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the drummer.

Kurzbeschreibung
GeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P16 / Gen
Fabi Jo Mäx OC (Own Character)
14.11.2016
05.02.2017
5
5.672
 
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14.11.2016 1.169
 
Vorab soll gesagt sein, dass keiner dieser Inhalte der Wahrheit entspricht. Ich kenne die drei nicht persönlich, demnach ist alles pure Erfindung, und verdiene auch kein Geld damit.

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-Ella-

Wie es sich wohl anfühlt zu fliegen? Ganz und gar schwerelos zu sein, seine ganzen Probleme hinter einem zu lassen und einfach weg zu sein? Diese Frage stelle ich mir sehr oft. Auch an meinem Arbeitsplatz. Ich liebe meine Arbeit als Mediengestalterin sehr, es war immer mein Traumberuf. Doch manchmal ist das öde Alltagsleben zu langweilig, man hat den Drang rauszukommen, raus aus dem Trott und in eine ganz eigene Welt die nur mir gehört. Mein Helfer ist die Musik. Mit Musik kann ich dieses Fliegen plötzlich. Spüre das Gefühl von Leichtigkeit und Schwerelosigkeit. Ich denke nicht mehr an das was war, denke nur noch an die Zukunft, die schön sein soll.

Zu meinen Lieblingsbands gehören auch die Killerpilze, schon seit mehr als 10 Jahren. Damals noch mit Zahnspange im Mund und mit Pickeln auf der Stirn und jetzt mit 23 und einem einigermaßen selbständigen, geregelten Leben. Zeiten ändern sich, aber nie die Musik. Gerade sitze ich im Park und höre ihre Musik. Meine Mittagspausen verbringe ich gerne hier, weil München wirklich schöne Parks anbietet. Es wird schon langsam wieder kälter, weswegen ich schon Schal und Winterjacke ausgegraben habe. Ich esse fröhlich meinen Salat vor mich hin und wippe zur Musik ein bisschen mit meinem Pferdeschwanz.

Morgen ist das Konzert, denke ich mir und sofort habe ich ein fettes Grinsen im Gesicht. Schon vor gefühlten tausend Jahren habe ich mir meine Konzertkarte für die Killerpilze bestellt und kann es kaum mehr erwarten. Ich esse auf und beeile mich ins Büro zurückzukommen.

Mein Kollege Stefan mustert mich grinsend „Na schöne Mittagspause gehabt?“  „Ja allerdings.“ Gebe ich lächelnd zurück und lasse mich auf meinen Stuhl plumpsen. „Berger hat eben neue Aufträge reingebracht, wir sollen uns den restlichen Tag damit auseinander setzen und morgen wird es im Meeting gesamt besprochen.“ Erklärt er mir uns rollt mit den Augen „Bist wohl nicht so glücklich darüber?“ frage ich ihn und hebe eine Augenbraue. „Naja ich wollte heute mal früher heim, wegen der Kleinen..“ murrt er. Stefan ist zwei Jahre älter als ich und ist vor ein paar Wochen Vater geworden. „Okay, verständlich. Ich kann das ja für dich übernehmen dann kannst du schon früher heim.“ Ich lächle ihn über meinen Computer hinweg an. „Das ist echt lieb von dir, aber der Berger hat letztens schon so Stress gemacht, will ich ned schon wieder riskieren.“ Ich nicke verständnisvoll und wende mich dann meiner Arbeit zu. Den ganzen restlichen Nachmittag bin ich in Gedanken versunken, schweife immer wieder ab. Stefan verabschiedet sich dann doch früher als gedacht, und ich mache mich dann eine Stunde später auch auf den Nachhauseweg.  In meinen Ohren singt schon wieder meine Lieblingsband und ich gehe durch die kalten Straßen. Ich ziehe meine Jacke noch ein wenig enger und laufe schnellen Schrittes zu meiner Wohnung. Es ist eine schöne Altbauwohnung, zwar mit etwas nervigen Nachbarn aber es lässt sich aushalten.

Ich laufe die Treppen hoch und lasse, nachdem die Tür hinter mir zugefallen ist, meine Tasche auf den Flurboden fallen und steige aus meinen Stiefeln. Es ist definitiv zu kalt hier drin, weswegen ich erstmal die Heizung auf höchste Stufe drehe. Als ich den Kühlschrank öffne, sehe ich was ich vergessen habe. Einkaufen. Naja, aus ein bisschen Joghurt und verschrumpelten Äpfeln lässt sich dann doch noch was machen, und ich sitze einige Zeit später vor dem Fernseher. Ich gähne ab und an mal, denn die neuen Arbeitszeiten machen sich langsam bemerkbar. Kaum habe ich meine Füße ausgestreckt und mich zugedeckt, fallen mir auch schon die Augen zu.


-Fabi-


„Fabi, steh auf jetzt wir kommen sonst zu spät!“ schimpft mein großer Bruder Jo über meinen  Kopf hinweg. Ich fahre mir durchs Gesicht und stöhne genervt auf „Man Jo, geht das ned leiser? Ich will schlafen!“ Als Antwort bekomme ich nur, das sich unsanft aus dem Bett geworfen werde und auf dem harten Boden lande. „Komm jetzt du Kartoffelsack, Mäx wartet schon.“ Ich höre den genervten Unterton in der Stimme des Sängers und rapple mich dann doch auf.

Die Sonne scheint schon hell in mein Zimmer und ich schleppe mich zum Schrank, um ein paar frische Klamotten rauszusuchen. Die meisten meiner Sachen sind eh in Koffern verpackt, und ich habe nur ein paar zu Hause. Diese war eine von nur ein paar Nächten die wir zu Hause verbringen können. Den Rest schlafen wir alle im Tourbus. Ich liebe die Tour unwahrscheinlich. Anfangs habe ich gedacht, dass da ein riesiger Berg Anstrengung und lange Nächte auf uns zukommen, doch bis jetzt gibt es nix auszusetzen. Ich bin nur leider kein Frühaufsteher, was die Sache nicht ganz leicht macht. Ich springe in eine frische Jeans und Tshirt und mache schnell Katzenwäsche. Da die beiden Jungs schon warten, beschließe ich mir auf dem Weg  ein Frühstück zu kaufen. Dafür muss aber dann echt Zeit sein. „Na Schlafmütze, auch mal wach?“ grinst Mäx und ich verdrehe nur die Augen. Er ist ja auch nicht viel besser.

Wir setzen uns in den Bus und fahren los. Eigentlich ist es ja wie immer, aber irgendwie habe ich im Gefühl das es heute anders sein wird als sonst. Ich bin nicht abergläubisch, aber manchmal gibt es so Tage, da weiß man vorher dass alles schief gehen, oder alles super laufen wird.  Ich bin so weggetreten dass ich gar nicht bemerke wie die beiden Jungs schon seit Minuten versuchen mit mir zu reden. „Hm ist was?“ sage ich überrascht und schaue die beiden an. „Äh Fabi, sonst alles gut bei dir, oder? Warst mega weggetreten.“ Sagt mein älterer Bruder und mustert mich. Normal bin ich der aufgedrehte von uns dreien, das war ich eigentlich schon immer, als der jüngste. „Jaja alles klar. Was ist denn?“ frage ich jetzt zurück. „Ich wollte nur wissen ob du dann auch was zu essen willst.“ Erklärt Jo und fängt an zu grinsen. „Seit wann so nächstenlieb, Brüderchen? Aber ja unbedingt, ich sterbe vor Hunger!“ Die beiden lachen nur und ich ziehe mir wieder meine Kapuze über den Kopf. Früh aufstehen ist echt nichts für mich.

Nachdem wir endlich was zu essen gekauft haben geht es weiter. Als wir ankommen ist es die selbe Prozedur wie jedes Mal. Auspacken, aufbauen, Soundcheck und so weiter und so fort. Noch immer habe ich dieses flaue Gefühl im Magen und ich habe keine Ahnung warum. Ich ziehe mich noch schnell um und dann ist es schon so weit. Die ersten Leute können kommen. Ich freue mich wie immer riesig auf unsere Fans, die teilweise schon seit den ersten Songs dabei sind. Das Feeling das jedes Mal entsteht ist einfach Wahnsinn. Mit meinen Sticks trommle ich nervös auf einer hölzernen Kiste herum und gehe den anderen beiden damit tierisch auf die Nerven. „Fabi komm mal runter, du bist doch sonst ned so nervös!“ „Ja keine Ahnung was mit mir los ist..“ Ich stoße einen Seufzer aus und warte auf den Beginn.
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