu lachen. Sie begriff einfach nicht, was er von ihr wollte. George hielt einen Augenblick inne, dann sagte er: „Ein Tipp – es ist ein Spiel.“ Und dann machte es endlich Klick bei ihr. „Schlage ich etwa gerade einen Klatscher?“ Jubel von allen Gryffindors. Hermine lachte. „Das sah sicher nicht sehr elegant aus.“ „Nein.“ sagte Fred, und versuchte gar nicht erst, sich den belustigten Blick zu verkneifen, der eindeutig sagten sollte 'Du sahst lächerlich aus.'.
Doch als George und Hermine wieder auf ihre Plätze zurückgehen wollten, kamen sie plötzlich nicht mehr von der Stelle. Ihre Füße schienen wie mit dem Boden verwachsen zu sein. Als plötzlich wieder alle um sie herum anfingen zu lachen und über die Köpfe der beiden deuteten, schwante ihr bereits böses. Sie blickte nach oben und ihre Vermutung bewahrheitete sich. Über ihnen wuchs ein Mistelzweig ,einfach aus dem nichts, und hielt sie an Ort und Stelle fest.
Jeder in Hogwarts wusste von dem Zauber der hartnäckigen grünen Zweige, die einen so lange festhielten, bis sich die darunter stehenden geküsst hatten. George sah Hermine an, die Miene zu einem schiefen Lächeln verzogen. Sie kaute auf ihrer Unterlippe. Es war ihr merklich unangenehm, einen ihrer besten Freunde vor all den anderen Gryffindors küssen zu müssen. Doch sie hatten beide keine andere Wahl. Entweder sie küssten sich, oder sie würden die Nacht hier verbringen müssen.
Plötzlich begannen ihre Zuschauer, die sich köstlich amüsierten, sie anzufeuern. „Küssen! Küssen! Küssen!“ riefen sie von allen Seiten. Also kniff Hermine die Augen zusammen, und ließ sich von George einen kleinen, kurzen Kuss auf die Lippen drücken. Sofort stoben die beiden wieder auseinander. Das Ganze war ihnen mehr als nur peinlich. Fred, Seamus und Dean würden sie das nie vergessen lassen. Niemals wieder.
Mit hochrotem Kopf setzte sich Hermine wieder zwischen Harry und Ron, die sie nur grinsend ansahen. „Und?“ fragte Ron ironisch. „Was und?“ erwiderte Hermine, die wieder verlegen auf ihrer Unterlippe kaute. „Wie küsst mein Bruder so?“ „Probier's doch selber aus!“ rief Ginny, die nur drei Plätze weiter neben Dean saß. Wieder brachen alle Gryffindors in Gelächter aus.
Der Abend wurde noch sehr lang. Nachdem sie das Spiel beendet hatten, und jeder seine Schuhe wieder an den Füßen trug, kam George noch einmal zu Hermine. „Ähm... das war jetzt aber wirklich nur wegen... also...“ stammelte er. Hermine verstand. „Wegen dem Mistelzweig. Schon klar. Also... von meiner Seite auch.“ Sie konnte spüren wie sich wieder rot wurde. „Ja, also... gut. Dann gute Nacht.“ verabschiedete sich der Weasley-Sprössling. „Gute Nacht.“ erwiderte Hermine. Dann zog sie sich ebenfalls in ihren Schlafsaal zurück.
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Das Wichteln Misteln überall von obit war mir ein großes Vergnügen!
Eine kleine Anmerkung: Im Spiel „Marionette“ geht es darum, seinen Partner zu bewegen. (Also indem man zum Beispiel den Arm nimmt und ihn eine Bewegung machen lässt.) Der Partner der bewegt wird, muss erraten, was er gerade tut.
Schuhsalat
Trotz des Schneesturms der vor den Fenstern tobte, war die Party im vollen Gange. Sie hatten es geschafft. Das gefürchtete Match Slytherin gegen Gryffindor war als Sieg für die Löwen ausgegangen. Im Gemeinschaftsraum der Sieger wurde nun gefeiert was das Zeug hielt. Die Weasley-Zwillinge ließen Feuerwerk los und gaben ihre neusten Scherze und Streiche zum Besten, Seamus und Dean waren in die Küche geschlichen und hatten allerlei Naschereien stibitzt, und Collin Creevey flitzte mit seiner Kamera von einer Ecke in die nächste. Das war ihre Saison. Der Quidditch-Pokal gehörte ihnen.
Harry, Hermine und Ron saßen gemeinsam in den gemütlichen Sesseln vor dem Kamin. Sie waren bereits komplett ausgepowert – Harry als Sucher natürlich allen voran. Und doch ließen sie sich von der Müdigkeit nicht die gute Laune verderben. „Das Spiel war großartig. Einfach genial!“ sagte Hermine zum gefühlt tausendsten Mal an diesem Abend. „Wie du den Schnatz gefangen hast... ich glaube das hat die Welt noch nicht gesehen.“ „Wer bist du, und was hast du mit Hermine gemacht?“ fragte Ron belustigt. So aufgeregt und hitzig hatte er seine Freundin noch nie erlebt. Er lachte, und Harry und Hermine stimmten mit ein.
Plötzlich tippte sie von hinten jemand auf die Schultern. Als sie sich umdrehten, sahen sie Fred, der nur mit einem Grinsen in die Mitte des Gemeinschaftsraumes deutete. Dort lag ein riesiger Berg Schuhe. Und darum herum ließen sich gerade sämtliche Gryffindors nieder.
Just in diesem Moment merkten auch die drei Freunde, wie ihnen die Schuhe von den Füßen gezogen wurden. George ließ sie zu den anderen auf den Haufen fallen, und legte dann eine große Decke darüber. „Was soll das werden?“ fragte Hermine skeptisch. „Wir spielen Schuhsalat.“ erwiderte Fred. „Schuhsalat?“ Harry sah sich fragend um. Dann winkte Ron sie zu sich, sich neben ihn auf den Boden zu setzen. „Das Spiel geht so“ begann er. „Einer zieht einen Schuh unter der Decke vor und fragt in die Runde, wem er gehört.“ Harry nickte. „Aber um seinen Schuh wiederzubekommen, muss der Besitzer vorher eine Aufgabe erfüllen. Das kann alles sein. Man sollte natürlich nicht zu sehr übertreiben.... aber eigentlich ist so ziemlich alles möglich.“ endete Ron und grinste. Hermine und Harry hatten verstanden.
Dean zog als erstes einen Schuh. Er gehörte Parvati Patil, die neben Lavender Brown saß und bisher eifrig mit dieser getuschelt hatte. „Meine liebe Parvati, möchtest du deinen reizenden Schuh gerne wiederhaben?“ fragte Dean mit theatralischer Geste. Parvati kicherte und antwortete dann: „Liebend gern Mr. Thomas.“ Dean fackelte nicht lange und ließ sich eine Aufgabe einfallen. Sie war nicht sonderlich spektakulär, aber es war ja auch erst der Anfang des Spiels. Und was nicht war, das konnte schließlich noch werden. Parvati sollte ein Glas Kürbissaft in weniger als sieben Sekunden austrinken. Ein Kinderspiel. Sie bekam ihren Schuh wieder, und durfte den nächsten ziehen. Diesmal gehörte er Ron, der daraufhin Romilda Vane einen Heiratsantrag machen musste.
Und nachdem Fred einen Ententanz vorgeführt, Lee Jordan Professor McGonagall imitiert und Alicia Spinnet pantomimisch ein Quidditchspiel dargestellt hatte, wurde Hermines Schuh gezogen. Alicia überlegte eine Weile bevor sie offenlegte, was sie sich für die Klassenbeste hatte einfallen lassen. „Wie wäre es, wenn du mit George eine Runde „Marionette“ spielst?“ „Tja, da haben wir wohl keine Wahl, was?“ sagte Hermine und grinste George an. Der lächelte zurück und ließ sich von Alicia ins Ohr flüstern, was er und seine Spielpartnerin darstellen mussten. „Einen Klatscher zurückschlagen.“ dachte er, und grinste noch breiter. Das musste er mit Hermine darstellen. Also stellte er sich hinter sie, streckte ihren linken Arm nach vorne (der Arm, mit dem sie sich am Besen festhielt) und den rechten nach hinten, als würde sie ausholen. Dann machte er mit diesem Arm eine Schlag-Bewegung. Er dachte, dass Hermine es sicher schnell begreifen würde, doch leider schien diese keine Ahnung zu haben, was George mit ihrem Körper zeigen wollte. „Was machst du?“ fragte sie kichernd. George antwortete ihr nicht, und machte einfach weiter die Schlag-Bewegung. Hermine begann herzhaft zu lachen. Sie begriff einfach nicht, was er von ihr wollte. George hielt einen Augenblick inne, dann sagte er: „Ein Tipp – es ist ein Spiel.“ Und dann machte es endlich Klick bei ihr. „Schlage ich etwa gerade einen Klatscher?“ Jubel von allen Gryffindors. Hermine lachte. „Das sah sicher nicht sehr elegant aus.“ „Nein.“ sagte Fred, und versuchte gar nicht erst, sich den belustigten Blick zu verkneifen, der eindeutig sagten sollte 'Du sahst lächerlich aus.'.
Doch als George und Hermine wieder auf ihre Plätze zurückgehen wollten, kamen sie plötzlich nicht mehr von der Stelle. Ihre Füße schienen wie mit dem Boden verwachsen zu sein. Als plötzlich wieder alle um sie herum anfingen zu lachen und über die Köpfe der beiden deuteten, schwante ihr bereits böses. Sie blickte nach oben und ihre Vermutung bewahrheitete sich. Über ihnen wuchs ein Mistelzweig ,einfach aus dem nichts, und hielt sie an Ort und Stelle fest.
Jeder in Hogwarts wusste von dem Zauber der hartnäckigen grünen Zweige, die einen so lange festhielten, bis sich die darunter stehenden geküsst hatten. George sah Hermine an, die Miene zu einem schiefen Lächeln verzogen. Sie kaute auf ihrer Unterlippe. Es war ihr merklich unangenehm, einen ihrer besten Freunde vor all den anderen Gryffindors küssen zu müssen. Doch sie hatten beide keine andere Wahl. Entweder sie küssten sich, oder sie würden die Nacht hier verbringen müssen.
Plötzlich begannen ihre Zuschauer, die sich köstlich amüsierten, sie anzufeuern. „Küssen! Küssen! Küssen!“ riefen sie von allen Seiten. Also kniff Hermine die Augen zusammen, und ließ sich von George einen kleinen, kurzen Kuss auf die Lippen drücken. Sofort stoben die beiden wieder auseinander. Das Ganze war ihnen mehr als nur peinlich. Fred, Seamus und Dean würden sie das nie vergessen lassen. Niemals wieder.
Mit hochrotem Kopf setzte sich Hermine wieder zwischen Harry und Ron, die sie nur grinsend ansahen. „Und?“ fragte Ron ironisch. „Was und?“ erwiderte Hermine, die wieder verlegen auf ihrer Unterlippe kaute. „Wie küsst mein Bruder so?“ „Probier's doch selber aus!“ rief Ginny, die nur drei Plätze weiter neben Dean saß. Wieder brachen alle Gryffindors in Gelächter aus.
Der Abend wurde noch sehr lang. Nachdem sie das Spiel beendet hatten, und jeder seine Schuhe wieder an den Füßen trug, kam George noch einmal zu Hermine. „Ähm... das war jetzt aber wirklich nur wegen... also...“ stammelte er. Hermine verstand. „Wegen dem Mistelzweig. Schon klar. Also... von meiner Seite auch.“ Sie konnte spüren wie sich wieder rot wurde. „Ja, also... gut. Dann gute Nacht.“ verabschiedete sich der Weasley-Sprössling. „Gute Nacht.“ erwiderte Hermine. Dann zog sie sich ebenfalls in ihren Schlafsaal zurück.
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Das Wichteln Misteln überall von obit war mir ein großes Vergnügen!
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